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Aw: Es gibt keinen erblich bedingten Haarausfall [Beitrag #272317 ist eine Antwort auf Beitrag #271967] :: Do., 08 August 2013 07:07
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Faraday
Beiträge: 631 Registriert: Juli 2013 Ort: Karlsruhe
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michael2412 schrieb am Sun, 04 August 2013 23:45
Laut dieser Seite gibt es keinen erblich bedingten Haarausfall. Was haltet ihr davon?
Also ich halte nicht viel davon. Bei solchen Fragen sollte man sich doch besser an die richtigen Experten halten und die
sagen, dass es eine erbliche Komponente gibt:
Zitat: "The locus with strongest evidence of linkage was mapped to 3q26 (AGA1) ..."
Quelle: http://www.omim.org/entry/109200
Die moderne Gentechnik wird diese Frage vermutlich bald klären können.
Man sollte sich von der Vorstellung befreien, dass die Androgenetische Alopezie eine "Krankheit" ist. Aus meiner Sicht
ist das eher eine besondere "Fähigkeit", die sich unter bestimmten Umständen im Lauf der Evolution als "nützlich"
erwiesen hat und deshalb an die Nachkommen vererbt worden ist.
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Aw: Es gibt keinen erblich bedingten Haarausfall [Beitrag #272324 ist eine Antwort auf Beitrag #272322] :: Do., 08 August 2013 10:49
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malcanum
Beiträge: 846 Registriert: Mai 2009 Ort: Deutschland
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LeroySmith schrieb am Thu, 08 August 2013 10:30Faraday schrieb am Thu, 08 August 2013 07:07michael2412 schrieb am Sun, 04 August 2013 23:45
Laut dieser Seite gibt es keinen erblich bedingten Haarausfall. Was haltet ihr davon?
Also ich halte nicht viel davon. Bei solchen Fragen sollte man sich doch besser an die richtigen Experten halten und die
sagen, dass es eine erbliche Komponente gibt:
Zitat: "The locus with strongest evidence of linkage was mapped to 3q26 (AGA1) ..."
Quelle: http://www.omim.org/entry/109200
Die moderne Gentechnik wird diese Frage vermutlich bald klären können.
Man sollte sich von der Vorstellung befreien, dass die Androgenetische Alopezie eine "Krankheit" ist. Aus meiner Sicht
ist das eher eine besondere "Fähigkeit", die sich unter bestimmten Umständen im Lauf der Evolution als "nützlich"
erwiesen hat und deshalb an die Nachkommen vererbt worden ist.
es behauptet ja niemand dass es eine krankheit ist. aber auch die hier kursierende meinung dass eine fleischhaube ein evolutionärer Vorteil ist nicht wirklich haltbar. oder vielleicht fehlt es mir auch an Fantasie aber ich kann mir beim besten willen keine plausiblen Vorteile vorstellen.
AGA ist die Antwort auf die Klimaerwärmung
Fin 1,25 mg jeden 2. Tag
Gewechselt von Liquid zu Minoxschaum 5% jeden Tag.
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Aw: Es gibt keinen erblich bedingten Haarausfall [Beitrag #272349 ist eine Antwort auf Beitrag #272322] :: Do., 08 August 2013 15:25
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Faraday
Beiträge: 631 Registriert: Juli 2013 Ort: Karlsruhe
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LeroySmith schrieb am Thu, 08 August 2013 10:30 ... vielleicht fehlt es mir auch an Fantasie aber ich kann mir beim besten willen keine plausiblen Vorteile vorstellen.
