|
|
|
|
Aw: Befestigung von Lace [Beitrag #335986 ist eine Antwort auf Beitrag #335167] :: So., 17 Mai 2015 06:43 
|
OnkelDonald
Beiträge: 813 Registriert: März 2006 Ort: Entenhausen
|
@hendrik123:
Bei mir ist es leider genau anders herum. Meine Schwachstelle ist IMMER die Verbindung zwischen Tape + Lace, und dies aus irgendwelchen Gründen auch nur in der hinteren Hälfte. Auf der Kopfhaut hält das Tape gefühlte 100 Jahre, wenn ich es nicht löse, da ist auch der Neuwuchs ziemlich wurscht. Aber Das Lace löst sich (im hinteren Bereich) oft schon nach 24 Stunden (wohingegen es sich vorne so gut mit dem Lace verbindet, dass ich mir da keine Sorgen machen muss).
Nach vielen Tapes und Flüssigklebern mit all ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen (und bei allen Tapes hat sich der hintere Bereich schnell gelöst), bin ich jetzt beim "Walker No Shine Tape" hängen geblieben. Ich finde, dass es das unauffälligste ist: Wenn man es richtig macht, ist es fast so unauffällig wie guter Flüssigkleber, aber die Reinigung viel, viel leichter.
@Cherry30:
Zitat:Lace ist überigens das Beste Material, wenn es ums Kleben geht gleich danach kommt Silikon
Magst du das genauer erklären? Also, als ich vor langer Zeit Foliensysteme (wie z.B. ContactSkin) verwendete, war die Klebewirkung viel stabiler als beim Lace - was allein schon wegen der x-mal größeren Kontaktfläche logisch ist. Was genau meinst du mit Silikon-Systemen? Gibt es welche, die komplett aus Silikon sind, oder nur der Rand? Und warum ausgerechnet hälst du Lace hier für besser als Silikon. Ich hatte immer gedacht, dass Silikon aufgrund des flächigen Kontakts am besten für die Klebestellen ist.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Aw: Befestigung von Lace [Beitrag #335990 ist eine Antwort auf Beitrag #332212] :: So., 17 Mai 2015 10:26 
|
Cherry30
Beiträge: 5 Registriert: Mai 2015
|
Ich muss dazu sagen ich kenne mich mit Toupes nicht aus. Aber ich liste dir gerne meine Erfahrungen auf :
1. komplett Silikon : Das Haarteil (egal ob Toupe oder Perücke) besteht komplett aus Silikon. Du musst dir das so vorstellen, dass du erst das "normale" Perückennetz hast und darunter ist dann das Silikon. Normalerweise braucht man Silikon auch nicht verkleben, denn es passt sich perfekt dem Kopf an und hält sehr sehr sicher. Ich habe aber trotzdem Punktuell verklebt allerdings reicht hier Tape absolut aus.
2. Silikonrand: Das Haarteil besteht aus dem normalen Netz oder welchem Material auch immer und hat dann am Rand einen Silikon streifen. Hier kann man auch mit Tape gut arbeiten. Gibt auch die Variante mit Lace oder ohne Lace. Ich hatte ohne Lace habe aber auch hier verklebt.
3. Eingenähte Silikon-Plättchen: Die Perücke besteht normal aus Netz o.ä. und der Haarmensch näht (bei mir) an den Seiten, vorne und hinten jeweil Plättchen ein, die dann mit Tape geklebt werden. Meiner Erfahrung nach hält das Tape besser auf den Plättchen wie auf der Haut. Liegt aber auch u.a. daran, dass ich damit schlafe usw. Also ich nehme die Perücke nicht ab.
Ich kann Dir sagen, dass es normal ist, dass es hinten schlechter hält. Mein Haarmensch hatte mir erklärt, dass dies daran liegt, dass man im Nacken sich viel mehr bewegt auch unbewusst, sodass die "Abnutzung" größer ist. Ich habe Abhilfe geschaffen, indem ich "NoTape" benutzt habe und dann noch eine Schicht Tape drüber. Hat sehr gut geholfen.
4. Lace: Der Vorteil bei Lace ist du verklebst ja komplett und das Lace verschmilzt mit dem Kleber. Ich habe Anfangs gedacht (weil ich die meisten flüssigen Kleber nicht vertrage) es reicht, wenn ich Tape benutze. Zum einen hielt es nicht gut und zum anderen hat man das Netz gesehen. Habe nun einen Kleber entdeckt den ich sehr gut vertrage und das Lace hält und hält und hält und man sieht es kaum. Allerdings muss man auch hierbei beachten, dass man mehrere dünne Schichten auftragen muss. Es ist also aufwendiger wie mit Tape. Und die Bearbeitung der Haut ist ebenfalls wichtig.
