schwerer Eingriff in die Natur?? [Beitrag #135730] :: Mi., 17 September 2008 03:12
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knopper22
Beiträge: 3255 Registriert: März 2007
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hallo an alle,
heute grade n kleines gespräch mit nem Bekannten gehabt, der Medizin studiert.
Naja jedenfalls irgendwann dann das Thema Haarausfall, und ich natürlich großprotzig (Anm. Fin wirkt bei bei mir), dass ich ja Fin nehme, und das es zur Zeit bei mir "rückläufig" wäre.
So dann gings los "Was? Du nimmst Finasterid" usw.. "Setz das lieber ab" usw..., also ich sollte es tunlichts lassen, da es seiner Meinung nach schon einen großen Eingriff in die Natur darstellt. Ich dann nur so, "jo aber es blockt ja nur DHT", warauf er dann meinte die Natur sei ja nicht blöde! Sie habe es sich das extra so im laufe der Jahrmillionen so entwickelt, da eben das normale Testosteron nicht ausreiche, und erst DHT die "erfolgreiche Fortpflanzung" ermögliche!
Jo so krass hat er es ausgedrückt.
Und dann kommt da der Mensch daher, und spielt da mal n bisschen drin rum, bloß wegen seinem Ego und Schönheitswahn, meinte er noch.
Dann verwies er auf den Film Jurrasic Park, wo man ja das gleiche versucht habe, also in die "Evolution" einzugreifen, und dass die Blockierung von DHT ganz gewiss nicht harmlos sein, sondern sich schon mit sowas gleich setzen ließe, also Genmanipulationen usw..., da es ein sehr wichtiges Hormon sei.
Mal abgesehehen davon, dass die "Evolution" ja nur einen Annahme und nicht bewiesen ist, und mir es mit Fin ja auch nicht schlechter geht fand ich es schon ein wenig übertrieben und überspitzt. Naja ok er ist Mediziner dachte ich mir, und deshalb wollte ich da nicht soviel wiederlegen mit meinem "Halbwissen".
Aber ist es denn wirklich so krass? Stellt das wirklich einen schweren Eingriff in die Natur dar? Verändern sich durch Fin Gene, oder womöglich ne ganze Population??
Also das hab ich ihm dann nicht mehr gesagt , aber die Anitbabypille ist ja im Prinzip fast dasgleiche, also nicht in ihrer Wirkung, sondern sie stellt ja auch nen Eingriff in die Natur dar. Und, "who cares" die gibts ja schon n paar Jahrzehnte, und wir leben alle noch und haben uns auch nicht verändert.
So und Fin blockt eben "nur" DHT, und verändert keine anderen Hormone, also ist das wohl übertrieben oder??
Da auch nochmal n kleiner Artikel zur Antibabypille, ganz intressant.
http://www.stefan-jung.net/2008/08/14/off-topic-anti-baby-pi lle-kontra-naturlicher-evolution/
besonders das:
Zitat: |
Nochmal langsam: durch die Einnahme der Pille (vorgegaukelte Schwangerschaft) verändert sich die Wahrnehmung von Gerüchen bei Frauen, was dazu führt, dass sie Menschen mit ähnlichem Genmaterial anziehender finden als Menschen mit einem anderen Genmix. Die Natur hat dies ursprünglich andersherum vorgesehen - eine größere Durchmischung ist für eine große Population einfach besser.
Die Folge könnten Immunschwächen bei den Kindern sein, da sich die Wahrnehmung hauptsächlich um eine Gengruppe handelt, welche für den Eigengeruch sowie die Immunstärke eines Organismus zuständig ist.
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Und da aus wikipedia, was schon sehr bedenklich klingt :
Zitat: |
Auswirkungen auf das Ökosystem [Bearbeiten]
Das synthetische Östrogen Ethinylestradiol, welches in den meisten Antibabypillen verwendet wird, wird wieder über den Urin ausgeschieden. Heutige Kläranlagen können diese Chemikalien nicht entfernen, wodurch sie in den natürlichen Wasserkreislauf gelangen und letztlich u. U. wieder in das Trinkwasser. Diese Form der Umweltverschmutzung hat nachweislich Auswirkungen auf das Ökosystem. Nachgewiesen sind Effekte auf Wasserlebewesen, einschließlich Fische, Frösche und Zooplankton. Die Feminisierung von männlichen Fischen bis hin zum Produzieren von Eiern ist ein bekannter Effekt. Auch lassen sich Veränderungen bei weiblichen und männlichen Fischen an Niere und Leber feststellen sowie eine Verlangsamung des Fortpflanzungszyklus.
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Die gleichen Effekte unter Fin auch möglich?
klingt schon bedenklich
[Aktualisiert am: Mi., 17 September 2008 03:27]
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Re: schwerer Eingriff in die Natur?? [Beitrag #135740 ist eine Antwort auf Beitrag #135730] :: Mi., 17 September 2008 07:40
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Mink
Beiträge: 1660 Registriert: November 2005
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In der Natur war es auch nicht geplant, dass man Hüftgelenke aus Plastik hat und Metallplatten im Oberschenkel oder vielleicht sogar die Hände eines Toten anstelle der eigenen fehlenden Hände. - Trotzdem hat sich das Lebensgefühl vieler solcher Leute verbessert, WEIL man ein bißchen den natürlichen Lauf manipuliert hat.
