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Frage zum Ergebnis der Blutuntersuchung [Beitrag #215388] :: Di., 22 November 2011 14:09 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo,

ich nehme seit über vier Jahren Propecia und bin seit knappen drei Jahren bei meiner Hautärztin in Behandlung. Ich hatte heute einen Termin um das Ergebnis meiner Blutuntersuchung zu erfahren, die letzte hatte ich beim ersten Besuch bei ihr machen lassen. Grund dafür war, dass die letzte so lange zurücklag und natürlich, dass ich mit meinem Haarstatus alles andere als zufrieden bin. Zwar verläuft die AGA bei mir recht langsam; das Problem besteht nun schon seit sechs Jahren. Freunde sagen mir auch, dass sie keine Verschlechterung sehen können oder, wenn ich sie zum ersten Mal frage, dass ihnen das garnicht aufgefallen wäre. Aber man sieht das ja selbst immer anders. Auch wenn ich Propecia daher nicht absetzen werde, wollte ich jetzt einfach mal wieder einen Test machen, wie es denn anschlägt.
Ich habe mein Blut auf den DHT-Spiegel und Schilddrüsenhormone untersuchen lassen, da ich aufgrund einer Schilddrüsenunterfunktion schon seit meiner Kindheit Jod nehme. Als Ergebnis sagte sie mir heute, dass sowohl der DHT-Spiegel als auch die Schilddrüsenwerte "normal" seien, was immer das in Zahlen heißen mag. Ich habe mich - wie die meisten hier - in den letzten Jahren recht intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und viel dazu gelesen. Nun war ich der Meinung, dass Finasterid - systemisch angewandt - den DHT-Spiegel im Blut allgemein senkt. In der Packungsbeilage von Propecia steht zwar explizit, dass es den DHT-Wert in der Kopfhaut senke, und genau das hat meine Hautärztin heute auch gesagt; alles andere wäre angeblich auch nicht gut für den Hormonhaushalt (Stichwort Nebenwirkungen). Aber zum einen kann ich mir das nicht vorstellen und zum anderen bin ich der Meinung das auch schon anders gelesen zu haben. Außerdem wäre eine Blutuntersuchung auf DHT ohnehin vollkommen sinnlos, wenn man die Auswirkungen nur im Bereich der Kopfhaut messen könnte.
Ich soll auch weiterhin meine Jodtabletten nehmen, worüber ich mir auch nie sicher bin, da die Ärzte (zuletzt ein Hausarzt) immer meinen, der Spiegel sein in Ordnung/normal/etc. Ich soll aber nie nüchtern erscheinen. Ich habe ihnen auch gesagt, dass ich meine Tabletten meist abends nehme und das war auch vollkommen in Ordnung. Müsste ich aber nicht, je nach Halbwertszeit, das Jod für ein paar Tage vor der Blutabnahme absetzen um zu beurteilen, ob ich es brauche?


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Aw: Frage zum Ergebnis der Blutuntersuchung [Beitrag #216788 ist eine Antwort auf Beitrag #215388] :: Do., 15 Dezember 2011 01:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hatte das gleiche Problem.. lies auch mal hier.

http://www.alopezie.de/fud/index.php/mv/msg/18977/#msg_203656

aber da uns das auch nicht weiterführt weil mein damaliger Treat von einer falchen Annahme ausging, lies lieber hier weiter! Smile

Zum Thema ob die haarausfallrelevante DHT Wertverändrung nur in der Kopfhaut messbar ist. Das könnte durchaus sein, da DHT ja erst in den Zielzellen aus Testosteron gebildet wird. Und für den Haarausfall relevant, sind das nunmal die Zellen der Kopfhaut. Nachzulesen auch hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dihydrotestosteron

Ich hatte seinerzeit auch aus Unkenntnis meinen DHT Wert im Blut bestimmen lassen und war geschockt als dieser sogar über dem max. Wert lag. Hab gedacht, dass Finasterid wohl keinerlei Wirkung bei mir hat.

