Hormonspeicheltest - Androgene sehr hoch [Beitrag #222595] :: Di., 28 Februar 2012 00:00
|
|
Hallo,
habe heute meine Ergebnisse vom Hormonspeicheltest bekommen und würde gerne mal eure Meinung zu den rel. hohen Werten hören. Ich hatte meinen Haarausfall in den letzten Jahren ganz gut mit Fin im Griff. Zusätzlich hab ich noch ein seborrhoisches Ekzem und ne SD-Unterfunktion (eingestellt mit 44 µg LT, keine Dosisänderung seit Juni 2011).
Seit Juli 2011 gehen die Haare allerdings wieder verstärkt aus, wobei sich das nicht auf die Geheimratsecken und Tonsur beschränkt sondern eher diffus ausfällt. Auch mein seb. Ekzem bekomme ich seit Herbst selbst mit Kortisonshampoos nicht mehr so richtig unter Kontrolle, früher haben KET- und Teershampoo eigentlich ausgereicht. SD- und Blutwerte sind soweit ok.
Ergebnisse Horminspeicheltest (Saliva):
DHEA (morgens) - 916.59 pg/ml (115,5 pg/ml - 472 pg/ml)
Testosteron - 195.68 pg/ml (46,7 pg/ml - 106,8 pg/ml)
Progesteron - 142.11 pg/ml (12,6 pg/ml - 57,4 pg/ml)
Estrodiol - 7.63 pg/ml (1 pg/ml - 4,15 pg/ml)
Progesteron / Estradiol Verhältnis - 18.63 (> 80:1)
Testosteron / Estradiol - Verhältnis - 25.65 (20 - 100)
Könnte der Haarausfall am Einfluss der Thyroxin Substitution liegen (da liest man ja auch sehr viel hinsichtlich Einfluss auf Haarwachstumsphasen, bzw. Haarausfall bei LT-Substitution) oder liegt es doch an den erhöhten Androgenen. Ich hatte Testosteron und DHEA schon im Herbst 2011 bestimmen lassen und dort waren diese auch schon erhöht (aber nicht so deutlich). Auf Nachfrage bei der Endokrinologin sagte diese nur: was soll man den da bei Ihnen machen als Mann, besser zu hohe als zu niedrige Werte. Hmmmm.
Was sagt Ihr dazu?
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Aw: Hormonspeicheltest - Androgene sehr hoch [Beitrag #222604 ist eine Antwort auf Beitrag #222595] :: Di., 28 Februar 2012 14:15
|
mike.
Beiträge: 8540 Registriert: Juli 2011
Power Member ***** Top-User
|
DHEAs hoch?
ich würde NNR prüfen lassen..
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Aw: Hormonspeicheltest - Androgene sehr hoch [Beitrag #222605 ist eine Antwort auf Beitrag #222604] :: Di., 28 Februar 2012 14:17
|
mike.
Beiträge: 8540 Registriert: Juli 2011
Power Member ***** Top-User
|
diffuser HA?
--> liegt mE an DHEAs..Testo.. ich habe einen Thread darüber eröffnet..
viel DHEAs + enzyme++ = DHT auch 5ar1 -> AGA Oberkopf + ausdünnen des Kranzes...
Deine NNR dürfte mE Probleme machen!
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Aw: Hormonspeicheltest - Androgene sehr hoch [Beitrag #222665 ist eine Antwort auf Beitrag #222656] :: Di., 28 Februar 2012 19:19
|
mike.
Beiträge: 8540 Registriert: Juli 2011
Power Member ***** Top-User
|
möglich
DHEAs über enzyme der 17-b-HSD/3-b-HSD.. Androstenediol/Androstendion .. vorallem im gewebe heimtückisch
du musst den wert wieder normalisieren
Zitat:Und HA beim Mann wird da ja eh als Kleinigkeit bzw. unabwendbar angesehen. Frown
sowas gibts bei meinen ärzten nicht ... denen erzähle ich dann was ..
wosteht das mit cortisol und dheas gegenspieler und was hat das damit zu tun?
