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Augenprobleme durch Finasterid - Umstieg auf Minoxidil? [Beitrag #320130] :: Sa., 15 November 2014 16:51 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo Forum,

dies ist mein erster Beitrag hier. Ich suche derzeit etwas verzweifelt nach einer Anlaufstelle, da ich mich von meinem Arzt (bzw. meinen Ärzen) nicht ausführlich genug beraten fühle und hoffe, hier von tiefergehenden Erfahrungen profitieren zu können.

Zu mir und meinen Anfängen mit Finasterid:
Ich bin 24, hatte bis Ende 2013 absolut keine Probleme mit den Haaren. Über den Jahreswechsel und im Frühjahr ging es aber deutlich los mit der Bildung von Geheimratsecken. Ich dachte, dass ich evtl. paranoid bin, hab es mir aber von meinem Hautarzt bestätigen lassen und im Februar dieses Jahres mit Finasterid begonnen. Die potentiellen Nebenwirkungen haben mich nicht wirklich abgeschreckt. Nach ca. 3 Monaten konnte ich erste Erfolge erkennen. Mir wuchsen zahlreiche neue Haare im Bereich der Geheimratsecken, auch mein Frisör meinte, dass am ganzen Kopf kleine Haare nachwachsen würden.

Zum Problem:
Ungefähr im 4. Behandlungsmonat fing ich buchstäblich über Nacht an, doppelt zu sehen. Es war ein absoluter Schock. Ich hatte vorher noch nie Probleme mit den Augen, trage weder Brille noch Kontaktlinsen und hatte vermeintlich perfekte Sicht. Aber von jetzt auf gleich ging es los, dass ich eine Dopplung nach unten sah, sprich: ein Schriftzug würde beispielsweise ein zweites Mal direkt darunter auftauchen, sich teilweise überlappen und somit meine Sicht deutlich erschweren. Nach einem Ärztemarathon (Internist - Diabetes? - Neurologe und schließlich Augenarzt) kam ich gemeinsam mit meinem Augenarzt und einem Bericht, den ich im Internet fand, darauf, dass die Dopplung vermutlich mit Finasterid in Zusammenhang stehen könnte. Grund für die Dopplung war eine extreme Austrocknung der Augen und ein Aufrauen der Linse. Ich fing an, mit ständigem Einsatz von Augentropfen diese Problematik zu bekämpfen, was auch zunächst Erfolge zeigte. Nach ca. 3 Wochen intensivem Befeuchtens war meine Sicht wieder normal, wurde aber sofort wieder schlechter, wenn ich das Befeuchten vernachlässigen würde.
Da die Erfolge durch das Finasterid so deutlich waren und ich keinerlei andere Nebenwirkungen merkte, war ich gewillt, den Preis des ewigen Augenbefeuchtens zu zahlen.

Vor ca. einem Monat nahm ich ein Finasterid-Produkt aus Indien, das mir Verwandte als Geschenk mitbrachten. Ich nahm das Präparat ca. einen Monat lang. Nach diesem Monat fingen meine Haare wieder an, auszufallen und meine Augen wurden deutlich besser. Ich kam also zu der Erkenntnis, dass es sich bei dem Produkt aus Indien um einen Fake handelte. Dies bestätigte mir auch mehr oder weniger endgültig, dass meine Sehkraftprobleme mit Finasterid zusammenhingen.

Ich stellte wieder auf ein deutsches Finasterid-Produkt um und seitdem ist es so schlimm wie nie.Zunächst einmal fallen mir die Haare sehr stark aus. Ich gehe davon aus, dass es Shedding ist, da ich ja quasi Finasterid für einen Monat unterbrochen hatte und somit die Therapie im Grunde wieder neubeginnen muss. Viel schlimmer ist aber, dass meine Doppel-Sicht so schlimm ist wie damals, als sie zum ersten Mal auftrat - und das obwohl ich religiös meine Augen befeuchte. Die Doppelsicht ist im Moment absolut nicht in den Griff zu bekommen.
Ich ging zu meinem Hautarzt, um ihn zu fragen, ob ich mich vllt. wieder daran gewöhnen muss. Mein Hautarzt meinte aber, dass er seit 20 Jahren Finasterid verschreiben würde und noch nie von diesen Augenproblemen gehört hätte. Ihm ist das zu heikel und er rät mir, Finasterid abzusetzen und auf Minoxidil umzusteigen.

Nun sitz ich hier und weiß nicht wirklich weiter.
Finasterid hat wirklich fantastische Wirkung gezeigt und ich hätte mit der Nebenwirkung an den Augen leben können, nicht jedoch, wenn sie so extrem bleibt, wie sie gerade ist. Minoxidil hingegen ist mir aber reichlich unsympathisch. Zugegeben, ich habe mich noch nicht sonderlich eingelesen. Aber erstmal zweifle ich die Wirkung an, wenn man Minoxidil ohne Finasterid anwendet. Dann empfinde ich die Vorstellung, mir zwei mal am Tag das Zeug draufzuklatschen, absolut nervig. Und die Nebenwirkungen, die ich über Minoxidil lese, finde ich überraschenderweise wesentlich schlimmer als die von Finasterid. Mir graut es vor verstärkter Körperbehaarung, Hautproblemen im Gesicht und co. Sollte ich aber meine Sehkraft auf Dauer tatsächlich mit Finasterid gefährden, sollte mir eigentlich keine Wahl bleiben.

Ich hoffe auf Ratschläge. Mein Hautarzt will von den Augenproblemen nichts wissen, meine Augenärztin bewegt sich auf ungewohntem Terrain und kann nicht einschätzen, wie gefährlich meine fortwährende Finasterideinnahme letzendlich ist und Minoxidil allein scheint mir nicht gerade vielversprechend...

Mit freundlichem Gruß
Kimchi


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Aw: Augenprobleme durch Finasterid - Umstieg auf Minoxidil? [Beitrag #320136 ist eine Antwort auf Beitrag #320130] :: Sa., 15 November 2014 17:47 Zum vorherigen Beitrag gehen
minox mit KET das wäre nett Smile





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