Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #272952 ist eine Antwort auf Beitrag #272950] :: Do., 15 August 2013 15:55
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benutzer81
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pilos schrieb am Thu, 15 August 2013 15:19benutzer81 schrieb am Thu, 15 August 2013 16:01 Ob sie tief in ihrem inneren tatsächlich glücklich mit 1 Millionen wären, ist dabei anzuzweifeln (siehe der Großteil der Lottogewinner für die ihre Millionen das Ende vom Glück bedeutete).
geld macht nicht glücklich..kann aber frei und sorgenlos machen....
Ja und nein. Natürlich brauchen wir Geld zum Leben, Geld ist ein sinnvolles Instrument zum gegenseitigen Austausch.
Frei und sorgenlos kann man aber schon bei einem sehr geringen Einkommen sein.
Beispiel einer Person aus dem wahren Leben:
Früher: Karrieregeil, 60-70 Stunden Arbeit die Woche, erfolgreich, immer höher, immer weiter hinaus. Umgeben von Luxus, Ruhm, Anerkennung etc.. Irgendwann Burnout, viel Geld verloren - Neuanfang.
Heute: Arbeitet je nach Lust zwischen 20 und 40 Stunden die Woche. Irgendeinen Job findet er immer - sein Motto "irgendwo braucht man immer Hilfe". Ist zufrieden mit dem nötigsten, hat ein Dach über dem Kopf, eine Freundin, ein Fahrrad. Was andere (insbesondere Freunde von Früher) über ihn denken interessiert ihn nicht. Er ist sorglos und frei. Er hat meines Erachtens die wahre Freiheit gefunden, die Art von Freiheit die man mit Geld nie erreichen wird (frei von Zwängen und Konventionen).
Er bezeichnet sich als "halber Aussteiger" so wird er aber nicht behandelt. Im Gegenteil. Diejenigen die sich über ihn lustig machen sind teils vom Neid zerfressen oder sind einfach nur wütend weil es doch nicht sein darf dass so jemand glücklich ist. Den meisten hingegen ist er jedoch ein sehr willkommener Mensch und wird überall mit offenen Armen empfangen. Er ist witzig, ein interessanter Gesprächspartner und lockert jede Runde auf.
Ein wahrer Fall.. ich muss selbst sagen, den Mut hätte ich auch nicht, einfach "auszusteigen", dennoch verkörpert er für mich die wahre Freiheit.
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #272957 ist eine Antwort auf Beitrag #272955] :: Do., 15 August 2013 16:32
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pilos
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80erman schrieb am Thu, 15 August 2013 17:18richtig, geld macht krank!
jemehr gegestände(objekte) und luuxuman hat desto mehr probleme!
aber auch wiederum erleichterungen, siehe das mobile AUto!
mann mus nur mit geld ungehen können!
geld macht nur einen schon vorher kranken krank...
man darf nicht bei 1 million gewinn anders leben als bei 2000 euro gehalt
lebe schlecht in guten zeiten, dann lebst du gut in schlechte zeiten.
wenn man geld hat muss man nicht mehr für andere arbeiten, sondern die zeit sinvoller nutzen seinen hobbys und interessen nachgehen...
es gibt eine armee von idioten, welche wenn sie in rente gehen, nicht wissen was sie mit ihrem leben anfangen sollen......genau so gibt es lottogewinner die nicht wissen mit dem gewinn umzugehen...man kann es oder man kann es nicht..das lernt man nicht
Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG. Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #272959 ist eine Antwort auf Beitrag #272952] :: Do., 15 August 2013 16:49
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pilos
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benutzer81 schrieb am Thu, 15 August 2013 16:55
Frei und sorgenlos kann man aber schon bei einem sehr geringen Einkommen sein.
klar...muss nur ständig fließen
und am besten ohne von anderen abhängig zu sein.
man braucht in seinem leben insgesamt totzdem um die 1.000.000 euro
ob man sie gestückelt oder auf einmal bekommt...ist nicht das gleiche.
Zitat:Beispiel einer Person aus dem wahren Leben:
Früher: Karrieregeil, 60-70 Stunden Arbeit die Woche, erfolgreich, immer höher, immer weiter hinaus. Umgeben von Luxus, Ruhm, Anerkennung etc.. Irgendwann Burnout, viel Geld verloren - Neuanfang.
späte erkenntnis ist besser als gar keines...
manche müssen sich erst verbrennen...andere wissen es schon vorher und lassen sich darauf gar nicht ein...
Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG. Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #272962 ist eine Antwort auf Beitrag #255963] :: Do., 15 August 2013 17:43
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R_a_K
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krx schrieb am Sun, 03 February 2013 21:10Moin moin zusammen.
Ich glaub das Problem von euch kennt jeder - grad ist es wieder soweit. Ich seh einfach eine absolute Perspektivlosigkeit in meinem Leben - wegen den Haaren.
Ich bin junge 19 Jahre alt, habe Aga seit ich sechzehn einhalb bin, und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem es vorbei ist. Ich bin ein NW3, habe Fin vor 3 Monaten abgesetzt ( was bei mir auch keinen Stopp erreichen konnte, sondern wohl nur eine Verlangsamung, bin unter Fin von NW 0,5 auf NW3 gesprungen- innerhalb von 2 Jahren.) Ich habe alles mögliche probiert, wollte es einfach nicht wahrhaben, von Dut über Spiro topisch, Minox wurde natürlich auch regelmäßig genommen, zurzeit nehme ich OC 00459, RU werde ich noch ergänzen, aber fuck it. Es ist vorbei. Tonsur mittlerweile sichtbar, vereinzelt schon darauf angesprochen worden, Geheimratsecken sowieso. Unfair, bis auf meinen Vater, der sehr früh Haarausfall hatte ( dachte ich zumindest immer - mit mitte 20 hat es bei ihm angefangen, dann aber heftig), gab es in der Familie keinen Haarausfall. Und eine HT scheint bei mir auch nicht möglich, mein Vater ist ein NW 7 mit diffusem Kranz.
Dazu kommt , dass ich nicht richtig gewachsen bin, mein Vater ist knapp 10 cm größer als ich( in einer Generation, in der man im Schnitt 4-8 cm größer wird als der Vater - Größendurchschnitt von 18-24jährigen beträgt zurzeit 184 cm in Deutschland), ich bin also ein Zwerg mit Glatze. Und Glatze steht mir nichtmal, ich habe zwar keinen abgeflachten Hinterkopf, da passt alles aber meine Schläfen kommen sehr breit raus, ich wurde trotz Frisur sogar mehrmals drauf angesprochen, ( Spaßeshalber -ob ich so ein großes Gehirn hätte, dass es schon zu den Seiten rauskommt ...)
Dazu kommt, dass ich im Bezug auf die Mädels eher ein Spätzünder war, früher sehr schüchtern, mittlerweile eine sehr starke Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht, und daraufhin hatte jetzt auch alles gepasst, hatte ich zumindest gehofft. Doch jetzt ist es vorbei. Haarteil ist für mich keine Option - kurz gesagt, ich habe einfach absolut keinen Bock auf die Zkunft - würde die Welt jetzt untergehen, würde ich es nicht bedauern.
Das musste raus...
So far.
Edit : Ach ja, Fin wurde wegen Nebenwirkungen abgesetzt. ( im Verhältnis auch zur Wirkung.)
THE FUCK Boy?!
Wieder so ein Post, der aufzeigt, was mit unserer Gesellschaft grundlegend nicht stimmt. Welche tiefgreifende und starke Persönlichkeitsentwicklung hast du denn bitte durchgemacht? Eine Reifung, die anscheinend weitaus brüchiger ist als deine Haarwurzeln...
Du hast dich nicht entwickelt, du hast lediglich festgestellt, dass du mehr Erfolg bei Frauen haben kannst, wenn du selbstbewusster auftrittst und dein äusserliches Erscheinungsbild verbesserst. Sobald diese äussere Fassade zu bröckeln beginnt, verlierst du jedoch auch sofort das selbstbewusste Auftreten und hinterfragst die Sinnhaftigkeit deiner Existenz. Trotz deiner enorm starken Pseudo-Entwicklung.
ichunddiewelt schrieb am Mon, 04 February 2013 00:46ich weiss nicht ob dir das hilft und ob du ueberhaupt der typ dazu bist. mir hat krafttraining geholfen. durch die veraenderung des koerpers baust du selbstbewusstsein auf. bin auch nur 1.76.lg
Auch sicherlich ein Rat mit guter Intention. Allerdings ist dieses Phänomen Fitnessstudio heutzutage so ausgeprägt, dass sich 90% der jungen Männer nur noch mit ihrem eigenen Körper auseinander setzen. Die komplette Weltanschauung und die eigenen Hobbys, Motive und Lebensziele werden immer narzisstischer und ein Großteil des Selbstwertgefühls hängt von dem äusseren, stark temporär wandelbaren, Erscheinungsbild ab. Kannst du etwa nur mit einem Sixpack und dicken Armen mit anderen Menschen interagieren, Ziele verfolgen, Menschen helfen, etwas verändern? Niemandem ist durch ein Sixpack oder Muskeln geholfen, ausser vielleicht deinem eigenen, von wenig wirklichen Schicksalsschlägen verwöhnten Ego. Es gibt genug Menschen auf der Welt, die täglich höllisches Leid und Schmerzen ertragen müssen, doch an die denkt so gut wie keiner, solang es nicht das eigene Umfeld oder einen selbst betrifft gilt "life is awesome!". Man kann sich natürlich auch gut mit den Luxusproblemen ablenken und sich einreden, dass man in der heutigen Leistungsgesellschaft ohne perfektes Aussehen keinerlei Chancen hat, ein erfülltes Leben zu führen. Ich frag mich wie unsere junge Generation mit dem Älter-werden klar kommen wird.
Eines der grundlegenden Probleme ist, dass sich jeder als Hauptrolle des Universums betrachtet. Sobald einem etwas widerfährt, was das Wohlbefinden im ersten Moment nicht umbedingt verbessert, wie in diesem Fall der Haarausfall, ist der erste Gedanke "Warum ich? Das ist unfair!". Die wenigsten realisieren, dass sie per se weder etwas gutes noch etwas schlechtes verdient haben, sondern dass es gewisse Dinge gibt, die jeden treffen können und auch schon unzählige getroffen haben und jeden Tag treffen. Fast niemand denkt "Wieso trifft es die anderen, was kann ich machen, um ihr Leid zu mindern?"
Ich würde dir gern ma ne Schelle geben und dann Leute zeigen, die wirklich leiden müssen. Sei es an stärksten chronischen Schmerzen, die auf keine Schmerzmedikamente ansprechen, schweren Behinderungen, Verlust von geliebten Menschen oder Menschen, die täglich mit dem Tod kämpfen müssen und so weiter. Die Welt ist nicht gerade fair konzipiert und irgendwann muss jeder lernen mit Verlust, Schmerz und Trauer umzugehen, bis er schliesslich selbst sterben muss. Daher sollte man die Zeit, in der es einem körperlich gut geht auch mal dazu nutzen etwas altruistischer zu handeln und nicht 24/7 an sich selbst, bzw. an die Verbesserung des eigenen Körpers oder die Wirkung auf andere zu denken.
Ein weiter Punkt ist auch, dass deine gesamte Welt-Wahrnehmung ein Konstrukt deines Gehirns ist und von deinen eigenen Erfahrungen, momentanen Ansichten und biologischen Abläufen (Krankheiten, hormonelle Schwankungen) beeinflusst wird. Es könnte z.b. sein, dass du dir in 10 Jahren mit ner Glatze gefällst und du das ganze nicht mehr so eng siehst. Zwar hat sich objektiv nichts an deinem Erscheinungsbild geändert, aber trotzdem empfindest du deine Glatze als weitaus weniger unästhetisch und invalidisierend. Es gibt keine objektivierbare Realität die für alle Personen kollektiv gleich ist, jeder betrachtet die Welt aus seiner eigenen Perspektive. Allen kannst du sowieso nie gefallen und die meisten werden deine Glatze als weitaus weniger tragisch empfinden als du selbst. Ich sehe täglich mehrere Leute mit Glatze und es ist mir ziemlich egal, ich sehe mehrere Leute mit Haaren und die sind mir erstmal genauso egal. Du bist weitaus weniger wichtig und interessant als du denkst. Gerade in einer Gesellschaft in der die meisten mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind. Angenommen du hättest einen One Night Stand mit nem Mädel. Vielleicht denkt sie "Oh Gott, hoffentlich findet er es nicht schlimm, dass ich einen Pushup BH getragen habe und hoffentlich bemerkt er meine Cellulite nicht"- während du denkst "Scheisse, hoffentlich will sie mir nicht durch die Haare wuscheln und sieht meine Geheimratsecken und hoffentlich ist mein bestes Stück groß genug!"
Lustigerweise ändert sich auch schnell die Wahrnehmung in der gesamten Generation, sobald etwas als cool gilt oder sich erstmal etabliert hat. Z.B. würde sich heute fast keine Frau mehr trauen komplett unrasiert durch die Gegend zu stolzieren. Vor paar Jahrzehnten hatte niemand ein Problem damit und keiner hat deshalb auf Sex verzichtet.
Genauso könnten jetzt die Männer anfangen sich die Beine zu rasieren. Zuerst würden die meisten sagen, dass es schwul aussieht, auch die Frauen würden es im Schnitt als unästhetisch und zu feminin empfinden. Sobald es aber genügend Leute machen, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen und gut als aussehend, erfolgreich und modern gelten, würde sich das Bild langsam wandeln, da man diese bestimmte optische Qualität mit den anderen attraktiven Eigenschaften assoziiert. Zeigt man den Frauen dann behaarte Männerbeine würden die Mehrheit es wohl als ungepflegt, unhygienisch und barbarenhaft beschreiben.
Eine Generation hat es also selbst in der Hand ein gewisses Bild von Ästhetik zu erschaffen. Das gleiche würde bei Glatzen funktionieren. Gäbe es genug hübsche Männer, die mit Glatze rumlaufen würden und die Leute ihren Haarausfall als besonders männlich, maskulin und Zeichen der Reife hervorheben würden, dann würden langsam auch die Zahl der Leute steigen, die es als Attraktivitätsmerkmal ansehen und wir hätten das Problem gar nicht mehr.
Das selbe gilt für die Größe, welche auch als männlich und maskulin gilt, auch wenn diese in der Beschützerfunktion heutzutage auch keinerlei evolutionsbiologischen Vorteil mehr bietet. Trotzdem würden sich die meisten Frauen initial einen großen Freund wünschen, ohne genau zu wissen, warum eigentlich. So wie die meisten Männer bei der Beschreibung der Wunschfrau wohl große Brüste und einen wohlgeformten prallen Hintern angeben würden. Letztlich entscheidet dann aber doch fast ausschliesslich das Gesicht und die Art der Person, ob sie als hübsch und attraktiv wahrgenommen wird. Man tendiert sogar eher insgesamt zum Durchschnitt, also nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu dick, nicht zu dünn und so weiter.
Ausserdem solltest du bedenken, dass Frauen keine Männer mit langen Haaren sind. Nur weil du einen weiblichen Haaransatz als hübsch, jugendlich und attraktiv empfindest, müssen dass die Frauen nicht genauso sehen. Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Die meisten heterosexuellen Frauen bevorzugen eher männlichere Merkmale statt weibliche. Und wie gesagt, was als hübsch und anziehend gilt wandelt sich sowieso immer wieder mit der Zeit. Schau dir das Schönheitsideal in der Vergangenheit an, in der Männer dicke Frauen mit sehr weißer Haut als besonders attraktiv empfanden. Ausserdem konnten die Männer damals auch nichts gegen ihren Haarausfall machen und haben sich trotzdem weiter erfolgreich fortgepflanzt.
Und um dir noch eine weitere Perspektive anzubieten, denk daran, dass wie vorhin schon gesagt, die meisten Menschen der Ansicht sind etwas besonders zu sein. Damit verbunden ist natürlich das Gefühl, etwas Besonderes verdient zu haben. Wenn du aussiehst wie alle anderen bist du in jedem Fall erstmal nicht wirklich besonders, klar könntest du immer noch mit deiner Art besonders wirken, aber äußerlich wärst du unauffällig. Du kannst selbst entscheiden ob du besonders gut oder besonders schlecht ankommen willst.
Also, du weinerlicher egoistischer Bastard! Ich hoffe du behältst deinen Eingangspost und liest ihn jeden Tag wieder und bevor du nicht das drigende Bedürfnis verspürst dich selbst vor Scham zu Ohrfeigen sobald du deinen Text erblickst, hast du noch keine "starke Persönlichkeitsentwicklung" hinter dir mein guter Bub!
LG
RK
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #272963 ist eine Antwort auf Beitrag #272962] :: Do., 15 August 2013 18:10
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benutzer81
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R_a_K schrieb am Thu, 15 August 2013 17:43krx schrieb am Sun, 03 February 2013 21:10Moin moin zusammen.
Ich glaub das Problem von euch kennt jeder - grad ist es wieder soweit. Ich seh einfach eine absolute Perspektivlosigkeit in meinem Leben - wegen den Haaren.
Ich bin junge 19 Jahre alt, habe Aga seit ich sechzehn einhalb bin, und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem es vorbei ist. Ich bin ein NW3, habe Fin vor 3 Monaten abgesetzt ( was bei mir auch keinen Stopp erreichen konnte, sondern wohl nur eine Verlangsamung, bin unter Fin von NW 0,5 auf NW3 gesprungen- innerhalb von 2 Jahren.) Ich habe alles mögliche probiert, wollte es einfach nicht wahrhaben, von Dut über Spiro topisch, Minox wurde natürlich auch regelmäßig genommen, zurzeit nehme ich OC 00459, RU werde ich noch ergänzen, aber fuck it. Es ist vorbei. Tonsur mittlerweile sichtbar, vereinzelt schon darauf angesprochen worden, Geheimratsecken sowieso. Unfair, bis auf meinen Vater, der sehr früh Haarausfall hatte ( dachte ich zumindest immer - mit mitte 20 hat es bei ihm angefangen, dann aber heftig), gab es in der Familie keinen Haarausfall. Und eine HT scheint bei mir auch nicht möglich, mein Vater ist ein NW 7 mit diffusem Kranz.
Dazu kommt , dass ich nicht richtig gewachsen bin, mein Vater ist knapp 10 cm größer als ich( in einer Generation, in der man im Schnitt 4-8 cm größer wird als der Vater - Größendurchschnitt von 18-24jährigen beträgt zurzeit 184 cm in Deutschland), ich bin also ein Zwerg mit Glatze. Und Glatze steht mir nichtmal, ich habe zwar keinen abgeflachten Hinterkopf, da passt alles aber meine Schläfen kommen sehr breit raus, ich wurde trotz Frisur sogar mehrmals drauf angesprochen, ( Spaßeshalber -ob ich so ein großes Gehirn hätte, dass es schon zu den Seiten rauskommt ...)
Dazu kommt, dass ich im Bezug auf die Mädels eher ein Spätzünder war, früher sehr schüchtern, mittlerweile eine sehr starke Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht, und daraufhin hatte jetzt auch alles gepasst, hatte ich zumindest gehofft. Doch jetzt ist es vorbei. Haarteil ist für mich keine Option - kurz gesagt, ich habe einfach absolut keinen Bock auf die Zkunft - würde die Welt jetzt untergehen, würde ich es nicht bedauern.
Das musste raus...
So far.
Edit : Ach ja, Fin wurde wegen Nebenwirkungen abgesetzt. ( im Verhältnis auch zur Wirkung.)
THE FUCK Boy?!
Wieder so ein Post, der aufzeigt, was mit unserer Gesellschaft grundlegend nicht stimmt. Welche tiefgreifende und starke Persönlichkeitsentwicklung hast du denn bitte durchgemacht? Eine Reifung, die anscheinend weitaus brüchiger ist als deine Haarwurzeln...
Du hast dich nicht entwickelt, du hast lediglich festgestellt, dass du mehr Erfolg bei Frauen haben kannst, wenn du selbstbewusster auftrittst und dein äusserliches Erscheinungsbild verbesserst. Sobald diese äussere Fassade zu bröckeln beginnt, verlierst du jedoch auch sofort das selbstbewusste Auftreten und hinterfragst die Sinnhaftigkeit deiner Existenz. Trotz deiner enorm starken Pseudo-Entwicklung.
ichunddiewelt schrieb am Mon, 04 February 2013 00:46ich weiss nicht ob dir das hilft und ob du ueberhaupt der typ dazu bist. mir hat krafttraining geholfen. durch die veraenderung des koerpers baust du selbstbewusstsein auf. bin auch nur 1.76.lg
Auch sicherlich ein Rat mit guter Intention. Allerdings ist dieses Phänomen Fitnessstudio heutzutage so ausgeprägt, dass sich 90% der jungen Männer nur noch mit ihrem eigenen Körper auseinander setzen. Die komplette Weltanschauung und die eigenen Hobbys, Motive und Lebensziele werden immer narzisstischer und ein Großteil des Selbstwertgefühls hängt von dem äusseren, stark temporär wandelbaren, Erscheinungsbild ab. Kannst du etwa nur mit einem Sixpack und dicken Armen mit anderen Menschen interagieren, Ziele verfolgen, Menschen helfen, etwas verändern? Niemandem ist durch ein Sixpack oder Muskeln geholfen, ausser vielleicht deinem eigenen, von wenig wirklichen Schicksalsschlägen verwöhnten Ego. Es gibt genug Menschen auf der Welt, die täglich höllisches Leid und Schmerzen ertragen müssen, doch an die denkt so gut wie keiner, solang es nicht das eigene Umfeld oder einen selbst betrifft gilt "life is awesome!". Man kann sich natürlich auch gut mit den Luxusproblemen ablenken und sich einreden, dass man in der heutigen Leistungsgesellschaft ohne perfektes Aussehen keinerlei Chancen hat, ein erfülltes Leben zu führen. Ich frag mich wie unsere junge Generation mit dem Älter-werden klar kommen wird.
