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Gewissensbisse/Entfremdung durch Eingriff in den Haarwuchs [Beitrag #234267] :: Fr., 29 Juni 2012 02:43 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo liebe Leute!

Vorweg gleich: Ich selbst habe mit 20 Jahren noch keinen sichtbaren Haarverlust im Vergleich zur Kindheit, aber ich bemerkte ab 19, dass proportional mehr Haare vom Oberkopf ausgingen als von Seiten/Hinten und, dass der von Natur aus eher undichte Haaransatz einige miniaturisierte Haare aufwies.
Zudem habe ich von Kind an einen ähnlichen frontalen Haaransatz wie mein Großvater mütterlicherseits, der mit 26 Jahren schon NW2,5 hatte, mit 30 NW3 und mit 39 NW4. Bei mir hat diese Ähnlichkeit die Angst geweckt, es könne mir so wie ihm ergehen, ich dachte auch manchmal, es würde mir sicher so wie ihm ergehen, bis ich erkannte, dass ich auch Merkmale von Verwandten mit "besseren" Haargenen habe.
Wegen der ersten Anzeichen entschloss ich jedoch vor 2 Monaten, mit Spectral DNC-Minoxidil die ersten 2,5cm der Front zu behandeln, in der Hoffnung, dass Follikel die von Geburt an geschlafen haben aktiv werden (falls das nichts ändern sollte, lasse ich eine Verdichtung der Haarlinie durch Transplantation vornehmen, um beim Blick in den Spiegel durch die von Grund auf lichte Stelle am mittleren Haaransatz nicht dauernd an meinen Großvater mütterlicherseits denken zu müssen).
Außerdem habe ich vor etwa einem Monat mit 0,5mg Finasterid (präventiv) begonnen.
Ich bin trotz "ups&downs" eigentlich zuversichtlich, dass sich mein Status gut halten lässt, doch da komme ich zum eigentlichen Thema:

Viele von euch kennen sicher diese inneren Konflikte: "Was wäre, wenn es keine (etwas) wirksamen Mittel gegen erblichen Haarschwund gäbe?", "Was ist, wenn ich (noch) keine Behandlung bräuchte und aus Angst trotzdem präventiv vorgehe? Ich werde nie wissen, wie mein Haarbild sich ohne Behandlung verändert hätte..." oder:
"Ich fühle mich, als ob ich mich selbst "belügen" würde... Wenn mir jemand ein Kompliment bezüglich meiner Haare/Frisur macht, fühle ich mich verlogen, wenn ich das Kompliment als selbstverständlich annehme... ich bekomme das Bedürfnis, von meinem "Kampf" für den Erhalt meines guten Haarwuchses zu erzählen, um ehrlich zu sein"
oder: "Ich fühle mich angewiesen auf Behandlungsmethoden, die mich Geld, Nerven und Zeit kosten, aber wenn es der einzige Weg ist, meine Haare sicher zu Behalten, muss ich durchbeißen".

Da kommt dann auch manchmal Aggression auf, man denkt sich "Wenn ich schon diesen blöden Gendefekt geerbt habe, dann schäme ich mich auch nicht, gegen meine Natur einzugreifen".


Das Problem ist meiner Meinung nach eben, dass man einerseits das Gefühl hat, dem Schicksal "Haarschwund" ausgeliefert zu sein, aber medikamentös was dagegen tun kann, was einen jedoch widerum abhängig machen und entfremden kann.

Ich persönlich habe/hatte eben solche Gedankengänge. So wie ich die Dinge nun sehe, ist es am wichtigsten, dass man z.B. keinen falschen Stolz bekommt, wenn man die Haare erfolgreich behandelt.
Man sollte weiter Empathie für Leute mit Haarverlust haben und Erfahrungen und Behandlungstipps weitergeben.
In jedem Fall ist es mir lieber, (mit Mitteln) lange meine Haare zu behalten und mich "abzusichern", als der Natur freien Lauf zu lassen, aber spätestens wenn man weiß, dass die Behandlung das Problem Alopezie vorerst auf Eis gelegt hat, sollte man sich weniger mit sich selbst beschäftigen und nachholen, was man durch die Haarsorgen im Leben verpasst hat!
Andersrum könnte ich mich natürlich nicht damit abfinden, wenn Finasterid/Minox nichts bringen würden, so weit sind nur wenige...