Vielleicht kann ich dir bei der Erweiterung deiner Vorstellungskraft helfen. Die männliche Glatze ist sowohl von ihrer Form als auch von ihrer räumlichen Ausrichtung (beim aufrechten Gang) besonders gut dazu geeignet, die sogenannte Dorno-Strahlung zu absorbieren. Die Tatsache, dass die Dorno-Strahlung positive gesundheitliche Wirkungen hat, ist schon seit geraumer Zeit bekannt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Dorno
Mit der Dorno-Strahlung hat man früher Tuberkulose geheilt. In unseren Breiten fällt die Dorno-Strahlung im Zeitraum von April bis September in einem sehr schmalen Winkelbereich ein. Für Karlsruhe (oder Paris) kann man ausrechnen, dass die Dorno-Strahlung in einem Winkel von 25 bis 45 Grad vom Lot aus gemessen (nur als Direktstrahlung, ohne Reflexion!) einfällt. Auf der nackten Kopfhaut gibt es also (bei entsprechendem Sonnenstand und bei wolkenlosem Himmel) immer einen Punkt, an dem die Dorno-Strahlung senkrecht und mit optimaler Wirkung auf die Kopfhaut trifft. Dort wird dann aus 7-Dehydrocholesterol besonders viel Vitamin D produziert. Die Erkenntnis, dass Vitamin D auch etwas mit der Fruchbarkeit von Männern zu tun haben könnte, ist noch relativ neu. Es folgen ein paar Literaturhinweise dazu:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21427118
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22414629
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22635305
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22275473
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22404291
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23294318
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Aw: Es gibt keinen erblich bedingten Haarausfall [Beitrag #272356 ist eine Antwort auf Beitrag #272349] :: Do., 08 August 2013 15:53
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Faraday schrieb am Thu, 08 August 2013 15:25LeroySmith schrieb am Thu, 08 August 2013 10:30 ... vielleicht fehlt es mir auch an Fantasie aber ich kann mir beim besten willen keine plausiblen Vorteile vorstellen.
Vielleicht kann ich dir bei der Erweiterung deiner Vorstellungskraft helfen. Die männliche Glatze ist sowohl von ihrer Form als auch von ihrer räumlichen Ausrichtung (beim aufrechten Gang) besonders gut dazu geeignet, die sogenannte Dorno-Strahlung zu absorbieren. Die Tatsache, dass die Dorno-Strahlung positive gesundheitliche Wirkungen hat, ist schon seit geraumer Zeit bekannt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Dorno
Mit der Dorno-Strahlung hat man früher Tuberkulose geheilt. In unseren Breiten fällt die Dorno-Strahlung im Zeitraum von April bis September in einem sehr schmalen Winkelbereich ein. Für Karlsruhe (oder Paris) kann man ausrechnen, dass die Dorno-Strahlung in einem Winkel von 25 bis 45 Grad vom Lot aus gemessen (nur als Direktstrahlung, ohne Reflexion!) einfällt. Auf der nackten Kopfhaut gibt es also (bei entsprechendem Sonnenstand und bei wolkenlosem Himmel) immer einen Punkt, an dem die Dorno-Strahlung senkrecht und mit optimaler Wirkung auf die Kopfhaut trifft. Dort wird dann aus 7-Dehydrocholesterol besonders viel Vitamin D produziert. Die Erkenntnis, dass Vitamin D auch etwas mit der Fruchbarkeit von Männern zu tun haben könnte, ist noch relativ neu. Es folgen ein paar Literaturhinweise dazu:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21427118
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22414629
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22635305
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22275473
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22404291
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23294318
nichts für ungut aber das halte ich nicht für plausibel. da bleiben zu viele fragen offen. wieso wächst dann zb bart? der schirmt auch ab. warum haben frauen dann haare. warum sind uns am ganzen körper die haare ausgegangen aber nur am kopf geblieben wo sie ja laut deiner theorie dann am unnötigsten sind? warum verbreitet sich der Haarausfall nicht immer mehr wenn er so ein vorteil ist? warum ist haarausfall eher eine Alterserscheinung? und das wichtigste: müsste man dann nicht signifikante unterschiede im vitamin D spiegel zwischen glatzenträgern und nicht glatzenträgern bzw frauen feststellen? das ganze impliziert natürlich das man mit vollem Haupthaar nicht genug Vitamin D abbekommt.
wieso haben dann skandinavier oder eskimos überhaupt noch haare?
[Aktualisiert am: Do., 08 August 2013 15:55]
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Aw: Es gibt keinen erblich bedingten Haarausfall [Beitrag #272422 ist eine Antwort auf Beitrag #272322] :: Fr., 09 August 2013 13:34
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Faraday
Beiträge: 631 Registriert: Juli 2013 Ort: Karlsruhe
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LeroySmith schrieb am Thu, 08 August 2013 10:30... es behauptet ja niemand dass es eine krankheit ist.
Die Androgenetische Alopezie wird doch allgemein eher als eine ererbte "Schwäche" oder "Störung" (disorder) betrachtet.
Ich gebe hier nur ein Beispiel dieser verbreiteten Sichtweise:
Zitat: "Several genetic factors seem to play a major part in causing this disorder in males."