Eines der grundlegenden Probleme ist, dass sich jeder als Hauptrolle des Universums betrachtet. Sobald einem etwas widerfährt, was das Wohlbefinden im ersten Moment nicht umbedingt verbessert, wie in diesem Fall der Haarausfall, ist der erste Gedanke "Warum ich? Das ist unfair!". Die wenigsten realisieren, dass sie per se weder etwas gutes noch etwas schlechtes verdient haben, sondern dass es gewisse Dinge gibt, die jeden treffen können und auch schon unzählige getroffen haben und jeden Tag treffen. Fast niemand denkt "Wieso trifft es die anderen, was kann ich machen, um ihr Leid zu mindern?"
Ich würde dir gern ma ne Schelle geben und dann Leute zeigen, die wirklich leiden müssen. Sei es an stärksten chronischen Schmerzen, die auf keine Schmerzmedikamente ansprechen, schweren Behinderungen, Verlust von geliebten Menschen oder Menschen, die täglich mit dem Tod kämpfen müssen und so weiter. Die Welt ist nicht gerade fair konzipiert und irgendwann muss jeder lernen mit Verlust, Schmerz und Trauer umzugehen, bis er schliesslich selbst sterben muss. Daher sollte man die Zeit, in der es einem körperlich gut geht auch mal dazu nutzen etwas altruistischer zu handeln und nicht 24/7 an sich selbst, bzw. an die Verbesserung des eigenen Körpers oder die Wirkung auf andere zu denken.
Ein weiter Punkt ist auch, dass deine gesamte Welt-Wahrnehmung ein Konstrukt deines Gehirns ist und von deinen eigenen Erfahrungen, momentanen Ansichten und biologischen Abläufen (Krankheiten, hormonelle Schwankungen) beeinflusst wird. Es könnte z.b. sein, dass du dir in 10 Jahren mit ner Glatze gefällst und du das ganze nicht mehr so eng siehst. Zwar hat sich objektiv nichts an deinem Erscheinungsbild geändert, aber trotzdem empfindest du deine Glatze als weitaus weniger unästhetisch und invalidisierend. Es gibt keine objektivierbare Realität die für alle Personen kollektiv gleich ist, jeder betrachtet die Welt aus seiner eigenen Perspektive. Allen kannst du sowieso nie gefallen und die meisten werden deine Glatze als weitaus weniger tragisch empfinden als du selbst. Ich sehe täglich mehrere Leute mit Glatze und es ist mir ziemlich egal, ich sehe mehrere Leute mit Haaren und die sind mir erstmal genauso egal. Du bist weitaus weniger wichtig und interessant als du denkst. Gerade in einer Gesellschaft in der die meisten mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind. Angenommen du hättest einen One Night Stand mit nem Mädel. Vielleicht denkt sie "Oh Gott, hoffentlich findet er es nicht schlimm, dass ich einen Pushup BH getragen habe und hoffentlich bemerkt er meine Cellulite nicht"- während du denkst "Scheisse, hoffentlich will sie mir nicht durch die Haare wuscheln und sieht meine Geheimratsecken und hoffentlich ist mein bestes Stück groß genug!"
Lustigerweise ändert sich auch schnell die Wahrnehmung in der gesamten Generation, sobald etwas als cool gilt oder sich erstmal etabliert hat. Z.B. würde sich heute fast keine Frau mehr trauen komplett unrasiert durch die Gegend zu stolzieren. Vor paar Jahrzehnten hatte niemand ein Problem damit und keiner hat deshalb auf Sex verzichtet.
Genauso könnten jetzt die Männer anfangen sich die Beine zu rasieren. Zuerst würden die meisten sagen, dass es schwul aussieht, auch die Frauen würden es im Schnitt als unästhetisch und zu feminin empfinden. Sobald es aber genügend Leute machen, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen und gut als aussehend, erfolgreich und modern gelten, würde sich das Bild langsam wandeln, da man diese bestimmte optische Qualität mit den anderen attraktiven Eigenschaften assoziiert. Zeigt man den Frauen dann behaarte Männerbeine würden die Mehrheit es wohl als ungepflegt, unhygienisch und barbarenhaft beschreiben.
Eine Generation hat es also selbst in der Hand ein gewisses Bild von Ästhetik zu erschaffen. Das gleiche würde bei Glatzen funktionieren. Gäbe es genug hübsche Männer, die mit Glatze rumlaufen würden und die Leute ihren Haarausfall als besonders männlich, maskulin und Zeichen der Reife hervorheben würden, dann würden langsam auch die Zahl der Leute steigen, die es als Attraktivitätsmerkmal ansehen und wir hätten das Problem gar nicht mehr.
Das selbe gilt für die Größe, welche auch als männlich und maskulin gilt, auch wenn diese in der Beschützerfunktion heutzutage auch keinerlei evolutionsbiologischen Vorteil mehr bietet. Trotzdem würden sich die meisten Frauen initial einen großen Freund wünschen, ohne genau zu wissen, warum eigentlich. So wie die meisten Männer bei der Beschreibung der Wunschfrau wohl große Brüste und einen wohlgeformten prallen Hintern angeben würden. Letztlich entscheidet dann aber doch fast ausschliesslich das Gesicht und die Art der Person, ob sie als hübsch und attraktiv wahrgenommen wird. Man tendiert sogar eher insgesamt zum Durchschnitt, also nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu dick, nicht zu dünn und so weiter.
Ausserdem solltest du bedenken, dass Frauen keine Männer mit langen Haaren sind. Nur weil du einen weiblichen Haaransatz als hübsch, jugendlich und attraktiv empfindest, müssen dass die Frauen nicht genauso sehen. Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Die meisten heterosexuellen Frauen bevorzugen eher männlichere Merkmale statt weibliche. Und wie gesagt, was als hübsch und anziehend gilt wandelt sich sowieso immer wieder mit der Zeit. Schau dir das Schönheitsideal in der Vergangenheit an, in der Männer dicke Frauen mit sehr weißer Haut als besonders attraktiv empfanden. Ausserdem konnten die Männer damals auch nichts gegen ihren Haarausfall machen und haben sich trotzdem weiter erfolgreich fortgepflanzt.
Und um dir noch eine weitere Perspektive anzubieten, denk daran, dass wie vorhin schon gesagt, die meisten Menschen der Ansicht sind etwas besonders zu sein. Damit verbunden ist natürlich das Gefühl, etwas Besonderes verdient zu haben. Wenn du aussiehst wie alle anderen bist du in jedem Fall erstmal nicht wirklich besonders, klar könntest du immer noch mit deiner Art besonders wirken, aber äußerlich wärst du unauffällig. Du kannst selbst entscheiden ob du besonders gut oder besonders schlecht ankommen willst.
Also, du weinerlicher egoistischer Bastard! Ich hoffe du behältst deinen Eingangspost und liest ihn jeden Tag wieder und bevor du nicht das drigende Bedürfnis verspürst dich selbst vor Scham zu Ohrfeigen sobald du deinen Text erblickst, hast du noch keine "starke Persönlichkeitsentwicklung" hinter dir mein guter Bub!
LG
RK
WTF!?? Für den ersten Post ziemlich laut - aber genial in die Runde gebrüllt!
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #272978 ist eine Antwort auf Beitrag #272962] :: Do., 15 August 2013 19:56
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Balle
Beiträge: 1886 Registriert: Januar 2009
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R_a_K schrieb am Thu, 15 August 2013 17:43krx schrieb am Sun, 03 February 2013 21:10Moin moin zusammen.
Ich glaub das Problem von euch kennt jeder - grad ist es wieder soweit. Ich seh einfach eine absolute Perspektivlosigkeit in meinem Leben - wegen den Haaren.
Ich bin junge 19 Jahre alt, habe Aga seit ich sechzehn einhalb bin, und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem es vorbei ist. Ich bin ein NW3, habe Fin vor 3 Monaten abgesetzt ( was bei mir auch keinen Stopp erreichen konnte, sondern wohl nur eine Verlangsamung, bin unter Fin von NW 0,5 auf NW3 gesprungen- innerhalb von 2 Jahren.) Ich habe alles mögliche probiert, wollte es einfach nicht wahrhaben, von Dut über Spiro topisch, Minox wurde natürlich auch regelmäßig genommen, zurzeit nehme ich OC 00459, RU werde ich noch ergänzen, aber fuck it. Es ist vorbei. Tonsur mittlerweile sichtbar, vereinzelt schon darauf angesprochen worden, Geheimratsecken sowieso. Unfair, bis auf meinen Vater, der sehr früh Haarausfall hatte ( dachte ich zumindest immer - mit mitte 20 hat es bei ihm angefangen, dann aber heftig), gab es in der Familie keinen Haarausfall. Und eine HT scheint bei mir auch nicht möglich, mein Vater ist ein NW 7 mit diffusem Kranz.
Dazu kommt , dass ich nicht richtig gewachsen bin, mein Vater ist knapp 10 cm größer als ich( in einer Generation, in der man im Schnitt 4-8 cm größer wird als der Vater - Größendurchschnitt von 18-24jährigen beträgt zurzeit 184 cm in Deutschland), ich bin also ein Zwerg mit Glatze. Und Glatze steht mir nichtmal, ich habe zwar keinen abgeflachten Hinterkopf, da passt alles aber meine Schläfen kommen sehr breit raus, ich wurde trotz Frisur sogar mehrmals drauf angesprochen, ( Spaßeshalber -ob ich so ein großes Gehirn hätte, dass es schon zu den Seiten rauskommt ...)
Dazu kommt, dass ich im Bezug auf die Mädels eher ein Spätzünder war, früher sehr schüchtern, mittlerweile eine sehr starke Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht, und daraufhin hatte jetzt auch alles gepasst, hatte ich zumindest gehofft. Doch jetzt ist es vorbei. Haarteil ist für mich keine Option - kurz gesagt, ich habe einfach absolut keinen Bock auf die Zkunft - würde die Welt jetzt untergehen, würde ich es nicht bedauern.
Das musste raus...
So far.
Edit : Ach ja, Fin wurde wegen Nebenwirkungen abgesetzt. ( im Verhältnis auch zur Wirkung.)
THE FUCK Boy?!
Wieder so ein Post, der aufzeigt, was mit unserer Gesellschaft grundlegend nicht stimmt. Welche tiefgreifende und starke Persönlichkeitsentwicklung hast du denn bitte durchgemacht? Eine Reifung, die anscheinend weitaus brüchiger ist als deine Haarwurzeln...
Du hast dich nicht entwickelt, du hast lediglich festgestellt, dass du mehr Erfolg bei Frauen haben kannst, wenn du selbstbewusster auftrittst und dein äusserliches Erscheinungsbild verbesserst. Sobald diese äussere Fassade zu bröckeln beginnt, verlierst du jedoch auch sofort das selbstbewusste Auftreten und hinterfragst die Sinnhaftigkeit deiner Existenz. Trotz deiner enorm starken Pseudo-Entwicklung.
ichunddiewelt schrieb am Mon, 04 February 2013 00:46ich weiss nicht ob dir das hilft und ob du ueberhaupt der typ dazu bist. mir hat krafttraining geholfen. durch die veraenderung des koerpers baust du selbstbewusstsein auf. bin auch nur 1.76.lg
Auch sicherlich ein Rat mit guter Intention. Allerdings ist dieses Phänomen Fitnessstudio heutzutage so ausgeprägt, dass sich 90% der jungen Männer nur noch mit ihrem eigenen Körper auseinander setzen. Die komplette Weltanschauung und die eigenen Hobbys, Motive und Lebensziele werden immer narzisstischer und ein Großteil des Selbstwertgefühls hängt von dem äusseren, stark temporär wandelbaren, Erscheinungsbild ab. Kannst du etwa nur mit einem Sixpack und dicken Armen mit anderen Menschen interagieren, Ziele verfolgen, Menschen helfen, etwas verändern? Niemandem ist durch ein Sixpack oder Muskeln geholfen, ausser vielleicht deinem eigenen, von wenig wirklichen Schicksalsschlägen verwöhnten Ego. Es gibt genug Menschen auf der Welt, die täglich höllisches Leid und Schmerzen ertragen müssen, doch an die denkt so gut wie keiner, solang es nicht das eigene Umfeld oder einen selbst betrifft gilt "life is awesome!". Man kann sich natürlich auch gut mit den Luxusproblemen ablenken und sich einreden, dass man in der heutigen Leistungsgesellschaft ohne perfektes Aussehen keinerlei Chancen hat, ein erfülltes Leben zu führen. Ich frag mich wie unsere junge Generation mit dem Älter-werden klar kommen wird.
Eines der grundlegenden Probleme ist, dass sich jeder als Hauptrolle des Universums betrachtet. Sobald einem etwas widerfährt, was das Wohlbefinden im ersten Moment nicht umbedingt verbessert, wie in diesem Fall der Haarausfall, ist der erste Gedanke "Warum ich? Das ist unfair!". Die wenigsten realisieren, dass sie per se weder etwas gutes noch etwas schlechtes verdient haben, sondern dass es gewisse Dinge gibt, die jeden treffen können und auch schon unzählige getroffen haben und jeden Tag treffen. Fast niemand denkt "Wieso trifft es die anderen, was kann ich machen, um ihr Leid zu mindern?"
Ich würde dir gern ma ne Schelle geben und dann Leute zeigen, die wirklich leiden müssen. Sei es an stärksten chronischen Schmerzen, die auf keine Schmerzmedikamente ansprechen, schweren Behinderungen, Verlust von geliebten Menschen oder Menschen, die täglich mit dem Tod kämpfen müssen und so weiter. Die Welt ist nicht gerade fair konzipiert und irgendwann muss jeder lernen mit Verlust, Schmerz und Trauer umzugehen, bis er schliesslich selbst sterben muss. Daher sollte man die Zeit, in der es einem körperlich gut geht auch mal dazu nutzen etwas altruistischer zu handeln und nicht 24/7 an sich selbst, bzw. an die Verbesserung des eigenen Körpers oder die Wirkung auf andere zu denken.
Ein weiter Punkt ist auch, dass deine gesamte Welt-Wahrnehmung ein Konstrukt deines Gehirns ist und von deinen eigenen Erfahrungen, momentanen Ansichten und biologischen Abläufen (Krankheiten, hormonelle Schwankungen) beeinflusst wird. Es könnte z.b. sein, dass du dir in 10 Jahren mit ner Glatze gefällst und du das ganze nicht mehr so eng siehst. Zwar hat sich objektiv nichts an deinem Erscheinungsbild geändert, aber trotzdem empfindest du deine Glatze als weitaus weniger unästhetisch und invalidisierend. Es gibt keine objektivierbare Realität die für alle Personen kollektiv gleich ist, jeder betrachtet die Welt aus seiner eigenen Perspektive. Allen kannst du sowieso nie gefallen und die meisten werden deine Glatze als weitaus weniger tragisch empfinden als du selbst. Ich sehe täglich mehrere Leute mit Glatze und es ist mir ziemlich egal, ich sehe mehrere Leute mit Haaren und die sind mir erstmal genauso egal. Du bist weitaus weniger wichtig und interessant als du denkst. Gerade in einer Gesellschaft in der die meisten mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind. Angenommen du hättest einen One Night Stand mit nem Mädel. Vielleicht denkt sie "Oh Gott, hoffentlich findet er es nicht schlimm, dass ich einen Pushup BH getragen habe und hoffentlich bemerkt er meine Cellulite nicht"- während du denkst "Scheisse, hoffentlich will sie mir nicht durch die Haare wuscheln und sieht meine Geheimratsecken und hoffentlich ist mein bestes Stück groß genug!"
Lustigerweise ändert sich auch schnell die Wahrnehmung in der gesamten Generation, sobald etwas als cool gilt oder sich erstmal etabliert hat. Z.B. würde sich heute fast keine Frau mehr trauen komplett unrasiert durch die Gegend zu stolzieren. Vor paar Jahrzehnten hatte niemand ein Problem damit und keiner hat deshalb auf Sex verzichtet.
Genauso könnten jetzt die Männer anfangen sich die Beine zu rasieren. Zuerst würden die meisten sagen, dass es schwul aussieht, auch die Frauen würden es im Schnitt als unästhetisch und zu feminin empfinden. Sobald es aber genügend Leute machen, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen und gut als aussehend, erfolgreich und modern gelten, würde sich das Bild langsam wandeln, da man diese bestimmte optische Qualität mit den anderen attraktiven Eigenschaften assoziiert. Zeigt man den Frauen dann behaarte Männerbeine würden die Mehrheit es wohl als ungepflegt, unhygienisch und barbarenhaft beschreiben.
Eine Generation hat es also selbst in der Hand ein gewisses Bild von Ästhetik zu erschaffen. Das gleiche würde bei Glatzen funktionieren. Gäbe es genug hübsche Männer, die mit Glatze rumlaufen würden und die Leute ihren Haarausfall als besonders männlich, maskulin und Zeichen der Reife hervorheben würden, dann würden langsam auch die Zahl der Leute steigen, die es als Attraktivitätsmerkmal ansehen und wir hätten das Problem gar nicht mehr.
Das selbe gilt für die Größe, welche auch als männlich und maskulin gilt, auch wenn diese in der Beschützerfunktion heutzutage auch keinerlei evolutionsbiologischen Vorteil mehr bietet. Trotzdem würden sich die meisten Frauen initial einen großen Freund wünschen, ohne genau zu wissen, warum eigentlich. So wie die meisten Männer bei der Beschreibung der Wunschfrau wohl große Brüste und einen wohlgeformten prallen Hintern angeben würden. Letztlich entscheidet dann aber doch fast ausschliesslich das Gesicht und die Art der Person, ob sie als hübsch und attraktiv wahrgenommen wird. Man tendiert sogar eher insgesamt zum Durchschnitt, also nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu dick, nicht zu dünn und so weiter.
Ausserdem solltest du bedenken, dass Frauen keine Männer mit langen Haaren sind. Nur weil du einen weiblichen Haaransatz als hübsch, jugendlich und attraktiv empfindest, müssen dass die Frauen nicht genauso sehen. Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Die meisten heterosexuellen Frauen bevorzugen eher männlichere Merkmale statt weibliche. Und wie gesagt, was als hübsch und anziehend gilt wandelt sich sowieso immer wieder mit der Zeit. Schau dir das Schönheitsideal in der Vergangenheit an, in der Männer dicke Frauen mit sehr weißer Haut als besonders attraktiv empfanden. Ausserdem konnten die Männer damals auch nichts gegen ihren Haarausfall machen und haben sich trotzdem weiter erfolgreich fortgepflanzt.
Und um dir noch eine weitere Perspektive anzubieten, denk daran, dass wie vorhin schon gesagt, die meisten Menschen der Ansicht sind etwas besonders zu sein. Damit verbunden ist natürlich das Gefühl, etwas Besonderes verdient zu haben. Wenn du aussiehst wie alle anderen bist du in jedem Fall erstmal nicht wirklich besonders, klar könntest du immer noch mit deiner Art besonders wirken, aber äußerlich wärst du unauffällig. Du kannst selbst entscheiden ob du besonders gut oder besonders schlecht ankommen willst.
Also, du weinerlicher egoistischer Bastard! Ich hoffe du behältst deinen Eingangspost und liest ihn jeden Tag wieder und bevor du nicht das drigende Bedürfnis verspürst dich selbst vor Scham zu Ohrfeigen sobald du deinen Text erblickst, hast du noch keine "starke Persönlichkeitsentwicklung" hinter dir mein guter Bub!
LG
RK
Wieder so ein Post, der meiner Meinung nach komplett übers Ziel hinaus schießt, bzw das Thema verfehlt.
Natürlich gibt es weitaus Schlimmeres als Haarausfall auf dieser teilweise grausamen Welt, aber dieses Forum ist nun mal ein Ort, wo man sich über eben dieses Problem und über Äußerlichkeiten insgesamt auslassen können dürfte, wenn nicht hier, wo dann , es gibt sicherlich auch Foren für manische und selbstüberzeugte Weltverbesserer .
