Selbst Schuld? [Beitrag #148994] :: Di., 27 Januar 2009 21:33
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Hallo ihr lieben Leidenden, ich habe eine Frage an euch:
Koennen Lebenswandel & Lebensstil den erblich bedingten Haarsausfall beguenstigen?
(Das soll nicht heissen, dass eine zweite Form von Haasausfall zur AGA dazu kommt, sondern, dass einfach mehr Haare schneller und frueher ausfallen nach dem bekannten Schema.)
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Kurz etwas zu mir und wieso ich frage, ich bin 27 Jahre alt und habe vor 6 Monaten festgestellt, dass mir extrem viele Haare verloren gegangen sind und zwar im Haaransatz und ueber den gesammten oberen Kopfbereich hinweg. Der Ausfall ist extrem gleichmaessig, deswegen ist er mir wohl nicht frueher aufgefallen. Man kann jetzt so richtig einmal durchgucken durch den Wald (nicht aber an den Seiten). Auf Fotos von vor 12 Monaten habe ich hingegen noch einen vollen Ansatz.
Das schockt mich total, weil mein HA bisher genau so wie bei meinem Vater verlaufen war. Gaanz langsam vortschreitend Geheimratsecken und etwas ausgeduennte Tonsur. Optisch hatte mein Vater aber genau wie meine Opas bis Anfang vierzig noch volle Haare.
Naja ich frage mich jetzt ob mein Lebensstil schuld ist, seit 5 Jahren:
· schlecht Ernaehrt (71-75kg auf 193cm)
· 20 Zigaretten am Tag
· 1,5l Bier am Tag
· 6 Becher Kaffe am Tag
· kein Sport
Dazu seit 2 Jahren extremer Stress. Erst ein 12-monatiger Master Studiengang, dann seit einem Jahr ein Job mit mehr Verantwortung als ich gewachsen bin (im Ausland) und jetzt noch seit 6 Monaten eine Freundin, die ich 5 Tage die Woche sehe. Also die Liste muss erweitert werden um: seit 2 Jahren:
· staendig unter Zeitdruck (auch in der Freizeit)
· Versagensaengste
· dauerhafte Uebermuedung (teilweise auch durch Schlafstoerungen)
· Bildschirmarbeit am Laptop (immer zusammengekniffene Augen, Nacken-, Kopf- und Kieferschmerzen)
· juckende, schmerzende Kopfhaut (seit weniger als zwei Jahr)
· letztendlich staendig koerperlich am absoluten Limit (Lungenstiche, Herzstiche, Schwindel usw.)
Einiges hat sich in den letzten zwei Monaten geaendert. Kein Alkohol mehr, keine Zigaretten, kein Kaffe, bessere Ernaehrung. Fuehl mich generell wie neu gebohren. Uebrigens war die großartigste Wohltat mit dem Kaffee auf zu hoeren. Habe das Gefuehl seitdem das 3-fache an Energie zu besitzen, aber an den Haaren hat sich bisher natuerlich nichts veraendert. Die Schmerzen am Nacken Kopf und Kiefer hab ich auch immernoch, sowie den Stress.
Werde jetzt zum Hautarzt gehen, doch bevor mir dort einfach nur AGA diagnostiziert wird, wollte ich hier einmal fragen, ob mein Lebensstil nicht einen Großteil dazu beigetragen haben koennten, dass ich ueberhaupt angefangen habe so stark Haare zu verlieren. Insbesondere interessiert mich ob es mit der Sitzhaltung, Augenkneifen und Kieferschmerzen zusammenhaengen koennte?
Viele Gruesse in die Heimat
Bernd
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Re: Selbst Schuld? [Beitrag #149175 ist eine Antwort auf Beitrag #149174] :: Do., 29 Januar 2009 12:19
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Improvement
Beiträge: 900 Registriert: Mai 2008 Ort: Baden-Württemberg
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Balle schrieb am Don, 29 Januar 2009 12:11 | Stressbedingter Haarausfall ist reversibel, also deshalb keine Panik, eine AGA kann aber auch parallel dazu existieren.
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...oder durch Stress verschlimmert werden, dann wäre der Haarausfall nicht immer vollständig reversibel.
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Re: Selbst Schuld? [Beitrag #149177 ist eine Antwort auf Beitrag #149176] :: Do., 29 Januar 2009 12:33
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Improvement
Beiträge: 900 Registriert: Mai 2008 Ort: Baden-Württemberg
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Balle schrieb am Don, 29 Januar 2009 12:27 | Da gibt es weder Belege für, noch erscheint es einleuchtend, wie soll sich akuter Stress auf die Genetik auswirken? Der Zusammenhang zwischen reversiblen Haarausfall und Stress kann wissenschaftlich erklärt werden, mach doch den Leuten nicht noch mehr Angst
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Es ist nicht wissenschaftlich bewiesen, das stimmt, aber trotzdem ist es eine klinische Beobachtung.