Quelle: http://www.brighthub.com/science/genetics/articles/111196.aspx
Wenn man aber die Vorstellung aufgibt, dass die AGA eine ererbte "Schwäche" ist, kann man zu neuen Erkenntnissen gelangen.
Man muss sich dann natürlich die Frage stellen, unter welchen Umweltbedingungen die "Fähigkeit" zur gezielten Ausdünnung
des Kopfhaares an bestimmten Stellen für unsere Vorfahren eine "Stärke" gewesen sein könnte. Man muss also nach den
Regeln der Evolution denken. Das bedeutet, dass irgendwann in der Vergangenheit eine spontane Mutation stattgefunden
haben muss und in der Folgezeit muss es Umweltbedingungen gegeben haben, die zu einer natürlichen Selektion dieser
neu gewonnenen "Funktion" geführt haben.
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Aw: Es gibt keinen erblich bedingten Haarausfall [Beitrag #272427 ist eine Antwort auf Beitrag #271967] :: Fr., 09 August 2013 14:12
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Knorkell
Beiträge: 6974 Registriert: April 2012
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Wie kommst du zu dem Schluss, dass eine Mutation stattgefunden hat? Wie kommst du zu dem Schluss, dass sie spontan war?
Woher kennst du die genauen Mechanismen und Regeln der Evolution?
Evolution ist nicht unfehlbar...wenn man mir schon rät meine Sicht der Dinge zu verändern muss man mir auch sagen in welche Richtung ich dann gucken muss
Ich sehe aber weit und breit keinen Vorteil bei Glatzenbildung, jeder Versuch dem ganzen einen schlüssigen Grund oder Vorteil aus evolutionärer Ebene zu geben ist undurchdacht und und sofort zu wiederlegen.
-P4
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Aw: Es gibt keinen erblich bedingten Haarausfall [Beitrag #272453 ist eine Antwort auf Beitrag #272451] :: Fr., 09 August 2013 16:56
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Knorkell
Beiträge: 6974 Registriert: April 2012
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Aristo084 schrieb am Fri, 09 August 2013 16:37Naja Potenz (im Opti-Men NEM ist L-Arginin mit dabei, vielleicht deswegen) usw.. habe ich eigentlich keine Probleme. Nur das intensive Gefühl ist weg und ich brauche etwas mehr Konzentration. DHT wird ja von den Leinsamen und Omega 3 was ich beides hochdosiert einnehme geblockt. Minox ist das einzige chemische Zeugs was ich nehme. Voltaren natürlich auch.
PS: An der linke GHE habe ich heute wieder ein paar neue Flaumhaare entdeckt.
Ich glaube kaum, dass Leinsamen und Omega3 wirklich Einfluss auf deine Potenz haben.
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Aw: Es gibt keinen erblich bedingten Haarausfall [Beitrag #272468 ist eine Antwort auf Beitrag #272427] :: Fr., 09 August 2013 21:34
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PeterNorth
Beiträge: 2808 Registriert: Dezember 2012 Ort: Auxburg
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Knorkell schrieb am Fri, 09 August 2013 14:12
Ich sehe aber weit und breit keinen Vorteil bei Glatzenbildung, jeder Versuch dem ganzen einen schlüssigen Grund oder Vorteil aus evolutionärer Ebene zu geben ist undurchdacht und und sofort zu wiederlegen.
Korrekt, dann wäre es ja in der Evolution bei jedem menschen und wenn man berücksichtigt, wie lange es schon Glatzen bzw. AGA gibt (selbst Cesar hatte eine), dann müsste heute
doch der Status der Evolution soweit vorangeschritten sein, dass heute jeder mit AGA betroffen ist.
ich denke genau wie Knorkell: Es ist ganz bestimmt KEIN Schutzmechanismus gegen irgendetwas. Völliger Quatsch..