Zum Thema Wirkweise von Finasterid:
http://de.wikipedia.org/wiki/Finasterid

Daraus kann man bei logischer Betrachtung auch folgenden Rückschluss bilden. Finasterid wirkt selbstverständlich nicht nur in der Kopfhaut (sonst wäre ja eine Behandlung einer gutartigen Vergrößerung der Prostata mittels Finasterid wohl kaum möglich) sondern im ganzen Körper (was auch die Nebenwirkungen erklären würde). Da jedoch die Metabolisierung von DHT erst in den Zielzellen geschieht, wirkt Finasterid dieser alpah-5-Reduktase auch nur dort entgegen. Und das ist in dem für uns interessanten Fall eben die Kopfhaut. Würde man an anderen Stellen des Körpers die ebenfalls Zielzellen enthalten, die DHT Relevanz besitzen (z.B. Prostata, Hautzellen der Körperbehaarung usw.) würde man dort selbstverständlich auch eine Verringerung des DHT Spiegels ausmachen..aber eben nicht im generellen Blutserum.

Das einzige was mich dennoch ratlos macht, ist die Tatsache, dass überhaupt DHT im normalen Blutserum messbar ist, wenn DHT doch erst in den Zielzellen gebildet wird. Natürlich ist Blut auch aus Zellen aufgebaut und diese Blutzellen können ja theoretisch auch Zielzellen sein..aber wenn das der Fall ist und unsere Haarwurzeln ja auch über den normalen Blutkreislauf versorgt werden..was bringt dann eine Hemmung der alpha-5-Reduktase (Umwandlung von Testosteron in DHT) in der Kopfhaut wenn die Haarwurzeln über den Blutkreislauf dennoch dem DHT ausgesetzt sind. Außerdem, wenn Blutzellen auch Zielzellen wären, müsste auch dort die hemmende Wirkung von Finasterid messbar sein.

Ich meine, ich vergleiche das mal anhand eines einfachen Bespiels:
Wenn ich Landwirt bin und Weizen anbaue (im Körper das Testosteron) und das wird von LKWs (Blut) in die Backwarenfabrik (Zielzellen) gebracht...Dort wird mit Hilfe von Backmaschinen (alpha-5-Reduktase) daraus Brot (DHT) gebacken ..und dieses Brot wird auch gleich dort gegessen (OK, etwas realitätsfremd Smile aber das DHT wirkt ja auch nur in den Zielzellen) .... dann ist ja auf den Straßen bzw. in den LKWs (Blut) auch kein Brot (DHT) unterwegs. Sollte aber irgendwie doch Brot (DHT) auf die Strasse gelangen, müsste ja ein Maschinenschaden an den Brotbackmaschinen (Zielzellen) (durch das Finasterid was die Umwandlung von Testosteron in DHT (oder im Beispiel von Weizen in Brot) verhindert oder hemmt) auch eine Reduzierung des Brotes auf der Strasse bewirken und gleichzeitig eine Erhöhung des Weizens (der auf den Straßen unterwegs ist weil die den nicht in der Brotfabrik verarbeiten können)..Aber das tut es nicht (wenn ich meine Blutwerte anschaue..denn dort war DHT hoch und Testosteron normal)

Oder anders gefragt..Wer zum Teufel backt das ganze Brot (DHT) was auf den Straßen/in den LWKs (Blut) unterwegs ist wenn in allen Brotfabriken meines Körpers (Prostata, Hoden, Kopfhaut usw.) ein Maschinenschaden (durch Finasterid) die Brotbackmaschinen (alpha-5-Reduktase) außer Betrieb gesetzt hat.



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[Aktualisiert am: Do., 15 Dezember 2011 02:23]


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Aw: Frage zum Ergebnis der Blutuntersuchung [Beitrag #216790 ist eine Antwort auf Beitrag #215388] :: Do., 15 Dezember 2011 03:59 Zum vorherigen Beitrag gehen
Fin blockt nur 5AR Typ2 also backt der Typ1 weiterhin seine Brötchen... Kann aber auch sein das bei manchen die Enzyme anders(mutiert) sind Fin dort nicht andockt und seine Arbeit leistet, somit auch hoher DHT trotz fin im Bluttest.


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