Wie geht ihr damit um, wenn ihr sicher seid, dass ihr mehr Haare "nur" Medikamenten zu verdanken habt?


Ich denke, gerade für junge Betroffene ist das ein sehr wichtiges Thema.


LG




Vieles versucht, häufig unklare Resultate. Wie bei allgemeiner Gesundheit ist auch Haarausfall trotz eindeutiger Faktoren wie Androgenen immer noch ein schwer kontrollierbares Phänomen. Je mehr man glaubt zu wissen, desto mehr neue Fragen tauchen in der Regel auf.

*Oral: Raw one for men, Acerola-Vit. C, EPA/DHA, Astaxanthin, EAAs, Glycin. Sägepalmenextrakt 320mg mit Bor, Rosmarinsäure.
*Topisch: Zink-B6-B3-Inositol-Aminosäuren; Pyrilutamid 0,5% (Haaransatz).

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Aw: Gewissensbisse/Entfremdung durch Eingriff in den Haarwuchs [Beitrag #234290 ist eine Antwort auf Beitrag #234267] :: Fr., 29 Juni 2012 16:17 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Sehr interessantes Thema (psychologisch). Und gut geschrieben.
Deine Probleme habe ich leider nicht. Weil ich viel zu lange gewartet habe mit jedweder Behandlung. Erst als mich Freundin gedrängt hat zum Hautarzt zu gehen, der mir dann Finasterid verschrieb. Da war ich aber schon 35 und sah aus wie mein eigener Opa. Crying or Very Sad
Ich war einfach zu lange uneitel (auch gleichgültig), bzw. hätte nicht gedacht dass sich das Problem auf den ganzen Oberkopf ausdehnen kann. Die Geheimratsecken störten mich nie und als sie immer tiefer wurden und vorne der Haaransatz zurückwich, half ich mir damit, einfach lange Haare zu tragen (hinten Zopf), da konnte man die Geheimratsecken auch gut überdecken.
Ich weiss also, im Gegensatz zu dir, wie sich mein Haarbild veränderte im Laufe der Jahre. Endpunkt wäre gewesen: nur noch Haarkranz an den Seiten und hinten. Psychisch verkraftet habe ich die Fin-Einnahme nicht, die ganzen Nebenwirkungen waren mir dann doch zu viel. Nun behandle ich mich selbst mit pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln und Minox und habe natürlich auch Nebenwirkungen, aber nicht vergleichbar mit Fin.

Mein Rat: mach dich nicht verrückt wegen schlechtem Gewissen! In der heutigen Zeit, wo wir Menschen so eine fortgeschrittene Medizin haben, da leben wir alle nicht mehr "natürlich". Oder würdest Du einen geliebten Menschen lieber an einer Krankheit sterben lassen, nur weil der "Lauf der Natur" es so vorsieht? Obwohl derjenige heute gerettet werden kann? Wir leben nun mal nicht mehr im Mittelalter oder noch früher. Denk doch ausserdem mal an die vielen Menschen, die einen entstellenden Unfall hatten, und froh sind über die heutigen Möglichkeiten in der plastischen Chirurgie. Von "Mode"-Schönheits-OPs rede ich mal gar nicht!

Du hast es ja selbst gesagt, keinen falschen Stolz auf die eigenen Haare und Ehrlichkeit mit sich selbst. Die Empathie mit Leuten die von AGA betroffen sind sich zu bewahren, finde ich sehr sympathisch, halte ich auch so.

Wenn du unbedingt wissen willst, wie du ohne jegliche Behandlung aussehen würdest, dann setz doch alles ab und warte ein paar unbeschwerte Jahre! Nur Mut! Wenn die Haare dann aber rieseln - das ist nicht vergnügungssteuerpflichtig!




