EXTREM verfilzte Haare - was nun??! [Beitrag #301391] :: Do., 01 Mai 2014 07:30
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OnkelDonald
Beiträge: 813 Registriert: März 2006 Ort: Entenhausen
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Ich hab schulterlange Haare, bzw. auch einen schulterlanges Toupet. Leichte Lockung ist auch mit drin, um sich der Naturlocke der Eigenhaare anzugleichen - dies ist natürlich noch eine zusätzliche Belastung für das von Haus aus ohnehin schon belastete Toupethaar.
Seit ich als Kleber dieses "got2b Superkleber"-Gel benutze, von dem ich eigentlich total begeistert bin, zeichnet sich aber eine unerwünschte Nebenwirkung ab, die vermutlich mit diesem Klebegel zu tun haben könnte. Toupethaar neigt ja ohnehin schon zu Knotenbildung und verfilzen, wenn man nicht regelmäßig mit Conditioner/Spülungen arbeitet. Es wird stumpf, spröde, verfängt sich mit sich selbst. Das ist mir alles bekannt, und als ich mal auf einer Zelttour war, wo ich 10 Tage lang weder Shampoo noch Conditioner benutzen konnte, konnte ich das Toupet hinterher in die Tonne kloppen (ich hätte zumindest einen Leave-in-Conditioner mitnehmen sollen).
Jetzt aber habe ich ein ganz neues Problem: Obwohl ich mein Toupethaar täglich pflege (genau mit denselben Mitteln, die seit über 6 Jahren immer funktioniert haben), habe ich mit meinem erst 8 Wochen jungen Toupet krasse(!!!) Probleme mit Verfilzungen (Alle Toupets davor habe ich problemlos 6-7 Monate nutzen können, und am Ende war nicht Filz das Problem, sondern, dass sich zu viele Haare gelöst hatten und das Lace ausgefranst war). Das wird irgendwie von Tag zu Tag schlimmer. Da helfen selbst ausgiebige Conditioner-Prozeduren mit langer Einwirkzeit so gut wie gar nicht. Erst kommen Knoten, und dann immer mehr Filz. Lässt sich überhaupt nicht ausbürsten. Ich vermute, dass sich über viele Wochen minimale Rückstände des "Superkleber"-Gels aufsummieren... Ich habe von einer eingeweihten Freundin, die sich für Dreadlocks interessiert - das ist ja absichtliches Verfilzen - gehört, dass in der Szene u.a. der "Superkleber" als Hilfsmittel zum gezielten Verfilzen benutzt wird
So steh ich jetzt da mit einem Haarteil (leider!!!! z.Zt. meinem einzigen) das zur Hälfte aus Filz besteht. Spätestens seit gestern, als ich mal 2 Stunden auf einer Tanzveranstaltung richtig geschwitzt habe, ist da nur noch ein reinstes "Fellknäuel", wo einst mal schulterlange Haare waren. Ich kann doch deswegen jetzt nicht von heut auf morgen die Hälfte abschneiden und zu einer Kurzhaarfrisur wechseln - wo mein Haarkranz doch eh total kaputt ist.
Nun brauche ich ein Wundermittel, in das ich das Haarteil mal ein paar Stunden einlegen kann, auf dass sich der Filz wieder löst.
Ideen?
[Aktualisiert am: Do., 01 Mai 2014 07:32]
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INFO: EXTREM verfilzte Haare - was nun??! [Beitrag #301408 ist eine Antwort auf Beitrag #301391] :: Do., 01 Mai 2014 13:17
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Weg 1
Ein Produkt wie z.B. "Arcos Detangler" im Haar verteilen und versuchen vorsichtig von dem Spitzen her mit einem breiten Kamm zu kämmen. Danach ein Produkt wie z.B. "Ghost Mist Finishing Spray" im Haar verteilen und versuchen vorsichtig von dem Spitzen her mit einem breiten Kamm zu kämmen. Danach eine Intensivkur wie z.B. "Spezialspülung" im angefeuchteten Haar verteilen. Nach zwei Stunden das Haarsystem im Waschbecken mit lauwarmen, noch einmal mit Spezialspülung angereichertem Wasser spülen. Haarsystem im Handtuch trocknen lassen. Nach 2 Stunden noch einmal ein Produkt wie z.B. "Ghost Mist Finishing Spray" im Haar verteilen und letztlich Kämmbarkeit/Verfilzung überprüfen.
Weg 2 (der Vollständigkeit halber)
Haarsystem zum chemischen Entwirren einschicken. Kosten grob geschätzt um 120 €. Dauer ungefähr 1 bis 2 Wochen.
Weg 3 (der Vollständigkeit halber)
Ein Haarstudio, Stylist oder ähnliches finden, der spezielle Produkte hat und benutzen kann, die nicht an Privatanwender verkäuflich sind. Kosten unbekannt, wahrscheinlich verhandelbar. Dauer geschätzt mehrere Tage, falls Postweg notwendig.
Unabhängig vom gewählten Weg
Sofort ein neues Haarsystem bestellen und aus vorliegenden Umständen immer ein zweites als Reserve im Schrank liegen haben.