Mit 19 bereits eine ausgeprägte AGA zu haben ist mit Sicherheit ein schweres Los und zusätzlich noch eine geringe Körpergröße, der User "krx" hat wirklich mein aufrichtiges Mitgefühl.
Das mit dem Training, was ein User ja schon andeutete, würde ich auch als gute Idee betrachten, ordentlich Gewichte stemmen, dazu noch eine Kampfsportart, die zu Einem passt, das dürfte dem Ego sicherlich zu Gute kommen
[Aktualisiert am: Do., 15 August 2013 20:00]
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #272986 ist eine Antwort auf Beitrag #255963] :: Do., 15 August 2013 20:14
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dagmar
Beiträge: 2 Registriert: September 2010
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Hi Krx,
zum langen Statment meines Vorredners. Ich gehöre übrigens noch der Generation an, die mit 15 noch Minirock zu behaarten Beinen getragen hat- war ganz normal und ist heute undenkbar. Auch für mich - wir können uns dem Gesellschaftzwang eben alle sehr schwer entziehen.
Ich habe beruflich und privat viel imit Tänzern zu tun, meist in der Alterklasse von 25-40 Jahren. Wir sprechen ziemlich offen über alles, lachen und lästern zusammen. Noch nie, wirklich niemals, habe ich von den Frauen eine Bemerkung über Glatze, Haarausfall etc.der Männer gehört. Für die meisten ist es kein Kriterium, ob der Mann nun volles Haar hat oder nicht .
Auch wenn Du es nicht glaubst, Dein Haar ist für Frauen relativ uninteressant.
Klar fällt auf, wenn ein Typ besonders schönes Haar hat oder einen tollen Hintern oder
was weiß ich... Der Fokus liegt auf dem was der Mann hat, und ganz gewiß nicht darauf, was er nicht hat. Und das Wichtigste ist die Ausstrahlung und eine gewisse Wahrhaftigkeit. Der offensichtlich ernsthafte und vielleicht eher schüchterne Typ, der einen auf zotigen Macho macht, kommt bei den Mädels eher nicht gut an. Und schwierig ist es auch mit dem, der ständig mit sich hadert. Es geht in der Tat um Selbstbewusstsein im Sinne von "was- habe-ich" und nicht "was-haben-die andern"
Frauen mögen gute Tänzer, Krx. Und gute Tänzer sind meist unter 175 cm, zumindest wenn ich mir so die Stars unserer Tanzschule anschaue. Wenn sich ein Mann geschmeidig bewegt, in seinem Körper lebt und z.B eine schöne Stimme hat, so wirkt er auf Frauen 1.000fach attraktiver als der Schönling mit vollem Haar.
Ich sprech in erster Linie von Äußerlichkeiten, einfach weil`s grad bei Dir so Thema ist. Für eine gute Partnerschaft braucht´s dann noch ganz andere Dinge. Letztendlich will doch keine Frau einen Mann, der sich ständig um sein Äußeres sorgt - denn das tun wir ja selbst schon zu Genüge...
Grüße, Dagmar
[Aktualisiert am: Do., 15 August 2013 20:16]
- Progesteron 10%
- Cimicifuga 2 Tabl.
- Zink
- Biotin
- Pyridoxin
- Pantovigar
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #272996 ist eine Antwort auf Beitrag #272989] :: Do., 15 August 2013 21:05
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mike.
Beiträge: 8557 Registriert: Juli 2011
Power Member ***** Top-User
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Dagmar hat absolut recht..
Tanzen ist auch eine gute alternative zu Kampfsport oder Gewichte heben (meines wäre es nicht..darum lieber tanzen)
Ich kann noch zu wenig tanzen.. jedenfall an weibliche Tanzpartner mangelt es nicht.. so hast schnell Körperkontakt.. die Blicke auf Dich gerichtet und neue (weibl.) Freundschaften ...
es kann fast kein Mann tanzen (um dieses bist Du dann besser als die anderen)
..und macht spass.. hält schlank
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273009 ist eine Antwort auf Beitrag #273004] :: Do., 15 August 2013 21:50
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mike.
Beiträge: 8557 Registriert: Juli 2011
Power Member ***** Top-User
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beiter körper
wie ekelhaft ist das denn??
ein normaler schmaler ästhetischer körper.. kein vieh..
die typen, die meinen, recht bullig sein zu müssen (egal ob mit oder ohne haare)... bitteschön..
schön ist es nciht.. frauen habe auch ein anderes ästhetikempfinden ..
meine persönliche meinung
EDIT:
Ein Onkel väterl. hat eine Glatze und einen sehr breiten Körpüer..bei 170 cm Körpergröße..
er ist so, wie ich nie werden wollen würde.. (opt. ein unhold..dazu ein tatoo auf dem dicken oberarm)
[Aktualisiert am: Do., 15 August 2013 21:52]
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273022 ist eine Antwort auf Beitrag #272962] :: Do., 15 August 2013 22:50
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Peder
Beiträge: 682 Registriert: Dezember 2011 Ort: Stuttgart
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R_a_K schrieb am Thu, 15 August 2013 17:43krx schrieb am Sun, 03 February 2013 21:10Moin moin zusammen.
Ich glaub das Problem von euch kennt jeder - grad ist es wieder soweit. Ich seh einfach eine absolute Perspektivlosigkeit in meinem Leben - wegen den Haaren.
Ich bin junge 19 Jahre alt, habe Aga seit ich sechzehn einhalb bin, und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem es vorbei ist. Ich bin ein NW3, habe Fin vor 3 Monaten abgesetzt ( was bei mir auch keinen Stopp erreichen konnte, sondern wohl nur eine Verlangsamung, bin unter Fin von NW 0,5 auf NW3 gesprungen- innerhalb von 2 Jahren.) Ich habe alles mögliche probiert, wollte es einfach nicht wahrhaben, von Dut über Spiro topisch, Minox wurde natürlich auch regelmäßig genommen, zurzeit nehme ich OC 00459, RU werde ich noch ergänzen, aber fuck it. Es ist vorbei. Tonsur mittlerweile sichtbar, vereinzelt schon darauf angesprochen worden, Geheimratsecken sowieso. Unfair, bis auf meinen Vater, der sehr früh Haarausfall hatte ( dachte ich zumindest immer - mit mitte 20 hat es bei ihm angefangen, dann aber heftig), gab es in der Familie keinen Haarausfall. Und eine HT scheint bei mir auch nicht möglich, mein Vater ist ein NW 7 mit diffusem Kranz.
Dazu kommt , dass ich nicht richtig gewachsen bin, mein Vater ist knapp 10 cm größer als ich( in einer Generation, in der man im Schnitt 4-8 cm größer wird als der Vater - Größendurchschnitt von 18-24jährigen beträgt zurzeit 184 cm in Deutschland), ich bin also ein Zwerg mit Glatze. Und Glatze steht mir nichtmal, ich habe zwar keinen abgeflachten Hinterkopf, da passt alles aber meine Schläfen kommen sehr breit raus, ich wurde trotz Frisur sogar mehrmals drauf angesprochen, ( Spaßeshalber -ob ich so ein großes Gehirn hätte, dass es schon zu den Seiten rauskommt ...)
Dazu kommt, dass ich im Bezug auf die Mädels eher ein Spätzünder war, früher sehr schüchtern, mittlerweile eine sehr starke Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht, und daraufhin hatte jetzt auch alles gepasst, hatte ich zumindest gehofft. Doch jetzt ist es vorbei. Haarteil ist für mich keine Option - kurz gesagt, ich habe einfach absolut keinen Bock auf die Zkunft - würde die Welt jetzt untergehen, würde ich es nicht bedauern.
Das musste raus...
So far.
Edit : Ach ja, Fin wurde wegen Nebenwirkungen abgesetzt. ( im Verhältnis auch zur Wirkung.)
THE FUCK Boy?!
Wieder so ein Post, der aufzeigt, was mit unserer Gesellschaft grundlegend nicht stimmt. Welche tiefgreifende und starke Persönlichkeitsentwicklung hast du denn bitte durchgemacht? Eine Reifung, die anscheinend weitaus brüchiger ist als deine Haarwurzeln...
Du hast dich nicht entwickelt, du hast lediglich festgestellt, dass du mehr Erfolg bei Frauen haben kannst, wenn du selbstbewusster auftrittst und dein äusserliches Erscheinungsbild verbesserst. Sobald diese äussere Fassade zu bröckeln beginnt, verlierst du jedoch auch sofort das selbstbewusste Auftreten und hinterfragst die Sinnhaftigkeit deiner Existenz. Trotz deiner enorm starken Pseudo-Entwicklung.
ichunddiewelt schrieb am Mon, 04 February 2013 00:46ich weiss nicht ob dir das hilft und ob du ueberhaupt der typ dazu bist. mir hat krafttraining geholfen. durch die veraenderung des koerpers baust du selbstbewusstsein auf. bin auch nur 1.76.lg
Auch sicherlich ein Rat mit guter Intention. Allerdings ist dieses Phänomen Fitnessstudio heutzutage so ausgeprägt, dass sich 90% der jungen Männer nur noch mit ihrem eigenen Körper auseinander setzen. Die komplette Weltanschauung und die eigenen Hobbys, Motive und Lebensziele werden immer narzisstischer und ein Großteil des Selbstwertgefühls hängt von dem äusseren, stark temporär wandelbaren, Erscheinungsbild ab. Kannst du etwa nur mit einem Sixpack und dicken Armen mit anderen Menschen interagieren, Ziele verfolgen, Menschen helfen, etwas verändern? Niemandem ist durch ein Sixpack oder Muskeln geholfen, ausser vielleicht deinem eigenen, von wenig wirklichen Schicksalsschlägen verwöhnten Ego. Es gibt genug Menschen auf der Welt, die täglich höllisches Leid und Schmerzen ertragen müssen, doch an die denkt so gut wie keiner, solang es nicht das eigene Umfeld oder einen selbst betrifft gilt "life is awesome!". Man kann sich natürlich auch gut mit den Luxusproblemen ablenken und sich einreden, dass man in der heutigen Leistungsgesellschaft ohne perfektes Aussehen keinerlei Chancen hat, ein erfülltes Leben zu führen. Ich frag mich wie unsere junge Generation mit dem Älter-werden klar kommen wird.
Eines der grundlegenden Probleme ist, dass sich jeder als Hauptrolle des Universums betrachtet. Sobald einem etwas widerfährt, was das Wohlbefinden im ersten Moment nicht umbedingt verbessert, wie in diesem Fall der Haarausfall, ist der erste Gedanke "Warum ich? Das ist unfair!". Die wenigsten realisieren, dass sie per se weder etwas gutes noch etwas schlechtes verdient haben, sondern dass es gewisse Dinge gibt, die jeden treffen können und auch schon unzählige getroffen haben und jeden Tag treffen. Fast niemand denkt "Wieso trifft es die anderen, was kann ich machen, um ihr Leid zu mindern?"
Ich würde dir gern ma ne Schelle geben und dann Leute zeigen, die wirklich leiden müssen. Sei es an stärksten chronischen Schmerzen, die auf keine Schmerzmedikamente ansprechen, schweren Behinderungen, Verlust von geliebten Menschen oder Menschen, die täglich mit dem Tod kämpfen müssen und so weiter. Die Welt ist nicht gerade fair konzipiert und irgendwann muss jeder lernen mit Verlust, Schmerz und Trauer umzugehen, bis er schliesslich selbst sterben muss. Daher sollte man die Zeit, in der es einem körperlich gut geht auch mal dazu nutzen etwas altruistischer zu handeln und nicht 24/7 an sich selbst, bzw. an die Verbesserung des eigenen Körpers oder die Wirkung auf andere zu denken.
Ein weiter Punkt ist auch, dass deine gesamte Welt-Wahrnehmung ein Konstrukt deines Gehirns ist und von deinen eigenen Erfahrungen, momentanen Ansichten und biologischen Abläufen (Krankheiten, hormonelle Schwankungen) beeinflusst wird. Es könnte z.b. sein, dass du dir in 10 Jahren mit ner Glatze gefällst und du das ganze nicht mehr so eng siehst. Zwar hat sich objektiv nichts an deinem Erscheinungsbild geändert, aber trotzdem empfindest du deine Glatze als weitaus weniger unästhetisch und invalidisierend. Es gibt keine objektivierbare Realität die für alle Personen kollektiv gleich ist, jeder betrachtet die Welt aus seiner eigenen Perspektive. Allen kannst du sowieso nie gefallen und die meisten werden deine Glatze als weitaus weniger tragisch empfinden als du selbst. Ich sehe täglich mehrere Leute mit Glatze und es ist mir ziemlich egal, ich sehe mehrere Leute mit Haaren und die sind mir erstmal genauso egal. Du bist weitaus weniger wichtig und interessant als du denkst. Gerade in einer Gesellschaft in der die meisten mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind. Angenommen du hättest einen One Night Stand mit nem Mädel. Vielleicht denkt sie "Oh Gott, hoffentlich findet er es nicht schlimm, dass ich einen Pushup BH getragen habe und hoffentlich bemerkt er meine Cellulite nicht"- während du denkst "Scheisse, hoffentlich will sie mir nicht durch die Haare wuscheln und sieht meine Geheimratsecken und hoffentlich ist mein bestes Stück groß genug!"
Lustigerweise ändert sich auch schnell die Wahrnehmung in der gesamten Generation, sobald etwas als cool gilt oder sich erstmal etabliert hat. Z.B. würde sich heute fast keine Frau mehr trauen komplett unrasiert durch die Gegend zu stolzieren. Vor paar Jahrzehnten hatte niemand ein Problem damit und keiner hat deshalb auf Sex verzichtet.
Genauso könnten jetzt die Männer anfangen sich die Beine zu rasieren. Zuerst würden die meisten sagen, dass es schwul aussieht, auch die Frauen würden es im Schnitt als unästhetisch und zu feminin empfinden. Sobald es aber genügend Leute machen, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen und gut als aussehend, erfolgreich und modern gelten, würde sich das Bild langsam wandeln, da man diese bestimmte optische Qualität mit den anderen attraktiven Eigenschaften assoziiert. Zeigt man den Frauen dann behaarte Männerbeine würden die Mehrheit es wohl als ungepflegt, unhygienisch und barbarenhaft beschreiben.
Eine Generation hat es also selbst in der Hand ein gewisses Bild von Ästhetik zu erschaffen. Das gleiche würde bei Glatzen funktionieren. Gäbe es genug hübsche Männer, die mit Glatze rumlaufen würden und die Leute ihren Haarausfall als besonders männlich, maskulin und Zeichen der Reife hervorheben würden, dann würden langsam auch die Zahl der Leute steigen, die es als Attraktivitätsmerkmal ansehen und wir hätten das Problem gar nicht mehr.
Das selbe gilt für die Größe, welche auch als männlich und maskulin gilt, auch wenn diese in der Beschützerfunktion heutzutage auch keinerlei evolutionsbiologischen Vorteil mehr bietet. Trotzdem würden sich die meisten Frauen initial einen großen Freund wünschen, ohne genau zu wissen, warum eigentlich. So wie die meisten Männer bei der Beschreibung der Wunschfrau wohl große Brüste und einen wohlgeformten prallen Hintern angeben würden. Letztlich entscheidet dann aber doch fast ausschliesslich das Gesicht und die Art der Person, ob sie als hübsch und attraktiv wahrgenommen wird. Man tendiert sogar eher insgesamt zum Durchschnitt, also nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu dick, nicht zu dünn und so weiter.
Ausserdem solltest du bedenken, dass Frauen keine Männer mit langen Haaren sind. Nur weil du einen weiblichen Haaransatz als hübsch, jugendlich und attraktiv empfindest, müssen dass die Frauen nicht genauso sehen. Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Die meisten heterosexuellen Frauen bevorzugen eher männlichere Merkmale statt weibliche. Und wie gesagt, was als hübsch und anziehend gilt wandelt sich sowieso immer wieder mit der Zeit. Schau dir das Schönheitsideal in der Vergangenheit an, in der Männer dicke Frauen mit sehr weißer Haut als besonders attraktiv empfanden. Ausserdem konnten die Männer damals auch nichts gegen ihren Haarausfall machen und haben sich trotzdem weiter erfolgreich fortgepflanzt.
Und um dir noch eine weitere Perspektive anzubieten, denk daran, dass wie vorhin schon gesagt, die meisten Menschen der Ansicht sind etwas besonders zu sein. Damit verbunden ist natürlich das Gefühl, etwas Besonderes verdient zu haben. Wenn du aussiehst wie alle anderen bist du in jedem Fall erstmal nicht wirklich besonders, klar könntest du immer noch mit deiner Art besonders wirken, aber äußerlich wärst du unauffällig. Du kannst selbst entscheiden ob du besonders gut oder besonders schlecht ankommen willst.
Also, du weinerlicher egoistischer Bastard! Ich hoffe du behältst deinen Eingangspost und liest ihn jeden Tag wieder und bevor du nicht das drigende Bedürfnis verspürst dich selbst vor Scham zu Ohrfeigen sobald du deinen Text erblickst, hast du noch keine "starke Persönlichkeitsentwicklung" hinter dir mein guter Bub!
LG
RK
Wohohohho komm mal wieder runter von deinem Berg! Ist ja unglaublich was du hier an den armen Kerl ranschwätzt. Klar hat ein Krebskranker bei dem keine Medikamente anschlagen viel schlimmere Probleme als wir.. Und die Kinder in Afrika hungern usw. usw... Aber es sind andere Standpunkte. Bei wohl allen hier sind die Grundbedürfnisse wie ein Dach über dem Kopf, ein festes Einkommen und genug zu essen gegeben. Auch leiden wir nicht an einer tödlichen unheilbaren Krankheit. Unsere Probleme sind also anderer Natur, und wenn einem 19 jährigen die Attraktivität durch Haarausfall genommen wird, kann das ganz schnell richtig krass auf die Psyche gehen. Da ist der Haarausfall dann nur ein Auslöser für eine ganze Kette. Ich weiß nicht, hast du schon mal eine depressive Phase durchgemacht oder hast du jemanden in deinem Freundeskreis der solche Probleme hat? Oder bist du einer von denen die sagen: "Reis dich doch zusammen du Schwächling"? In so einer Phase ist normale Argumentation komplett fürn Arsch, dein Kopf funktioniert nicht mehr, ist nur noch ein Tunnel. Was glaubst du warum sich ein Robert Enke vor den Zug geworfen hat, obwohl er nach außen hin eigentlich alles hatte? Also komm, reiß dich hier mal bissle zusammen und brüll nicht so rum
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273023 ist eine Antwort auf Beitrag #272989] :: Do., 15 August 2013 22:51
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MatteStattPlatte
Beiträge: 769 Registriert: September 2011 Ort: Schleswig-Holstein
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Chillhair schrieb am Thu, 15 August 2013 20:38
Wenn es denn in der Realität auch wirklich so wäre...
Heutzutage sind vor allem junge Frauen total oberflächlich.
Nicht nur Frauen! Geh einmal im Jogginganzug in einen Laden und dann im feinen Anzug und vergleiche, wie die Verkäufer dich behandel werden.
Schöne Menschen kann eine Glatze nicht entstellen, für uns Normalos sieht das aber anders aus. Wer hat schon das perfekte Glatzengesicht und Kopfform?
[Aktualisiert am: Do., 15 August 2013 23:00]
10/2010 = 3200 Grafts FUE - Prohairclinic
10/2011 = 3000 Grafts FUE - Prohairclinic
11/2012 = 1000 Grafts FUE (BHT) - FUE Hairtransplant
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273026 ist eine Antwort auf Beitrag #272962] :: Do., 15 August 2013 22:55
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krx
Beiträge: 1890 Registriert: Juni 2010
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R_a_K schrieb am Thu, 15 August 2013 17:43krx schrieb am Sun, 03 February 2013 21:10Moin moin zusammen.
Ich glaub das Problem von euch kennt jeder - grad ist es wieder soweit. Ich seh einfach eine absolute Perspektivlosigkeit in meinem Leben - wegen den Haaren.
Ich bin junge 19 Jahre alt, habe Aga seit ich sechzehn einhalb bin, und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem es vorbei ist. Ich bin ein NW3, habe Fin vor 3 Monaten abgesetzt ( was bei mir auch keinen Stopp erreichen konnte, sondern wohl nur eine Verlangsamung, bin unter Fin von NW 0,5 auf NW3 gesprungen- innerhalb von 2 Jahren.) Ich habe alles mögliche probiert, wollte es einfach nicht wahrhaben, von Dut über Spiro topisch, Minox wurde natürlich auch regelmäßig genommen, zurzeit nehme ich OC 00459, RU werde ich noch ergänzen, aber fuck it. Es ist vorbei. Tonsur mittlerweile sichtbar, vereinzelt schon darauf angesprochen worden, Geheimratsecken sowieso. Unfair, bis auf meinen Vater, der sehr früh Haarausfall hatte ( dachte ich zumindest immer - mit mitte 20 hat es bei ihm angefangen, dann aber heftig), gab es in der Familie keinen Haarausfall. Und eine HT scheint bei mir auch nicht möglich, mein Vater ist ein NW 7 mit diffusem Kranz.