1,25mg Fin tgl.
Minox liquid 1ml tgl.

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Aw: Gewissensbisse/Entfremdung durch Eingriff in den Haarwuchs [Beitrag #234296 ist eine Antwort auf Beitrag #234290] :: Fr., 29 Juni 2012 16:50 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Persönlich muss ich sagen, dass ich mir die Frage nie gestellt habe. Finde die Frage allein schon komisch, da ich doch kein schlechtes Gewissen habe wenn ich das, was mir genommen wird, behalten möchte.

Ich stelle mir nur oft die Frage, warum ich im Genlotto so verloren habe - aber die Frage ist genauso sinnlos, da sie nichts ändern kann.




.
Fin von 12/2010 bis 10/2012

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Aw: Gewissensbisse/Entfremdung durch Eingriff in den Haarwuchs [Beitrag #234308 ist eine Antwort auf Beitrag #234296] :: Fr., 29 Juni 2012 20:51 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
@ krx: Mich würde interessieren: Was ist Letrozol?




1,25mg Fin tgl.
Minox liquid 1ml tgl.

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Aw: Gewissensbisse/Entfremdung durch Eingriff in den Haarwuchs [Beitrag #234310 ist eine Antwort auf Beitrag #234267] :: Fr., 29 Juni 2012 21:13 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen

Hey Paperbird! Danke Dir.
Deine Geschichte ist wieder was Anderes, aber Fin kann ganz schön auf den Allgemeinzustand schlagen wenn man "Pech" hat...Und wenn man nicht mehr "alles zu verlieren" hat, setzt man sicher lieber ab Wink
Wie fährst du (bezogen auf Haarwuchs) mit deinem sanften Regimen? Wenn man Erfolg auf Lebensstil/Ernährung und Minox zurückführt, darf man ruhig stolz sein. Ist viel aufwendiger als einfach eine Tablette zu schlucken!

Den Gedanken mit der fortgeschrittenen Medizin finde ich gut. Also hat man die Wahl mit reinem Gewissen sich selbst gegenüber. Solange man keinen falschen Stolz aufbaut und sich keine verdrehten Schönheitsideale macht (z.B. lassen sich Manche eine NW-2 Haarlinie transplantieren, oder Gesichtsproportionen ändern die so gepasst hätten wie sie waren)...

Aber ehrlich gesagt, mir ist es lieber (egal ob es erst in 4-5-6 Jahren sichtbar geworden wäre), jetzt präventiv zu handeln, weil erste Anzeichen von HA da waren, als zu warten (weil ich eher zu Ausdünnung als Rezession neige).
Mit 20,5 Jahren hab ich zwar nur leichte Ausdünnung in den Stirneckansätzen und von Grund auf undichter Ansatz, aber es sind am ganzen Oberkopf einige miniaturisierte Zwischenlängen, also traue ich mich eigentlich nicht, länger zu warten (Auch wenn die Dichte am Oberkopf recht konstant ist).

Der Hauptgrund warum ich doch lieber Behandle als die Natur laufen zu lassen ist, dass ich nach vielen echten Verlusten (Familie, Tiere) umso mehr selbst "vollständig" bleiben möchte.
Abgesehen davon hab ich bezogen auf meine Vorfahren die "Arschkarte" gezogen (bzw. habe den undichten Front-Ansatz vom Großvater mütterlicherseits geerbt, der recht früh AGA hatte, mit 26 NW2,5 und dünne Haare).
Was natürlich nicht heißt, dass es mir gleich ergeht wie ihm, aber der Zusammenhang macht es wahrscheinlicher.
Hätte ich die Haare von meinem Vater, hätte ich die ersten Sorgen mit 30 bekommen (der hatte zwar auch AGA, aber hatte bis 30 eine dichte Front und hatte bis 34 nur NW1,5... Ab 45 gings dann bei ihm Richtung NW3 Vertex).

Also in der Hinsicht denke ich dann ähnlich wie @krx... Wenn ich Möglichkeiten habe, etwas zu behandeln womit ich nicht leben wollte, dann behandle ich eben.
Problem ist aber doch, dass die Gefahr besteht, sich zu entfremden, bzw. abhängig von Haarwuchsmitteln zu fühlen.

