CS und Zukunft [Beitrag #154363] :: Sa., 04 April 2009 13:45 
|
|
|
Hallo ihr da,
seit mittlerweile über 3 Jahren beschäftige ich mich ständig mit dem Haar-Thema, habe aber in all den Foren immer nur gelesen (wahrscheinlich hunderte von Stunden). Nun muss ich mit dem gesamten Thema Schluss machen, sonst werde ich irgendwann wahnsinnig! Mein ganzes Leben dreht sich nur um Haare, Haare und nochmals Haare (bin dadurch sehr deprimiert geworden und ziehe mich zurück anstatt draussen den Bär tanzen zu lassen).
Hatte vor 3 Jahren (mit 27) eine Haartransplantation, jedoch hatte ich damals nicht berücksichtigt (oder wollte es nicht wahrhaben), dass der HA weiter voranschreiten wird. Und so war es auch. Habe mich dann Ende 2008 (mit 30) dazu entschlossen mir ein ContactSkin zuzulegen (wurde durch eure Beiträge ermutigt).
Habe nun seit 3 Monaten CS, darunter aber noch viele Eigenhaare. Darum hält das Ding auch nicht so richtig und ich muss alle 2 Wochen zum Service (jedesmal 2*170km). Dann beginnt das mit der Zeit auch noch peinlich zu riechen, da sich der Talg von meinen Haaren unter dem CS irgenwie mit dem Kleber verbindet (ich dachte es hält für zumindest 3 Wochen bombenfest).
War zu Beginn völlig begeistert, jedoch hat sich das mit der Zeit ins Gegenteil gewandt. Ich zahle jährlich € 3.000,--, fahre Unmengen an km mit dem Auto, muss dafür einiges an Zeit aufwenden, muss Zuhause nachkleben, habe ständig Angst, dass irgendetwas nicht passt und verhalte mich dann auch komisch den anderen gegenüber.
Ebenso drehe ich alles in meinem Leben immer nur so hin, dass es mit dem Servicetermin in Einklang ist. Meine Spontanität ist verlorengegangen. Denke mir nur wenn ich von der Firma aus wieder wo hin müsste und mein Koffer mit den Utensilien kommt nicht an. Schrecklich. Auch traue ich mich nicht wie vor ein paar Jahren einfach mal mit vollem Anlauf einen Kopfsprung ins kühle Nasse zu machen, geschweige denn mal einen 3tägigen Thermenbesuch (Sauna) zu machen. Ich fürchte jeden Abend müsste ich neu verkleben, während andere noch gemütlich ein Bier trinken.
Eine Woche Badeurlaub im Meer (Salzwasser) traue ich mir auch nicht zu.
Weiters frage ich mich, was ist wenn ich jetzt mal ins Krankenhaus müsste (für ein paar Wochen - was ich nicht hoffe). Wie unangenehm, wenn ich es irgendwie schaffen müsste, dass mein Friseur ins KH kommt und mir in einem stillen Kämmerlein das CS wieder macht. Und dann kommen die Freunde und Kollegen vorbei...
All diese Gründe und noch viele mehr veranlassen mich, aus mir herauszugehen und mir meine (noch) Haare nach 3 Jahre leiden ganz kurz zusammenzustutzen. Werde dadurch halt älter aussehen und auch vom Image her mehr zu einem "Bad-Boy" werden, aber dafür wieder 15 Meter Anlauf nehmen bevor ich ins Becken springe, der Letzte sein, der die Sauna verlässt und spontan bei jedem Blödsinn dabei sein.
Problem dabei ist, dass ich von meiner Haartransplantation ja die Narbe am Hinterkopf habe. Meine Eltern (sind die Einzigen, die bewusst von meinen Aktionen wissen) sagen zwar, dass sie die Narbe nicht finden können. Ich denke, dass ist nur weil dort die Haare ganz dicht wachsen.
Wenn sie ganz kurz oder eben ganz rasiert sind, wird man die Narbe ja zumindest fein sehen.
Aus diesem Grund habe ich mir gedacht ich lasse den feinen Strich in ein dezentes "Hinterkopftattoo" einbauen. Dann bin ich halt noch mehr ein "Bad-Boy". Mich hat's nur gewundert, dass ich dazu im Internet nicht mehr gefunden habe (werde aber noch recherchieren).
So, das musste ich mal schreiben und hoffe, dass ich in nächster Zeit die Dinge auch so umsetzen kann. Ich denke ich bin dann zufriedener als jetzt (eine andere Möglichkeit gibt es ja eh nicht mehr).
Ein Feedback von euch würde mich natürlich freuen, vielleicht habe ich ja auch ein paar "Ghost-Reader" aus der Seele gesprochen.
Schöne Grüsse und geniesst euer Leben!
Stefan
|
|
Den Beitrag einem Moderator melden
 
|
|
|
|
|
|
Suche
Hilfe
Mitglieder
Registrieren
Anmelden
Startseite
Video Schuppen / seborrhoisches Ekzem