Dazu kommt , dass ich nicht richtig gewachsen bin, mein Vater ist knapp 10 cm größer als ich( in einer Generation, in der man im Schnitt 4-8 cm größer wird als der Vater - Größendurchschnitt von 18-24jährigen beträgt zurzeit 184 cm in Deutschland), ich bin also ein Zwerg mit Glatze. Und Glatze steht mir nichtmal, ich habe zwar keinen abgeflachten Hinterkopf, da passt alles aber meine Schläfen kommen sehr breit raus, ich wurde trotz Frisur sogar mehrmals drauf angesprochen, ( Spaßeshalber -ob ich so ein großes Gehirn hätte, dass es schon zu den Seiten rauskommt ...)
Dazu kommt, dass ich im Bezug auf die Mädels eher ein Spätzünder war, früher sehr schüchtern, mittlerweile eine sehr starke Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht, und daraufhin hatte jetzt auch alles gepasst, hatte ich zumindest gehofft. Doch jetzt ist es vorbei. Haarteil ist für mich keine Option - kurz gesagt, ich habe einfach absolut keinen Bock auf die Zkunft - würde die Welt jetzt untergehen, würde ich es nicht bedauern.
Das musste raus...
So far.
Edit : Ach ja, Fin wurde wegen Nebenwirkungen abgesetzt. ( im Verhältnis auch zur Wirkung.)
THE FUCK Boy?!
Wieder so ein Post, der aufzeigt, was mit unserer Gesellschaft grundlegend nicht stimmt. Welche tiefgreifende und starke Persönlichkeitsentwicklung hast du denn bitte durchgemacht? Eine Reifung, die anscheinend weitaus brüchiger ist als deine Haarwurzeln...
Du hast dich nicht entwickelt, du hast lediglich festgestellt, dass du mehr Erfolg bei Frauen haben kannst, wenn du selbstbewusster auftrittst und dein äusserliches Erscheinungsbild verbesserst. Sobald diese äussere Fassade zu bröckeln beginnt, verlierst du jedoch auch sofort das selbstbewusste Auftreten und hinterfragst die Sinnhaftigkeit deiner Existenz. Trotz deiner enorm starken Pseudo-Entwicklung.
ichunddiewelt schrieb am Mon, 04 February 2013 00:46ich weiss nicht ob dir das hilft und ob du ueberhaupt der typ dazu bist. mir hat krafttraining geholfen. durch die veraenderung des koerpers baust du selbstbewusstsein auf. bin auch nur 1.76.lg
Auch sicherlich ein Rat mit guter Intention. Allerdings ist dieses Phänomen Fitnessstudio heutzutage so ausgeprägt, dass sich 90% der jungen Männer nur noch mit ihrem eigenen Körper auseinander setzen. Die komplette Weltanschauung und die eigenen Hobbys, Motive und Lebensziele werden immer narzisstischer und ein Großteil des Selbstwertgefühls hängt von dem äusseren, stark temporär wandelbaren, Erscheinungsbild ab. Kannst du etwa nur mit einem Sixpack und dicken Armen mit anderen Menschen interagieren, Ziele verfolgen, Menschen helfen, etwas verändern? Niemandem ist durch ein Sixpack oder Muskeln geholfen, ausser vielleicht deinem eigenen, von wenig wirklichen Schicksalsschlägen verwöhnten Ego. Es gibt genug Menschen auf der Welt, die täglich höllisches Leid und Schmerzen ertragen müssen, doch an die denkt so gut wie keiner, solang es nicht das eigene Umfeld oder einen selbst betrifft gilt "life is awesome!". Man kann sich natürlich auch gut mit den Luxusproblemen ablenken und sich einreden, dass man in der heutigen Leistungsgesellschaft ohne perfektes Aussehen keinerlei Chancen hat, ein erfülltes Leben zu führen. Ich frag mich wie unsere junge Generation mit dem Älter-werden klar kommen wird.
Eines der grundlegenden Probleme ist, dass sich jeder als Hauptrolle des Universums betrachtet. Sobald einem etwas widerfährt, was das Wohlbefinden im ersten Moment nicht umbedingt verbessert, wie in diesem Fall der Haarausfall, ist der erste Gedanke "Warum ich? Das ist unfair!". Die wenigsten realisieren, dass sie per se weder etwas gutes noch etwas schlechtes verdient haben, sondern dass es gewisse Dinge gibt, die jeden treffen können und auch schon unzählige getroffen haben und jeden Tag treffen. Fast niemand denkt "Wieso trifft es die anderen, was kann ich machen, um ihr Leid zu mindern?"
Ich würde dir gern ma ne Schelle geben und dann Leute zeigen, die wirklich leiden müssen. Sei es an stärksten chronischen Schmerzen, die auf keine Schmerzmedikamente ansprechen, schweren Behinderungen, Verlust von geliebten Menschen oder Menschen, die täglich mit dem Tod kämpfen müssen und so weiter. Die Welt ist nicht gerade fair konzipiert und irgendwann muss jeder lernen mit Verlust, Schmerz und Trauer umzugehen, bis er schliesslich selbst sterben muss. Daher sollte man die Zeit, in der es einem körperlich gut geht auch mal dazu nutzen etwas altruistischer zu handeln und nicht 24/7 an sich selbst, bzw. an die Verbesserung des eigenen Körpers oder die Wirkung auf andere zu denken.
Ein weiter Punkt ist auch, dass deine gesamte Welt-Wahrnehmung ein Konstrukt deines Gehirns ist und von deinen eigenen Erfahrungen, momentanen Ansichten und biologischen Abläufen (Krankheiten, hormonelle Schwankungen) beeinflusst wird. Es könnte z.b. sein, dass du dir in 10 Jahren mit ner Glatze gefällst und du das ganze nicht mehr so eng siehst. Zwar hat sich objektiv nichts an deinem Erscheinungsbild geändert, aber trotzdem empfindest du deine Glatze als weitaus weniger unästhetisch und invalidisierend. Es gibt keine objektivierbare Realität die für alle Personen kollektiv gleich ist, jeder betrachtet die Welt aus seiner eigenen Perspektive. Allen kannst du sowieso nie gefallen und die meisten werden deine Glatze als weitaus weniger tragisch empfinden als du selbst. Ich sehe täglich mehrere Leute mit Glatze und es ist mir ziemlich egal, ich sehe mehrere Leute mit Haaren und die sind mir erstmal genauso egal. Du bist weitaus weniger wichtig und interessant als du denkst. Gerade in einer Gesellschaft in der die meisten mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind. Angenommen du hättest einen One Night Stand mit nem Mädel. Vielleicht denkt sie "Oh Gott, hoffentlich findet er es nicht schlimm, dass ich einen Pushup BH getragen habe und hoffentlich bemerkt er meine Cellulite nicht"- während du denkst "Scheisse, hoffentlich will sie mir nicht durch die Haare wuscheln und sieht meine Geheimratsecken und hoffentlich ist mein bestes Stück groß genug!"
Lustigerweise ändert sich auch schnell die Wahrnehmung in der gesamten Generation, sobald etwas als cool gilt oder sich erstmal etabliert hat. Z.B. würde sich heute fast keine Frau mehr trauen komplett unrasiert durch die Gegend zu stolzieren. Vor paar Jahrzehnten hatte niemand ein Problem damit und keiner hat deshalb auf Sex verzichtet.
Genauso könnten jetzt die Männer anfangen sich die Beine zu rasieren. Zuerst würden die meisten sagen, dass es schwul aussieht, auch die Frauen würden es im Schnitt als unästhetisch und zu feminin empfinden. Sobald es aber genügend Leute machen, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen und gut als aussehend, erfolgreich und modern gelten, würde sich das Bild langsam wandeln, da man diese bestimmte optische Qualität mit den anderen attraktiven Eigenschaften assoziiert. Zeigt man den Frauen dann behaarte Männerbeine würden die Mehrheit es wohl als ungepflegt, unhygienisch und barbarenhaft beschreiben.
Eine Generation hat es also selbst in der Hand ein gewisses Bild von Ästhetik zu erschaffen. Das gleiche würde bei Glatzen funktionieren. Gäbe es genug hübsche Männer, die mit Glatze rumlaufen würden und die Leute ihren Haarausfall als besonders männlich, maskulin und Zeichen der Reife hervorheben würden, dann würden langsam auch die Zahl der Leute steigen, die es als Attraktivitätsmerkmal ansehen und wir hätten das Problem gar nicht mehr.
Das selbe gilt für die Größe, welche auch als männlich und maskulin gilt, auch wenn diese in der Beschützerfunktion heutzutage auch keinerlei evolutionsbiologischen Vorteil mehr bietet. Trotzdem würden sich die meisten Frauen initial einen großen Freund wünschen, ohne genau zu wissen, warum eigentlich. So wie die meisten Männer bei der Beschreibung der Wunschfrau wohl große Brüste und einen wohlgeformten prallen Hintern angeben würden. Letztlich entscheidet dann aber doch fast ausschliesslich das Gesicht und die Art der Person, ob sie als hübsch und attraktiv wahrgenommen wird. Man tendiert sogar eher insgesamt zum Durchschnitt, also nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu dick, nicht zu dünn und so weiter.
Ausserdem solltest du bedenken, dass Frauen keine Männer mit langen Haaren sind. Nur weil du einen weiblichen Haaransatz als hübsch, jugendlich und attraktiv empfindest, müssen dass die Frauen nicht genauso sehen. Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Die meisten heterosexuellen Frauen bevorzugen eher männlichere Merkmale statt weibliche. Und wie gesagt, was als hübsch und anziehend gilt wandelt sich sowieso immer wieder mit der Zeit. Schau dir das Schönheitsideal in der Vergangenheit an, in der Männer dicke Frauen mit sehr weißer Haut als besonders attraktiv empfanden. Ausserdem konnten die Männer damals auch nichts gegen ihren Haarausfall machen und haben sich trotzdem weiter erfolgreich fortgepflanzt.
Und um dir noch eine weitere Perspektive anzubieten, denk daran, dass wie vorhin schon gesagt, die meisten Menschen der Ansicht sind etwas besonders zu sein. Damit verbunden ist natürlich das Gefühl, etwas Besonderes verdient zu haben. Wenn du aussiehst wie alle anderen bist du in jedem Fall erstmal nicht wirklich besonders, klar könntest du immer noch mit deiner Art besonders wirken, aber äußerlich wärst du unauffällig. Du kannst selbst entscheiden ob du besonders gut oder besonders schlecht ankommen willst.
Also, du weinerlicher egoistischer Bastard! Ich hoffe du behältst deinen Eingangspost und liest ihn jeden Tag wieder und bevor du nicht das drigende Bedürfnis verspürst dich selbst vor Scham zu Ohrfeigen sobald du deinen Text erblickst, hast du noch keine "starke Persönlichkeitsentwicklung" hinter dir mein guter Bub!
LG
RK
Ist doch schön, wie mein Text von vor paar Monaten hier noch für Aufsehen sorgt. Aber du mein lieber RK bist auch ein kleiner "Lappen". In deinem Text steht sicherlich viel richtiges - aber viele Sachen legst du einem auch ordentlich in den Mund.
Der Text trifft meine Situation zurzeit zwar nicht mehr komplett, aber so viel falsches steht dort gar nicht drin. Ich habe mich einfach auf gut deutsch mal ausgeheult, zurecht meiner Meinung nach.
Zitat:Welche tiefgreifende und starke Persönlichkeitsentwicklung hast du denn bitte durchgemacht? Eine Reifung, die anscheinend weitaus brüchiger ist als deine Haarwurzeln...
Du hast dich nicht entwickelt, du hast lediglich festgestellt, dass du mehr Erfolg bei Frauen haben kannst, wenn du selbstbewusster auftrittst und dein äusserliches Erscheinungsbild verbesserst. Sobald diese äussere Fassade zu bröckeln beginnt, verlierst du jedoch auch sofort das selbstbewusste Auftreten und hinterfragst die Sinnhaftigkeit deiner Existenz. Trotz deiner enorm starken Pseudo-Entwicklung.
Die Frage ist immer wo man her kommt, und wo man hingeht.Eine Persönlichkeitsentwicklung ist ein nie endender Prozess. Nur weil jemand nur noch 100 Kilo wiegt, unterstellst du ihm doch auch nicht, dass er noch nie abgenommen hätte ! Es kann ja seinn, dass er schon 60 kg verloren hat. Du stellst hier Vermutungen auf, die die Wahrheit im Entferntesten eventuell streicht. Einem 19-jährigen einzureden, dass er, weil ihm die Haare stark und auffälig ausfallen, dass doch bitte still und mit Würde hinnehmen zu haben, und darüber sich gar nicht aufzuregen brauche, weil das Leben verdammt nochmal nicht fair sei - wenn das dein Anspruch ist, dann ist es verständlich dass du unsere Gesellschaft leicht verbittert siehst.
Zitat:Auch sicherlich ein Rat mit guter Intention. Allerdings ist dieses Phänomen Fitnessstudio heutzutage so ausgeprägt, dass sich 90% der jungen Männer nur noch mit ihrem eigenen Körper auseinander setzen. Die komplette Weltanschauung und die eigenen Hobbys, Motive und Lebensziele werden immer narzisstischer und ein Großteil des Selbstwertgefühls hängt von dem äusseren, stark temporär wandelbaren, Erscheinungsbild ab. Kannst du etwa nur mit einem Sixpack und dicken Armen mit anderen Menschen interagieren Darfst du mit Sixpack und dicken Armen NICHT mit anderen Menschen kommunizieren ? Völlig blöde Suggestivfrage Kollege., Ziele verfolgen, Menschen helfen, etwas verändern? Niemandem ist durch ein Sixpack oder Muskeln geholfen, ausser vielleicht deinem eigenen, von wenig wirklichen Schicksalsschlägen verwöhnten Ego. Es gibt genug Menschen auf der Welt, die täglich höllisches Leid und Schmerzen ertragen müssen, doch an die denkt so gut wie keiner, solang es nicht das eigene Umfeld oder einen selbst betrifft gilt "life is awesome!". Man kann sich natürlich auch gut mit den Luxusproblemen ablenken und sich einreden, dass man in der heutigen Leistungsgesellschaft ohne perfektes Aussehen keinerlei Chancen hat, ein erfülltes Leben zu führen. Ich frag mich wie unsere junge Generation mit dem Älter-werden klar kommen wird.
Man sieht hier schön , dass die Medaille 2 Seiten hat.Du kritisierst hier am "Phänomen Fitnesstudio" den Narzissmus, die totale Selbstliebe welches es angeblich mit sich bringt. Lass mich raten - intensiv hast du Krafttraining nie betrieben - oder ? Natürlich ist der geformte Körper ein Nebeneffekt, aber beim Krafttraining geht es um etwas völlig anderes - es geht darum mit Disziplin, mit täglichem Einsatz selbstgesteckte Ziele zu erreichen. In vielen Fällen steckt dort eine Motivation dahinter , eine Motivation sich selber disziplinieren zu können, sich selber beweisen zu können immer einen Schritt weiter gehen zu können.
Aber sind wir ehrlich, dein Beitrag spricht viele Sachen an, die richtig sind. Einerseits. Andererseits, kann ich zumindest für mich sagen, und da hast du mich als "egoistischen Bastard" richtig eingeschätzt, sind mir Menschen, die Leid erfahren, und die ich nicht persönlich kenne, Scheißbumbsegal. Warum auch ? Es gibt Leid auf dieser Welt, das wird es immer geben, und solange es niemanden betrifft den ich kenne, mich also somit wiederrum nicht selbst invovliert, juckt mich das nicht ! Egoistisch ? Ja. Aber ich heuchle kein Mitleid - wie ich es hasse wenn sich wieder über die armen Kinder in Afrika, die schlechten Arbeitsbedingungen bei der Kinderarbeit in Bangladesch oder der Armut in den 3-Welt Staaten geredet wird. Richtig betroffen macht das (fast) keinen - dieses kurze , teilweise auch geheuchelte Unwohlsein, wenn man diese Informationen erfährt , aber das vergeht innerhalb von Minuten, Würde es die Menschen betroffen machen, würde es ihr Leben beeinflussen. Genauso wie es persönliche Krankheiten, Krankheiten oder schlimme Situationen von engen Bekannten oder Familienmitgliedern machen.
Natürlich gibt es soetwas wie absolute Objektivität nicht, und sowas wird es hoffentlich auch nie geben, und tendenziell hast du schon recht , dass ich mir meine Wahrnehumg selber basteln kann ABER erzähl einem 19-jährigen Jungen, der mittlerweile wie Mitte Ende 20 aussieht( ja ich hab mir die Haare komplett auf 3mm getrimmt, da is nix mehr mit durch die Haare wuscheln), dass er sich doch verdammt noch mal nicht so anstellen soll, weil ihm paar Hornfasern auf seinem Oberhaupt fehlen. Das macht aber wirklich jedem zu schaffen, und ich muss ehrlich sagen, habe mich von deinem Beitrag teilweise angegriffen gefühlt, auch wenn ich annehme, dass er bewusst provokativ verfasst war, um mich aufzurütteln.
Wenn nicht hier, wo darf ich dann solche Gedanken loswerden ? Aber vor allem auch mal Danke für den langen Beitrag. Bin jetzt aber doch zu faul auf alles einzugehen, und habe hier schon paar wirre Sachen geschrieben.
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Fin von 12/2010 bis 10/2012
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273028 ist eine Antwort auf Beitrag #272978] :: Do., 15 August 2013 22:59
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R_a_K
Beiträge: 5 Registriert: August 2013
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Balle schrieb am Thu, 15 August 2013 19:56R_a_K schrieb am Thu, 15 August 2013 17:43krx schrieb am Sun, 03 February 2013 21:10Moin moin zusammen.
Ich glaub das Problem von euch kennt jeder - grad ist es wieder soweit. Ich seh einfach eine absolute Perspektivlosigkeit in meinem Leben - wegen den Haaren.
Ich bin junge 19 Jahre alt, habe Aga seit ich sechzehn einhalb bin, und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem es vorbei ist. Ich bin ein NW3, habe Fin vor 3 Monaten abgesetzt ( was bei mir auch keinen Stopp erreichen konnte, sondern wohl nur eine Verlangsamung, bin unter Fin von NW 0,5 auf NW3 gesprungen- innerhalb von 2 Jahren.) Ich habe alles mögliche probiert, wollte es einfach nicht wahrhaben, von Dut über Spiro topisch, Minox wurde natürlich auch regelmäßig genommen, zurzeit nehme ich OC 00459, RU werde ich noch ergänzen, aber fuck it. Es ist vorbei. Tonsur mittlerweile sichtbar, vereinzelt schon darauf angesprochen worden, Geheimratsecken sowieso. Unfair, bis auf meinen Vater, der sehr früh Haarausfall hatte ( dachte ich zumindest immer - mit mitte 20 hat es bei ihm angefangen, dann aber heftig), gab es in der Familie keinen Haarausfall. Und eine HT scheint bei mir auch nicht möglich, mein Vater ist ein NW 7 mit diffusem Kranz.
Dazu kommt , dass ich nicht richtig gewachsen bin, mein Vater ist knapp 10 cm größer als ich( in einer Generation, in der man im Schnitt 4-8 cm größer wird als der Vater - Größendurchschnitt von 18-24jährigen beträgt zurzeit 184 cm in Deutschland), ich bin also ein Zwerg mit Glatze. Und Glatze steht mir nichtmal, ich habe zwar keinen abgeflachten Hinterkopf, da passt alles aber meine Schläfen kommen sehr breit raus, ich wurde trotz Frisur sogar mehrmals drauf angesprochen, ( Spaßeshalber -ob ich so ein großes Gehirn hätte, dass es schon zu den Seiten rauskommt ...)
Dazu kommt, dass ich im Bezug auf die Mädels eher ein Spätzünder war, früher sehr schüchtern, mittlerweile eine sehr starke Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht, und daraufhin hatte jetzt auch alles gepasst, hatte ich zumindest gehofft. Doch jetzt ist es vorbei. Haarteil ist für mich keine Option - kurz gesagt, ich habe einfach absolut keinen Bock auf die Zkunft - würde die Welt jetzt untergehen, würde ich es nicht bedauern.
Das musste raus...
So far.
Edit : Ach ja, Fin wurde wegen Nebenwirkungen abgesetzt. ( im Verhältnis auch zur Wirkung.)
THE FUCK Boy?!
Wieder so ein Post, der aufzeigt, was mit unserer Gesellschaft grundlegend nicht stimmt. Welche tiefgreifende und starke Persönlichkeitsentwicklung hast du denn bitte durchgemacht? Eine Reifung, die anscheinend weitaus brüchiger ist als deine Haarwurzeln...