Ideal ist es, denke ich, die Behandlung mit Minox/Fin, usw. als Teil des Lebensstils, wie Ernährung und Pflege zu sehen (Erhaltungstrieb).
Und sich selbst immer ehrlich zu bleiben.

Muss jeder in seiner jeweiligen Situation entscheiden, was er sich antun kann, bzw., was er gerne in seinen Lebensstil einbaut, um sich selbst zu "formen".






Vieles versucht, häufig unklare Resultate. Wie bei allgemeiner Gesundheit ist auch Haarausfall trotz eindeutiger Faktoren wie Androgenen immer noch ein schwer kontrollierbares Phänomen. Je mehr man glaubt zu wissen, desto mehr neue Fragen tauchen in der Regel auf.

*Oral: Raw one for men, Acerola-Vit. C, EPA/DHA, Astaxanthin, EAAs, Glycin. Sägepalmenextrakt 320mg mit Bor, Rosmarinsäure.
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Aw: Gewissensbisse/Entfremdung durch Eingriff in den Haarwuchs [Beitrag #234366 ist eine Antwort auf Beitrag #234267] :: Sa., 30 Juni 2012 19:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
So, man muss es mal sagen: Du hast zu diesem Thema tierisch einen an der Klatsche und steigerst dich da in Sachen rein und denkst sämtliche dämlichen Gedankengänge und vorherrschede Vorurteile durch, die es gibt und projezierst die dann auf dich selbst.

Du hast kein Haarproblem sondern ein psychisches Problem, vielleicht bist du Hypochondrisch veranlagt? Ich kann dir nur sagne, dass du maßlos übertreibst, machst du das auch bei anderen Gesundheitsfragen oder nur bei den Haarfragen?



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Aw: Gewissensbisse/Entfremdung durch Eingriff in den Haarwuchs [Beitrag #234369 ist eine Antwort auf Beitrag #234366] :: Sa., 30 Juni 2012 20:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen

Jeder Mensch ist irgendwo ein Psycho. Wem das nicht bewusst ist, der ist erst recht einer.
Natürlich steiger ich mich hinein, wenn ich erste Anzeichen von AGA habe und in meiner Familie AGA 50/50 verbreitet ist. Gut manchmal dachte ich wenns in der Brust zwickt, müsste das gefähliche Ursachen haben, aber prinzipiell bin ich kein Hypochonder.
Beim Thema AGA gesteht man es sich einerseits seh ungern ein, dass man betroffen sein könnte, andererseits ist AGA genauso unberechenbar wie Krebs (man weiß nie wie schnell es gehen könnte) und es ist kaum reversibel.
Also muss man so früh wie möglich die Entscheidung treffen: tu ich was, oder lasse ich es zu?
In diesem Thread geht es jetzt außerdem nicht um mich und mein (meines Erachtens) Haarproblem (wenn ich weiter nichts dagegen getan hätte), sondern generell um Zufriedenheit und leben oder nicht leben mit Makel...
Bei Gesundheitsfragen wäre es komplett sinnlos die Frage zu stellen. -Wenn man gesund werden/bleiben will, tut man etwas dafür.

Der Grund warum ich persönlich die Behandlung von (schleichenden) Haarproblemen mit Entfremdung verbinde, ist, dass es "nur" um eine äußere Erscheinung geht, die man abhängig von Medikamenten erhält.

Ich habe für mich entschieden, dass ich meinen Haarstatus erhalten möchte, auch wenn ich noch keinen offensichtlichen Haarverlust hatte, und habe so gegen meine (recht wahrscheinliche) AGA (Familienanamnese im Worst-Case NW5) zu handeln begonnen. Kann auch sein, dass ich erst mit 30 offensichtlich Haarschwund hätte, aber mein von Grund auf Lichter Haaransatz kommt von meinem (AGA) Großvater mütterlicherseits. Da ist es nicht hypochondrisch, wenn ich glaube, einen ähnlichen Verlauf zu haben wie mein m. Großvater (der mit 30 NW3 mit lichtem Ansatz war).
Mit dieser Entscheidung gehen eben einige Fragen einher, wie in meinem Eröffnungspost geschrieben.