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Aw: Hormonspeicheltest - Androgene sehr hoch [Beitrag #222691 ist eine Antwort auf Beitrag #222595] :: Di., 28 Februar 2012 21:38
|
|
Na ja direkte Gegenspieler sind die nicht, wirken aber in einigen Punkten antagonistisch (z.B. Wirkung auf Immunsystem). Ich wollte eigentlich sagen, dass beide Hormone vorwiegend in der NNR gebildet werden, und sogar über die gleiche HPT-HVL-Achse mit ACTH reguliert werden. Deshalb hätte ich gedacht, dass bei einer hohen Aktivität der NNR auch der Cortisolwert erhöht sein müsste.
Da DHEA ja Ausgangssubstanz der anderen Hormone ist, muss die deutliche Erhöhung ja zwangsläufig auch eine Steigerung bei Testosteron, Progesteron und Estrodiol bewirken. DHEA wird ja auch als NEM benutzt, und sollte dort im Prinzip das gleiche bewirken. Habe auch einige Berichte gelesen, dass bei hohen Dosen (NEM) ebenfalls Haarausfall auftreten kann.
Also wäre die Zielstellung den DHEA-Wert zu senken! Ich könnte es ja mal mit größeren Mengen Alkohol versuchen, das soll ja DHEA senken und Cortisol anheben.
Gibt es noch Erfahrungen zu hohen Androgen-Werten und seb. Ekzem?
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Aw: Hormonspeicheltest - Androgene sehr hoch [Beitrag #222782 ist eine Antwort auf Beitrag #222776] :: Do., 01 März 2012 09:31
|
pilos
Beiträge: 26640 Registriert: November 2005 Ort: Ausland
Power Member ***** Top-User
|
nox700 schrieb am Thu, 01 March 2012 01:03wie würde man denn den DHEA Wert senken? gibts da überhaupt was?
suppression mit dexamethason...aber das hat der arzt zu entscheiden...dexa ist auch nicht ohne...und eine richtige kontrolle der NNR gehört auch dazu...sonst geht es nach hinten los
Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG. Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Aw: Hormonspeicheltest - Androgene sehr hoch [Beitrag #222890 ist eine Antwort auf Beitrag #222884] :: Fr., 02 März 2012 12:52
|
humboldt
Beiträge: 2541 Registriert: November 2005
Power Member ***** Top-User
|
kalte-ente schrieb am Fri, 02 March 2012 10:51Das ist eine interessante Frage!
Ist es denn möglich, das sich die Fin Einnahme so massiv auf alle oben aufgelisteten Hormone auswirkt?
Der Eindruck drängt sich mir schon seit längerem auf, dass man mit einer Stellschraube eben die ganzen anderen mit verändert. Man kann es nicht isoliert sehen, sondern muss es systemisch betrachten. Aber da beißt sich die Katze leider in den Schwanz, denn bei nahezu allen großen Finasteridstudien fehlt die begleitende hormonelle Vorher-Nachher-Dokumentation und -Interpretation!
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Aw: Hormonspeicheltest - Androgene sehr hoch [Beitrag #324830 ist eine Antwort auf Beitrag #222595] :: Sa., 17 Januar 2015 03:51
|
Hanzumon
Beiträge: 102 Registriert: März 2013 Ort: München
|
Hallo Zusammen,
sorry, wenn ich den älteren Thread nochmals hochhole, aber ich leide auch seit Jahren an Haarausfall und habe folgende Ergebnisse bei meinem Hormonspeicheltest bekommen:
Cortisol (8:00 Uhr): 0,39 µg/dl (Referenzwerte: 0,5 - 1,5)
Cortisol (12:00 Uhr): 0,58 µg/dl (0,08 - 0,57)
Cortisol (20:00 Uhr): 0,22 µg/dl (0,03 - 0,30)
DHEA (8:00 Uhr): 1056 pg/ml (23 - 856)
DHEA (20:00 Uhr) 631 pg/ml (19 - 562)
Adrenalin: 4,3 µg/g Kreatin (5,0 - 13,0)
Nordadrenalin: 65,5 µg/g Kreatin (25,0 - 75,0)
Quotient Noradrenalin/Adrenalin 15,3 (3,0 - 6,0)
Dopamin 159 µg/g Kreatin (150 - 250)
Serotonin 158 µg/g Kreatin (150 - 250)
Somit liegen vorallem die beiden DHEA-Werte im Speichel deutlich über dem Normbereich. Kann das zu Haarausfall führen?