Du hast dich nicht entwickelt, du hast lediglich festgestellt, dass du mehr Erfolg bei Frauen haben kannst, wenn du selbstbewusster auftrittst und dein äusserliches Erscheinungsbild verbesserst. Sobald diese äussere Fassade zu bröckeln beginnt, verlierst du jedoch auch sofort das selbstbewusste Auftreten und hinterfragst die Sinnhaftigkeit deiner Existenz. Trotz deiner enorm starken Pseudo-Entwicklung.
ichunddiewelt schrieb am Mon, 04 February 2013 00:46ich weiss nicht ob dir das hilft und ob du ueberhaupt der typ dazu bist. mir hat krafttraining geholfen. durch die veraenderung des koerpers baust du selbstbewusstsein auf. bin auch nur 1.76.lg
Auch sicherlich ein Rat mit guter Intention. Allerdings ist dieses Phänomen Fitnessstudio heutzutage so ausgeprägt, dass sich 90% der jungen Männer nur noch mit ihrem eigenen Körper auseinander setzen. Die komplette Weltanschauung und die eigenen Hobbys, Motive und Lebensziele werden immer narzisstischer und ein Großteil des Selbstwertgefühls hängt von dem äusseren, stark temporär wandelbaren, Erscheinungsbild ab. Kannst du etwa nur mit einem Sixpack und dicken Armen mit anderen Menschen interagieren, Ziele verfolgen, Menschen helfen, etwas verändern? Niemandem ist durch ein Sixpack oder Muskeln geholfen, ausser vielleicht deinem eigenen, von wenig wirklichen Schicksalsschlägen verwöhnten Ego. Es gibt genug Menschen auf der Welt, die täglich höllisches Leid und Schmerzen ertragen müssen, doch an die denkt so gut wie keiner, solang es nicht das eigene Umfeld oder einen selbst betrifft gilt "life is awesome!". Man kann sich natürlich auch gut mit den Luxusproblemen ablenken und sich einreden, dass man in der heutigen Leistungsgesellschaft ohne perfektes Aussehen keinerlei Chancen hat, ein erfülltes Leben zu führen. Ich frag mich wie unsere junge Generation mit dem Älter-werden klar kommen wird.
Eines der grundlegenden Probleme ist, dass sich jeder als Hauptrolle des Universums betrachtet. Sobald einem etwas widerfährt, was das Wohlbefinden im ersten Moment nicht umbedingt verbessert, wie in diesem Fall der Haarausfall, ist der erste Gedanke "Warum ich? Das ist unfair!". Die wenigsten realisieren, dass sie per se weder etwas gutes noch etwas schlechtes verdient haben, sondern dass es gewisse Dinge gibt, die jeden treffen können und auch schon unzählige getroffen haben und jeden Tag treffen. Fast niemand denkt "Wieso trifft es die anderen, was kann ich machen, um ihr Leid zu mindern?"
Ich würde dir gern ma ne Schelle geben und dann Leute zeigen, die wirklich leiden müssen. Sei es an stärksten chronischen Schmerzen, die auf keine Schmerzmedikamente ansprechen, schweren Behinderungen, Verlust von geliebten Menschen oder Menschen, die täglich mit dem Tod kämpfen müssen und so weiter. Die Welt ist nicht gerade fair konzipiert und irgendwann muss jeder lernen mit Verlust, Schmerz und Trauer umzugehen, bis er schliesslich selbst sterben muss. Daher sollte man die Zeit, in der es einem körperlich gut geht auch mal dazu nutzen etwas altruistischer zu handeln und nicht 24/7 an sich selbst, bzw. an die Verbesserung des eigenen Körpers oder die Wirkung auf andere zu denken.
Ein weiter Punkt ist auch, dass deine gesamte Welt-Wahrnehmung ein Konstrukt deines Gehirns ist und von deinen eigenen Erfahrungen, momentanen Ansichten und biologischen Abläufen (Krankheiten, hormonelle Schwankungen) beeinflusst wird. Es könnte z.b. sein, dass du dir in 10 Jahren mit ner Glatze gefällst und du das ganze nicht mehr so eng siehst. Zwar hat sich objektiv nichts an deinem Erscheinungsbild geändert, aber trotzdem empfindest du deine Glatze als weitaus weniger unästhetisch und invalidisierend. Es gibt keine objektivierbare Realität die für alle Personen kollektiv gleich ist, jeder betrachtet die Welt aus seiner eigenen Perspektive. Allen kannst du sowieso nie gefallen und die meisten werden deine Glatze als weitaus weniger tragisch empfinden als du selbst. Ich sehe täglich mehrere Leute mit Glatze und es ist mir ziemlich egal, ich sehe mehrere Leute mit Haaren und die sind mir erstmal genauso egal. Du bist weitaus weniger wichtig und interessant als du denkst. Gerade in einer Gesellschaft in der die meisten mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind. Angenommen du hättest einen One Night Stand mit nem Mädel. Vielleicht denkt sie "Oh Gott, hoffentlich findet er es nicht schlimm, dass ich einen Pushup BH getragen habe und hoffentlich bemerkt er meine Cellulite nicht"- während du denkst "Scheisse, hoffentlich will sie mir nicht durch die Haare wuscheln und sieht meine Geheimratsecken und hoffentlich ist mein bestes Stück groß genug!"
Lustigerweise ändert sich auch schnell die Wahrnehmung in der gesamten Generation, sobald etwas als cool gilt oder sich erstmal etabliert hat. Z.B. würde sich heute fast keine Frau mehr trauen komplett unrasiert durch die Gegend zu stolzieren. Vor paar Jahrzehnten hatte niemand ein Problem damit und keiner hat deshalb auf Sex verzichtet.
Genauso könnten jetzt die Männer anfangen sich die Beine zu rasieren. Zuerst würden die meisten sagen, dass es schwul aussieht, auch die Frauen würden es im Schnitt als unästhetisch und zu feminin empfinden. Sobald es aber genügend Leute machen, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen und gut als aussehend, erfolgreich und modern gelten, würde sich das Bild langsam wandeln, da man diese bestimmte optische Qualität mit den anderen attraktiven Eigenschaften assoziiert. Zeigt man den Frauen dann behaarte Männerbeine würden die Mehrheit es wohl als ungepflegt, unhygienisch und barbarenhaft beschreiben.
Eine Generation hat es also selbst in der Hand ein gewisses Bild von Ästhetik zu erschaffen. Das gleiche würde bei Glatzen funktionieren. Gäbe es genug hübsche Männer, die mit Glatze rumlaufen würden und die Leute ihren Haarausfall als besonders männlich, maskulin und Zeichen der Reife hervorheben würden, dann würden langsam auch die Zahl der Leute steigen, die es als Attraktivitätsmerkmal ansehen und wir hätten das Problem gar nicht mehr.
Das selbe gilt für die Größe, welche auch als männlich und maskulin gilt, auch wenn diese in der Beschützerfunktion heutzutage auch keinerlei evolutionsbiologischen Vorteil mehr bietet. Trotzdem würden sich die meisten Frauen initial einen großen Freund wünschen, ohne genau zu wissen, warum eigentlich. So wie die meisten Männer bei der Beschreibung der Wunschfrau wohl große Brüste und einen wohlgeformten prallen Hintern angeben würden. Letztlich entscheidet dann aber doch fast ausschliesslich das Gesicht und die Art der Person, ob sie als hübsch und attraktiv wahrgenommen wird. Man tendiert sogar eher insgesamt zum Durchschnitt, also nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu dick, nicht zu dünn und so weiter.
Ausserdem solltest du bedenken, dass Frauen keine Männer mit langen Haaren sind. Nur weil du einen weiblichen Haaransatz als hübsch, jugendlich und attraktiv empfindest, müssen dass die Frauen nicht genauso sehen. Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Die meisten heterosexuellen Frauen bevorzugen eher männlichere Merkmale statt weibliche. Und wie gesagt, was als hübsch und anziehend gilt wandelt sich sowieso immer wieder mit der Zeit. Schau dir das Schönheitsideal in der Vergangenheit an, in der Männer dicke Frauen mit sehr weißer Haut als besonders attraktiv empfanden. Ausserdem konnten die Männer damals auch nichts gegen ihren Haarausfall machen und haben sich trotzdem weiter erfolgreich fortgepflanzt.
Und um dir noch eine weitere Perspektive anzubieten, denk daran, dass wie vorhin schon gesagt, die meisten Menschen der Ansicht sind etwas besonders zu sein. Damit verbunden ist natürlich das Gefühl, etwas Besonderes verdient zu haben. Wenn du aussiehst wie alle anderen bist du in jedem Fall erstmal nicht wirklich besonders, klar könntest du immer noch mit deiner Art besonders wirken, aber äußerlich wärst du unauffällig. Du kannst selbst entscheiden ob du besonders gut oder besonders schlecht ankommen willst.
Also, du weinerlicher egoistischer Bastard! Ich hoffe du behältst deinen Eingangspost und liest ihn jeden Tag wieder und bevor du nicht das drigende Bedürfnis verspürst dich selbst vor Scham zu Ohrfeigen sobald du deinen Text erblickst, hast du noch keine "starke Persönlichkeitsentwicklung" hinter dir mein guter Bub!
LG
RK
Wieder so ein Post, der meiner Meinung nach komplett übers Ziel hinaus schießt, bzw das Thema verfehlt.
Natürlich gibt es weitaus Schlimmeres als Haarausfall auf dieser teilweise grausamen Welt, aber dieses Forum ist nun mal ein Ort, wo man sich über eben dieses Problem und über Äußerlichkeiten insgesamt auslassen können dürfte, wenn nicht hier, wo dann , es gibt sicherlich auch Foren für manische und selbstüberzeugte Weltverbesserer .
Mit 19 bereits eine ausgeprägte AGA zu haben ist mit Sicherheit ein schweres Los und zusätzlich noch eine geringe Körpergröße, der User "krx" hat wirklich mein aufrichtiges Mitgefühl.
Das mit dem Training, was ein User ja schon andeutete, würde ich auch als gute Idee betrachten, ordentlich Gewichte stemmen, dazu noch eine Kampfsportart, die zu Einem passt, das dürfte dem Ego sicherlich zu Gute kommen
Hey Balle,
Ich bin mir nicht sicher ob du meinen Post ganz gelesen hast. Ich habe mich doch recht ausführlich über Äußerlichkeiten und die Probleme die dadurch entstehen geäußert.
Wenn eine nicht schmerzhafte, nicht wirklich entstellende, nicht wirklich als Krankheit eingestufte körperliche Veränderung, welche früher oder später fast jeden Mann ereilen wird, zu starken Depressionen und kompletter Perspektivlosigkeit führt, zeugt das nicht gerade von der richtigen Handhabung mit der Thematik. Denkst du etwa es wird besser in dem man sich hier kollektiv bemitleidet?
Als ob der Haarausfall das ultimative genetische Übel wäre und der einzig halbwegs akzeptable Weg die drohende Glatze halbwegs zu kaschieren und einen Wert für die Gesellschaft und sich selbst darzustellen der Weg ins Fitnessstudio ist.. Wenn die Muskeln irgendwann schwinden geht das Selbstbewusstsein direkt wieder flöten...
Es wäre wohl Zeit etwas umzudenken und eine vernünftige Prinzipiensetzung an den Tag zu legen, die mit einer gesunden Mischung aus Selbstbewusstsein und einer sympathischen Portion Selbstironie einhergeht. Man sollte sich auf keinen Fall zu ernst nehmen. Das hat nichts mit "manischer Weltverbesserer" zu tun, sondern viel mehr mit einer weniger stark neurotisch gefärbten Sicht der Dinge. Das Leben wird definitiv einfacher, wenn man lernt mit Verlust umzugehen und schnell vergängliche Äußerlichkeiten nicht zum Fokus des eigenen Selbstwertgefühls macht, sich selbst nicht als Nabel der Welt betrachtet und sich auch mal um andere Menschen kümmert und sich für Dinge interessiert, die einen nicht unmittelbar betreffen. Ausserdem muss man keinen Bodybuilderkörper haben, wenn man weniger Haare hat. Schon gar nicht für die Frauen. Da sind andere Faktoren weitaus wichtiger. Ich selbst bin 25 Jahre und spreche somit auch aus Erfahrung mit Frauen die nicht erst 30+ sind und laut den Erfahrungen einiger Vorposter anscheinend die Männer mit vollen Haaren bevorzugen.
Die wenigsten Frauen wollen einen extrem trainierten Körper. Die ästhetische Toleranzschwelle liegt bei Jungs/Männern deutlich höher als bei Frauen, was die Masse an Muskeln angeht. Die meisten Frauen bevorzugen den athletischen Typ, zwar sportlich trainiert, aber kein Klotz..
Würde man offener mit der Thematik umgehen, weniger verheimlichen und tabuisieren, wüssten die jungen Männer vermutlich auch besser, wie sie mit der drohenden Glatzenbildung umgehen können.
LG
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273030 ist eine Antwort auf Beitrag #273023] :: Do., 15 August 2013 23:06
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mike.
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MatteStattPlatte schrieb am Thu, 15 August 2013 22:51Chillhair schrieb am Thu, 15 August 2013 20:38
Wenn es denn in der Realität auch wirklich so wäre...
Heutzutage sind vor allem junge Frauen total oberflächlich.
Nicht nur Frauen! Geh einmal im Jogginganzug ein einen Laden und dann im feinen Anzug und vergleiche, wie die Verkäufer dich behandel werden.
Schöne Menschen kann eine Glatze nicht entstellen, für uns Normalos sieht das aber anders aus. Wer hat schon das perfekte Glatzengesicht und Kopfform?
RK hat nicht unrecht
was soll er/wir machen... die glatze kommt oder kommt nciht.. das leben aber geht weiter...
man kann deprimiert sein bis ans ende der tage.. nur wird das nix bringen
frauen..sind frauen.. viele frauen sagen viel wenn der tag lang ist...
letztendlich zählt die instrumentalität des mannes...frauen haben andere kriterien in wirklichkeit..(der freund darf auch nciht schöner als sie selbst sein...sonst hast du ein weibl. seelische wrack zuhause die dir die glatze wünscht (nen bekannter ist 28..NW0,0 dickes schwarzes haar..freundin schütter..."der hat mehr haare als ich der sack...er könnte haare verlieren nicht ich"..so in der art..)).. eitelkeit ist schön und wichtig..
mein vater (glatze) sagte "ich habe volle zähne"
"ich habe mehr im kopf als der da" usw...
eine bekannte findet typen wie vin diesel oder bruce willes sexy.. die sind mann --> sie hat nen beauty
ne andere findet beautys a la elvis attraktiv --> sie hat nen NW 3 typen.. haufen tytoos, bart und alles andere als beauty
frauen entscheiden sowieso nach anderen kriterien.... die optik ist weiter hinten (ausnahnme schlank und gepflegt..das muss sein)
fürs selbstbild... kann dir/uns benutzer81 helfen ...
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273032 ist eine Antwort auf Beitrag #273028] :: Do., 15 August 2013 23:13
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mike.
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R_a_K schrieb am Thu, 15 August 2013 22:59
Hey Balle,
Ich bin mir nicht sicher ob du meinen Post ganz gelesen hast. Ich habe mich doch recht ausführlich über Äußerlichkeiten und die Probleme die dadurch entstehen geäußert.
Wenn eine nicht schmerzhafte, nicht wirklich entstellende, nicht wirklich als Krankheit eingestufte körperliche Veränderung, welche früher oder später fast jeden Mann ereilen wird, zu starken Depressionen und kompletter Perspektivlosigkeit führt, zeugt das nicht gerade von der richtigen Handhabung mit der Thematik. Denkst du etwa es wird besser in dem man sich hier kollektiv bemitleidet?
Als ob der Haarausfall das ultimative genetische Übel wäre und der einzig halbwegs akzeptable Weg die drohende Glatze halbwegs zu kaschieren und einen Wert für die Gesellschaft und sich selbst darzustellen der Weg ins Fitnessstudio ist.. Wenn die Muskeln irgendwann schwinden geht das Selbstbewusstsein direkt wieder flöten...
Es wäre wohl Zeit etwas umzudenken und eine vernünftige Prinzipiensetzung an den Tag zu legen, die mit einer gesunden Mischung aus Selbstbewusstsein und einer sympathischen Portion Selbstironie einhergeht. Man sollte sich auf keinen Fall zu ernst nehmen. Das hat nichts mit "manischer Weltverbesserer" zu tun, sondern viel mehr mit einer weniger stark neurotisch gefärbten Sicht der Dinge. Das Leben wird definitiv einfacher, wenn man lernt mit Verlust umzugehen und schnell vergängliche Äußerlichkeiten nicht zum Fokus des eigenen Selbstwertgefühls macht, sich selbst nicht als Nabel der Welt betrachtet und sich auch mal um andere Menschen kümmert und sich für Dinge interessiert, die einen nicht unmittelbar betreffen. Ausserdem muss man keinen Bodybuilderkörper haben, wenn man weniger Haare hat. Schon gar nicht für die Frauen. Da sind andere Faktoren weitaus wichtiger. Ich selbst bin 25 Jahre und spreche somit auch aus Erfahrung mit Frauen die nicht erst 30+ sind und laut den Erfahrungen einiger Vorposter anscheinend die Männer mit vollen Haaren bevorzugen.
Die wenigsten Frauen wollen einen extrem trainierten Körper. Die ästhetische Toleranzschwelle liegt bei Jungs/Männern deutlich höher als bei Frauen, was die Masse an Muskeln angeht. Die meisten Frauen bevorzugen den athletischen Typ, zwar sportlich trainiert, aber kein Klotz..
Würde man offener mit der Thematik umgehen, weniger verheimlichen und tabuisieren, wüssten die jungen Männer vermutlich auch besser, wie sie mit der drohenden Glatzenbildung umgehen können.
LG
das hervorgehobene... genau das ist es
und wenn so ein mann (mit glatze) sich auch noch bewegen kann (tanzen, jugendliche leichtigkeit) .. hat er alles
sehr viele frauen stehen auf tanzen und männer die sich bewegen können
das sind so oder so pluspunkte(unabhängig von den haaren)
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273035 ist eine Antwort auf Beitrag #273026] :: Do., 15 August 2013 23:28
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R_a_K
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krx schrieb am Thu, 15 August 2013 22:55R_a_K schrieb am Thu, 15 August 2013 17:43krx schrieb am Sun, 03 February 2013 21:10Moin moin zusammen.
Ich glaub das Problem von euch kennt jeder - grad ist es wieder soweit. Ich seh einfach eine absolute Perspektivlosigkeit in meinem Leben - wegen den Haaren.
Ich bin junge 19 Jahre alt, habe Aga seit ich sechzehn einhalb bin, und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem es vorbei ist. Ich bin ein NW3, habe Fin vor 3 Monaten abgesetzt ( was bei mir auch keinen Stopp erreichen konnte, sondern wohl nur eine Verlangsamung, bin unter Fin von NW 0,5 auf NW3 gesprungen- innerhalb von 2 Jahren.) Ich habe alles mögliche probiert, wollte es einfach nicht wahrhaben, von Dut über Spiro topisch, Minox wurde natürlich auch regelmäßig genommen, zurzeit nehme ich OC 00459, RU werde ich noch ergänzen, aber fuck it. Es ist vorbei. Tonsur mittlerweile sichtbar, vereinzelt schon darauf angesprochen worden, Geheimratsecken sowieso. Unfair, bis auf meinen Vater, der sehr früh Haarausfall hatte ( dachte ich zumindest immer - mit mitte 20 hat es bei ihm angefangen, dann aber heftig), gab es in der Familie keinen Haarausfall. Und eine HT scheint bei mir auch nicht möglich, mein Vater ist ein NW 7 mit diffusem Kranz.
Dazu kommt , dass ich nicht richtig gewachsen bin, mein Vater ist knapp 10 cm größer als ich( in einer Generation, in der man im Schnitt 4-8 cm größer wird als der Vater - Größendurchschnitt von 18-24jährigen beträgt zurzeit 184 cm in Deutschland), ich bin also ein Zwerg mit Glatze. Und Glatze steht mir nichtmal, ich habe zwar keinen abgeflachten Hinterkopf, da passt alles aber meine Schläfen kommen sehr breit raus, ich wurde trotz Frisur sogar mehrmals drauf angesprochen, ( Spaßeshalber -ob ich so ein großes Gehirn hätte, dass es schon zu den Seiten rauskommt ...)
Dazu kommt, dass ich im Bezug auf die Mädels eher ein Spätzünder war, früher sehr schüchtern, mittlerweile eine sehr starke Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht, und daraufhin hatte jetzt auch alles gepasst, hatte ich zumindest gehofft. Doch jetzt ist es vorbei. Haarteil ist für mich keine Option - kurz gesagt, ich habe einfach absolut keinen Bock auf die Zkunft - würde die Welt jetzt untergehen, würde ich es nicht bedauern.
Das musste raus...
So far.