Ich habe viel über Lace gelesen und auf Grund seiner Beschaffenheit ist es für das permante Kleben am besten geeignet. Es liegt vielleicht auch daran, dass das Haarteil sehr sehr luftig ist und dadurch das meiner Meinung nach nervige Jucken und Schwitzen unter der Perücke wegfällt. Auch wenn man sich die Haare wäscht, wird alles gewaschen und nicht wie bei Silikon bspw. nur das Haarteil.
Es gibt das Lace überigens in verschiedenen Qualitäten...
Der Rand bzw. das Material aus der die Perücke ist, ist überigens egal um zu verkleben, da man wie gesagt diese Silikon-Pads einkleben kann.
Liebe Grüße
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Aw: Befestigung von Lace [Beitrag #336246 ist eine Antwort auf Beitrag #335990] :: Mi., 20 Mai 2015 14:48 
|
OnkelDonald
Beiträge: 813 Registriert: März 2006 Ort: Entenhausen
|
Hallo Cherry,
danke für deine ausführliche Antwort. Leider muss ich aber noch mal nachhaken.
Kurz zu mir: Es ist nicht so, dass ich Lace nicht kenne Ich trage seit 7,5 Jahren Toupets, die ersten 6 Monate waren ContaktSkin (das ist eine ganz dünne Folie), danach nur noch Swiss Lace verschiedener Anbieter.
Ich hab auch verschiedene Klebematerialien durch. Erst Flüssigkleber, dann Tape, dann extra-starkes Haargel, dann wieder Flüssigkleber, dann wieder Tape. Hat alles seine Vor- und Nachteile.
Was ich für mich herausgefunden hab:
Egal ob ich als Flüssigkleber das vielgelobte Ghostbond XL oder das ähnliche Aquabond benutze (ja, natürlich, mehrere dünne Schichten), ist die Klebewirkung (bei mir) NICHT besser, und da ich ebenfalls mit dem Toupet schlafe, kann es sein, dass es bereits am nächsten morgen quasi "neben mir liegt". Das war echt ätzend.
Ein klarer Vorteil von Flüssigkleber ist, dass er wirklich unsichtbar sein kann. Aber durch das "Walker no shine Tape", das ich jetzt habe, komme ich dieser Unsichtbarkeit schon zu 99% nahe. Dafür verläuft nichts, und das Clean-Up ist super-easy 
Wenn ich vom "hinteren Bereich" spreche, meine ich gar nicht den Hinterkopf/Nacken, wie du es aus Sicht einer Vollperücke natürlich verstanden haben musst. Ich meine vielmehr den Tonsur-Bereich, also die hintere Hälfte des Oberkopfes. Da hält es einfach nicht. Das treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich hab jetzt glaub ich 6 Flüssigkleber und 8 Tape-Sorten durch. Und Flüssigkleber will ich nach all den Jahren einfach nicht mehr. War mir immer zu viel Sauerei.
Warum Lace und Tape sich an der Stirn perfekt verbinden, hinten sich aber schon nach wenigen Stunden (spätesten nach 1 Nacht) aber komplett lösen, ist mir ein Rätsel: Der Kontakt besteht vorne und hinten auf dieselbe Weise... Das ist jetzt auch nicht speziell bei diesem Lace-Toupet (also dass das Lace nicht haften würde), sondern bei allen, die ich über all die Jahre hatte.
Ich verklebe das Lace übrigens nicht - wie du es als selbstverständlich voraussetzt - vollflächig. Das hab ich eine zeitlang gemacht, als ich Ghostbond XL und Aquabond verwendet habe. Das war aber Mist. Mit der Haargel-Methode geht das besser (nicht so eine Sauerei beim Reinigen, aber dafür überhaupt nicht wasserfest!! außerdem macht es auf Dauer glaub ich die Toupet-Haare schneller stumpf, also wenn man dieses harte Haargel benutzt.)
Tapes verwende ich nur am Rand.
Was sich interessant anhört und in meinem Falle vielleicht helfen könnte, sind deine Erklärungen über Silikon. Frage: Meinst du, man kann sich eigenständig medizinisches Silikon von unten an das Lace machen? Das würde ich gern mal probieren. Denn ich denke, es ist wichtig, dass die netto-Kontaktfläche zwischen Lace und Tape größer wird. So wie es jetzt ist, kann das Tape ja nur an den dünnen Fäden das Lace angreifen und löst sich dann wohl schneller. Auf einer durchgehenden Fläche stelle ich mir das stabiler vor.
