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Aw: Haarausfall ist nicht vererbbar [Beitrag #341732 ist eine Antwort auf Beitrag #341724] :: Fr., 31 Juli 2015 13:27
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benutzer81
Beiträge: 6229 Registriert: November 2006
Power Member ***** Top-User
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Wir waren bisher in dem Glauben, dass die Genetik bestimmt, wie wir aussehen bzw. wie wir uns entwickeln und für welche Erbkrankheiten wir einmal besonders anfällig sein werden.
Das stimmmt nur zum Teil. Die Gene selbst machen aber gar nichts (hier bin ich noch bei Lipton). Es kommt schlicht und ergreifend darauf an, wie diese Gene ausgelesen werden und hier kommen die Umwelteinflüsse erheblich zum Tragen.
Wenn wir etwas "vererbt" bekommen, dann bekommen wir die Art und Weise vererbt wie diese Gene ausgelesen werden. Wo diese Informationen herkommen, kann kein Mensch wirklich sagen - es ist noch ein Rätsel.
Hier beginnen übrigens die nicht anerkannten Grenzwissenschaften. Bekannt ist dabei Rupert Sheldrake der seit Jahrzehnten sein Morphogenetisches Feld postuliert. Er ist der Meinung dass die bisherigen Erkenntnisse über Genetik nicht ausreichend erklären können, wie Form entsteht. Wer oder was bestimmt wie eine Blume genau aussehen wird? Er geht von einem allumfassenden Feld aus, in welchem die Informationen enthalten sind.
Sehldrake wurde für seine Thesen vom wissenschaftlichen Betrieb ausgeschlossen, als Esoteriker gebrandmarkt und ausgelacht. Aber mehr und mehr seriöse Wissenschaftler, finden diese Idee gar nicht mehr so abwegig.
Da lauern noch viele Überraschungen....
[Aktualisiert am: Fr., 31 Juli 2015 13:29]
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Aw: Haarausfall ist nicht vererbbar [Beitrag #341799 ist eine Antwort auf Beitrag #341717] :: Fr., 31 Juli 2015 21:38
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Faraday
Beiträge: 631 Registriert: Juli 2013 Ort: Karlsruhe
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Zum Stand der Wissenschaft möchte ich hier aus der Dissertation von Stefanie Heilmann
zitieren, die im Jahr 2014 veröffentlicht worden ist:
"Die Heritabilität der AGA ist hoch und wurde in zwei unabhängigen Zwillingsstudien mit 81%
(95%-Konfidenzintervall [95%-confidence interval, CI]=[77%-85%]) (Nyholt et al., 2003) bzw.
79% [40%-85%] (Rexbye et al., 2005) berechnet. Die frappierende Ähnlichkeit von
monozygoten Zwillingen bezüglich der AGA sowie die Tatsache, dass bisher keine beitragenden
Umweltfaktoren identifiziert werden konnten (Nyholt et al., 2003), sprechen für eine nahezu
vollständig genetische Verursachung des Haarausfalls. Die in den Zwillingsstudien errechneten
Heritabilitätswerte sind als Untergrenze der tatsächlichen Erblichkeit anzusehen, da jeder
Fehler bei der Dokumentation und Klassifikation des Phänotyps zu einer Unterschätzung der
Erblichkeit führt."
Quellenangabe:
Heilmann, Stefanie: "Androgenetische Alopezie: Identifizierung neuer Risikovarianten und funktionelle
Aufarbeitung mittels Expressionsanalyse", Dissertation, Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 2013.
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Aw: Haarausfall ist nicht vererbbar [Beitrag #341811 ist eine Antwort auf Beitrag #341799] :: Fr., 31 Juli 2015 23:17
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Faraday schrieb am Fri, 31 July 2015 21:38Zum Stand der Wissenschaft möchte ich hier aus der Dissertation von Stefanie Heilmann
zitieren, die im Jahr 2014 veröffentlicht worden ist:
"Die Heritabilität der AGA ist hoch und wurde in zwei unabhängigen Zwillingsstudien mit 81%
(95%-Konfidenzintervall [95%-confidence interval, CI]=[77%-85%]) (Nyholt et al., 2003) bzw.