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Aw: Es gibt keinen erblich bedingten Haarausfall [Beitrag #272504 ist eine Antwort auf Beitrag #272356] :: Sa., 10 August 2013 13:53
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Faraday
Beiträge: 631 Registriert: Juli 2013 Ort: Karlsruhe
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LeroySmith schrieb am Thu, 08 August 2013 15:53
nichts für ungut aber das halte ich nicht für plausibel. da bleiben zu viele fragen offen. wieso wächst dann zb bart? der schirmt auch ab. warum haben frauen dann haare. warum sind uns am ganzen körper die haare ausgegangen aber nur am kopf geblieben wo sie ja laut deiner theorie dann am unnötigsten sind? warum verbreitet sich der Haarausfall nicht immer mehr wenn er so ein vorteil ist? warum ist haarausfall eher eine Alterserscheinung? und das wichtigste: müsste man dann nicht signifikante unterschiede im vitamin D spiegel zwischen glatzenträgern und nicht glatzenträgern bzw frauen feststellen? das ganze impliziert natürlich das man mit vollem Haupthaar nicht genug Vitamin D abbekommt.
wieso haben dann skandinavier oder eskimos überhaupt noch haare?
Obwohl das ziemlich viele Fragen sind, werde ich versuchen, einige davon aus der Perspektive der UV-B-Kollektor-Hypothese zu beantworten. Man muss aber ganz klar sagen, dass man solche Schlussfolgerungen erst nach Bestätigung der Hypothese ziehen sollte. Meine Antworten sind also ziemlich spekulativ:
1) Zum Bart: Der Bart wächst in einem Bereich, in dem vorwiegend UV-A-Strahlung senkrecht auf die Haut auftrifft (vom Lot aus gemessen in einem Winkelbereich von 45 Grad bis 90 Grad). Die UV-A-Strahlung leistet keinen Beitrag zur Produktion von Vitamin D. Tatsächlich kann Vitamin D durch UV-A-Strahlung sogar zerstört werden. Abgesehen davon ist der Bart eine "andere Baustelle". Schliesslich diskutieren wir hier über die AGA und nicht über den männlichen Vollbart.
2) Männer müssen täglich bis ans Lebensende in ihren Hoden Millionen von Spermien mit optimaler Beweglichkeit produzieren. Dafür benötigen sie Vitamin D. Frauen müssen hingegen nur einmal pro Monat ein befruchtungsfähiges Ei bereitstellen.
3) Ein Anteil von rund 50 Prozent bei Männern über 50 ist doch hoch genug. Ausserdem erfolgt in Hochkulturen keine natürliche Selektion mehr, sondern vorwiegend künstliche Selektion durch strenge Regelung des Sexualverhaltens und der Fortpflanzung. Der Zeitraum, in dem die natürliche Selektion des AGA-Gens (oder der AGA-Gene) stattgefunden hat, dürfte sich also von 100.000 bis etwa 10.000 Jahre vor unserer Zeit erstrecken:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ausbreitung_des_Menschen
4) Das Alter: Im Alter reduziert sich die Produktionskapazität der Haut für Vitamin D auf nur noch etwa 30 Prozent des Niveaus der Jugendjahre. Eine Vergrößerung der Fläche des UV-B-Kollektors erscheint also sinnvoll, um diesen Verlust an Produktionskapazität zu kompensieren. Da der saisonale Vitamin-D-Mangel immer im Februar und März auftritt, hat ein Mann im höheren Alter mehrere Mangelzustände durchlaufen. Jeder Mangelzustand könnte dazu führen, dass die im April auftretenden Dorno-Strahlen als "Trigger" für die weitere Ausdünnung des Kopfhaares wirken.
5) Wenn man gezielt danach sucht, wird man die Unterschiede zwischen Glatzenträgern und Männern mit vollem Haupthaar finden. Allerdings ist mir nicht bekannt, ob es dazu bereits laufende wissenschaftliche Studien gibt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cholecalciferol#H.C3.A4ufigkeit_niedriger_25.28OH.29Vitamin-D3-Spiegel
6) Die traditionelle Nahrung der Inuit enthält viel fetten Fisch. Im Grunde genügen 200 Gramm Hering pro Tag, um einen Vitamin-D-Mangel zu verhindern. In Gebieten jenseits des 70. Breitengrades muss Vitamin D mit der Nahrung zugeführt werden. Alternativ wird in solchen Gebieten heute auch künstliche UV-B-Strahlung eingesetzt, um einem Vitamin-D-Mangel vorzubeugen.