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Re: Selbst Schuld? [Beitrag #149188 ist eine Antwort auf Beitrag #149186] :: Do., 29 Januar 2009 14:42
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ezekiel
Beiträge: 629 Registriert: März 2007
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Balle schrieb am Don, 29 Januar 2009 14:35 | Für mich geht da nicht raus hervor, das sich Stress auf vorgegebene genetische Prozesse auswirkt, klar, das Faktoren wie Rauchen etc. das Leben verkürzen können , ich meinte ja auch den Zusammenhang zwischen Stress und Haarausfall, und erwähnte, das Stress zu diffusem Haarausfall kann, worüber es Studien gibt
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Ähm... hast du auch die richtige Stelle gelesen?
Die Zeit | Klein: Beeindruckende Untersuchungen haben in den letzten Jahren gezeigt, in welchem Maße die Lebensumstände festlegen, wie Gene wirken. Wer etwa früh im Leben starkem Stress ausgesetzt ist, auf dessen DNA können sich Moleküle niederlassen, die bestimmte Gene auf Dauer blockieren. Solche Menschen neigen dann zur Ängstlichkeit und zu Depressionen...
Venter: ...während andere mit denselben Anlagen, aber ohne eine solche Geschichte später selbst sehr belastende Erlebnisse wegstecken können.
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Re: Selbst Schuld? [Beitrag #149254 ist eine Antwort auf Beitrag #149176] :: Do., 29 Januar 2009 21:24
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benutzer81
Beiträge: 6229 Registriert: November 2006
Power Member ***** Top-User
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Balle, studien sind meiner meinung nach auch nur aussagekräftig wenn mehrere durchgeführt werden. Aber zwischen stress und einer beschleunigung des aga-bedingten ha`s scheint es schon zusammenhänge zu geben. Tausende user in allen foren weltweit sind für mich "studie" genug..
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Re: Selbst Schuld? [Beitrag #149400 ist eine Antwort auf Beitrag #148994] :: Sa., 31 Januar 2009 12:25
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Balle
Beiträge: 1886 Registriert: Januar 2009
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Klein: Beeindruckende Untersuchungen haben in den letzten Jahren gezeigt, in welchem Maße die Lebensumstände festlegen, wie Gene wirken. Wer etwa früh im Leben starkem Stress ausgesetzt ist, auf dessen DNA können sich Moleküle niederlassen, die bestimmte Gene auf Dauer blockieren. Solche Menschen neigen dann zur Ängstlichkeit und zu Depressionen...
Venter: ...während andere mit denselben Anlagen, aber ohne eine solche Geschichte später selbst sehr belastende Erlebnisse wegstecken können.
Hab das schon gelesen, nur was hat das mit Haarwuchs zu tun?
Wenn Stress sich auf AGA auswirken würde, hätte ich schon eine Platte..., abgesehen davon gibt es wirklich keine Ergebnisse darüber, aber wenn jemand ständig vorm Spiegel steht und seinen Haarverlust bedauert, fixiert er sich ja total darauf und es fällt mehr auf.
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Re: Selbst Schuld? [Beitrag #149502 ist eine Antwort auf Beitrag #149043] :: Mo., 02 Februar 2009 09:58
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neo_99
Beiträge: 66 Registriert: Dezember 2008
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rocknrolla schrieb am Mit, 28 Januar 2009 13:37 | Soll ich Finasteried und Minoxidil ausprobieren?
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An deiner Stelle würde ich erstmal zum Dermatologen und überprüfen lassen, ob du denn AGA-Patient bist, oder nicht (also Trichogramm/Trichoscan machen lassen), bevor du groß Vermutungen aufstellst. Eventuell stellt sich ja raus, dass deine Haare alle größtenteils in der Wachstumsphase sind, dann brauchst du dir normalerweise keine Sorgen zu machen, könnte evtl. wirklich nur durch den Stress kommen.
Zu der Frage mit der Lebensführung: Es kommt wohl tatsächlich oft vor, und ich habe das oftmals von Anderen mitbekommen, dass Stress phasenweise den Ausfall verstärken kann. Aber mal ehrlich, wenn die Genetik eine androgenetische Alopezie vorschreibt, kannst du mit der besten Lebensführung nichts dagegen tun, das ist Fakt. Es gibt so viele Männer mit dem dichtesten Haar, die können leben wie sie wollen, die Haare bleiben unverändert stabil.
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Re: Selbst Schuld? [Beitrag #152016 ist eine Antwort auf Beitrag #148994] :: Di., 03 März 2009 17:36
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stealth
Beiträge: 1262 Registriert: Januar 2008
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hey rocknrolla,
sitzhaltung? keine ahnung.aber wenns um ungesunden lebenswandel
geht,keine sorge!da müssten viele glatzen rumlaufen,glaubs mir.
man sagt zwar,kippen,etc.führt zu stärkerer aga,da muß aber ein haken drin sein,ich kenn leute die leben ECHT ungesund,und haben volles haar.umgekehrt haben viele gesundheitsfreaks frühe aga.
wenn die theorie mit dem "fehlgeleiteten"immunsystem stimmt,dann könnte ein ungesunder lebensstil THEORETISCH sogar helfen,weil das immunsystem mit soviel pot.erregern kämpfen muß,das es ausgelastet ist und garnicht auf die idee kommt,follikel muß man attackieren.das ist aber reine spekulation,gesund leben ist bestimmt besser wenn man alt werden will(vorrausgesetzt man will das überhaupt).
Viel Glück,
Stealth
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