Edit : Ach ja, Fin wurde wegen Nebenwirkungen abgesetzt. ( im Verhältnis auch zur Wirkung.)
THE FUCK Boy?!
Wieder so ein Post, der aufzeigt, was mit unserer Gesellschaft grundlegend nicht stimmt. Welche tiefgreifende und starke Persönlichkeitsentwicklung hast du denn bitte durchgemacht? Eine Reifung, die anscheinend weitaus brüchiger ist als deine Haarwurzeln...
Du hast dich nicht entwickelt, du hast lediglich festgestellt, dass du mehr Erfolg bei Frauen haben kannst, wenn du selbstbewusster auftrittst und dein äusserliches Erscheinungsbild verbesserst. Sobald diese äussere Fassade zu bröckeln beginnt, verlierst du jedoch auch sofort das selbstbewusste Auftreten und hinterfragst die Sinnhaftigkeit deiner Existenz. Trotz deiner enorm starken Pseudo-Entwicklung.
ichunddiewelt schrieb am Mon, 04 February 2013 00:46ich weiss nicht ob dir das hilft und ob du ueberhaupt der typ dazu bist. mir hat krafttraining geholfen. durch die veraenderung des koerpers baust du selbstbewusstsein auf. bin auch nur 1.76.lg
Auch sicherlich ein Rat mit guter Intention. Allerdings ist dieses Phänomen Fitnessstudio heutzutage so ausgeprägt, dass sich 90% der jungen Männer nur noch mit ihrem eigenen Körper auseinander setzen. Die komplette Weltanschauung und die eigenen Hobbys, Motive und Lebensziele werden immer narzisstischer und ein Großteil des Selbstwertgefühls hängt von dem äusseren, stark temporär wandelbaren, Erscheinungsbild ab. Kannst du etwa nur mit einem Sixpack und dicken Armen mit anderen Menschen interagieren, Ziele verfolgen, Menschen helfen, etwas verändern? Niemandem ist durch ein Sixpack oder Muskeln geholfen, ausser vielleicht deinem eigenen, von wenig wirklichen Schicksalsschlägen verwöhnten Ego. Es gibt genug Menschen auf der Welt, die täglich höllisches Leid und Schmerzen ertragen müssen, doch an die denkt so gut wie keiner, solang es nicht das eigene Umfeld oder einen selbst betrifft gilt "life is awesome!". Man kann sich natürlich auch gut mit den Luxusproblemen ablenken und sich einreden, dass man in der heutigen Leistungsgesellschaft ohne perfektes Aussehen keinerlei Chancen hat, ein erfülltes Leben zu führen. Ich frag mich wie unsere junge Generation mit dem Älter-werden klar kommen wird.
Eines der grundlegenden Probleme ist, dass sich jeder als Hauptrolle des Universums betrachtet. Sobald einem etwas widerfährt, was das Wohlbefinden im ersten Moment nicht umbedingt verbessert, wie in diesem Fall der Haarausfall, ist der erste Gedanke "Warum ich? Das ist unfair!". Die wenigsten realisieren, dass sie per se weder etwas gutes noch etwas schlechtes verdient haben, sondern dass es gewisse Dinge gibt, die jeden treffen können und auch schon unzählige getroffen haben und jeden Tag treffen. Fast niemand denkt "Wieso trifft es die anderen, was kann ich machen, um ihr Leid zu mindern?"
Ich würde dir gern ma ne Schelle geben und dann Leute zeigen, die wirklich leiden müssen. Sei es an stärksten chronischen Schmerzen, die auf keine Schmerzmedikamente ansprechen, schweren Behinderungen, Verlust von geliebten Menschen oder Menschen, die täglich mit dem Tod kämpfen müssen und so weiter. Die Welt ist nicht gerade fair konzipiert und irgendwann muss jeder lernen mit Verlust, Schmerz und Trauer umzugehen, bis er schliesslich selbst sterben muss. Daher sollte man die Zeit, in der es einem körperlich gut geht auch mal dazu nutzen etwas altruistischer zu handeln und nicht 24/7 an sich selbst, bzw. an die Verbesserung des eigenen Körpers oder die Wirkung auf andere zu denken.
Ein weiter Punkt ist auch, dass deine gesamte Welt-Wahrnehmung ein Konstrukt deines Gehirns ist und von deinen eigenen Erfahrungen, momentanen Ansichten und biologischen Abläufen (Krankheiten, hormonelle Schwankungen) beeinflusst wird. Es könnte z.b. sein, dass du dir in 10 Jahren mit ner Glatze gefällst und du das ganze nicht mehr so eng siehst. Zwar hat sich objektiv nichts an deinem Erscheinungsbild geändert, aber trotzdem empfindest du deine Glatze als weitaus weniger unästhetisch und invalidisierend. Es gibt keine objektivierbare Realität die für alle Personen kollektiv gleich ist, jeder betrachtet die Welt aus seiner eigenen Perspektive. Allen kannst du sowieso nie gefallen und die meisten werden deine Glatze als weitaus weniger tragisch empfinden als du selbst. Ich sehe täglich mehrere Leute mit Glatze und es ist mir ziemlich egal, ich sehe mehrere Leute mit Haaren und die sind mir erstmal genauso egal. Du bist weitaus weniger wichtig und interessant als du denkst. Gerade in einer Gesellschaft in der die meisten mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind. Angenommen du hättest einen One Night Stand mit nem Mädel. Vielleicht denkt sie "Oh Gott, hoffentlich findet er es nicht schlimm, dass ich einen Pushup BH getragen habe und hoffentlich bemerkt er meine Cellulite nicht"- während du denkst "Scheisse, hoffentlich will sie mir nicht durch die Haare wuscheln und sieht meine Geheimratsecken und hoffentlich ist mein bestes Stück groß genug!"
Lustigerweise ändert sich auch schnell die Wahrnehmung in der gesamten Generation, sobald etwas als cool gilt oder sich erstmal etabliert hat. Z.B. würde sich heute fast keine Frau mehr trauen komplett unrasiert durch die Gegend zu stolzieren. Vor paar Jahrzehnten hatte niemand ein Problem damit und keiner hat deshalb auf Sex verzichtet.
Genauso könnten jetzt die Männer anfangen sich die Beine zu rasieren. Zuerst würden die meisten sagen, dass es schwul aussieht, auch die Frauen würden es im Schnitt als unästhetisch und zu feminin empfinden. Sobald es aber genügend Leute machen, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen und gut als aussehend, erfolgreich und modern gelten, würde sich das Bild langsam wandeln, da man diese bestimmte optische Qualität mit den anderen attraktiven Eigenschaften assoziiert. Zeigt man den Frauen dann behaarte Männerbeine würden die Mehrheit es wohl als ungepflegt, unhygienisch und barbarenhaft beschreiben.
Eine Generation hat es also selbst in der Hand ein gewisses Bild von Ästhetik zu erschaffen. Das gleiche würde bei Glatzen funktionieren. Gäbe es genug hübsche Männer, die mit Glatze rumlaufen würden und die Leute ihren Haarausfall als besonders männlich, maskulin und Zeichen der Reife hervorheben würden, dann würden langsam auch die Zahl der Leute steigen, die es als Attraktivitätsmerkmal ansehen und wir hätten das Problem gar nicht mehr.
Das selbe gilt für die Größe, welche auch als männlich und maskulin gilt, auch wenn diese in der Beschützerfunktion heutzutage auch keinerlei evolutionsbiologischen Vorteil mehr bietet. Trotzdem würden sich die meisten Frauen initial einen großen Freund wünschen, ohne genau zu wissen, warum eigentlich. So wie die meisten Männer bei der Beschreibung der Wunschfrau wohl große Brüste und einen wohlgeformten prallen Hintern angeben würden. Letztlich entscheidet dann aber doch fast ausschliesslich das Gesicht und die Art der Person, ob sie als hübsch und attraktiv wahrgenommen wird. Man tendiert sogar eher insgesamt zum Durchschnitt, also nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu dick, nicht zu dünn und so weiter.
Ausserdem solltest du bedenken, dass Frauen keine Männer mit langen Haaren sind. Nur weil du einen weiblichen Haaransatz als hübsch, jugendlich und attraktiv empfindest, müssen dass die Frauen nicht genauso sehen. Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Die meisten heterosexuellen Frauen bevorzugen eher männlichere Merkmale statt weibliche. Und wie gesagt, was als hübsch und anziehend gilt wandelt sich sowieso immer wieder mit der Zeit. Schau dir das Schönheitsideal in der Vergangenheit an, in der Männer dicke Frauen mit sehr weißer Haut als besonders attraktiv empfanden. Ausserdem konnten die Männer damals auch nichts gegen ihren Haarausfall machen und haben sich trotzdem weiter erfolgreich fortgepflanzt.
Und um dir noch eine weitere Perspektive anzubieten, denk daran, dass wie vorhin schon gesagt, die meisten Menschen der Ansicht sind etwas besonders zu sein. Damit verbunden ist natürlich das Gefühl, etwas Besonderes verdient zu haben. Wenn du aussiehst wie alle anderen bist du in jedem Fall erstmal nicht wirklich besonders, klar könntest du immer noch mit deiner Art besonders wirken, aber äußerlich wärst du unauffällig. Du kannst selbst entscheiden ob du besonders gut oder besonders schlecht ankommen willst.
Also, du weinerlicher egoistischer Bastard! Ich hoffe du behältst deinen Eingangspost und liest ihn jeden Tag wieder und bevor du nicht das drigende Bedürfnis verspürst dich selbst vor Scham zu Ohrfeigen sobald du deinen Text erblickst, hast du noch keine "starke Persönlichkeitsentwicklung" hinter dir mein guter Bub!
LG
RK
Ist doch schön, wie mein Text von vor paar Monaten hier noch für Aufsehen sorgt. Aber du mein lieber RK bist auch ein kleiner "Lappen". In deinem Text steht sicherlich viel richtiges - aber viele Sachen legst du einem auch ordentlich in den Mund.
Der Text trifft meine Situation zurzeit zwar nicht mehr komplett, aber so viel falsches steht dort gar nicht drin. Ich habe mich einfach auf gut deutsch mal ausgeheult, zurecht meiner Meinung nach.
Zitat:Welche tiefgreifende und starke Persönlichkeitsentwicklung hast du denn bitte durchgemacht? Eine Reifung, die anscheinend weitaus brüchiger ist als deine Haarwurzeln...
Du hast dich nicht entwickelt, du hast lediglich festgestellt, dass du mehr Erfolg bei Frauen haben kannst, wenn du selbstbewusster auftrittst und dein äusserliches Erscheinungsbild verbesserst. Sobald diese äussere Fassade zu bröckeln beginnt, verlierst du jedoch auch sofort das selbstbewusste Auftreten und hinterfragst die Sinnhaftigkeit deiner Existenz. Trotz deiner enorm starken Pseudo-Entwicklung.
Die Frage ist immer wo man her kommt, und wo man hingeht.Eine Persönlichkeitsentwicklung ist ein nie endender Prozess. Nur weil jemand nur noch 100 Kilo wiegt, unterstellst du ihm doch auch nicht, dass er noch nie abgenommen hätte ! Es kann ja seinn, dass er schon 60 kg verloren hat. Du stellst hier Vermutungen auf, die die Wahrheit im Entferntesten eventuell streicht. Einem 19-jährigen einzureden, dass er, weil ihm die Haare stark und auffälig ausfallen, dass doch bitte still und mit Würde hinnehmen zu haben, und darüber sich gar nicht aufzuregen brauche, weil das Leben verdammt nochmal nicht fair sei - wenn das dein Anspruch ist, dann ist es verständlich dass du unsere Gesellschaft leicht verbittert siehst.
Zitat:Auch sicherlich ein Rat mit guter Intention. Allerdings ist dieses Phänomen Fitnessstudio heutzutage so ausgeprägt, dass sich 90% der jungen Männer nur noch mit ihrem eigenen Körper auseinander setzen. Die komplette Weltanschauung und die eigenen Hobbys, Motive und Lebensziele werden immer narzisstischer und ein Großteil des Selbstwertgefühls hängt von dem äusseren, stark temporär wandelbaren, Erscheinungsbild ab. Kannst du etwa nur mit einem Sixpack und dicken Armen mit anderen Menschen interagieren Darfst du mit Sixpack und dicken Armen NICHT mit anderen Menschen kommunizieren ? Völlig blöde Suggestivfrage Kollege., Ziele verfolgen, Menschen helfen, etwas verändern? Niemandem ist durch ein Sixpack oder Muskeln geholfen, ausser vielleicht deinem eigenen, von wenig wirklichen Schicksalsschlägen verwöhnten Ego. Es gibt genug Menschen auf der Welt, die täglich höllisches Leid und Schmerzen ertragen müssen, doch an die denkt so gut wie keiner, solang es nicht das eigene Umfeld oder einen selbst betrifft gilt "life is awesome!". Man kann sich natürlich auch gut mit den Luxusproblemen ablenken und sich einreden, dass man in der heutigen Leistungsgesellschaft ohne perfektes Aussehen keinerlei Chancen hat, ein erfülltes Leben zu führen. Ich frag mich wie unsere junge Generation mit dem Älter-werden klar kommen wird.
Man sieht hier schön , dass die Medaille 2 Seiten hat.Du kritisierst hier am "Phänomen Fitnesstudio" den Narzissmus, die totale Selbstliebe welches es angeblich mit sich bringt. Lass mich raten - intensiv hast du Krafttraining nie betrieben - oder ? Natürlich ist der geformte Körper ein Nebeneffekt, aber beim Krafttraining geht es um etwas völlig anderes - es geht darum mit Disziplin, mit täglichem Einsatz selbstgesteckte Ziele zu erreichen. In vielen Fällen steckt dort eine Motivation dahinter , eine Motivation sich selber disziplinieren zu können, sich selber beweisen zu können immer einen Schritt weiter gehen zu können.
Aber sind wir ehrlich, dein Beitrag spricht viele Sachen an, die richtig sind. Einerseits. Andererseits, kann ich zumindest für mich sagen, und da hast du mich als "egoistischen Bastard" richtig eingeschätzt, sind mir Menschen, die Leid erfahren, und die ich nicht persönlich kenne, Scheißbumbsegal. Warum auch ? Es gibt Leid auf dieser Welt, das wird es immer geben, und solange es niemanden betrifft den ich kenne, mich also somit wiederrum nicht selbst invovliert, juckt mich das nicht ! Egoistisch ? Ja. Aber ich heuchle kein Mitleid - wie ich es hasse wenn sich wieder über die armen Kinder in Afrika, die schlechten Arbeitsbedingungen bei der Kinderarbeit in Bangladesch oder der Armut in den 3-Welt Staaten geredet wird. Richtig betroffen macht das (fast) keinen - dieses kurze , teilweise auch geheuchelte Unwohlsein, wenn man diese Informationen erfährt , aber das vergeht innerhalb von Minuten, Würde es die Menschen betroffen machen, würde es ihr Leben beeinflussen. Genauso wie es persönliche Krankheiten, Krankheiten oder schlimme Situationen von engen Bekannten oder Familienmitgliedern machen.
Natürlich gibt es soetwas wie absolute Objektivität nicht, und sowas wird es hoffentlich auch nie geben, und tendenziell hast du schon recht , dass ich mir meine Wahrnehumg selber basteln kann ABER erzähl einem 19-jährigen Jungen, der mittlerweile wie Mitte Ende 20 aussieht( ja ich hab mir die Haare komplett auf 3mm getrimmt, da is nix mehr mit durch die Haare wuscheln), dass er sich doch verdammt noch mal nicht so anstellen soll, weil ihm paar Hornfasern auf seinem Oberhaupt fehlen. Das macht aber wirklich jedem zu schaffen, und ich muss ehrlich sagen, habe mich von deinem Beitrag teilweise angegriffen gefühlt, auch wenn ich annehme, dass er bewusst provokativ verfasst war, um mich aufzurütteln.
Wenn nicht hier, wo darf ich dann solche Gedanken loswerden ? Aber vor allem auch mal Danke für den langen Beitrag. Bin jetzt aber doch zu faul auf alles einzugehen, und habe hier schon paar wirre Sachen geschrieben.
Gude! Eigentlich fand ichs nicht sonderlich wirr, sondern recht klar formuliert.
Es stimmt, dass ich mich bewusst drastisch ausgedrückt habe um dir eine etwas andere Perspektive aufzuzeigen. Persönlich wollte ich natürlich nicht angreifen, warum auch, hätte ich keine Empathie empfunden, hätte ich mir vermutlich nicht die Mühe gemacht diesen ausgesprochen langen Text zu formulieren! Du musst allerdings auch zugeben, dass du dich recht weinerlich angehört hast..
Natürlich ist mir klar, dass du meine Ansicht nicht einfach direkt kopieren kannst und dadurch plötzlich alle Probleme bezüglich des Haarausfalls der Vergangenheit angehören.
Allerdings bin ich der Ansicht, dass du dich, wie du schon richtig gesagt hast, noch lange nicht am Ende deiner persönlichen Entwicklung befindest. Etwas konträre Gedankengänge zu deinen bisherigen helfen dir eventuell, einen Kompromiss zu schließen und die Sache nicht ganz so Perspektivlos und einseitig zu betrachten. Mit Sicherheit liegt es auch etwas an unserer Generation die Banalität und Gewöhnlichkeit des Haarausfalls zu kommunizieren und ihr die Scham und den Schrecken zu nehmen, den man als Betroffener zunächst empfinden mag.
Es stimmt, einige Fragen waren recht suggestiv, richteten sich aber mehr an die Allgemeinheit. Ansonsten hast du nicht ganz recht mit deinen Vermutung bezüglich meiner Person. Ich war eigentlich ein ziemlicher Leistungssportler, in deinem Alter habe ich außer Sport und Training noch nicht sonderlich viel gemacht. Ich weiss wie sehr man eine Passion dafür entwickeln kann von schnellen Erfolgen und der Bewunderungen anderer dazu motiviert werden kann, immer weiter zu machen. Aufgrund eines sehr schweren Unfalls habe ich aber auch erlebt, wie schnell so etwas vorbei sein kann und was im Leben wirklich nachhaltigere Bedeutung und Sinnhaftigkeit enthält. Ich bin übrigens auch "erst" 25 Jahre alt, bekomme trotz Prince William mäßiger Frisur (mit 19 ging es los) immer wieder von Frauen gesagt wie süß und attraktiv ich wäre und habe ehrlich gesagt eher besseren Erfolg bei Frauen. Gerade bei den etwas Jüngeren.. Dazu sei gesagt, dass ich kein Riese bin (1,80) und nicht mehr annährend so muskulös wie früher. Ich hoffe eigentlich nur, dass dir bewusst wird, wie erfüllt und befriedigend dein Leben sein kann, wenn du dich nicht von deinen Ängsten leiten lässt und dich weniger auf deine Makel, als vielmehr auf deine Stärken konzentrierst.
LG
RK
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273047 ist eine Antwort auf Beitrag #273032] :: Fr., 16 August 2013 00:49
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Chillhair
Beiträge: 386 Registriert: September 2012
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mike. schrieb am Thu, 15 August 2013 23:13R_a_K schrieb am Thu, 15 August 2013 22:59
Hey Balle,
Ich bin mir nicht sicher ob du meinen Post ganz gelesen hast. Ich habe mich doch recht ausführlich über Äußerlichkeiten und die Probleme die dadurch entstehen geäußert.
Wenn eine nicht schmerzhafte, nicht wirklich entstellende, nicht wirklich als Krankheit eingestufte körperliche Veränderung, welche früher oder später fast jeden Mann ereilen wird, zu starken Depressionen und kompletter Perspektivlosigkeit führt, zeugt das nicht gerade von der richtigen Handhabung mit der Thematik. Denkst du etwa es wird besser in dem man sich hier kollektiv bemitleidet?
Als ob der Haarausfall das ultimative genetische Übel wäre und der einzig halbwegs akzeptable Weg die drohende Glatze halbwegs zu kaschieren und einen Wert für die Gesellschaft und sich selbst darzustellen der Weg ins Fitnessstudio ist.. Wenn die Muskeln irgendwann schwinden geht das Selbstbewusstsein direkt wieder flöten...
Es wäre wohl Zeit etwas umzudenken und eine vernünftige Prinzipiensetzung an den Tag zu legen, die mit einer gesunden Mischung aus Selbstbewusstsein und einer sympathischen Portion Selbstironie einhergeht. Man sollte sich auf keinen Fall zu ernst nehmen. Das hat nichts mit "manischer Weltverbesserer" zu tun, sondern viel mehr mit einer weniger stark neurotisch gefärbten Sicht der Dinge. Das Leben wird definitiv einfacher, wenn man lernt mit Verlust umzugehen und schnell vergängliche Äußerlichkeiten nicht zum Fokus des eigenen Selbstwertgefühls macht, sich selbst nicht als Nabel der Welt betrachtet und sich auch mal um andere Menschen kümmert und sich für Dinge interessiert, die einen nicht unmittelbar betreffen. Ausserdem muss man keinen Bodybuilderkörper haben, wenn man weniger Haare hat. Schon gar nicht für die Frauen. Da sind andere Faktoren weitaus wichtiger. Ich selbst bin 25 Jahre und spreche somit auch aus Erfahrung mit Frauen die nicht erst 30+ sind und laut den Erfahrungen einiger Vorposter anscheinend die Männer mit vollen Haaren bevorzugen.
