Haarausfall durch Schlaganfall!!! [Beitrag #27439] :: Sa., 03 Juni 2006 23:54
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Hi Leute,
also ich fang am Besten vorn an... Vor ca. 21/2 Jahren bekam ich ,mit 23 Jahren, aus heiterem Himmel nen Schlaganfall und war halbseitig gelähmt. Es gab keine Ursache oder Anzeichen(Risikofaktoren+genetischer Defekt) für den SA(Schlaganfall), die Ärzte waren alle ratlos... Aber zu meiner Vorgeschichte...
Zu meinen genetischen Veranlagungen:
Ich bin dunkelblond, hab dünne, aber dafür viele Haare und vor dem SA noch keine Geheimratsecken...
Mein Vater hat mit 20 Jahren ne Glatze bekommen, aber mein 35 Jahre älterer Bruder hat noch nicht mal Geheimratsecken...
Direkt nach dem Schlaganfall fielen die ersten Haare aus und legten die Geheimratsecken frei. Sie fielen unregelmäßig aus, auf einer Seiter stärker als auf der Anderen.
Jetzt bleiben die Geheimratsecken wie sie sind, aber dafür fallen sie mir jetzt im ganzen oberen Kopfbereich aus. Keine Kahlstellen, sie werden nur zusehens weniger und ich kann immer mehr und besser meine Kopfhaut erkennen, was ich vorher nicht konnte...
An die Medikamenten, die ich im Krankenhaus intravenös verabreicht bekommen habe kann ich nicht mehr erinnern...
Aber ich hab ne lange Zeit Macurmar zur Blutverdünnung genommen, welches ich aber seit nem Jahr durch Aspirin ersetzt hab...
Ausserdem nehm ich noch Insidon(jeden Tag 2 Tabletten) zur Nervenberuhigung, aber sonst nur Mineralstoffe, B-Vitamine und Zink regelmäßig ein.
Ich weiss das es schon viele Beiträge zum Thema "Haarausfall durch Kankheit" gibt, aber ich möchte gern eure Meinung zu meinem speziellen Fall einnehmen...
z.B.
normalisiert sich das wieder, sind die Medikamente vielleicht dran Schuld, soll ich einen Arzt für Haarausfall aufsuchen, kann sowas behandeln, und und und
Schreibt mir bitte eure Erfahrungen und Ideen...
Vielen Dank im vorraus
Franklin
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Vorsicht! [Beitrag #27441 ist eine Antwort auf Beitrag #27439] :: So., 04 Juni 2006 00:20
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MedTech
Beiträge: 372 Registriert: November 2005
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hi!
viele hier können nachvollziehen, wie es dir mit deinem HA geht. mit anfang zwanzig einen schlaganfall zu erleiden, ist nun zudem auch eine ziemliche seltenheit. du befindest dich in einer völlig anderen ausgangssituation als andere alopezie-betroffene hier....du wirst wahrscheinlich auch die medikamente nicht absetzen können, selbst F A L L S sie den haarausfall ausgelöst haben sollten.
ich denke du solltest auf jeden fall mal auch deinen arzt löchern, welche risiken die nebenwirkungen der gängigen medikamente gegen HA bergen. minoxidil/regaine ist z.B. ein blutdrucksenker -- das dürfte wohl nicht ganz ungefährlich sein in deinem fall. wer weiss auch, was z.B. finasteride für auswirkungen haben können, da sie ja den hormonhaushalt verändern. es ja schon so, dass bereits gesunde unter den NW leiden
die wechselwirkungen dürften noch doppelt schwer zu kalkulieren sein, weil die meisten marcumarpatienten wohl 60 oder älter sind, und der großteil der HA-bekämpfer 35 oder jünger. es gibt denke ich kaum eine schnittmenge von leuten, die beide arten von medikamenten einnehmen.
naja sei halt vorsichtig
Regimen : Minoxidil 5%, 1 x täglich
momentaner Haarstatus : Norwood 3, zusätzlich diffus am Oberkopf
geschätzter Haarstatus ohne Behandlung : NW 5-6
Alopezie seit 2000
Jahrgang: 1983
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Re: Haarausfall durch Schlaganfall!!! [Beitrag #27446 ist eine Antwort auf Beitrag #27439] :: So., 04 Juni 2006 00:40
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yellow
Beiträge: 961 Registriert: November 2005
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Laut Fachinformation kann sowohl Marcumar als auch Insidon zu Haarausfall führen. Ersteres nimmst du aber schon lange nicht mehr und bei Letzterem kommt es wohl extrem selten vor (<0.01%). Wenn sich bei dir aber das typische Haarausfallmuster mit Geheimratsecken und Tonsur zeigt, dann wird wahrscheinlich wie bei deinem Vater eine früh beginnende androgenetische Alopezie vorliegen.
Gruß
yellow
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Re: Haarausfall durch Schlaganfall!!! [Beitrag #27479 ist eine Antwort auf Beitrag #27451] :: So., 04 Juni 2006 14:12
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paff
Beiträge: 142 Registriert: November 2005
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Mein Haarausfall bzw. die GHE-Bildung verläuft auch unsymmetrisch.
