Aw: Haarausfall ist ein neuer Teil der Evolution! [Beitrag #180859 ist eine Antwort auf Beitrag #170753] :: So., 28 März 2010 13:10
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nepomuk
Beiträge: 189 Registriert: Dezember 2005
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Natürlich genügt das, aber es überzeugt mich wie gesagt keineswegs. Wenn du so sicher bist, daß wir ein dichtes Fell hatten (wie kommst du zu dieser Sicherheit?), dann ist der Fellverlust, so wie du ihn beschreibst, absolut unlogisch. Denn auch in gemäßigtem Klima (auch Tiere können sich übrigens ihren Lebensraum aussuchen) ist das Fell überlebenswichtig. Ein nackter Mensch ist in keinem Klima ohne künstliche Hilfsmittel von sich aus lebensfähig. Die alternative Erklärung, daß wir uns erst Kleidung angezogen haben und deshalb das Fell überflüssig wurde, ist ebenso quer. Denn warum sollte ich mir die irrsinnige Mühe der Kleidungsherstellung machen, wenn ich doch von Natur aus ein dichtes Fell habe?
Einzig eine Mißbildung, die zum Fellausfall führte, kann ich mir vorstellen. Aber wie hätte diese Mutation, die ja die Überlebensrate deutlich senkt, sich so breit durchsetzen können?
Da ist mir die andere These einfach schlüssiger
[Aktualisiert am: So., 28 März 2010 13:10]
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Aw: Haarausfall ist ein neuer Teil der Evolution! [Beitrag #180860 ist eine Antwort auf Beitrag #180859] :: So., 28 März 2010 13:49
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Im Grunde ist es egal, wie sich der Mensch entwickelt hat. Ob nun von der Mücke oder sonstwoher. Er hat sich nun einmal entwickelt und das rasend schnell, vor allem sein Gehirn hat einen Sprung nach dem anderen gemacht. Bei einer so schnellen Entwicklung geht leider so einiges schief. Da gibt es so ein kleines Büchlein von einem Biologen - Name leider entfallen -, der solche Fehler in der Natur beobachtet hat. Ist recht witzig geschrieben und schön zu lesen und am Schluß kriegt auch der Mensch sein Fett weg. Da ging so einiges in der Entwicklung schief und nicht nur beim Menschen gab es Entwicklungen, welche das Überleben nicht sichern sollen, sondern gerade dagegen arbeiten.
Der menschliche Geburtsvorgang beispielsweise ist derartig paradox und umständlich, dass sich quasi der "Beruf" der Hebamme extrem schnell "entwickeln" musste, um überhaupt das Überleben zu sichern, da ansonsten nur ein verschwindend kleiner Teil der Frauen lebend ein Kind zur Welt hätten bringen können. Wahrscheinlich sind deshalb auch die menschlichen Frauen biologisch gesehen wahre "Gebärmaschinen", die physiologisch immer schwanger sein und nach der Geburt mehr oder weniger sofort wieder schwanger werden können.
Ach und könnt ich doch nur ein einz'ges mal die Uhren rückwärts dreh'n,
denn so viel von dem, was ich heute weiss, hätt ich lieber nie geseh'n.
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Aw: Haarausfall ist ein neuer Teil der Evolution! [Beitrag #181194 ist eine Antwort auf Beitrag #181191] :: Di., 06 April 2010 12:53
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nepomuk
Beiträge: 189 Registriert: Dezember 2005
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Das kann schon sein, daß man das allgemein so hört. Ich wollte darauf hinaus, daß unser HA in jungen Jahren eben nicht "normal" ist und in der Natur auch so nicht vorkommt. Das Schimpansenbeispiel sollte das widerlegen, hat es m.E. aber nicht. Daß beim Schimpansen im hohen Alter die Stirn höher wird, hätte ja sogar noch einen konkreten Sinn, nämlich auch optisch dessen hohen Rang im Sozialverband anzuzeigen (angenommen, beim Schimpansen sind die Ranghohen auch immer die Ältesten).
Wir sollten also zwei Arten von HA unterscheiden: den krankhaften (wie gesagt: ich vermute einen "Immundefekt" im weitesten Sinne) und den "normal-altersbedingten" (wobei hier normal wohl nur das allmähliche Zurückweichen der Front ist).
Nimm es einfach als meine Theorie, die an der Natur orientiert ist und davon ausgeht, daß es für alles eine sinnvollen Ursache/Wirkungszusammenhang gibt, der auch von uns beeinfluß- oder veränderbar ist. Ich stehe einfach nicht so auf den "Man-kann-halt-definitiv-nix-machen"-(Gen-)Determinismus.