Falls Du deinen HA (?) behandelst und keine solchen Fragen hast, dann ists ja gut.




Vieles versucht, häufig unklare Resultate. Wie bei allgemeiner Gesundheit ist auch Haarausfall trotz eindeutiger Faktoren wie Androgenen immer noch ein schwer kontrollierbares Phänomen. Je mehr man glaubt zu wissen, desto mehr neue Fragen tauchen in der Regel auf.

*Oral: Raw one for men, Acerola-Vit. C, EPA/DHA, Astaxanthin, EAAs, Glycin. Sägepalmenextrakt 320mg mit Bor, Rosmarinsäure.
*Topisch: Zink-B6-B3-Inositol-Aminosäuren; Pyrilutamid 0,5% (Haaransatz).

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Aw: Gewissensbisse/Entfremdung durch Eingriff in den Haarwuchs [Beitrag #234370 ist eine Antwort auf Beitrag #234267] :: Sa., 30 Juni 2012 20:45 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
jap kenne ich auch!
Werde jetzt auch öfters angesprochen, mit Bezug auf meinen Vater, und warum ich noch keine Glatze in dem Alter hätte usw...
Will dann auch jedes Mal mit Erklärungen anfangen, das es ja was gibt und ich das auch mache, aber meistens nur lächelnd abgeblockt "lass man dagegen gibt es nix das ist erblich ha ha ha ha ha" usw...
So richtig stumpfsinnig! Frage mich auch sind einige so oder tun sie nur so? ist das wirklich schon soo manifestiert in unserer Gesellschaft. das geht teilweise so weit das sie es mir nicht glauben, also das ich das quasi nicht geerbt hätte!
Ich sag dann immer "Klar, ich hätte jetzt schon oben ne komplette Platte".
Wenn sie es dann realisieren hab ich schon des öfteren gesagt bekommen "ooccch das wäre ja nicht schön bzw.. jammerschade, so schöne Haare wie du hast" usw..! meistens auch von Frauen.
Hab auch schon mal eine gefragt ob sie das dolle stören würde, und dann die Antwort "Naja schön ist es nicht, es wirkt erstmal abschreckend / unattraktiv!"

Ihr könnt euch ja denken wie man sich dabei dann fühlt. Frown Da sag ich mir dann auch immer bloooß keine Platte!

Klar es sind nur Meinungen einiger und es mag evt. auch oberflächlich sein, aber grade dann von solchen Frauen, naja ihr wisst schon die selber hammermäßig aussehen, bzw. sehr uf ihr Aussehen achten usw..., und so eine will nun mal jeder! Ist ganz einfach so

Es ist einfach so deprimierend wenn man oben durchkämmt und dann immer welche im kamm sind, und man genau weiß irgendwann hast du NW mit Kranzausdünung erreicht! Das zermürbt regelrecht, wie son Zerfall!
Deshalb tu ich jetzt alles außerhalb von Fin meine haare trotzdem zu erhalten! Es MUSS möglich sein!

hach naja ihr kennt das ja alles, wollte es nur noch mal loswerden Sad Sad Sad Sad Sad

[Aktualisiert am: Sa., 30 Juni 2012 20:47]


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Aw: Gewissensbisse/Entfremdung durch Eingriff in den Haarwuchs [Beitrag #234391 ist eine Antwort auf Beitrag #234370] :: So., 01 Juli 2012 03:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Zitat knopper: "Deshalb tu ich jetzt alles ausserhalb von Fin..."
heisst, Du nimmst kein Fin mehr? Abgesetzt wegen Nebenwirkungen? Was machst Du stattdessen?




1,25mg Fin tgl.
Minox liquid 1ml tgl.