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Aw: Es gibt keinen erblich bedingten Haarausfall [Beitrag #272505 ist eine Antwort auf Beitrag #272504] :: Sa., 10 August 2013 14:33
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Faraday schrieb am Sat, 10 August 2013 13:53LeroySmith schrieb am Thu, 08 August 2013 15:53
nichts für ungut aber das halte ich nicht für plausibel. da bleiben zu viele fragen offen. wieso wächst dann zb bart? der schirmt auch ab. warum haben frauen dann haare. warum sind uns am ganzen körper die haare ausgegangen aber nur am kopf geblieben wo sie ja laut deiner theorie dann am unnötigsten sind? warum verbreitet sich der Haarausfall nicht immer mehr wenn er so ein vorteil ist? warum ist haarausfall eher eine Alterserscheinung? und das wichtigste: müsste man dann nicht signifikante unterschiede im vitamin D spiegel zwischen glatzenträgern und nicht glatzenträgern bzw frauen feststellen? das ganze impliziert natürlich das man mit vollem Haupthaar nicht genug Vitamin D abbekommt.
wieso haben dann skandinavier oder eskimos überhaupt noch haare?
Obwohl das ziemlich viele Fragen sind, werde ich versuchen, einige davon aus der Perspektive der UV-B-Kollektor-Hypothese zu beantworten. Man muss aber ganz klar sagen, dass man solche Schlussfolgerungen erst nach Bestätigung der Hypothese ziehen sollte. Meine Antworten sind also ziemlich spekulativ:
1) Zum Bart: Der Bart wächst in einem Bereich, in dem vorwiegend UV-A-Strahlung senkrecht auf die Haut auftrifft (vom Lot aus gemessen in einem Winkelbereich von 45 Grad bis 90 Grad). Die UV-A-Strahlung leistet keinen Beitrag zur Produktion von Vitamin D. Tatsächlich kann Vitamin D durch UV-A-Strahlung sogar zerstört werden. Abgesehen davon ist der Bart eine "andere Baustelle". Schliesslich diskutieren wir hier über die AGA und nicht über den männlichen Vollbart.
2) Männer müssen täglich bis ans Lebensende in ihren Hoden Millionen von Spermien mit optimaler Beweglichkeit produzieren. Dafür benötigen sie Vitamin D. Frauen müssen hingegen nur einmal pro Monat ein befruchtungsfähiges Ei bereitstellen.
3) Ein Anteil von rund 50 Prozent bei Männern über 50 ist doch hoch genug. Ausserdem erfolgt in Hochkulturen keine natürliche Selektion mehr, sondern vorwiegend künstliche Selektion durch strenge Regelung des Sexualverhaltens und der Fortpflanzung. Der Zeitraum, in dem die natürliche Selektion des AGA-Gens (oder der AGA-Gene) stattgefunden hat, dürfte sich also von 100.000 bis etwa 10.000 Jahre vor unserer Zeit erstrecken:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ausbreitung_des_Menschen
4) Das Alter: Im Alter reduziert sich die Produktionskapazität der Haut für Vitamin D auf nur noch etwa 30 Prozent des Niveaus der Jugendjahre. Eine Vergrößerung der Fläche des UV-B-Kollektors erscheint also sinnvoll, um diesen Verlust an Produktionskapazität zu kompensieren. Da der saisonale Vitamin-D-Mangel immer im Februar und März auftritt, hat ein Mann im höheren Alter mehrere Mangelzustände durchlaufen. Jeder Mangelzustand könnte dazu führen, dass die im April auftretenden Dorno-Strahlen als "Trigger" für die weitere Ausdünnung des Kopfhaares wirken.
5) Wenn man gezielt danach sucht, wird man die Unterschiede zwischen Glatzenträgern und Männern mit vollem Haupthaar finden. Allerdings ist mir nicht bekannt, ob es dazu bereits laufende wissenschaftliche Studien gibt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Cholecalciferol#H.C3.A4ufigkeit_niedriger_25.28OH.29Vitamin-D3-Spiegel
6) Die traditionelle Nahrung der Inuit enthält viel fetten Fisch. Im Grunde genügen 200 Gramm Hering pro Tag, um einen Vitamin-D-Mangel zu verhindern. In Gebieten jenseits des 70. Breitengrades muss Vitamin D mit der Nahrung zugeführt werden. Alternativ wird in solchen Gebieten heute auch künstliche UV-B-Strahlung eingesetzt, um einem Vitamin-D-Mangel vorzubeugen.
nichts was ich oder jemand anderer hier schreibt wird dich vom gegenteil überzeugen irgendeine für dich selbst "plausible" erklärung wirst du dir immer aus den fingern saugen. mal angenommen du hast recht. würde das irgendwas ändern?
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