Spironolactone [Beitrag #143731] :: Sa., 06 Dezember 2008 14:45
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toxx
Beiträge: 449 Registriert: Oktober 2008
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Anknüpfend an Stealth's Genhair Thread möchte ich das Thema doch mal näher beleuchten mit diesem Spiro. Ich bin ein Freund davon, der die Dinge gern mal näher analysiert, bevor er sich da einfach mal was auf die Birne kippt. Da ich unter FIN mir meine Augen schon in Mitleidenschaft gezogen hab, bin ich da besonders Aufmerksam geworden.
Wikipedia schreibt einiges über Spironolactone. Leider scheitert es dabei wieder mal einem Facharzt-Englisch und die Online-Übersetzer spielen da auch nicht mit.
Wer kann mir dabei etwas helfen und besonders diese Sätze mal näher durchleuchten?
Mortality and morbidity benefit in severe heart failure
Spironolactone was shown to have a significant mortality and morbidity benefit in the Randomized Aldactone Evaluation Study (RALES), which studied people with severe congestive heart failure (New York Heart Association functional class III or IV).[2] Patients in the study arm of the trial (those receiving spironolactone) had a relative risk of death (when compared to the placebo group) equal to 0.70 or a 30% relative risk reduction. Patients in the study arm also had fewer symptoms of CHF and were hospitalized less frequently.
The mechanism of this effect is also mediated by inhibiting aldosterone, which in conjunction with heart failure leads to myocardial fibrosis, sodium retention, and vascular dysfunction.
http://en.wikipedia.org/wiki/Spironolactone
Danke.
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Re: Spironolactone [Beitrag #143736 ist eine Antwort auf Beitrag #143731] :: Sa., 06 Dezember 2008 15:10
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Cynic
Beiträge: 1050 Registriert: Juli 2008
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Ach, das ist ein Zitat aus der einen Studie, in der man Herzinsuffizienz- Patienten Spiro oral verabreicht hat, und nach einiger Zeit festgestellt hat, dass die Leute in der PLacebo-Gruppe wie Fliegen weggestorben sind, wohingegen es den meisten Spiro-Usern gut ging. Die Studie musste man dann aus ethischen Gründen vorzeitig abbrechen.
Spiro oral wird eigentlich bei Herzinsuffizienz eingesetzt, es ist ein kaliumsparendes Diuretikum. Eine weitere Eigenschaft von Spiro ist seine Antiandrogenität. Es besetzt kompetetiv die Androgen-Rezeptoren. Diesen Effekt haben sich HA-Geplagte in Form einer Lotion bzw Creme von Nutzen gemacht, und wenden es nur topisch an, um die Nebenwirkungen (Hyperkaliämie, Gynäkomastie, Hypotonie usw) einzuschränken. Die langjährige Erfahrung der Spiro-User hat zu dem Ergebnis geführt, dass keine Nebenwirkungen entstehen, oder in sehr geringem Maße.
Auf einem anderen Blatt steht, ob Spiro (mit seiner sehr kurzen HWZ von 90min) selbst Antiandrogen wirkt oder doch seine Metaboliden (insbesondere Canreonat), und ob es beim topischen Auftragen überhaupt zu einer signifikanten Metabolisierung kommt.
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