Starker Haarausfall bei meiner Freundin [Beitrag #185070] :: So., 13 Juni 2010 14:38
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Hallo,
ich schreibe hier im Namen meiner Freundin
Sie 25 Jahre alt und hat seit ca. 6 Jahren Haarausfall.
Die kahlen Stellen werden immer schlimmer.
Sie hat eine Schilddrüsenunterfunktion, die aber schon seit langer Zeit eingestellt ist. Ihre Frauenärztin hat eine Erhöhung der männlichen Hormone im Blut festgestellt.
Eine Dermatologin hat festgestellt, dass sie vorne am Scheitel erblich bedingten Haarausfall und am hinter Kopf hormonell bedingten Haarausfall habe.
Sie hat echt schon schon soo viel ausprobiert, Biotin, Zink, Kieselerde, Reagine, Haartinktur von Rausch mit passendem Haarwaschmittel, aber bisher hat nichts zum Erfolg geholfen.
Was gibt es noch für Mittel, kann mir/ihr jemand weiterhelfen?
danke im vorraus
Gruß
Michael
[Aktualisiert am: So., 13 Juni 2010 14:55]
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Aw: Starker Haarausfall bei meiner Freundin [Beitrag #185097 ist eine Antwort auf Beitrag #185075] :: So., 13 Juni 2010 21:39
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Hallo,
ja die Pille nimmt sie und ihre Frauenärztin sagt, dass sie die Pille weiter nehmen soll, um weiteren Haarausfall zu vermeiden.
Stärkere Körperbehaarung hat sie nicht.
Ein Ultraschall der Eierstöche wurde bis jetzt auch noch nicht gemacht. Warum schlägst du das vor?
Zur Figur, 1,66m und 75kg
Die Blutwerte sind folgende:
Testosteron: 88 (bis 77)
Androstendion 402 (bis 330)
Was würdest du vorschlagen bei diesen Blutwerten?
Gruß
und danke Michael
Amarok schrieb am Sun, 13 June 2010 16:00Zitat:Eine Dermatologin hat festgestellt, dass sie vorne am Scheitel erblich bedingten Haarausfall und am hinter Kopf hormonell bedingten Haarausfall habe.
Das ist das selbe
Nimmt sie die Pille? Wenn nicht, hat sie sonstige Beschwerden, die mit Hormonen zu tun haben können (ausbleibende/unregelmäßige Periode, stärkere Körperbehaarung)?
Ist sie eher schlank/kräftiger?
Wurde schonmal irgendwann ein Ultraschall der Eierstöcke gemacht?
Und hättest du die Blutwerte der Frauenärztin da?
Ich würde erstmal schauen, woher die erhöhten Androgene kommen. Je nachdem gäbs dann noch unterschiedliche Behandlungsmethoden.
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Aw: Starker Haarausfall bei meiner Freundin [Beitrag #185152 ist eine Antwort auf Beitrag #185070] :: Mo., 14 Juni 2010 17:52
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amigo77
Beiträge: 181 Registriert: Februar 2008
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Habe nun auch schon Jahre hinter mir, in denen ich viel über das Thema Haarausfall gelesen habe, sowohl in Büchern und Artikeln als auch auf Foren wie diesem hier. Ich schreibe deshalb einfach mal ein paar Gedanken auf, die vielleicht im Falle deiner Freundin weiterhelfen könnten, auch wenn ich da natürlich nicht sicher sein kann.
1. Ich vermute, dass ernste Haarprobleme meistens intern, vor allem hormonell verursacht sind. An Haut und Haaren zeigt sich schnell symptomatisch, wenn im Organismus was falsch läuft. Deshalb ist die Behandlung von außen sicher oft nicht gerade effektiv und schon gar nicht wird dadurch irgendetwas an der Ursache verändert. Es gibt natürlich in manchen Fällen durchaus topische Mittel, die helfen können.