Die wenigsten Frauen wollen einen extrem trainierten Körper. Die ästhetische Toleranzschwelle liegt bei Jungs/Männern deutlich höher als bei Frauen, was die Masse an Muskeln angeht. Die meisten Frauen bevorzugen den athletischen Typ, zwar sportlich trainiert, aber kein Klotz..
Würde man offener mit der Thematik umgehen, weniger verheimlichen und tabuisieren, wüssten die jungen Männer vermutlich auch besser, wie sie mit der drohenden Glatzenbildung umgehen können.
LG
das hervorgehobene... genau das ist es
und wenn so ein mann (mit glatze) sich auch noch bewegen kann (tanzen, jugendliche leichtigkeit) .. hat er alles
sehr viele frauen stehen auf tanzen und männer die sich bewegen können
das sind so oder so pluspunkte(unabhängig von den haaren)
Ich wiege nur 70kg bei meiner Körpergröße. Ich kann eh kein Tier werden ohne Anabol
Ich will nur etwas breitere Schultern, dicke Arme, Sixpack, eine fette Brust und durchtrainierte Beine.
Also schon noch athletisch, aber auch kompakt!
Wenn ich zu dünn bin, passt das einfach nicht zu der Glatze, da muss etwas Muskelmasse drauf.
Mein Ziel ist es 74-75 kg definiert zu wiegen.
Eine Glatze habe ich "noch" nicht, aber wird sich bestimmt so Anfang 30 langsam einpendeln.... (bin 26,5 J)
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273060 ist eine Antwort auf Beitrag #273028] :: Fr., 16 August 2013 07:20
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Balle
Beiträge: 1886 Registriert: Januar 2009
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Wieder so ein Post, der meiner Meinung nach komplett übers Ziel hinaus schießt, bzw das Thema verfehlt.
Natürlich gibt es weitaus Schlimmeres als Haarausfall auf dieser teilweise grausamen Welt, aber dieses Forum ist nun mal ein Ort, wo man sich über eben dieses Problem und über Äußerlichkeiten insgesamt auslassen können dürfte, wenn nicht hier, wo dann , es gibt sicherlich auch Foren für manische und selbstüberzeugte Weltverbesserer .
Mit 19 bereits eine ausgeprägte AGA zu haben ist mit Sicherheit ein schweres Los und zusätzlich noch eine geringe Körpergröße, der User "krx" hat wirklich mein aufrichtiges Mitgefühl.
Das mit dem Training, was ein User ja schon andeutete, würde ich auch als gute Idee betrachten, ordentlich Gewichte stemmen, dazu noch eine Kampfsportart, die zu Einem passt, das dürfte dem Ego sicherlich zu Gute kommen
[/quote]
Hey Balle,
Ich bin mir nicht sicher ob du meinen Post ganz gelesen hast. Ich habe mich doch recht ausführlich über Äußerlichkeiten und die Probleme die dadurch entstehen geäußert.
Wenn eine nicht schmerzhafte, nicht wirklich entstellende, nicht wirklich als Krankheit eingestufte körperliche Veränderung, welche früher oder später fast jeden Mann ereilen wird, zu starken Depressionen und kompletter Perspektivlosigkeit führt, zeugt das nicht gerade von der richtigen Handhabung mit der Thematik. Denkst du etwa es wird besser in dem man sich hier kollektiv bemitleidet?
Als ob der Haarausfall das ultimative genetische Übel wäre und der einzig halbwegs akzeptable Weg die drohende Glatze halbwegs zu kaschieren und einen Wert für die Gesellschaft und sich selbst darzustellen der Weg ins Fitnessstudio ist.. Wenn die Muskeln irgendwann schwinden geht das Selbstbewusstsein direkt wieder flöten...
Es wäre wohl Zeit etwas umzudenken und eine vernünftige Prinzipiensetzung an den Tag zu legen, die mit einer gesunden Mischung aus Selbstbewusstsein und einer sympathischen Portion Selbstironie einhergeht. Man sollte sich auf keinen Fall zu ernst nehmen. Das hat nichts mit "manischer Weltverbesserer" zu tun, sondern viel mehr mit einer weniger stark neurotisch gefärbten Sicht der Dinge. Das Leben wird definitiv einfacher, wenn man lernt mit Verlust umzugehen und schnell vergängliche Äußerlichkeiten nicht zum Fokus des eigenen Selbstwertgefühls macht, sich selbst nicht als Nabel der Welt betrachtet und sich auch mal um andere Menschen kümmert und sich für Dinge interessiert, die einen nicht unmittelbar betreffen. Ausserdem muss man keinen Bodybuilderkörper haben, wenn man weniger Haare hat. Schon gar nicht für die Frauen. Da sind andere Faktoren weitaus wichtiger. Ich selbst bin 25 Jahre und spreche somit auch aus Erfahrung mit Frauen die nicht erst 30+ sind und laut den Erfahrungen einiger Vorposter anscheinend die Männer mit vollen Haaren bevorzugen.
Die wenigsten Frauen wollen einen extrem trainierten Körper. Die ästhetische Toleranzschwelle liegt bei Jungs/Männern deutlich höher als bei Frauen, was die Masse an Muskeln angeht. Die meisten Frauen bevorzugen den athletischen Typ, zwar sportlich trainiert, aber kein Klotz..
Würde man offener mit der Thematik umgehen, weniger verheimlichen und tabuisieren, wüssten die jungen Männer vermutlich auch besser, wie sie mit der drohenden Glatzenbildung umgehen können.
LG
[/quote]
Moin, ich habe deinen Post schon richtig durchgelen, auch wenn mir deine Beleidigungegn gegenüber dem Threadersteller besonders ins Auge gefallen sind...
Ja, über Aussehen hast du dich schon ausgelassen und sie allesamt als nichtig und idiotisch beschrieben hast, dann frage ich mich nur, warum seit Menschengedenken in allen Kulturen unabhängig voneinander Schönheitsideale, Schmuck etc existieren.
Wie so oft, auch von mir betont, natürlich ist Aussehen nicht Alles, pralle Muskeln und wallendes Haar sollten sicher nicht das höchste Ziel in diesem Leben sein, aber komplett unwichtig ist das Aussehen mit Sicherheit nicht, da kannst du noch so ellenlange Texte schreiben...b.t.w. auch Frauen über 30 können auf volles Haar wert legen.
Du beschreibst dich als weniger neurotisch und weitsichtiger als Andere hier, dann frage ich mich, ob es von einer inneren Balance zeugt, wenn man einen ohnehin schon niedergeschlagenen 19jährigen anonym im Internet beschimpft, von wegen "Bubi" und "eine Schelle geben wollen"
[Aktualisiert am: Fr., 16 August 2013 07:26]
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273063 ist eine Antwort auf Beitrag #273060] :: Fr., 16 August 2013 09:00
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R_a_K
Beiträge: 5 Registriert: August 2013
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Balle schrieb am Fri, 16 August 2013 07:20
Wieder so ein Post, der meiner Meinung nach komplett übers Ziel hinaus schießt, bzw das Thema verfehlt.
Natürlich gibt es weitaus Schlimmeres als Haarausfall auf dieser teilweise grausamen Welt, aber dieses Forum ist nun mal ein Ort, wo man sich über eben dieses Problem und über Äußerlichkeiten insgesamt auslassen können dürfte, wenn nicht hier, wo dann , es gibt sicherlich auch Foren für manische und selbstüberzeugte Weltverbesserer .
Mit 19 bereits eine ausgeprägte AGA zu haben ist mit Sicherheit ein schweres Los und zusätzlich noch eine geringe Körpergröße, der User "krx" hat wirklich mein aufrichtiges Mitgefühl.
Das mit dem Training, was ein User ja schon andeutete, würde ich auch als gute Idee betrachten, ordentlich Gewichte stemmen, dazu noch eine Kampfsportart, die zu Einem passt, das dürfte dem Ego sicherlich zu Gute kommen
Hey Balle,
Ich bin mir nicht sicher ob du meinen Post ganz gelesen hast. Ich habe mich doch recht ausführlich über Äußerlichkeiten und die Probleme die dadurch entstehen geäußert.
Wenn eine nicht schmerzhafte, nicht wirklich entstellende, nicht wirklich als Krankheit eingestufte körperliche Veränderung, welche früher oder später fast jeden Mann ereilen wird, zu starken Depressionen und kompletter Perspektivlosigkeit führt, zeugt das nicht gerade von der richtigen Handhabung mit der Thematik. Denkst du etwa es wird besser in dem man sich hier kollektiv bemitleidet?
Als ob der Haarausfall das ultimative genetische Übel wäre und der einzig halbwegs akzeptable Weg die drohende Glatze halbwegs zu kaschieren und einen Wert für die Gesellschaft und sich selbst darzustellen der Weg ins Fitnessstudio ist.. Wenn die Muskeln irgendwann schwinden geht das Selbstbewusstsein direkt wieder flöten...
Es wäre wohl Zeit etwas umzudenken und eine vernünftige Prinzipiensetzung an den Tag zu legen, die mit einer gesunden Mischung aus Selbstbewusstsein und einer sympathischen Portion Selbstironie einhergeht. Man sollte sich auf keinen Fall zu ernst nehmen. Das hat nichts mit "manischer Weltverbesserer" zu tun, sondern viel mehr mit einer weniger stark neurotisch gefärbten Sicht der Dinge. Das Leben wird definitiv einfacher, wenn man lernt mit Verlust umzugehen und schnell vergängliche Äußerlichkeiten nicht zum Fokus des eigenen Selbstwertgefühls macht, sich selbst nicht als Nabel der Welt betrachtet und sich auch mal um andere Menschen kümmert und sich für Dinge interessiert, die einen nicht unmittelbar betreffen. Ausserdem muss man keinen Bodybuilderkörper haben, wenn man weniger Haare hat. Schon gar nicht für die Frauen. Da sind andere Faktoren weitaus wichtiger. Ich selbst bin 25 Jahre und spreche somit auch aus Erfahrung mit Frauen die nicht erst 30+ sind und laut den Erfahrungen einiger Vorposter anscheinend die Männer mit vollen Haaren bevorzugen.
Die wenigsten Frauen wollen einen extrem trainierten Körper. Die ästhetische Toleranzschwelle liegt bei Jungs/Männern deutlich höher als bei Frauen, was die Masse an Muskeln angeht. Die meisten Frauen bevorzugen den athletischen Typ, zwar sportlich trainiert, aber kein Klotz..
Würde man offener mit der Thematik umgehen, weniger verheimlichen und tabuisieren, wüssten die jungen Männer vermutlich auch besser, wie sie mit der drohenden Glatzenbildung umgehen können.
LG
[/quote]
Moin, ich habe deinen Post schon richtig durchgelen, auch wenn mir deine Beleidigungegn gegenüber dem Threadersteller besonders ins Auge gefallen sind...
Ja, über Aussehen hast du dich schon ausgelassen und sie allesamt als nichtig und idiotisch beschrieben hast, dann frage ich mich nur, warum seit Menschengedenken in allen Kulturen unabhängig voneinander Schönheitsideale, Schmuck etc existieren.
Wie so oft, auch von mir betont, natürlich ist Aussehen nicht Alles, pralle Muskeln und wallendes Haar sollten sicher nicht das höchste Ziel in diesem Leben sein, aber komplett unwichtig ist das Aussehen mit Sicherheit nicht, da kannst du noch so ellenlange Texte schreiben...b.t.w. auch Frauen über 30 können auf volles Haar wert legen.
Du beschreibst dich als weniger neurotisch und weitsichtiger als Andere hier, dann frage ich mich, ob es von einer inneren Balance zeugt, wenn man einen ohnehin schon niedergeschlagenen 19jährigen anonym im Internet beschimpft, von wegen "Bubi" und "eine Schelle geben wollen" [/quote]
Hey Balle!
Ich habe nie gesagt, dass Aussehen per se komplett unwichtig, idiotisch oder nichtig wäre. Ich habe lediglich vermutet, dass das was in einer Gesellschaft als attraktiv angesehen wird einem stetigem Wandel unterliegt und dass jede Generation in der Lage ist das Schönheitsideal ihrer Zeit massgeblich zu beeinflussen. Das hast du ja praktisch auch behauptet, in dem du meintest, dass in allen Kulturen unabhängig von einander Schönheitsideale existieren.
Die Problematik liegt doch eher darin, dass hier viele eher von dem Dogma ausgehen, eine Glatze, bzw. weniger Haare seien ein unumstößlicher Schönheitsmakel, der für einen selbst nur Perspektivlosigkeit und eine triste Zukunft birgt.
Man sollte vielmehr begreifen, dass man trotz oder gerade wegen der Glatze auch anziehend, charismatisch, sympathisch oder wie auch immer wirken kann.
Natürlich gibt es unabhängig der gesellschaftlichen Akzeptanz individuelle Präferenzen. Manche Fraun stehen auf volles Haar, manche auf langes, andere auf kurzes. Einige wenige bevorzugen sicher auch blonde Dreadlocks! Dennoch gibt es genug Frauen die primär eine Glatze als anziehend empfinden. Auch ist das ganze sicherlich nicht das Hauptausschlusskriterium bei der Partnerwahl und man sollte sich nicht zu sehr darauf versteifen. Genauso wenig sollte man sich über volles Haar oder andere rein äußerliche Merkmale definieren.
Unsere Gesellschaft hat viel zu viel Zeit, dauernd über sich selbst nachzudenken und ubterliegt dem Zwang jeden potentiellen Makel als fatal anzusehen. Nehmt euch mal weniger ernst und freut euch über eure Gesundheit. Man verdirbt sich doch nur selbst unnötigerweise die besten Jahre, wenn man an nichts anderes als an seinen manchmal leider unvermeindlichen Haarausfall denkt. Meine damalige Friseuse(!) hatte mir mal erzählt, dass ihr Freund auch ziemlichen Haarausfall hat und sie hofft, dass ihm noch mehr ausfällt, da sie Männer mit Glatze am Attraktivsten findet..
LG
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273065 ist eine Antwort auf Beitrag #273060] :: Fr., 16 August 2013 10:21
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benutzer81
Beiträge: 6229 Registriert: November 2006
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Balle schrieb am Fri, 16 August 2013 07:20
Moin, ich habe deinen Post schon richtig durchgelen, auch wenn mir deine Beleidigungegn gegenüber dem Threadersteller besonders ins Auge gefallen sind...
Ja, über Aussehen hast du dich schon ausgelassen und sie allesamt als nichtig und idiotisch beschrieben hast, dann frage ich mich nur, warum seit Menschengedenken in allen Kulturen unabhängig voneinander Schönheitsideale, Schmuck etc existieren.
Wie so oft, auch von mir betont, natürlich ist Aussehen nicht Alles, pralle Muskeln und wallendes Haar sollten sicher nicht das höchste Ziel in diesem Leben sein, aber komplett unwichtig ist das Aussehen mit Sicherheit nicht, da kannst du noch so ellenlange Texte schreiben...b.t.w. auch Frauen über 30 können auf volles Haar wert legen.
Du beschreibst dich als weniger neurotisch und weitsichtiger als Andere hier, dann frage ich mich, ob es von einer inneren Balance zeugt, wenn man einen ohnehin schon niedergeschlagenen 19jährigen anonym im Internet beschimpft, von wegen "Bubi" und "eine Schelle geben wollen"
Ich habe es so verstanden dass R_a_K nicht beleidigen sondern wachrütteln wollte. Manchmal bedarf es einer klaren Ansage, einer verbalen Ohrfeige damit jemand aus seiner einschränkenden Wahrnehmungsperspektive heraustritt und ein Problem mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. So werden nämlich Probleme gelöst: Wenn Handlung A zu Problem B führt, werde ich immer wieder auf Problem B stoßen wenn ich Handlung A durchführe, so oft ich sie auch wiederhole.
Ein Denkmuster ist nichts anderes wie eine Handlung. Wenn krx das "Problem" Haarausfall immer wieder durch die gleiche Brille betrachten würde, käme er aus dieser Negativspirale nie wieder heraus.
Da sich dieses Unterforum "Umgang mit Haarausfall" nennt, ist es nicht Sinn und Zweck sich gegenseitig zu bemitleiden und in seiner Ansichtsweise sogar noch zu bekräftigen. Das mag im ersten Moment die "Schmerzen" etwas lindern, löst aber nicht das eigentliche Problem.
Wie R_a_K schon geschrieben hat, gibt es keine allgemeingültige Realität bzw. absolute Objektivität. Das Problem liegt aber darin begründet dass ein Großteil der Menschen davon ausgeht, diese Fähigkeit für sich in Anspruch nehmen zu können.
Es ist geradezu erschreckend, wie viele User ihre oberflächliche Weltanschauen sogar noch verteidigen obwohl sie zum eigenen Nachteil beiträgt. Sogar wenn eine gestandene Frau (gehe ich mal davon aus ) wie im Falle der Vorrednerin Dagmar euch mitteilt, dass ihr ruhig einen Gang runterschalten und euch entspannen könnt, bescheinigt ihr der Dame eine verzerrte Weltanschauung. Ihr erklärt einer Frau mit Lebenserfahrung allen Ernstes, dass sie nicht in der Lage wäre zu beurteilen, was in einer Frau vorgeht.
Natürlich gibt es Frauen für die eine Glatze ein No Go wäre. So what? Gefällt euch etwa jeder Frauentyp?
Vielleicht ist es tatsächlich so dass Jonny Depp in einem Feldversuch mit mehreren tausend Frauen einen grösseren Zuspruch erhalten würde als ein Jason Statham oder Vin Diesel. Nochmals - so what? Sie alle würden mit so vielen Frauen in mehreren Leben nicht mehr fertig werden (die meisten Männer kommen ja nicht einmal mit 1 Frau zurecht)
Es ist dieses ständige Vergleichen mit seinen Mitmenschen, was ein ernstzunehmendes Symptom unserer krankhaften Leistungsgesellschaft geworden ist. Gefangen im Optimierungswahn ist niemand mehr mit sich zufrieden. Ständig lauert der Konkurrent der einen überholen und übertrumpfen könnte. Kommt damit klar: Es wird immer jemanden geben der irgendetwas besser kann oder besser macht. Die Kunst liegt darin, es zu aktzeptieren! Die Kunst liegt darin für sich selbst das beste zu geben, sodass man mit gutem Gewissen sich selbst auf die Schulter klopfen und einen gesunden Respekt vor der eigenen Person aufbauen kann.
Nur wer sich selbst respektiert, wird auch von seinen Mitmenschen (bzw. Frauen) respektiert - eine ganz einfache Formel!
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273066 ist eine Antwort auf Beitrag #273063] :: Fr., 16 August 2013 10:27
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Balle
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Hey Balle!
Ich habe nie gesagt, dass Aussehen per se komplett unwichtig, idiotisch oder nichtig wäre. Ich habe lediglich vermutet, dass das was in einer Gesellschaft als attraktiv angesehen wird einem stetigem Wandel unterliegt und dass jede Generation in der Lage ist das Schönheitsideal ihrer Zeit massgeblich zu beeinflussen. Das hast du ja praktisch auch behauptet, in dem du meintest, dass in allen Kulturen unabhängig von einander Schönheitsideale existieren.
Die Problematik liegt doch eher darin, dass hier viele eher von dem Dogma ausgehen, eine Glatze, bzw. weniger Haare seien ein unumstößlicher Schönheitsmakel, der für einen selbst nur Perspektivlosigkeit und eine triste Zukunft birgt.
Man sollte vielmehr begreifen, dass man trotz oder gerade wegen der Glatze auch anziehend, charismatisch, sympathisch oder wie auch immer wirken kann.
Natürlich gibt es unabhängig der gesellschaftlichen Akzeptanz individuelle Präferenzen. Manche Fraun stehen auf volles Haar, manche auf langes, andere auf kurzes. Einige wenige bevorzugen sicher auch blonde Dreadlocks! Dennoch gibt es genug Frauen die primär eine Glatze als anziehend empfinden. Auch ist das ganze sicherlich nicht das Hauptausschlusskriterium bei der Partnerwahl und man sollte sich nicht zu sehr darauf versteifen. Genauso wenig sollte man sich über volles Haar oder andere rein äußerliche Merkmale definieren.
Unsere Gesellschaft hat viel zu viel Zeit, dauernd über sich selbst nachzudenken und ubterliegt dem Zwang jeden potentiellen Makel als fatal anzusehen. Nehmt euch mal weniger ernst und freut euch über eure Gesundheit. Man verdirbt sich doch nur selbst unnötigerweise die besten Jahre, wenn man an nichts anderes als an seinen manchmal leider unvermeindlichen Haarausfall denkt. Meine damalige Friseuse(!) hatte mir mal erzählt, dass ihr Freund auch ziemlichen Haarausfall hat und sie hofft, dass ihm noch mehr ausfällt, da sie Männer mit Glatze am Attraktivsten findet..