79% [40%-85%] (Rexbye et al., 2005) berechnet. Die frappierende Ähnlichkeit von
monozygoten Zwillingen bezüglich der AGA sowie die Tatsache, dass bisher keine beitragenden
Umweltfaktoren identifiziert werden konnten (Nyholt et al., 2003), sprechen für eine nahezu
vollständig genetische Verursachung des Haarausfalls. Die in den Zwillingsstudien errechneten
Heritabilitätswerte sind als Untergrenze der tatsächlichen Erblichkeit anzusehen, da jeder
Fehler bei der Dokumentation und Klassifikation des Phänotyps zu einer Unterschätzung der
Erblichkeit führt."
Quellenangabe:
Heilmann, Stefanie: "Androgenetische Alopezie: Identifizierung neuer Risikovarianten und funktionelle
Aufarbeitung mittels Expressionsanalyse", Dissertation, Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 2013.
Die Wissenschaft ist auch nur eine Momentaufnahme.
Morgen wird wieder alles relativiert oder gar widerlegt.
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Aw: Haarausfall ist nicht vererbbar [Beitrag #341822 ist eine Antwort auf Beitrag #341717] :: Sa., 01 August 2015 00:49
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Rene liefert hier doch überhaupt keinen Beweis! Er hat einfach keine Ahnung von den Naturwissenschaften, auch Norwood nicht. Sie können ganz gut recherchieren (bzw. surfen). Allerdings verdrehen sie dann alles!! Gefährliches Halbwissen (oder weniger).
Natürlich wird die Veranlagung für Krebs vererbt. Wenn dann durch Umwelteinflüsse (z.B. Radikale oder UV-Licht) ein Gen beschädigt wird und man z.B. nur (noch) eine Kopie (und nicht wie normal 2) für dieses Gen, welches z.B. unkontrolliertes Wachstum der Zelle unterdrückt, besitzt, bekommt man Krebs.
Lass mal bitte das mit der Epigenetik, die du hier ständig anbringst oder setzte dich damit auseinander. Mit Fremdwörtern kann man immer viel Eindruck schinden, aber man sollte sie auch verstehen.
Es ist schon lange bekannt, dass die Ausprägung der Gene durch die Umwelt beeinflusst wird. Man sagt, dass ein Merkmal so ungefähr zu 50% von den Genen und zu 50% von der Umwelt festgelegt wird. Und da ist auch nichts geheimnisvolles dran und kein Wissenschaftler bestreitet das. Auch weiß man, wie Umwelteinflüsse auf den Körper einwirken und Einfluss nehmen können.
Wenn man sich nur mal richtig mit der Materie auseinandersetzen würde, dann würde auch alles gar nicht mehr so unfassbar erscheinen. Aber wer nimmt sich schon die Zeit! Da nimmt man doch lieber ein paar von den einfachen Theorien, wie sie die Esoteriker anbieten. Einfacher zu verstehen und bedienen auch noch das Bedürfnis nach Verschwörung. So wie die Religion versucht alles mit Gott zu erklären. Schön einfach man es sich da.
Mein Tipp: Man sollte etwas verstehen, bevor man es verbreitet!!
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Aw: Haarausfall ist nicht vererbbar [Beitrag #341830 ist eine Antwort auf Beitrag #341811] :: Sa., 01 August 2015 05:49
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Haar2O
Beiträge: 5104 Registriert: Januar 2012
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Bis-2018-Norwood-null schrieb am Fri, 31 July 2015 23:17Faraday schrieb am Fri, 31 July 2015 21:38Zum Stand der Wissenschaft möchte ich hier aus der Dissertation von Stefanie Heilmann
zitieren, die im Jahr 2014 veröffentlicht worden ist:
"Die Heritabilität der AGA ist hoch und wurde in zwei unabhängigen Zwillingsstudien mit 81%
(95%-Konfidenzintervall [95%-confidence interval, CI]=[77%-85%]) (Nyholt et al., 2003) bzw.