2. Ein zuviel oder zuwenig an bestimmten Hormonen und auch ein aus dem Gleichgewicht geratenes Verhältnis zwischen den einzelnen Hormonen im Körper kann unzählige, ganz unterschiedliche Symptome hervorrufen, die aber dann oft nicht in einem Zusammenhang gesehen werden und ebenso oft separat behandelt werden, während die Ärzte meistens keine Anwort auf die Frage haben, woher genau die Symptome denn nun kommen. Das ist z.B. besonders bei den Schilddrüsenhormonen der Fall. Unter- und auch Überfunktion der Schilddrüsenhormone wirkt sich negativ auf die Behaarung aus. Anders herum kann eine Optimierung der Schilddrüsenwerte in sehr vielen Fällen gegen diffusen Haarausfall helfen.
Und was heisst bitte, die Schilddrüse sei richtig eingestellt? Für die meisten Ärzte heisst das nur, dass die Werte in einem Normbereich liegen. Richtig eingestellt sind die Werte für eine bestimmte einzelne Person aber erst, wenn die Werte normal sind UND diese Person symptomfrei ist. Im Normbereich sein heisst noch lange nicht, die Werte zu haben, bei denen der eigene Organismus optimal funktioniert. Und über die Grenzen dieses Normbereichs herrscht auch kein Einvernehmen. Die Ärzte, die mit Hormonstörungen die meiste klinische Erfahrung haben, urteilen meiner Erfahrung nach aufgrund der strengsten Kriterien. Sie diagnostizieren eine Unterfunktion z. B. schon bei einem TSH-Wert >2,0 und nicht erst bei >3,0 oder >4,5 oder so etwas.
Es kann natürlich sein, dass die Probleme deiner Freundin nichts mit der Schilddrüse zu tun haben, aber ich würde das Thema noch etwas weiter verfolgen. Hat deine Freundin denn noch andere vielleicht zum Teil rätselhafte Symptome außer den Haarproblemen, die bisher nicht verschwunden sind? Welches Medikament nimmt sie gegen die Hypothyreose (=Schilddrüsenunterfunktion)?
3. Was diverse weibliche Bekannte mir über die Pille erzählt haben, so bin ich gegenüber diesem massiven Eingriff in den normalen Hormonhaushalt durchaus skeptisch, auch wenn noch soviele Frauenärzte und -ärztinnen die Pille schnell mal verschreiben und immer behaupten, diese oder jene Symptome kämen ganz bestimmt nicht von der Pille, sondern müssten irgendwo anders her kommen. Ein zuwenig an Östrogen bspw. ist sicher schlecht, aber ein zuviel genauso! Ein Gleichgewicht kann immer in zwei Richtungen gestört werden.
4. Wenn von "hormonell bedingtem" Haarausfall geredet wird, ist man oft sicher auf der richtigen Fährte, aber was heisst das denn konkret? Welche Hormone bedingen da den Haarausfall, auf welche Weise, in welchem Zusammenspiel?
5. Was die Sexualhormone angeht, so scheint es mir sinnvoll, das Verhältnis von Testosteron, Östrogen und Progesteron anzuschauen, und nicht einfach nur den Wert einzelner Hormone und ob der nun hoch oder niedrig oder normal ist.
6. Am besten wäre es u.U. endokrinologisch ein Gesamthormonbild zu bekommen und dann zu sehen, wo da im System wohl die Störung liegt.
7. Von Regaine bin ich persönlich nicht überzeugt, weder für Männer noch für Frauen. Scheint mir eher eine reine Symptombekämpfung bzw. Kompensationsstrategie mit dem Hammer zu sein, zudem auch oft genug nur von kurzfristiger Hilfe. Eine Beziehung zwischen Therapeutikum und Ursache der Beschwerden kann ich da gar nicht erkennen.
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Aw: Starker Haarausfall bei meiner Freundin [Beitrag #185156 ist eine Antwort auf Beitrag #185070] :: Mo., 14 Juni 2010 18:49
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HirschGeweih
Beiträge: 2388 Registriert: Dezember 2009 Ort: berlin
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Topische mittel wirken, die meisten jedenfalls. Siehe mazerella studie, fin topisch wirkt genausogut wie fin oral.
Ich bin auch der meinung deine freunding währe im frauenforum besser aufgehoben, grade weil sie da unter frauen ist. Wenns da immer noch nichts konkretes gibt kann sie es auch gerne hier versuchen.
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