Abschließend noch mal für "alle": Was ich nicht verstehe, ist das Argument, dass Lace "atmungsaktiver" ist, wenn man sich vorher den Schädel mit Scalp Protector und mehreren(!) Schichten Kleber (oder an den entsprechenden Stellen halt mit Tape) zugekleistert hat. Versteht mich nicht falsch, ich bin ein großer Fan der Lace-Optik und mag auch das Tragegefühl im Vergleich zu Folie. Aber ich finde nicht, dass beim Duschen "auch darunter alles gereinigt" wird. Klar, dort wo kein Kleber/Tape ist, kommt etwas erfrischendes Wasser und ein bisschen Shampoo an die Kopfhaut. Aber richtig sauber wird doch da nix... sondern erst, wenn man es abnimmt und separat Haarteil und Kopf wäscht.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Aw: Befestigung von Lace [Beitrag #336322 ist eine Antwort auf Beitrag #336246] :: Do., 21 Mai 2015 09:25 
|
Cherry30
Beiträge: 5 Registriert: Mai 2015
|
OnkelDonald schrieb am Wed, 20 May 2015 14:48Hallo Cherry,
danke für deine ausführliche Antwort. Leider muss ich aber noch mal nachhaken.
Kurz zu mir: Es ist nicht so, dass ich Lace nicht kenne Ich trage seit 7,5 Jahren Toupets, die ersten 6 Monate waren ContaktSkin (das ist eine ganz dünne Folie), danach nur noch Swiss Lace verschiedener Anbieter.
Ich hab auch verschiedene Klebematerialien durch. Erst Flüssigkleber, dann Tape, dann extra-starkes Haargel, dann wieder Flüssigkleber, dann wieder Tape. Hat alles seine Vor- und Nachteile.
Wenn dein Kleber am Hinterkopf nicht hält, dann liegt es tatsächlich an dem Kleber/Tape. Ich habe auch immer probleme gehabt, an manchen Stellen hielt es an anderen gar nicht. Selbst im Haarladen wo alle sagten das hält BOMBENSICHER war es teilweise nach einer Stunde wieder locker...
Ich habe daher auch viele ausprobiert und bin bei dem NoShine hängengeblieben. Es hält ne Woche ca. manchmal auch 2 je nachdem was ich gemacht habe
Es besteht aber doch auch die Möglichkeit 2 verschiedene Kleber/Tapes zu nehmen. Ich benutzte teilweise wasserfest und nicht wasserfest oder eben NoShine in 2 Varianten. Habe auch mal das UltraHold Tape probiert ist auch sehr sehr gut und hält noch fester!!
Was ich für mich herausgefunden hab:
Egal ob ich als Flüssigkleber das vielgelobte Ghostbond XL oder das ähnliche Aquabond benutze (ja, natürlich, mehrere dünne Schichten), ist die Klebewirkung (bei mir) NICHT besser, und da ich ebenfalls mit dem Toupet schlafe, kann es sein, dass es bereits am nächsten morgen quasi "neben mir liegt". Das war echt ätzend.
Ein klarer Vorteil von Flüssigkleber ist, dass er wirklich unsichtbar sein kann. Aber durch das "Walker no shine Tape", das ich jetzt habe, komme ich dieser Unsichtbarkeit schon zu 99% nahe. Dafür verläuft nichts, und das Clean-Up ist super-easy 
Wenn ich vom "hinteren Bereich" spreche, meine ich gar nicht den Hinterkopf/Nacken, wie du es aus Sicht einer Vollperücke natürlich verstanden haben musst. Ich meine vielmehr den Tonsur-Bereich, also die hintere Hälfte des Oberkopfes. Da hält es einfach nicht. Das treibt mich noch in den Wahnsinn. Ich hab jetzt glaub ich 6 Flüssigkleber und 8 Tape-Sorten durch. Und Flüssigkleber will ich nach all den Jahren einfach nicht mehr. War mir immer zu viel Sauerei.
Ohjaa das Gefüühl, wenn das Teil neben einem liegt kenne ich . Ich kann dir aber sagen, dass es theoretisch doch logisch ist. Überlegen wir mal, wenn wir schlafen dann liegen wir endweder seitlich oder auf dem Hinterkopf. Im Schlaf wird das Haarteil am meisten beansprucht. Heißt, vorne (wenn du nicht grade mit dem Kopf im Kissen schläfst ) wird weniger beansprucht. Hinten dagegen schon, du bewegst dich hin und her.... Und kombiniert man das dann noch mit Kleber/Tape, welches nicht so gut hält? Wäre eine Theorie. 