79% [40%-85%] (Rexbye et al., 2005) berechnet. Die frappierende Ähnlichkeit von
monozygoten Zwillingen bezüglich der AGA sowie die Tatsache, dass bisher keine beitragenden
Umweltfaktoren identifiziert werden konnten (Nyholt et al., 2003), sprechen für eine nahezu
vollständig genetische Verursachung des Haarausfalls. Die in den Zwillingsstudien errechneten
Heritabilitätswerte sind als Untergrenze der tatsächlichen Erblichkeit anzusehen, da jeder
Fehler bei der Dokumentation und Klassifikation des Phänotyps zu einer Unterschätzung der
Erblichkeit führt."
Quellenangabe:
Heilmann, Stefanie: "Androgenetische Alopezie: Identifizierung neuer Risikovarianten und funktionelle
Aufarbeitung mittels Expressionsanalyse", Dissertation, Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 2013.
Die Wissenschaft ist auch nur eine Momentaufnahme.
Morgen wird wieder alles relativiert oder gar widerlegt.
Lol...ihr dreht euch auch alles so hin wies grade passt.
[Aktualisiert am: Sa., 01 August 2015 05:50]
Dutasterid 3 mal 0,5 mg / Woche
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Aw: Haarausfall ist nicht vererbbar [Beitrag #341837 ist eine Antwort auf Beitrag #341833] :: Sa., 01 August 2015 09:20
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Haar2O
Beiträge: 5104 Registriert: Januar 2012
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benutzer81 schrieb am Sat, 01 August 2015 08:44Interessant wären Untersuchungen bei denen die Zwillinge getrennt voneinander aufgewachsen sind.
Wird kaum einen Unterschied machen.
Die Zwillingsforschung konnte schon vor Jahrzehnten feststellen dass getrennt voneinander aufwachsende Zwillinge trotz der Entfernung zueinander, ein fast genauso identisches leben führten als wären sie ständig zusammen.
Dutasterid 3 mal 0,5 mg / Woche
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Aw: Haarausfall ist nicht vererbbar [Beitrag #341863 ist eine Antwort auf Beitrag #341717] :: Sa., 01 August 2015 16:36
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Blackster
Beiträge: 2651 Registriert: November 2009
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Das wird aber nicht passieren.
Ich führe seit 1 Jahr Kalorientagebuch, wo unter anderem auch Vitamine und Mineralstoffe aufgeführt werden.
Und glaub mir ich liege da mit normaler Ernährung in den empfohlenen Mengen.
Eine Mangelerscheinung kann es fast gar nicht geben.
Alles was der Körper braucht, wird über die Nahrung aufgenommen.
L-Thyroxin 100
Fin 1,25mg (seit 07/08)
Dutasterid (seit 02/24)
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Aw: Haarausfall ist nicht vererbbar [Beitrag #341869 ist eine Antwort auf Beitrag #341851] :: Sa., 01 August 2015 18:53
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reneschaub schrieb am Sat, 01 August 2015 13:40Die DNA bei Eineigen Zwilligen ist nicht gleich. Deshalb entwickeln Sie auch verschiedene Krankheiten.
"gleich" bedeutet in der Welt der Gene offenbar längst nicht "identisch". Schon kurz nach der Befruchtung und der ersten Teilung der Zygote, also der befruchteten Eizelle, beginnt das Erbgut sich zu verändern
Beide Zwillinge stehen unter dem gleichen Umwelt Einfluss (Imitation der Eltern) und entwickeln so ihre Essgewohnheiten welche Sie meisten ihren Kinder wiederum weiter geben.
Das würde beweisen das Ernährung die Hauptursache ist da Sie die expression (auslesen) sowie veränderung der Gene massgeblich beeinflusst. Epigenteisches Essen welche nachweislich die Gene verändert (zum positiven) ist zb die Avocado
An dieser Theorie ist nichts aber auch gar nichts dran. Ich kenne so viele Leute bzw. Familien die sich penibel gut ernährt haben, auf alles schlechte verzichtet, ihr ganzes Leben grün gemacht haben.
Alle schlechten Umwelteinflüsse versucht zu vermeiden, Sport ohne Ende usw.
Und das Ende vom Lied, auch sie waren krank. Eine Bekannte hat Brustkrebs, der andere hat laufend eine Erkältung ein anderer jede nur erdenkliche Allergie und die Söhne bzw. Väter haben auch schütteres Haar oder Glatzen.