LG
[/quote]
Naja, es gibt schon einige universelle Schönheitsideale, schon alleine aus evolutionärer Sicht, wir modernen Menschen können diese natürlich hinterfragen, zumindest ein Stück weit.
Die Löwin in der Savanne weiß natürlich nicht, warum sie den Löwenmann mit kräftiger und dunkler Mähne bevorzugt, bei uns Menschen ist das sicher nicht ganz verschwunden, oder warum haben z.B. Menschen mit körperlichen Behinderungen oder extremen äußerlichen Makeln häufig große Probleme bei der Partnerwahl.
Damit, dass in allen Kulturen unabhängig voneinander Schönheitsideale existieren, meinte ich eben das damit.
Volles Haar gehört nun mal auch dazu, das ist sicher nicht Produkt unserer Gesellschaft, seit Jahrtausenden wird versucht, gegen Haarausfall anzukämpfen.
Wenn, dann erscheint wohl eine rasierte Glatze manchen Frauen primär attraktiv, was natürlich nicht heißen soll, dass ein AGA-Kanditat nicht attraktiv sein kann, er sollte dann nur wie gesagt mit Anderem bestechen können, guter Körper, Gefühl für Stil etc...
Die Aussage deiner Friseurin klingt für mich eher nach Zweckoptimismus.
Aber wie auch immer, wir wollen uns hier ja nicht streiten, klar ist es wichtiger, gesund zu sein, dass die wichtigen Menschen für Einen gesund und glücklich sind etc...., ganz klar, aber als ganz banal sollte man den Haarausfall in einem entsprechendem Forum dann doch nicht bezeichnen und vielleicht ein Bisschen auf seine Ausdrucksweise achten
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273079 ist eine Antwort auf Beitrag #255963] :: Fr., 16 August 2013 14:14
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Knorkell
Beiträge: 6965 Registriert: April 2012
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Na hier gehts ja ab.
Zum Weltverbesserer Post
http://www.youtube.com/watch?v=ufvUTBlHzxo
Zu den Tänzern http://24.media.tumblr.com/tumblr_m9jry73MIk1rq6m70o1_500.jpg
Richtige Tänzer sind immer sehr athletisch.
Ich lese hier unentwegt von tiefgreifenden charakterlichen Entwicklungen die häufig aus dem Nichts kommen oder während der körperlichen Veränderung durch AGA registriert werden.
Tiefgreifende Veränderungen sind Resultate von Erfahrungen die über Dinge wie AGA hinaus gehen. Außerdem kann häufig niemand wirklich sagen worin die Veränderungen bestehen, zumindest scheinen sie keinen Einfluss auf den Frust zu haben den man durch die AGA hat.
Ich find beide extreme ätzend. Auf der einen Seite die 80ermänner dieser Welt die lieber sterben und ihren Körper zugrunde richten als mit lichtem Haar oder Glatze vor die Tür zu gehen und auf der anderen Seite die Schwätzer die den Kummer den uns AGA macht mit dem Gewäsch von der oberflächlichen Gesellschaft, Schönheitsidealen und der Relation zu dem Elend der Menschen in der 3. Welt runterspielen.
Warum sind solche eigentlich hier angemeldet? Messen sie sich an ihrem eigenen Erschriebenem?
AGA ist Kacke und wir haben allen Grund uns darüber zu ärgern und und was dagegen zu unternehmen. Aber wenn dann muss man Maß halten und immer die Option im Hinterkopf behalten daran zu scheitern.
Im echten Leben gibt es genug coole Säure mit Glatze und wer außer Haaren wirklich GAR NICHTS zu bieten hat und deshalb so einen Film schiebt ist ohnehin ein armes Würstchen.
Ich tu das gegen AGA was ich mit meiner Gesundheit noch vereinbaren kann und mit meinem Geldbeutel.
Ich werde kein Dut oder Spiro nehmen (nicht mal mehr Fin) und ich werde mich nicht für eine HT verschulden.
Ich kenn genug Leute die AGA haben und sich so sehr darauf konzentrieren und Frust schieben, dass sie ansonsten völlig verlottern und rumlaufen wie Penner und ständig Mies drauf sind.
Das führt dazu, dass man nicht mehr der Typ mit AGA ist sondern der schräge Vogel der ständig schlecht drauf ist.
Mal ganz davon abgesehen hab ich das Gefühl, dass hier etliche Leute keine Ahnung haben was Selbstbewusstsein oder Selbstwertgefühl überhaupt bedeutet. Wer eins von beiden an volles Haar koppelt hat sowieso nichts von beidem.
[Aktualisiert am: Fr., 16 August 2013 14:28]
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273087 ist eine Antwort auf Beitrag #273065] :: Fr., 16 August 2013 16:42
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R_a_K
Beiträge: 5 Registriert: August 2013
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benutzer81 schrieb am Fri, 16 August 2013 10:21
Ich habe es so verstanden dass R_a_K nicht beleidigen sondern wachrütteln wollte. Manchmal bedarf es einer klaren Ansage, einer verbalen Ohrfeige damit jemand aus seiner einschränkenden Wahrnehmungsperspektive heraustritt und ein Problem mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. So werden nämlich Probleme gelöst: Wenn Handlung A zu Problem B führt, werde ich immer wieder auf Problem B stoßen wenn ich Handlung A durchführe, so oft ich sie auch wiederhole.
Ein Denkmuster ist nichts anderes wie eine Handlung. Wenn krx das "Problem" Haarausfall immer wieder durch die gleiche Brille betrachten würde, käme er aus dieser Negativspirale nie wieder heraus.
Da sich dieses Unterforum "Umgang mit Haarausfall" nennt, ist es nicht Sinn und Zweck sich gegenseitig zu bemitleiden und in seiner Ansichtsweise sogar noch zu bekräftigen. Das mag im ersten Moment die "Schmerzen" etwas lindern, löst aber nicht das eigentliche Problem.
Wie R_a_K schon geschrieben hat, gibt es keine allgemeingültige Realität bzw. absolute Objektivität. Das Problem liegt aber darin begründet dass ein Großteil der Menschen davon ausgeht, diese Fähigkeit für sich in Anspruch nehmen zu können.
Es ist geradezu erschreckend, wie viele User ihre oberflächliche Weltanschauen sogar noch verteidigen obwohl sie zum eigenen Nachteil beiträgt. Sogar wenn eine gestandene Frau (gehe ich mal davon aus ) wie im Falle der Vorrednerin Dagmar euch mitteilt, dass ihr ruhig einen Gang runterschalten und euch entspannen könnt, bescheinigt ihr der Dame eine verzerrte Weltanschauung. Ihr erklärt einer Frau mit Lebenserfahrung allen Ernstes, dass sie nicht in der Lage wäre zu beurteilen, was in einer Frau vorgeht.
Natürlich gibt es Frauen für die eine Glatze ein No Go wäre. So what? Gefällt euch etwa jeder Frauentyp?
Vielleicht ist es tatsächlich so dass Jonny Depp in einem Feldversuch mit mehreren tausend Frauen einen grösseren Zuspruch erhalten würde als ein Jason Statham oder Vin Diesel. Nochmals - so what? Sie alle würden mit so vielen Frauen in mehreren Leben nicht mehr fertig werden (die meisten Männer kommen ja nicht einmal mit 1 Frau zurecht)
Es ist dieses ständige Vergleichen mit seinen Mitmenschen, was ein ernstzunehmendes Symptom unserer krankhaften Leistungsgesellschaft geworden ist. Gefangen im Optimierungswahn ist niemand mehr mit sich zufrieden. Ständig lauert der Konkurrent der einen überholen und übertrumpfen könnte. Kommt damit klar: Es wird immer jemanden geben der irgendetwas besser kann oder besser macht. Die Kunst liegt darin, es zu aktzeptieren! Die Kunst liegt darin für sich selbst das beste zu geben, sodass man mit gutem Gewissen sich selbst auf die Schulter klopfen und einen gesunden Respekt vor der eigenen Person aufbauen kann.
Nur wer sich selbst respektiert, wird auch von seinen Mitmenschen (bzw. Frauen) respektiert - eine ganz einfache Formel!
Haargenau so habe ich es gemeint ;D
Balle schrieb am Fri, 16 August 2013 10:27
Naja, es gibt schon einige universelle Schönheitsideale, schon alleine aus evolutionärer Sicht, wir modernen Menschen können diese natürlich hinterfragen, zumindest ein Stück weit.
Die Löwin in der Savanne weiß natürlich nicht, warum sie den Löwenmann mit kräftiger und dunkler Mähne bevorzugt, bei uns Menschen ist das sicher nicht ganz verschwunden, oder warum haben z.B. Menschen mit körperlichen Behinderungen oder extremen äußerlichen Makeln häufig große Probleme bei der Partnerwahl.
Damit, dass in allen Kulturen unabhängig voneinander Schönheitsideale existieren, meinte ich eben das damit.
Volles Haar gehört nun mal auch dazu, das ist sicher nicht Produkt unserer Gesellschaft, seit Jahrtausenden wird versucht, gegen Haarausfall anzukämpfen.
Wenn, dann erscheint wohl eine rasierte Glatze manchen Frauen primär attraktiv, was natürlich nicht heißen soll, dass ein AGA-Kanditat nicht attraktiv sein kann, er sollte dann nur wie gesagt mit Anderem bestechen können, guter Körper, Gefühl für Stil etc...
Die Aussage deiner Friseurin klingt für mich eher nach Zweckoptimismus.
Aber wie auch immer, wir wollen uns hier ja nicht streiten, klar ist es wichtiger, gesund zu sein, dass die wichtigen Menschen für Einen gesund und glücklich sind etc...., ganz klar, aber als ganz banal sollte man den Haarausfall in einem entsprechendem Forum dann doch nicht bezeichnen und vielleicht ein Bisschen auf seine Ausdrucksweise achten
Richtig, körperlich Behinderte und Menschen mit extremen äußerlichen Makeln haben es verglichen mit der Normalbevölkerung vermutlich etwas schwerer.
Aber wir reden hier doch lediglich vom Haarausfall. In den meisten Fällen AGA. Das ist weder eine körperliche Behinderung, noch ein extremer äußerer Makel. Nicht mal eine richtige Pathologie...
Klar wird schon Ewigkeiten dagegen angekämpft. Die wenigsten akzeptieren es, da sie plötzlich einen schweren Nachteil gegenüber den anderen Männern verspüren. Dass es nicht unbedingt ein Nachteil ist und dass gerade Frauen die Sache nicht so ernst sehen, wird den meisten erst zu spät bewusst. Solang wird versteckt, sich geschämt, kaschiert und versucht die Tatsache mit anderen äusserlichen Veränderungen zu kompensieren. Insgeheim wird man sich trotzdem selbst bemitleiden und nie wirklich ganz zufrieden sein. Ich würde ja jedem wünschen, dass er die Haare behält und so bleibt wie er sich wohlfühlt, aber das geht nun mal leider nicht. Da hilft es auch wenig, wenn sich alle zusammen gegenseitig bemitleiden.Es gibt keinem das Gefühl völlig gesund zu sein und keinerlei Einschränkungen im Leben zu haben. Wie Benutzer81 schon sagte, ist es nicht gerade lösungsorientiert eine nicht zufriedenstellende Handlung ständig zu wiederholen.
Das Beispiel mit den Löwen kann man so und so sehen. Erstens ist es so, dass Löwen mit schwarzer Mähne anscheinend einen statistisch signifikant höheren Testosteronwert besitzen, als die Männchen mit einer hellen Mähne.
Da könnte man also genauso davon ausgehen, dass eine Glatze besonders maskulin wirkt und die Frauen daher stärker angezogen sind als von einem femininen Haaransatz. Aber das ist natürlich auch nur bedingt richtig. Auch bei den Löwen bezweifel ich stark, dass alle Löwinnen die exakt gleiche Vorliebe besitzen. Immerhin laufen massenweise Löwen mit hellen Mähnen herum und pflanzen sich, solang sie gesund sind, genauso erfolgreich fort. Auch gibt es einen besonderen Löwenstamm, dessen Löwenmännchen den höchsten Testosteronanteil in Afrika besitzen und bei dem die Löwenmännchen keinerlei Mähne besitzen. Von dieser Unterart stammen auch die 2 berühmtesten menschenfressenden Löwen ab. Von ihnen handelt der Film "Geist und die Dunkelheit".
Glatze hin oder her, keiner sollte sich heutzutage aus Scham vor seinem Haarausfall in soziale Isolation begeben oder eine schwere depressive Symptomatik entwickeln müssen. Man sollte offener und aufgeklärter mit dem Thema umgehen, gerade da es so lächerlich viel Menschen betrifft. Früher und später muss jeder lernen mit Verlust umzugehen. Da hilft es ungemein, wenn man sich von vorneherein nicht zu ernst nimmt.
Und Knorkell, man muss nicht die 3te Welt bemühen und zu sehen, dass man auch hier einiges verbessern könnte, wenn man sich nicht ständig nur mit sich selbst befassen würde. Selbstlose Handlungen sind oft erfüllender als rein egoistische.
LG
RK
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273129 ist eine Antwort auf Beitrag #255963] :: Fr., 16 August 2013 22:14
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Knorkell
Beiträge: 6965 Registriert: April 2012
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Richtig. Aber ich denke einige hier hatten es schon haben es aber eben auch ihrem gutaussehendem Äußeren zu verdanken gehabt (woran nichts falsch ist, der Körper gehört zu einem selbst) wenn so jemand nun einen Style wählt der ohne eine entsprechende Frisur nicht mehr funktioniert landet er im kalten Wasser.
Selbstbewusstsein kann auch wieder verschwinden. Trotzdem teile ich deine Ansicht. Hier hängen schon einige Jammerlappen rum.
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273131 ist eine Antwort auf Beitrag #273126] :: Fr., 16 August 2013 22:54
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Haar2O
Beiträge: 5105 Registriert: Januar 2012
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LeroySmith schrieb am Fri, 16 August 2013 21:49
ich denke die die hier am meisten am herumjammern sind waren auch vor ihrem haarproblem nicht die großen Aufreißer typen die vor selbstbewusstsein strotzten. oder sie waren es und haben sich selbst und ihrer umwelt was das selbstvertrauen angeht etwas vorgespielt.
Eine gewisse Art von "Respekt" (Respekt ist auch falsch gewählt mir fällt jetzt aber nichts besseres ein) kann ich aber doch dem ein oder anderen User zusprechen der im Stande ist sich hier emotional und teilweise melodramatisch auszuheulen. Ich würde das nicht mal nach dem 10. Bier hinbekommen....weder privat noch in diesem Forum....
Andererseits (Knorkell hats so gesagt wie ichs auch sehe und sage).....die Jammerei von männlicher Seite ist hier schon wirklich derbe. Vor allem verglichen mit manchen weiblichen Usern die damit sehr viel besser klar zu kommen scheinen.
Dutasterid 3 mal 0,5 mg / Woche
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273154 ist eine Antwort auf Beitrag #273125] :: Sa., 17 August 2013 08:42
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Balle
Beiträge: 1886 Registriert: Januar 2009
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benutzer81 schrieb am Fri, 16 August 2013 21:43LeroySmith schrieb am Fri, 16 August 2013 17:09R_a_K schrieb am Fri, 16 August 2013 16:42
Richtig, körperlich Behinderte und Menschen mit extremen äußerlichen Makeln haben es verglichen mit der Normalbevölkerung vermutlich etwas schwerer.
aber wenn überhaupt natürlich nur etwas . in welcher welt lebst du bitte?
ich bin der letzte der behauptet männer wirken nur über ihr aussehen attraktiv auf frauen aber diese aussage ist weltfremd.
Aber meiner Wahrnehmung nach hat nicht R_a_K das Argument eines Schwerstbehinderten eingeworfen, sondern ein normaler gesunder Mensch der lediglich einer nomalen Alterserscheinung unterliegt. Hier muss ich mich fragen - in welcher Welt lebt ihr solche Beispiele anführen zu müssen?
Ich fühl mich irgendwie ins Jahr 2009 zurück versetzt .
Zur allgemeinen Info, ich bin nicht mehr so verzweifelt wie damals, wegen meiner noch akzeptablen AGA und "jammer" nicht mehr den ganzen Tag rum. Bin vor etwa 2 Monaten nach mehrjähriger Pause wegen einer Frage hier gelandet, die gar nicht mal direkt was mit Haarausfall zu tun hatte und dann hier hängen geblieben, da ich momentan eh die meiste Zeit am PC bin.
Wieder zum Thema, das Beispiel mit den Behinderungen stammt ja von mir, wobei ich nichts von Schwerstbehinderten sagte , dieses Beispiel wählte ich, um die Rolle der Evolution in Bezug auf Partnerwahl, Sexualität, Familiengründung etc. darzustellen, nicht um körperliche Handicaps mit AGA gleich zu setzen, das Beispiel mit den Löwen war ja auch etwas abgeschweift.
Nochmal zum Leiden des Users "krx", ich kann seine Schmach halt gut nachvollziehen, auch wenn es die Natur, was Haarwuchs und Körpergröße betrifft, mit mir wohl besser gemeint hat, daher würde mich hüten, ihn als Jammerlappen zu bezeichnen.
Auch habe ich ihm nicht nur komplett nutzloses Mitleid entgegen gebracht, als ersten Schritt habe ich ihm Mitgefühl entgegen gebracht und darauf aufbauend einen konstruktiven Lösungsvorschlag, sein Selbstbewusstsein zu verbessern, meiner Meinung nach ist das keine sinnlose Dauerschleife...
@ Benutzer 81, dass dir der Ansatz von "Rak" zusagt, mag nicht verwundern, schließlich haut er ja in die selbe Kerbe wie du, dennoch bemäkel ich, dass du, als Powermember oder inzwischen sogar Mod (?) nicht mit einer Silbe seine Ausdrucksweise kritisierst, oder ist es inzwischen üblich, sich hier als "weinerlicher Bastard" etc zu bezeichnen, gerade wenn Jemand eh schon am Boden ist?
[Aktualisiert am: Sa., 17 August 2013 08:43]
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273443 ist eine Antwort auf Beitrag #273442] :: Mo., 19 August 2013 16:28
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Knorkell
Beiträge: 6965 Registriert: April 2012
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knopper22 schrieb am Mon, 19 August 2013 16:20Knorkell schrieb am Fri, 16 August 2013 22:14 wieder verschwinden. Trotzdem teile ich deine Ansicht. Hier hängen schon einige Jammerlappen rum.
Selbstbewusstsein ist nicht alles.
Folgender Film ist zu empfehlen
http://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE
Kann ich nix mit anfangen. Ich kenne solche Menschen aus dem echten Leben und könnte ihnen eine Liste machen die sie nur abarbeiten müssten damit alles wie geschmiert läuft. Das Problem ist es einfach durch zu ziehen.
Selbstbewusstsein ist nicht alles aber wenn man kein depressiver, gut aussehender, Gitarrespielender Rockstar ist läufts nicht ohne ganz egal wie man aussieht.
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273466 ist eine Antwort auf Beitrag #273443] :: Mo., 19 August 2013 19:55
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mike.
Beiträge: 8557 Registriert: Juli 2011
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selbstbewusstsein steht vor aussehen.
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
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Aw: Aus der Welt gerissen. [Beitrag #273468 ist eine Antwort auf Beitrag #273443] :: Mo., 19 August 2013 19:59
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mike.
Beiträge: 8557 Registriert: Juli 2011
Power Member ***** Top-User
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Knorkell schrieb am Mon, 19 August 2013 16:28knopper22 schrieb am Mon, 19 August 2013 16:20Knorkell schrieb am Fri, 16 August 2013 22:14 wieder verschwinden. Trotzdem teile ich deine Ansicht. Hier hängen schon einige Jammerlappen rum.
Selbstbewusstsein ist nicht alles.
Folgender Film ist zu empfehlen
http://www.youtube.com/watch?v=jnthFSYjPPE
Kann ich nix mit anfangen. Ich kenne solche Menschen aus dem echten Leben und könnte ihnen eine Liste machen die sie nur abarbeiten müssten damit alles wie geschmiert läuft. Das Problem ist es einfach durch zu ziehen.
Selbstbewusstsein ist nicht alles aber wenn man kein depressiver, gut aussehender, Gitarrespielender Rockstar ist läufts nicht ohne ganz egal wie man aussieht.
der im video würde nciht mal so schlecht aussehen wenn er sich nciht so gehen lassen würde.. -> andere frisur, etwas in form kommen..abnehmen, bartfusseln ganz wegmachen (ich hatte genau so nen schwachen bart)
ihm fehlt testosteron .. er wirkt so flauh .. keine ausstrahluung und scheiss optik..
es gibt viel zuviel von solchen leuten
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Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
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