Gutes Gelingen!
Mit freundlichen Grüße,
Tolle & Locke Team
[Aktualisiert am: Do., 01 Mai 2014 13:36]
Tolle & Locke - "Hauptsache natürlich schöne Haare. Für sie und ihn."
Hersteller von Haarersatz aus Echthaar. Über 25 Jahre Erfahrung.
Professionelle Beratung. Ehrlich. Unabhängig. Für privat und Salons.
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Aw: EXTREM verfilzte Haare - was nun??! [Beitrag #301422 ist eine Antwort auf Beitrag #301391] :: Do., 01 Mai 2014 18:42
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OnkelDonald
Beiträge: 813 Registriert: März 2006 Ort: Entenhausen
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Ich vermute mal, dass mein regelmäßiges Fönen neuerdings (was nötig ist, um mit dem "Superkleber" auch in vertretbarer Zeit ien Klebeergebnis zu bekommen) ebenfalls dazu beiträgt, dass die Haare nicht nur spröde werden, sondern eben auch zusätzlich zum Verfilzen neigen, ne?
Vielleicht liegt es gar nicht so sehr am Kleber selbst, sondern eben am häufigen Fönen? Dann müsste ich in Zukunft irgendwie Geduld einplanen, und nach Verwendung des Superklebers 1 Stunde eine Tätigkeit machen, wo ich ganz still sitze, weil während der Trocknungszeit quasi noch null Klebewirkung ist - danach aber "super"
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Aw: EXTREM verfilzte Haare - was nun??! [Beitrag #301635 ist eine Antwort auf Beitrag #301627] :: Sa., 03 Mai 2014 16:52
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OnkelDonald
Beiträge: 813 Registriert: März 2006 Ort: Entenhausen
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daytrader schrieb am Sat, 03 May 2014 14:12Ist mir ein Rätsel wie bei manchen Echthaarteile 7 Monate halten. Ich trage diese Foliendinger. Sind doch am Ende die selben Haare oder nicht?
Es gibt ja immer noch den Unterschied, ob du chinesischen der indischen Haar trägst (dann gibts noch europäisches, aber das is ja quasi unbezahlbar). Zumindest ist das etwas teurere indischeHaar schöner und glänzender (finde ich). Ob es in der Haltbarkeit einen Unterschied gibt, weiß ich nicht.
Zitat:
Da gibt der Hersteller schon nur 1 Monat an. Ich trage sie schon 2, maximal 3 Monate. Danach ist die Haarqualität aber trotz ständigen Konditioner, Hitzeschutz für´s fönen und Stylingprodukte ohne Alkohol dermaßen schlecht, daß es keinen Tag länger geht.
Abgesehen davon hat die Haarfarbe dann nicht mehr viel mit der ursprünglichen Haarfarbe zu tun. Da du lange Haare hast sieht man den Farbunterschied zu den Eigenhaar vermutlich nicht. Wer blonde Haare hat ist vermutlich sowieso besser dran, da meine dunklen Haare immer deutlich heller werden. Bei hellen Farbtönen wird man vermutlich kaum einen Unterschied sehen!?
Ja, ich trage (dunkle) lange Haare, und es stimmt, dass die Eigenhaare von den drüberhängenden Toupethaaren überdeckt werden. Trotzdem hält sich bei meinen aktuellen Pflegeprodukten der Farbunterschied sehr in Grenzen. Das kann mehrere Gründe haben.
1. Für mit am Wichtigsten halte ich die Wahl des Shampoos. Es ist erstaunlich, wie schlecht in der praxis ausdrückliche Toupet-Shampoos im Vergleich zu guten, allgemeinen Shampoos abschneiden. So verwendete ich anfangs, als ich noch ContactSkin trug, das originale Contact-Skin-Shampoo. Ergebnis: Nach 4 Wochen waren meine anfangs glänzenden, dunkelbraunen Haare stumpf und rot! So dass ich wechseln/neukaufen MUSSTE (was bei CS nach dieser Zeit ja sowieso geplant ist). Ebenfalls probierte ich ein teures Shampoo von Arcos. Das machte die Haare ebenfalls superstumpf. Voll die Enttäuschung.
Was Glanz und vor allem Farbechtheit angeht, beförderte mich folgendes Shampoo in ganz neue Sphären: Healthy SexyHair Soymilk Shampoo
(Bei der neuen Version sieht der Aufdruck auf der Flasche minimal anders aus, es ist Arganöl drin, wo ich erst skeptisch war wegen möglichem Antihaft-Effekt für den Kleber, aber es scheint NOCH besser zu sein, was pföege angeht)
Es ist nicht extra für Toupethaar gemacht, aber bei mir klappt es und ist wirklich das erste Shampoo, bei dem die Haarfarbe hält und hält und hält. Klar, nach meinen besagten 6-7 Monaten sind die Haare dann auch mal, sagen, wir, 10-20% heller als der Rest, und wenn ich keine praktische Langhaarfrisur trüge, wo man einiges kaschiere kann, würde ich wohl eher nach 4-5 Monaten wechseln - die sind aber MINIMUM drin mit diesem Shampoo (wenn ich alle 2 Tage shamponiere. Dazu alle 24 Stunden ein klein wenig von diesem auswaschbaren Conditioner derselben Marke, und für mich ist es perfekt).