[Aktualisiert am: Di., 06 April 2010 12:54]
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Aw: Haarausfall ist ein neuer Teil der Evolution! [Beitrag #181207 ist eine Antwort auf Beitrag #170753] :: Di., 06 April 2010 22:46
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Yes No
Beiträge: 1991 Registriert: Januar 2009
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Nur ein Merkmal, das einen Einfluss auf die Fortpflanzung hat, wird durch die Evolution begünstigt oder ausselektiert. Andere Merkmale verbleiben einfach so wie sie sind, selbst wenn sie in gewissem Sinne nachteilig sind. So ein Merkmal ist der HA. HA ist kein neuer Schritt in der Evolution des Menschen sondern für diese schlicht irrelevant (Evolution ist "blind" gegenüber HA).
I am the victim of lying morality
and so, I am beyond caring
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Aw: Haarausfall ist ein neuer Teil der Evolution! [Beitrag #188015 ist eine Antwort auf Beitrag #188005] :: Sa., 31 Juli 2010 23:12
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HirschGeweih
Beiträge: 2388 Registriert: Dezember 2009 Ort: berlin
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jungundschoen schrieb am Sat, 31 July 2010 21:12Dann werden wir in den nächsten Jahren mit Baseball Kappe gebohren?
Haare sind zum Schutz da.
na klar, die paar hornfäden schützen dich auch vor nem heftigen schlag auf den kopf
Haare sind der neue schutzhelm des SEK, daher werden auch nur leute mit vollen haaren eingestellt
kein minox mehr aufgrund von hefepilz
Fincar - 1 X 1,25mg
Zink-Chelat 2x 50mg
Beta Sitosterol 2x 375mg
Ket 2% - 1x am tag
wegen eisenanämie eisen-2-glycin sulphat 1x sonnenstudio und bifonazol creme gegen hefepilz
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Aw: Haarausfall ist ein neuer Teil der Evolution! [Beitrag #191359 ist eine Antwort auf Beitrag #189260] :: Mi., 29 September 2010 14:37
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blub123
Beiträge: 164 Registriert: Juli 2010
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Meine Meinung dazu:
Die Haare auf dem Kopf haben durchaus eine Funktion und wenn es "nur" eine optische ist und um Vitalität zu signalisieren!
Eine Frau mit Gebärfreudigem Becken oder großen Brüsten wirkt auf den Ersten Blick auch attraktiver als eine, die nicht mit jenen Attributen daher kommt.
Ein Mann mit breitem Kreuz und sonst muskolösem Oberkörper auch...
Um zu Gebären oder durch's Leben zu kommen sind diese Attribute jedoch nur sekundär von Nöten (Affenweibchen haben ja z.B. keine wirklichen Brüste). Somit ist der plastische Effekt auch nur ein optischer, der eine Frau mit "weniger" Brust und sonst gleichen Bedingungen i.d.R eben für einen Mann auch weniger attraktiv erscheinen lässt!
Drum halte ich eine Evolutionserklärung (die ja normalerweise den Vorteil des jeweiligen Lebewesens stärkt) für nicht passend...
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Aw: Haarausfall ist ein neuer Teil der Evolution! [Beitrag #191432 ist eine Antwort auf Beitrag #191426] :: Mi., 29 September 2010 23:15
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benutzer81
Beiträge: 6229 Registriert: November 2006
Power Member ***** Top-User
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Wir können uns vor Sonne und Kälte durch Kleidung schützen.. Der Fehler liegt nur darin zu denken dass Kleidung nichts natürlich wäre bzw. unsere Intelligenz die sie hervorbringt. Wir betrachten das seltsamerweise als etwas künstliches obwohl es das nicht ist.
Die Natur bringt Lebewesen hervor. Lebewesen eignen sich Überlebensstrategien an, welche wir als natürlich bezeichnen. Aber unsere eigenen Produkte/Strategien sind ebenfalls natürlich (mögen sie uns noch so "künstlich" erscheinen)
.... selbst eine Frau mit Silikonimplantaten ist demnach ein Produkt der Natur, so strange es auch klingen mag..
[Aktualisiert am: Mi., 29 September 2010 23:16]
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Aw: Haarausfall ist ein neuer Teil der Evolution! [Beitrag #191433 ist eine Antwort auf Beitrag #170753] :: Mi., 29 September 2010 23:36
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nepomuk
Beiträge: 189 Registriert: Dezember 2005
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Na ja. Stell dir vor, du bist mit einem dichten Fell behaart, das dir Schutz vor Kälte und vor Hitze bietet. Würdest du auch nur auf die Idee kommen, mühsam Flachs (o.ä.) anzubauen, zu ernten, zu dreschen, zu schwengeln, die langen von den kurzen Fasern zu trennen, zusammenzuspinnen, ohne Webstuhl zu verweben, zu nähen, zu färben -- nur um dir die Kleider über deinen dichten Pelz zu ziehen?
Das ist doch absurd! Nein, so kann es nicht gewesen sein. Und wenn es anders war (nämlich Haarverlust bei einigen Mutationen als Defekt), dann hätten die sich nie durchsetzen können, weil sie nicht bis zum zeugungsfähigen Alter überlebt hätten.
[Aktualisiert am: Mi., 29 September 2010 23:36]
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