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Interessant [Beitrag #28600] :: Mo., 12 Juni 2006 01:43 Zum nächsten Beitrag gehen
Also das könnte den vermeintlich voranschreitenden AgA trotz DHT-Hemmung erklären!

"In einigen Medizin-Fachbüchern wird behauptet, dass sich bei einer androgenetischer Alopezie die Wachstumsphase der betroffenen Follikel von normal 2-6 Jahren auf z.T. weniger als ein Jahr verkürzt. Da ein Follikel nur 10-12 mal ein neues Haar bilden könne, komme es zunehmend zu einer Haarlichtung. Wenn dieser Sachverhalt zutrifft: Heißt dies, daß die ""genetische Uhr"" der Follikel bei ausgedünntem Haar bereits weitgehend abgelaufen ist, auch wenn zunächst z.B. im Rahmen einer Finasterid-Therapie noch eine Besserung oder ein Halten des Haarstatus erreicht wird? D.h. dass die Dauer des Erfolgs mit Finasterid von den möglicherweise nur noch wenigen ""unverbrauchten"" Haarzyklen begrenzt wird?"

Die Hypothese der limitierten Zyklus-Zahl für Kopfhaarfollikel ist griffig und plausibel. Basierend auf dieser Hypothese ist die gestellte Frage sehr richtig, ob nicht bereits miniaturisierte Follikel zu viele Zyklen ""verbraucht"" hätten und daher nur noch eine sehr begrenzte Lebenszeit haben.

Aus der klinischen Erfahrung habe ich für diese Hypothese keine Hinweise. Ich glaube, dass das Leben von Haarfollikeln nicht durch eine Höchstzahl von Haarwachstumszyklen begrenzt ist, sondern bei Kopfhaarfollikeln durch eine genetisch vorbestimmte Überempfindlichkeit gegenüber Dihydrotestosteron (DHT). Der dann einsetzende ""Todeskampf"" des Follikels äussert sich durch die immer häufigere, ""verzweifelte"" Neu-Anlagen der Haarfollikelarchitektur. Da dies am besten nach Beendigung eines Wachstumszyklus möglich ist, werden die Wachstumszyklen der gefährdeten Follikel immer schneller wieder beendet, um noch einen weiteren Versuch zu machen, einen vernünftigen Follikel zu bilden. Die Haarfollikel werden allerdings immer mickriger, zumindest so lange DHT auf einen genetisch empfindlichen Follikel einwirken kann.

Erniedrigt man dagegen DHT (z.B. durch Finasterid/Propecia), kann man das Leben solch empfindlicher Follikel verlängern. Ob diese Lebensverlängerung nur noch wenige Jahre beträgt oder so lange gewährleistet ist, wie Finasterid eingenommen wird, muss die Zukunft zeigen.

Prof. Dr. H. Wolff

Der Penner weiß es selbst nicht!
Auf die Zukunft warten?
Der hat echt einen an der Waffel!




"I'd say I'm sorry, but you know I wouldn't be sincere, so have a nice day!"

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Re: Interessant [Beitrag #28617 ist eine Antwort auf Beitrag #28600] :: Mo., 12 Juni 2006 09:46 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo

Wolff schreibt:Der dann einsetzende ""Todeskampf"" des Follikels äussert sich durch die immer häufigere, ""verzweifelte"" Neu-Anlagen der Haarfollikelarchitektur.


Richtig!Es sind umbaumechanismen,wie beim Herz!Aber diese Umbauprozesse schwaechen den Follikel,und macht ihn immer insuffizienter.

Wolff schreibt:Erniedrigt man dagegen DHT (z.B. durch Finasterid/Propecia), kann man das Leben solch empfindlicher Follikel verlängern. Ob diese Lebensverlängerung nur noch wenige Jahre beträgt oder so lange gewährleistet ist, wie Finasterid eingenommen wird, muss die Zukunft zeigen.

Na na Herr Professor,..es ist nicht nur DHT!Und warum Zunkunft?Das Finasterid kein Wundermittel ist,weil es eben nur DHT hemmt,ist doch schon laengst klar,..oder?




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Re: Interessant [Beitrag #28638 ist eine Antwort auf Beitrag #28600] :: Mo., 12 Juni 2006 14:22 Zum vorherigen Beitrag gehen
Glaub ehrlich gesagt nicht dass an der Theorie so viel dran ist, schaut euch z.B. Johannes Heesters an, der hat mit seinen über hundert immer noch recht dichtes Haar auf'm Kopf.Oder hier, http://www.wdr.de/themen/panorama/8/weltaeltester_mann/index .jhtml
der aktuell älteste Mann der Welt,für das Alter schaut's da ja noch richtig gut aus...
Außerdem gibt es ja auch noch vor allem Frauen die erhöhten Haarwechsel haben (idiopathisches telogenes Effluvium)ohne dass sich eine Lichtung einstellt.


[Aktualisiert am: Mo., 12 Juni 2006 14:34]


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