Wiederum gibt es so viele Familien die sich nur von Fast Food und Süßigkeiten ernähren und ihren Körpern mit Rauchen und Alkohol das schlechteste zufügen, was man machen kann.
Und diese Leute und deren Kindern werden genau so viel oder wenig krank und haben genau so viel oder wenig schütteres Haar oder Glatzen wie die anderen.
Es ist eben wie es ist, der größte Teil unseres Lebens liegt nun mal in unseren Genen und das meiste ist schon vorbestimmt. Wie und was wir sind.
Den Rest kann man zwar beeinflussen bzw. selbst steuern aber das meiste eben nicht.
Entweder Du bist dabei oder eben nicht.
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Aw: Haarausfall ist nicht vererbbar [Beitrag #341961 ist eine Antwort auf Beitrag #341945] :: So., 02 August 2015 17:39
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benutzer81
Beiträge: 6229 Registriert: November 2006
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Tunnelblick schrieb am Sun, 02 August 2015 16:31Ernährund wird einfach komplett überbewertet ... Ich weiß gar nicht warum die ganzen Menschen ihr Aussehen oder ihre Krankheiten immer auf die Ernährung schieben. Sicherlich kann man durch falsche Ernährung krank werden, aber wer aus euren Freundeskreisen ernährt sich denn bitte schon so. Wird wohl eher in Deutschland die Ausnahme sein.
Hatte kürzlich erst ne Duskussion mit nem Kumpel, der fest davon überzeugt war, dass quasi fast alle Menschen, die gut aussehen, sich auch gut ernähren und andersrum.
Wenn man die Gene anspricht kommen oft Argumente wie: du bist was du isst oder jeder hat sein Leben selbst in der Hand, blablabla
Die Wahrheit wird wohl auch hier in der Mittel liegen.
Ich müsste jetzt sicherlich lange suchen um die Doku wieder zu finden aber es gab diesbezüglich eine interessante Studie. Kinder die an einer Art genetisch bedingten Fettsucht litten (und sich diese Veranlagung bei Geburt auch einwandfrei feststellen lies), wurden von Geburt an mit einem strikten Bewegungs- und Ernährungsplan betreut. Das Risiko dass die Fettsucht normalerweise "ausbricht" bzw. die Kindern von Anfang an begleiten wird, war sehr hoch. Aber alle betreuten Kinder entwickelten sich völlig normal...
Ganz so ausgeliefert sind wir der Genetik wohl nicht...
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Aw: Haarausfall ist nicht vererbbar [Beitrag #341971 ist eine Antwort auf Beitrag #341962] :: So., 02 August 2015 18:30
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benutzer81
Beiträge: 6229 Registriert: November 2006
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il_ragazzo schrieb am Sun, 02 August 2015 17:46benutzer81 schrieb am Sun, 02 August 2015 17:39
Ich müsste jetzt sicherlich lange suchen um die Doku wieder zu finden aber es gab diesbezüglich eine interessante Studie. Kinder die an einer Art genetisch bedingten Fettsucht litten (und sich diese Veranlagung bei Geburt auch einwandfrei feststellen lies), wurden von Geburt an mit einem strikten Bewegungs- und Ernährungsplan betreut. Das Risiko dass die Fettsucht normalerweise "ausbricht" bzw. die Kindern von Anfang an begleiten wird, war sehr hoch. Aber alle betreuten Kinder entwickelten sich völlig normal...
Ganz so ausgeliefert sind wir der Genetik wohl nicht...
Das eine schließt doch das andere nicht aus.
Außerdem ist das mit der Fettsucht ein einfacheres Thema. Sport, Magenverkleinerung und Vermeidung von bestimmten Lebensmitteln hilft.
Hätten sich diese Kinder aber genau so verhalten wie andere die diesen Gendefekt nicht haben, wären sie mit Sicherheit Fett geworden.
...ich muss die Studie mal suchen. Wenn ich es aber recht in Erinnerung habe, waren bei späteren Untesuchungen die verantwortlichen Gene dafür quasi "abgeschalten". Und genau das ist ja das interessante daran...
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