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Aw: System vor dem Crash run auf Banken hat begonnen? [Beitrag #327404 ist eine Antwort auf Beitrag #327395] :: So., 15 Februar 2015 22:24  
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Trinitas
Beiträge: 823 Registriert: Oktober 2013
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@Matthias108
Hallo- wie ich an all Deinen Beiträgen sehe, bist Du gerade "erkenntnisgeschwängert"
unterwegs...
Norwood meint, es ist ein alter Hut...die Frage ist doch diese: sehr oft wird mit plakativen Überschriften gearbeitet, mit ultimativen Inhalten, seit einigen Jahren liest man regelmäßig die Botschaft "Ihr Geld ist nicht sicher, Gold und Silber ist unsicher- machen Sie dies und machen Sie das".
Aber was resultiert denn aus all diesen Ansagen? Welche Konsequenzen ziehen die Menschen daraus, wenn sie den einen oder anderen Insider-Einblick bekommen?
Die traurige Wahrheit ist doch- unsere Gesellschaft ist ein ganzes Stück entsolidarisiert und läßt sich sozialgruppenweise gegeneinander aufstacheln- immer die jeweils anderen sind irre, Spinner, irgendwie verpeilt- schnell eine Lichterkette dagegen bilden.
Wir alle sind Konsumenten in einer konsumorientierten Welt und ordnen dem vieles oder alles unter.
Mal eben kurz die Welt retten (Button drücken und das wars und jetzt ab feiern)- so funktioniert das eben nicht.
Wir alle tragen das mit. Es gibt durchaus interessante kleine Ansätze innerhalb unserer Gesellschaft an vielen Orten. Da gibt es alternative Tauschringe- also Menschen, die sich regional oder auch nur lokal mit Leistungen und Hilfen oder Waren austauschen. Auch selbst hergestellte Handwerksprodukte. Den nahezu unverwüstlichen Wert dieser Sachen haben viele oftmals fast vollständig vergessen- zugunsten Plastik und Co.
Der Wert dieser "Gemeinschaften" ist dieser, dass diese im Notfall eine Struktur bereits haben. Das kann viel wert sein, einen oder viele gute Nachbarn/ Nächste zu haben.
[Aktualisiert am: So., 15 Februar 2015 22:28]
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Aw: System vor dem Crash run auf Banken hat begonnen? [Beitrag #327537 ist eine Antwort auf Beitrag #327431] :: Di., 17 Februar 2015 11:52
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Trinitas
Beiträge: 823 Registriert: Oktober 2013
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@Yes no
Zitat:Richtig ist wohl, dass wir alle auf "Pump" leben und das System nur funktioniert solange es expandieren kann.
sind wir eigentlich alle gleichermaßen solche Pfeifen, dass wir uns unhinterfragt ob der Sinnhaftigkeit für uns selbst, auf lange Sicht, mit Schulbeginn genau auf dieses Wachstumssystem zuschneiden lassen und es auch später nicht in Frage stellen?
Warum tragen wir es eigentlich mit, wo es bekannterweise zu unser aller Nachteil auf lange Sicht ist?
Ständiges Wachstum müßte ja abgesehen davon, dass es Ressourcen braucht, für jeden im Ergebnis bedeuten, dass er im Gegenzug sich für seine erbrachte Arbeitsleistung permanent mehr leisten kann.....
Dass das nicht der Fall ist, ist nicht neu. Davon abgesehen, wäre es überhaupt sinnvoll, immer mehr von allem zu besitzen, obwohl der Gebrauchswert und moralische Wert der noch vorhandenen Sachen in keiner Weise eingeschränkt ist?
Und eben die Tatsache, dass die allerwenigsten vom Wachstum profitieren- im Gegenteil aber dafür mehr leisten müssen- absurde Begründung: globale Konkurrenz.
Denkt eigentlich noch jemand an unsere Binnenwirtschaft?
Zitat:Wann genau es hart crasht unmöglich vorherzusagen.
Das stimmt- wobei die Definition "hart", in Bezug darauf, was die Folgen für uns angeht, sehr weit gefaßt werden kann.
Niemand sagt, dass im Zweifel Griechenland, Portugal, Spanien nicht auch bei uns sein kann. Das EU- Konstrukt, mit all seinen Regeln, schönen Blasen, Chartas und Menschenrechten konnte das jedenfalls nicht verhindern und die innereuropäische Solidarität hält sich in der Tat in Grenzen. Es wäre sehr wohl Hilfe möglich, ohne dass das für uns zum Beispiel spürbare Abstriche in der Lebensqualität hätte- die Produktivität ist so hoch und wenn man ehrlich ist, sind die ganzen Finanzblasen und Schuldenberge im Grunde genommen nichts anderes als private Probleme, welche man vergesellschaftet, also Lügengespinste, für die wir zahlen sollen und auch zahlen in Form von Arbeit.
[Aktualisiert am: Di., 17 Februar 2015 12:02]
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