Warum Lace und Tape sich an der Stirn perfekt verbinden, hinten sich aber schon nach wenigen Stunden (spätesten nach 1 Nacht) aber komplett lösen, ist mir ein Rätsel: Der Kontakt besteht vorne und hinten auf dieselbe Weise... Das ist jetzt auch nicht speziell bei diesem Lace-Toupet (also dass das Lace nicht haften würde), sondern bei allen, die ich über all die Jahre hatte.
Ich verklebe das Lace übrigens nicht - wie du es als selbstverständlich voraussetzt - vollflächig. Das hab ich eine zeitlang gemacht, als ich Ghostbond XL und Aquabond verwendet habe. Das war aber Mist. Mit der Haargel-Methode geht das besser (nicht so eine Sauerei beim Reinigen, aber dafür überhaupt nicht wasserfest!! außerdem macht es auf Dauer glaub ich die Toupet-Haare schneller stumpf, also wenn man dieses harte Haargel benutzt.)
Tapes verwende ich nur am Rand.
Was ist das denn für ein Haargel? Hab ich ja noch nie gehört? ?
Was sich interessant anhört und in meinem Falle vielleicht helfen könnte, sind deine Erklärungen über Silikon. Frage: Meinst du, man kann sich eigenständig medizinisches Silikon von unten an das Lace machen? Das würde ich gern mal probieren. Denn ich denke, es ist wichtig, dass die netto-Kontaktfläche zwischen Lace und Tape größer wird. So wie es jetzt ist, kann das Tape ja nur an den dünnen Fäden das Lace angreifen und löst sich dann wohl schneller. Auf einer durchgehenden Fläche stelle ich mir das stabiler vor.
Was genau meinst du damit? Also man kann Silikonplättchen in das Haarteil nähen lassen, sodass du dann punktuell verkleben kannst. Die Größe ist hierbei auch variabel. Ich hatte vorne eine kleinere Fläche wie hinten. Normalerweise dürfte man das auch nicht sehen ist ja durchsichtig. Hinten hatte ich ein langes (der komplette Nacken war abgedeckt) in deinem Fall müsste es ja dann den Hinterkopf - Tonsurbereich abdecken und dann eben rechts und links und vorne?
Abschließend noch mal für "alle": Was ich nicht verstehe, ist das Argument, dass Lace "atmungsaktiver" ist, wenn man sich vorher den Schädel mit Scalp Protector und mehreren(!) Schichten Kleber (oder an den entsprechenden Stellen halt mit Tape) zugekleistert hat. Versteht mich nicht falsch, ich bin ein großer Fan der Lace-Optik und mag auch das Tragegefühl im Vergleich zu Folie. Aber ich finde nicht, dass beim Duschen "auch darunter alles gereinigt" wird. Klar, dort wo kein Kleber/Tape ist, kommt etwas erfrischendes Wasser und ein bisschen Shampoo an die Kopfhaut. Aber richtig sauber wird doch da nix... sondern erst, wenn man es abnimmt und separat Haarteil und Kopf wäscht.
Oh das kann ich direkt wiederlegen Also : der Scalpprotector versiegelt die Haut in dem SInne nicht. Er befreit sie von Fett und Öl und muss auch nicht verwendet werden (ich nehm ich bspw. sehr selten weil sonst Ausschlag droht). Und ich wasche die Haare richtig also nicht so vorsichtig sondern richtig einschäumen und bisher wurde alles immer schön sauber auch unterhalb des Kopfes. Ich kann den Unterschied gut feststellen, weil ich früher (trage jetzt 16 Jahre Perücken) immer Perücken getragen habe, die mich an Mützen erinnert haben Da kam kein Wasser drunter, sie waren extrem warm besonders im Sommer hab ich geschwitzt wie sau. Bei der Lace ist das absolut anders. Meine Kopfhaut ist viel entspannter seit ich Lace trage. Und was dazu kommt ist, dass der Kleber ja nicht über den gesamten Kopf aufgetragen wird sondern nur am Rand. Denke das macht auch einiges aus. Es gibt auch Shampoos, die den Schmutz rausziehen und dann auch den Kopf mit reinigen. Die sind aber sau teuer und ich habe sie bisher nicht probiert. Ich benutzte völlig normales Shampoo und Spühlung.
Ähnlich ist es ja auch mit dem KnotSealer. Man soll ja nach jeder wäsche dieses Produkt auf die Knoten geben. Ist nur schlecht, wenn man klebt Ich mach das alle 2 Wochen und es ist okay...