Die GHE rechts ist viel größer als die links, was es schonmal unmöglich für mich macht einen 3mm-Schnitt zu tragen, da dann einfach alles krumm und schief ist.
Meiner Meinung nach passiert das nur bei besonders schweren Alopezien, die einen sehr schnellen Verlauf mit massivem Haarverlust haben.
War bei mir nach genau dem gleichen Schema: Ausgangslage ein Haarschopf den die Frauen angehimmelt haben, dann mit 21 fette, unsymmetrische GHE innerhalb von 6 Monaten bekommen inklusive starker Ausfall im gesamten NW7-Bereich. Seitdem kaum noch Vergrößerung der GHE aber weiterhin massiver Ausfall im gesamten NW7-Bereich. Wenns so weiter geht (und das wird es) bin ich mit spätestens 30 blank.
Vater hat vollstes Haar, beide Opas auch (nichtmal GHE). Omas Brüder haben Glatze.
Wenn mein Vater so wie deiner mit 20 schon Glatze gehabt hätte wäre es für mich einfacher gewesen es zu akzeptieren, so muss ich damit leben von entferntester Verwandschaft die ich 1,2 mal in meinem Leben gesehen habe die Seuche geerbt zu haben.
Dein Bruder ist 35 Jahre älter als du? Wie geht das denn?
Schlimm zu hören dass du so jung schon nen SA hattest, aber dein HA ist nicht "unnormal" denn ich hab wiegesagt die gleiche Situation und hatte keinen SA.
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Re: Haarausfall durch Schlaganfall!!! [Beitrag #27487 ist eine Antwort auf Beitrag #27446] :: So., 04 Juni 2006 15:04
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Hallo Yellow
"Wenn sich bei dir aber das typische Haarausfallmuster mit Geheimratsecken und Tonsur zeigt, dann wird wahrscheinlich wie bei deinem Vater eine früh beginnende androgenetische Alopezie vorliegen."
Das Marcumar triggert dann aber auch die vermutliche AGA,oder hat sie sogar erstmalig ausgelöst.
Schlaganfälle können theoretisch auch eine AGA prädispositionieren,...schockartige Stressoren machen auch etwas mit dem Haarfollikel.Das Antidepressivum ist nicht sooo wild schädigend,..villeicht besser Amitripylin.
Am warscheinlichsten ist aber das Marcumar was in Frage kommt.
An den Fragesteller.
Ein Schlaganfall in diesem Alter?Mal eine Mutation-Faktor V Leiden ausgeschlossen wurden?
gruss tino
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Re: Haarausfall durch Schlaganfall!!! [Beitrag #27503 ist eine Antwort auf Beitrag #27501] :: So., 04 Juni 2006 15:38
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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"Was bedeutet der erste Satz.
Das bedeutet das Marcumar den Verlauf einer AGA beschleunigen kann.Marcumar leitet einen catagenen Zustand ein,und dieser ist immer damit verbunden das Zellen sterben.Weiter kann es den noch nicht AGA befallenen Follikel,in einer Art schädigen,das er dann auf DHT,Stress etc reagiert.
Was ist AGA.
Androgenetische Alopezie.
Was ist Amitripylin.
Ein anderes Antidepressivum,das mir persönlich sehr gut bekommen ist,..hatte auch keinen HA.
Und was ist Mutation-Faktor V... meinst du vielleicht damit, ob ich ein Problem mit dem geringsfaktor meines Blutes hab oder ob mein Blut auf genetische Abnormitäten bereits untersucht wurde?!
Ja das meinte ich,..wenn das nicht war,warum der Schlaganfall?Was machst du falsch,...Bluthochdruck,Raucher...........?
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Re: Haarausfall durch Schlaganfall!!! [Beitrag #27508 ist eine Antwort auf Beitrag #27505] :: So., 04 Juni 2006 16:00
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Hallo
"Du hast ja echt Ahnung von dem ganzen Thema, wie mir scheint.
Wie sollte ich weiter vorgehen. Soll ich einen Arzt für Trichologie
aufsuchen oder wer ist da besonders gut. Vielleicht auf andere Medikamente umsteigen.
Was für Mittel/Anwendungen würden auf mich zutreffen, was könnte mir helfen..."
Wenn die Kopfhaut keine krankhaften Veränderungen ausser dem HA aufweist,ist der Dermatologe überflüssig.Den kannst du dir sparen,da er warscheinlich nur Trichogramm u Blickdiagnose macht.Nicht sparen solltest du dir eine Schilddrüsenuntersuchung,ein Schlaganfallspezifisches Blutbild(besteht aber warscheinlich schon?),eine endokrinologische Blutuntersuchung plus Östrogen,und den Antioxidantienstatus.
So einfach Pech gehabt ist die falsche Einstellung,..etwas könnte im System falsch laufen,etwas was den Schlaganfall gemacht hat,u e.v den HA triggert.
Nach dem Blutbild sehen wir weiter.
PS:Ich heisse Tino,und Yellow heisst Yellow.