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Aw: Gewissensbisse/Entfremdung durch Eingriff in den Haarwuchs [Beitrag #234419 ist eine Antwort auf Beitrag #234391] :: So., 01 Juli 2012 16:10 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Paperbird schrieb am Sun, 01 July 2012 03:40
Zitat knopper: "Deshalb tu ich jetzt alles ausserhalb von Fin..."
heisst, Du nimmst kein Fin mehr? Abgesetzt wegen Nebenwirkungen? Was machst Du stattdessen?



Verschiedene Topicals, SCG, Cetirizin, Sägepalme usw...


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Aw: Gewissensbisse/Entfremdung durch Eingriff in den Haarwuchs [Beitrag #235288 ist eine Antwort auf Beitrag #234267] :: Di., 10 Juli 2012 23:08 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
REMOLAN schrieb am Fri, 29 June 2012 02:43

Viele von euch kennen sicher diese inneren Konflikte:

"Was wäre, wenn es keine (etwas) wirksamen Mittel gegen erblichen Haarschwund gäbe?"


Es gibt sie aber. Und damit ist die Hypothetik obsolet. Es gibt auch Flugzeuge und DVD-Player.

REMOLAN schrieb am Fri, 29 June 2012 02:43

"Was ist, wenn ich (noch) keine Behandlung bräuchte und aus Angst trotzdem präventiv vorgehe? Ich werde nie wissen, wie mein Haarbild sich ohne Behandlung verändert hätte..."


Sollte man besser nicht machen. Solange kein Anzeichen dafür besteht, dass man Probleme bekommt, werden außerdem die wenigsten präventiv eingreifen. Never change a running system.


Zitat:
"Ich fühle mich, als ob ich mich selbst "belügen" würde... Wenn mir jemand ein Kompliment bezüglich meiner Haare/Frisur macht, fühle ich mich verlogen, wenn ich das Kompliment als selbstverständlich annehme... ich bekomme das Bedürfnis, von meinem "Kampf" für den Erhalt meines guten Haarwuchses zu erzählen, um ehrlich zu sein"


Warum sollte ich? Es geht niemand was an, welche Medikamente ich nehme.

Zitat:
"Wenn ich schon diesen blöden Gendefekt geerbt habe, dann schäme ich mich auch nicht, gegen meine Natur einzugreifen".


Jedes Medikament ist ein Eingriff in die Natur. Mit Gendefekten darf sich der Mensch nicht abfinden. Deswegen bin ich auch ganz klar für embryonale Stammzellforschung, genetische Selektion, etc.
Sich dafür zu schämen, in die Natur einzugreifen ist imho christlicher Fundamentalismus, oder generell zu stark geprägte Religiosität. Der Mensch muss danach streben, die Natur in den Griff zu bekommen.

Zitat:
So wie ich die Dinge nun sehe, ist es am wichtigsten, dass man z.B. keinen falschen Stolz bekommt, wenn man die Haare erfolgreich behandelt.


Den einzigen Vorteil, den ich darin sehe ist nur, dass Medikamenten-Einnahme gegen Haarausfall gesellschaftlich voll akzeptiert ist und Haarausfall zurecht als Krankheit angesehen wird. Ich finde den psychisch werdenden Druck auf Betroffene gar nicht schlecht, weil damit die Forschung vorangetrieben wird.

Zitat:
Wie geht ihr damit um, wenn ihr sicher seid, dass ihr mehr Haare "nur" Medikamenten zu verdanken habt?


Völlig normal. Medikamenten-Einnahme gegen Haarausfall ist für mich so selbstverständlich wie die Einnahme von Antibiotika gegen Infekte.

Ich bin ja grundsätzlich dafür, gegen sämtliche Widrigkeiten der Natur mit allen verfügbaren Mitteln einzugreifen und vorzugehen. Ethik spielt da bei mir nur eine minimale Rolle.
Wenn eine Firma anbieten würde, einen Klon von mir zu erstellen, der dann von einer Leihmutter ausgetragen wird, auf 2-3 Lebensjahre in einem Zimmer eingesperrt wird und dann eingefroren wird, um die Ersatzteile (z.B. Haare aus dem Haarkranz des Kleinkindes zu entnehmen, dann würd ich ohne Zögern das in Anspruch nehmen. Den Rest des Körpers kann man ja eingefroren aufheben, wenn man später mal Organe braucht oder ähnliches.