Die Pille, wie Du schon sagtest, ist auch ein gutes Beispiel. Auch Wechseljahrsbeschwerden werden durch Hormongaben gemildert.
Wenn ich sowas von so einem jungen angehenden Mediziner höre, dann weiß ich schon was man später von dem als AGA-Patient erwarten kann: "Tja, das ist der Lauf der Dinge, da kann man nichts machen, schauen Sie mich an....".
Ich will Fin nicht verharmlosen, auf keinen Fall, habe selbst genug NW aber ich sage auch, mein Leben hat sich unter dem Strich klar durch Fin verbessert, einfach weil es mir ein Riesenproblem genommen hat und ich nehme jetzt über 10 Jahre Fin.
gruß
Mink
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Re: schwerer Eingriff in die Natur?? [Beitrag #135755 ist eine Antwort auf Beitrag #135730] :: Mi., 17 September 2008 10:06
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Naja, es mag durchaus ein klein wenig übertrieben sein, wahrscheinlich hat er keinen Haarausfall oder ihm ists wahnsinnig schnuppe, aber mit einem hat er schon ein bisschen recht, finde ich:
Zitat: | die Natur sei ja nicht blöde! Sie habe es sich das extra so im laufe der Jahrmillionen so entwickelt, da eben das normale Testosteron nicht ausreiche, und erst DHT die "erfolgreiche Fortpflanzung" ermögliche!
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Is ja egal, wie mans ausdrückt, aber dass DHT im Körper keinen Sinn mehr nach der Pubertät erfüllt und nur noch "Abfall" sein soll, glaubt doch wohl keine Sau ...
Zitat: | Das synthetische Östrogen Ethinylestradiol, welches in den meisten Antibabypillen verwendet wird, wird wieder über den Urin ausgeschieden. Heutige Kläranlagen können diese Chemikalien nicht entfernen, wodurch sie in den natürlichen Wasserkreislauf gelangen und letztlich u. U. wieder in das Trinkwasser. Diese Form der Umweltverschmutzung hat nachweislich Auswirkungen auf das Ökosystem.
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Diese Thematik ist interessant, das habe ich schon in diversen Zeitschriften beim Arzt gelesen. Allerdings nicht über die Antibabypille, sondern alle Medikamente generell. Verteilt man die Menge an ausgeschiedenen Wirkstoffresten bzw. Tabletten und Wässerchen, die einfach ins Klo gekippt werden, auf das Trinkwasser weltweit, so ergibt das eine Konzentration, die vergleichbar mit einem Zuckerstückchen aufgelöst im Atlantik, ist.
Einige Schulmediziner haben deswegen Sorge, weil sie eine krebserregende Wirkung aus diesem Mix bereits in dieser Konzentration befürchten.
Auf der anderen Seite wird aber von solchen komischerweise die Homöopathie abgelehnt. Als ich das gelesen habe, wusste ich auch nicht mehr, was ich glauben sollte, ob nun das eine gut und das andere schlecht ist oder umgekehrt, war für mich ein Widerspruch in sich
Wenn ich nur noch wüsste, was das für eine Zeitschrift war . Ist jedenfalls schon ein Jahr her.
Ach und könnt ich doch nur ein einz'ges mal die Uhren rückwärts dreh'n,
denn so viel von dem, was ich heute weiss, hätt ich lieber nie geseh'n.
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Re: schwerer Eingriff in die Natur?? [Beitrag #135774 ist eine Antwort auf Beitrag #135755] :: Mi., 17 September 2008 12:39
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Rebel
Beiträge: 531 Registriert: Juli 2008
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Seit ich Fin nehme kann ich durch Wände gehen ... durch Fin bin ich ein Mutant geworden ...
Das es einen Eingriff in den Hormonhaushalt ist, stellt hier keiner ausser Frage. Aber so wie er das formuliert, hört es sich ja an, als ob wir kurz davor stehen würden zu mutieren ...
Durch Fin wird definitiv nicht die Genetik angegriffen (bei erwachsenen Männern)!!!
Propecia seit 07.07.08
gewechselt zu:
Finpecia seit 02.09.08
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Re: schwerer Eingriff in die Natur?? [Beitrag #135791 ist eine Antwort auf Beitrag #135789] :: Mi., 17 September 2008 14:09
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Natürlich. Und was noch ein weiterer Faktor sein könnte, ist eben auch die Tatsache, dass selbst schon die kleinsten bereits enormem Stress ausgesetzt sind. Und was negativer Stress mit dem Körper anstellen kann werden wir alle noch in Bälde erleben müssen, wenns so weiter geht.
Ach und könnt ich doch nur ein einz'ges mal die Uhren rückwärts dreh'n,
denn so viel von dem, was ich heute weiss, hätt ich lieber nie geseh'n.
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Re: schwerer Eingriff in die Natur?? [Beitrag #135794 ist eine Antwort auf Beitrag #135730] :: Mi., 17 September 2008 14:16
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pilos
Beiträge: 26511 Registriert: November 2005 Ort: Ausland
Power Member ***** Top-User
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mal wieder so ein bekloppter medizinstudent...das scheint bei dennen eine krankheit zu sein...wieso gehen die dann auch noch medizin studieren...jetzt wissen wir warum es so viele pfuscher unter den ärzten gibt.....
Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG. Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""
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