Bei den Blutanalyse lagen alle Werte im Normalen Bereich. Auch der Testosterone- und der DHEA-S-Wert. Weitere Werte aus meinem Blutbild kann ich gerne auch noch posten. Große Mangelerscheinungen wurde von meinem Arzt nicht festgestellt.
Finansterid habe ich sechs Monate vor der Blutabnahme und dem Speicheltest abgesetzt. Leider wurde jedoch ein seborrhoisches ekzem an der Kopfhaut diagnositziert. Wird dies durch diese Werte verschlimmert? Sollte ich die hohen DHEA-Werte minimieren? Was könnte man denn da theoretisch tun?
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Aw: Hormonspeicheltest - Androgene sehr hoch [Beitrag #324846 ist eine Antwort auf Beitrag #324840] :: Sa., 17 Januar 2015 13:03
|
Hanzumon
Beiträge: 102 Registriert: März 2013 Ort: München
|
valesk schrieb am Sat, 17 January 2015 11:53Ich hoffe du behandelst das seborrhoisches ekzem . Das führt auf alle Fälle zu HA.
Das mache ich seit vielen Jahren. Mein Problem ist, dass meine Haare "keine physischen Druck" aushalten und ich alleine beim Haarewachsen mit speziellen Shammpoos zig Jahre in der Hand halte. Inzwischen habe ich vor jedem Haarewachsen mehr Angst, als vor einem Zahnarztbesuch.
Vor zwei Jahren hatte ich bei einem anderen Arzt noch höhere DHEA-Werte im Speichel. Damals wurde garnichts unternommen. Als Patient war ich so naiv und habe geglaubt, dass ein Arzt ein Labor-Analyse interpretieren kann. Ich ging ja ausschließlich wegen Haarausfall zu diesen Ärzten. Die Rechnungen waren auch mehr als teuer. Die letzten Blut- und Speichelanalysen kosteten über 1.500 Euro. Dazu drei Monate Wartezeit, bis ich einen Termin bekam. Als Professor nimmt man natürlich nur Privatpatienten.
Nochmal zu meiem "Druck-Problem". Ich kann die Haare am Vorderkopf aus der Kopfhaut ziehen. Wenn ich mich seitlich an der Schläfe kratze, habe ich meisten ein paar Haare an der Fingerkuppe kleben. Als Brillenträger habe ich in letzter Zeit sogar Haare an den beiden Brillenbügeln kleben, wenn ich die Brille kurz abnehme. Und das, am sicheren Haarkranz.
Ich habe auch schon zig Allergietest auf Laktose oder Histamin-Intolleranz hinter mir. Ist alles negativ. Auch ein Histamin-Gentest hat (zum Glück) zu keinem Befund geführt.
Jeder Arzt bestätigt mir nur, dass mein Haarausfall nicht normal ist. Sogar an der Uniklinik. Aber auf den DHEA-Wert ja mich nie jemand aufmerksam gemacht. Vor kurzem habe ich das medizinische Buch von Wolfgang Raab gelesen und da wird auch angegeben, dass DHEA zu einem irrversiblen Haarausfall führt.
Noch zum seb. Ekzem: Das habe ich auch erst die letzten Jahre bekommen, als der Haarausfall losgeht. Seit der Zeit habe ich auch wieder mit fettiger Haut und Pickeln zu kämpfen. Hier wurde ja schon genannt, dass DHEA auch mit der Talg-Produktion zusammenhängt. Von daher meine ich, dass ich vielleicht mit meinen DHEA-Werten einen wichtigen schlüssel für mein Problem gefunden habe.
Daher bitte ich auch sehr herzlich um eure Meinung. Kann DHEA einen solchen extremen Haarausfall verursachen (Verschlechterung um eine Noorwood-Stufe pro Jahr!). Und hätte Finansterid das Problem nicht minimieren sollen? Ich habe drei Jahre (Juni 2011 bis März 2014) Fin täglich genommen und in der Zeit habe ich tausende von Haaren verloren. Kein Witz. Und Minox konnte ich nicht lange verwenden, denn beim einmassieren des Schaums habe ich mehr Haare verloren als neue gewonnen. Die Haare halten leider keine physischen Druck mehr aus.
Bin seit langem verzweifelt, aber vielleicht könnt ihr mir ein paar nützliche Tipps geben ...
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|