Das wird vielleicht in 30 oder 50 Jahren mal kommen, da hat vielleicht jeder westliche Bürger seinen eigenen Klonkörper irgendwo eingefroren, auf die dann bei Bedarf zurückgegriffen wird. Genauso das Designerbaby, das wird sicher irgendwann kommen. Es muss halt nur bezahlbar sein.

Wenn ich mal Kinder später habe, würde ich Behinderungen nicht akzeptieren. Ultraschall, Nackenfaltenmessung, PID, Stammzelluntersuchung - das alles wird vorgenommen, damit gewährleistet ist, dass das Kind körperlich gesund ist.

Von daher stellt sich für mich die Frage nicht, ob ich Haarausfall akzeptieren soll oder nicht, oder ob ich in die Natur eingreifen soll oder nicht - was technisch und medizinisch möglich ist, soll der Mensch machen.

[Aktualisiert am: Di., 10 Juli 2012 23:12]


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Aw: Gewissensbisse/Entfremdung durch Eingriff in den Haarwuchs [Beitrag #235533 ist eine Antwort auf Beitrag #235288] :: Fr., 13 Juli 2012 02:24 Zum vorherigen Beitrag gehen

@ reisepass: Erst mal Thumbs Up für die ersten Punkte!
Du hast natürlich Recht!
Es geht (mir persönlich) aber vielmehr um Selbstakzeptanz.
Sich einzugestehen, dass man das Medikament braucht, um die Haare zu halten und so sich selbst und Anderen besser "zu gefallen", bzw. sich nicht entblößen zu lassen...
(bei mir hätte es außerdem sein können, dass ich eine Behandlung erst in 5 Jahren gebraucht hätte, aber ich bin halt bei den ersten Anzeichen für beginnende AGA ausgeflippt).

Natürlich ist es allemal besser, "abhängig" zu sein, als unter dem vererbten Haarverlust zu leiden.
Einige Menschen verlieren mit dem Haar auch ihre Lebensfreude/Motivation/Selbstakzeptanz...Das kann bös ausgehen.
Bei mir reicht schon die Sorge wegen ersten Anzeichen schleichender AGA, dass mit mir manchmal nix mehr anzufangen ist!


Zu deinem letzten Absatz jedoch: Genau da wirds krank! In dem Moment, wo Klone erschaffen werden, um als unsere Organreserven verwendet zu werden, legt der Mensch seine Seele ab.
Ich glaube zwar an keinen Schöpfer, etc., ich glaube: Das Leben ist ein Mysterium, das auf keinen Fall von einem autonom denkenden Wesen rührt!
Wenn der Mensch Leben erschafft und es wieder richtet, dann ist alles vorbei.
Wenn es mal so weit sein sollte, hoffe ich, dass eine Seuche oder sonst was die Erde von der Menschheit befreit. Sorry.
Ich habe nur dann Verständnis für Organtransplantationen, wenn es durch einen Gendefekt oder äußerliche Ursachen nötig ist. Ein Junkie ist "selber schuld", wenn er eine neue Leber/Lunge,.. braucht.
Da wird sich die Forschung eher auf das "klonen" körpereigener TEILE konzentrieren müssen, die kein "Bewusstsein" entwickeln.


LG




Vieles versucht, häufig unklare Resultate. Wie bei allgemeiner Gesundheit ist auch Haarausfall trotz eindeutiger Faktoren wie Androgenen immer noch ein schwer kontrollierbares Phänomen. Je mehr man glaubt zu wissen, desto mehr neue Fragen tauchen in der Regel auf.

*Oral: Raw one for men, Acerola-Vit. C, EPA/DHA, Astaxanthin, EAAs, Glycin. Sägepalmenextrakt 320mg mit Bor, Rosmarinsäure.
*Topisch: Zink-B6-B3-Inositol-Aminosäuren; Pyrilutamid 0,5% (Haaransatz).

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