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Aw: Befestigung von Lace [Beitrag #336504 ist eine Antwort auf Beitrag #336322] :: Sa., 23 Mai 2015 14:12 
|
OnkelDonald
Beiträge: 813 Registriert: März 2006 Ort: Entenhausen
|
Hallo Cherry,
1. Was die Methode mit dem ultrastarken Haargel angeht, hab ich mal einen ganzen Thread dazu aufgemacht und dort fleißig dokumentiert: http://www.alopezie.de/fud/index.php/mv/msg/24998/295523/#msg_295523
Mein aktueller Stand dazu: Da dieses Gel bisher wirklich das einzige ist, was im hinteren Bereich bei mir hält, handhabe ich es z.Zt. so, dass ich vorne den Ansatz mit "Walker no shine Tape" verklebe und alles andere mit dem got2b Superkleber. Sobald ich einmal geduscht habe, ist dann aber die Wirkung des got2b komplett weg (weil er sich sofort auswäscht) und außerdem habe ich das Gefühl, dass er bei jedem Durchspülen die Toupethaare etwas stumpfer macht. Ich hab mir sagen lassen, dass z.B. in der Dreadlock-Szene gezielt solche Kleber benutzt werden, um filzige Haare zu kriegen. Genau das wollen wir ja vermeiden.
2. Scalp Protector: Kann es sein, dass wir da von zwei verschiedenen Produkten jeden. Es gibt ja einerseits einen Kopfhautentfetter, der, wie du schreibst, von Ölen befreien soll vor dem Verkleben. Der Scalp Protector, den ich benutze, hat nebst dem verdunstenden Alkohol eine Acrylkomponente, aus der nachweislich ein dünner Acrylfilm entsteht, wenn der Alk verdunstet ist.
Das größere Problem bzgl. "freie Kopfhaut" sehe ich aber in dem Flüssigkleber. Wenn man ihn flächig benutzt (z.B. 5 dünne Schichten Ghostbond XL übereinander - und ich habe wirklich ULTRAdünn aufgetragen), merkt man spätestens beim Reinigen, dass der Kopf schon flächig zugeschmiert ist und an die Kopfhaut dann weder Luft noch Wasser noch Seife kommen kann. Wie denn auch? Da ist der mehr oder weniger wasser- und shampoofeste Kleber dazwischen. Das ist ja auch Sinn der Sache Dass es sich mit Lace beim Haarewaschen trotzdem viel befreiter, frischer und sauberer anfühlt als bei Folie, das kann ich zu 100% bestätigen. Aber WIRKLICH an die Kopfhaut kommt (zumindest nach meiner Logik) eigentlich NICHTS von dem Wasser/Shampoo, bzw. kriegt man dort garantiert keinen Dreck/Schweiß RUNTER, sondern das bleibt doch allen in dem Kleber hängen.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
INFO: Anmerkungen, Richtigstellungen [Beitrag #337323 ist eine Antwort auf Beitrag #332212] :: Mi., 03 Juni 2015 00:42 
|
|
Oh, hier werden munter Begriffe/Sachverhalte durcheinander geworfen. Vielleicht können wir auf die Schnelle mit ein wenig Entwirrung dienlich sein:
"Scalp Protector" ist eine Bezeichnung für einen Kopfhautversiegler, der bestmögliche Voraussetzungen für eine folgende Verklebung schafft.
Zum Entfetten bzw. Reinigen der Kopfhaut o. ä. wird hingegen hochgradig reiner, medizinischer Alkohol verwendet.
Ein Perückenstrumpf wird übrigens in erster Linie verwendet, um das vorhandene Eigenhaar unter dem Haarsystem zu bändigen bzw. es nicht durch feine Monturen scheinen zu lassen, um den Natürlichkeitseffekt nicht ad absurdum zu führen.
Ein Lace Gewebe ist technisch gesehen stets atmungsaktiver als eine Folie und je vollflächiger die Verklebung gewählt wird, desto begrenzter kann die achtsame Hygiene erfolgen. Aus diesem Grund würden Dermatologen seufzend mit dem Kopf schütteln, wenn sie von mehrwöchigen Tragezeiten läsen.
Letztlich gibt es eine handvoll Materialien, die sich guten Gewissens für die qualitativ hochwertige Herstellung von Haarsystemen eignen - dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob der Verwendungszweck bei Frauen, Männern oder Kindern liegt.
Mit freundlichen Grüßen,
Tolle & Locke Team
Tolle & Locke - "Hauptsache natürlich schöne Haare. Für sie und ihn."
Hersteller von Haarersatz aus Echthaar. Über 25 Jahre Erfahrung.
Professionelle Beratung. Ehrlich. Unabhängig. Für privat und Salons.
Telefon: 0511 43839826 | Email: kontakt (at) tolle-und-locke (punkt) de | Instagram: Galerie
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|