Gruss tino
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Re: Haarausfall durch Schlaganfall!!! [Beitrag #27509 ist eine Antwort auf Beitrag #27501] :: So., 04 Juni 2006 16:01
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yellow
Beiträge: 961 Registriert: November 2005
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pearljamfranklin schrieb am Son, 04 Juni 2006 15:34 | Hallo Yellow,
du hast da Begriffe hineingebracht, die mir noch fremd sind. Könntest du mir die vielleicht erklären?
z.B.:
Du hast geschrieben:
"Das Marcumar triggert dann aber auch die vermutliche AGA,oder hat sie sogar erstmalig ausgelöst.
Schlaganfälle können theoretisch auch eine AGA prädispositionieren,...schockartige Stressoren machen auch etwas mit dem Haarfollikel.Das Antidepressivum ist nicht sooo wild schädigend,..villeicht besser Amitripylin.
Ein Schlaganfall in diesem Alter?Mal eine Mutation-Faktor V Leiden ausgeschlossen wurden?"
Was bedeutet der erste Satz.
Was ist AGA.
Was ist Amitripylin.
Und was ist Mutation-Faktor V... meinst du vielleicht damit, ob ich ein Problem mit dem geringsfaktor meines Blutes hab oder ob mein Blut auf genetische Abnormitäten bereits untersucht wurde?!
Gruss Franklin
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Das hat der Tino geschrieben. Da solltest du aber auch immer unterscheiden, was Tino-Theorie und was ist Stand der Wissenschaft.
Wenn du zu einem Arzt gehst und er eine androgenetische Alopezie bei dir diagnostiziert, wird er dir die Mittel anbieten, über welche du dich z.B. hier informieren kannst:
http://www.haarerkrankungen.de
Ob du sie in deinem Fall anwenden darfst, musst du mit deinem Arzt abklären.
Gruß
yellow
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Re: An den Fragesteller [Beitrag #27511 ist eine Antwort auf Beitrag #27509] :: So., 04 Juni 2006 16:12
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Hallo
Ergänzend zu Yellow muss ich dir aber auch sagen,das du lernen solltest zu unterscheiden was Fakt in der Wissenschaft ist,und was davon von den Praxistätigen Dermatologen,die ja keine Wissenschaftler sind,verstanden ,und damit übernommen wird.90% der Dermatologen sind wissenschaftlich auf einem Stand,wie er mal vor 30 Jahren war.Dies hat zu folge,das der Dermatologe sogar einem Schwein das seine Borsten verliert AGA diagnostizieren würde.Ein Detrmatologe kann gar nichts richtig diagnostizieren(Haarerkrankungen,speziell genetisch/extrinsische u extrinsische),da er dafür gar nicht die richtigen Methoden zu Verfügung hat,oder sie anwendet falls vorhaben.
Wirklich sinvoll sind nur Anti-Aging Ärzte,...denn der schaut dir gleich ins gesamte System,...dort wo der HA jaimmer seinen Ursprung hat.Der Dermatologe schaut dir meisstensnur auf den Kopf,und dann spielt er Rate mal mit Rosenthal.
Haarerkrankungen de ist was die Basics betrifft nicht schlecht,aber asonsten ist fast alles falsch,auch wenn beide Ärzte nun endlich etwas dazugelernt haben.Das was ich hier schon vor 3 Jahren aufgeschrieben habe,wird dort jetzt erst eingestellt....leider meisst immer noch nicht vollständig.
Ausserden können die beiden Docs dort nicht mit Kritik umgehen!
gruss tino
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Re: Haarausfall durch Schlaganfall!!! [Beitrag #27517 ist eine Antwort auf Beitrag #27516] :: So., 04 Juni 2006 16:41
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yellow
Beiträge: 961 Registriert: November 2005
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Was genau hab ich denn behauptet, wozu ich Stellung nehmen soll?
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Re: Haarausfall durch Schlaganfall!!! [Beitrag #27520 ist eine Antwort auf Beitrag #27516] :: So., 04 Juni 2006 17:28
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Na toll, ist das bei euch jetzt ne Grundsatzdiskussion, wie Arzt gegen Heilpraktiker oder wie soll ich das verstehen
Wozu brauchst du ein einstimmiges Resümee,wo ich doch nicht gegen seine Argumente gesprochen habe,sondern nur einen Weg zur Ergänzung geebnet habe?Hättest du keinen Schlaganfall gehabt,dann hätte er dir sicher Finasterid und Minoxidil nahegelegt,und ich hätte diese Medikation dann um weitere ergänzt.Er kann dir aber nur schlecht "Empfehlungen" aussprechen,da es seien kann,das diese sich nicht mit den Ursachen des Schlaganfalls vertragen(deshalb sagte er warscheinlich absprache mit Arzt?)).Ich kann und will,für meinen Teil auch nicht mehr sagen,als das du dich bis auf weitere Untersuchungen,natürlich auch ausserhalb der Seite Haarerkrankungen de,in die Welt der Haarerkrankungen einliest.
PS:Ein kompliment an deine Eltern,..einen schönen Namen haben sie dir gegeben:-)
Gruss Tino
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