2. Wer sagt, dass alle Toupethersteller das zunächst auf hellblond gebleichte Haar mit derselben Farbe färben? Es gilt doch auch schon für das Eigenhaar, dass nicht jede Haarafarbe am Markt gleich lange hält. Da gibt es bestimmte Qualitätsunterschiede. Ich bestelle seit vielen Jahren bei Toplace und in Verbindung mit dem o.g. Shampoo hab ich echt ziemlich lange gute Farbtreue.
3. Und zu guter Letzt ist natürlich immer die Frage, wie viele Styling- und "Pflege"-Produkte in deinen Routinen sind. Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass weniger manchmal mehr ist. Mag sein, dass das eine Mittel den Kleber besonders gut löst, das andere was für die Kämmbarkeit macht usw. usw... aber meine Erfahrung ist, dass einige Produkte dann auch unerwünschte Nebenwirkung auf andere Aspekte des Toupethaars haben können, wie z.B. die Farbe. Ich bin am Ende zu einem Minimum an Produkten übergegangen, d.h. (Nachmachen auf eigene Gefahr!)
Klebestreifen direkt zwischen Kopfhaut und Lace. Nach 5 Tagen das Toupet (ohne jeden weiteren Klebelöser) langsam von der Kopfhaut abziehen, danach die Klebestreifen langsam vom Lace abziehen und (ganz minimal nötig, fast gar nicht) danach noch einen sog. "Spiegeltrick" (mirror slide) mit der Unterseite des Lace machen, an den wenigen Stellen, wo noch kleine Rückstände sind. Dann Shampoo rein, ausspülen, Coniditioner rein, ausspülen. Fertig. Gestylt habe ich generell NIE, weil ich einen natürlichen "runterhängenden" lockeren Look haben wollte. Also kamen meine Toupethaare fast gar nicht mit irgendwelcher Chemie in Berührung. Durch meine Prozedur, die auch Klebelöser komplett verzichtete, kann es natürlich sein, dass durch die etwas höhere mechanische Belastung beim Lösen die Ränder des Lace schneller ausgefranst sind. Aber auch das lässt sich bei langen Haare super kaschieren.
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Aw: EXTREM verfilzte Haare - was nun??! [Beitrag #320661 ist eine Antwort auf Beitrag #301391] :: Sa., 22 November 2014 17:03
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sebo
Beiträge: 16 Registriert: Februar 2013
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Das Problem in der Nackenpartie bei Haarteilen mit Kunsthaar und kurzem Haarschnitt ist sicherlich bekannt: extrem schnelles Verfilzen .
Trotz gängiger Pflegeprodukte stelle ich hinsichtlich des Verschleiß keinen Unterschied fest. Innerhalb einer Woche beginnt es sich im Übergang zum Nacken zunehmend zu kräuseln, was dem kritischen Betrachter sofort ins Auge springt.
Das hier gezeigte Beispiel ist ein ausrangiertes Haarteil mit extremer Verfilzung im Nackenbereich:
Ich frage mich, gibt es tatsächlich bisher kein Produkt, zum Beispiel entsprechende Versiegelungen, welche die Faserstruktur des Kunsthaars gegen die Zerstörung selbiger infolge mechanischer Bewegungen weniger anfällig macht?
Wie sind eure Erfahrungen, welche Tipps habt ihr, um das Phänomen zu verringern?
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Aw: EXTREM verfilzte Haare - was nun??! [Beitrag #322385 ist eine Antwort auf Beitrag #301391] :: Mi., 17 Dezember 2014 08:08
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sebo
Beiträge: 16 Registriert: Februar 2013
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@daytrader
Vielen Dank für deine Rückmeldung.
Richtig, es handelt sich um ein Fullcap und die Rückseite entspricht in etwa dieser Frisur: <div class=forumpic><img src="http://abload.de/img/_571nsui6.jpg" border="0" alt="http://abload.de/img/_571nsui6.jpg" />[/align]
Das Verfilzen beginnt nach ein paar Tagen an den unteren Spitzen und arbeitet sich dann nach oben.
Es handelt sich in diesem Fall um Kunsthaar, in deinem Fall auch oder um Echthaar?
Das vorsichtige Ausschneiden im Nacken ist eine notwendige Maßnahme, sofern man das Fullcap nicht nach ca. 2 Wochen entsorgen möchte.
Doch ist dieses Ausschneiden der verfilzten Haaren nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Nach ca 3 Wochen wirkt das Fullcap im Nacken zwangsläufig und tatsächlich wie ausrasiert. Allerdings auch nicht mehr überzeugend. Denn spätestens dann erkennt man, dass es sich um ein Haarteil handelt.
[Aktualisiert am: Mi., 17 Dezember 2014 08:10]
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