Parker, hilf mir :) Ungewöhnlicher Haarausfall... [Beitrag #127752] :: Sa., 05 Juli 2008 16:37
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ezekiel
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Hallo Freunde und Leidensgenossen,
ich leide an Haarausfall und versuche diesen nun bereits seit 3 Jahren zu bekämpfen. Vor einigen Monaten (ich glaube, es ist schon über ein Jahr her), habe ich meine Geschichte kurz beschrieben. Ich möchte die Anfänge trotzdem noch einmal kurz erläutern.
Mein Haarausfall begann unmittelbar in Anschluss an eine seelisch sehr belastende Phase meines Lebens. Der Stress äußerte sich zunächst in anhaltender Schlaflosigkeit sowie enorm hohen Blutdrucks. Irgendwann bemerkte ich dann, dass meine Geheimratsecken größer geworden waren und mein Hautphaar insgesamt lichter wurde. Damit hatte ich nie gerechnet, weil ich immer extrem dickes und dichtes Haar hatte (ich weiß, das hört man hier oft, aber meine Friseure sind damals tatsächlich regelmäßig ins Schwärmen geraten...). Ich war allerdings nicht so eitel, dass es mir als etwas besonderes aufgefallen wäre - das merkt man natürlich immer erst hinterher... Jedenfalls "recherchierte" ich ein wenig im Internet und entschied, dass Minoxidil das Mittel meiner Wahl sein sollte. Nach kurzer Anwendung (vielleicht 2 Monate) stellte ich außer ständigem Jucken, Schuppen und erhöhtem Haarausfall keine Veränderung fest und lies den Haarausfall erstmal Haarausfall sein.
Natürlich war das viel zu kurz, um ein Fazit zu ziehen, aber das wußte ich damals genausowenig, wie dass sich mangelbedingt ausgefallene Haare mitunter viel Zeit lassen können, um wieder nachzuwachsen. Ich war völlig am Ende und dachte ich würde in wenigen Wochen keine Haare mehr auf dem Kopf haben. Es folgten einige erneute Versuche mit Minox, Fin und anderen "vielversprechenden" Dingen. Das ganze war ein auf und ab, ich erreichte Neuwuchs, weitere Ausdünnung etc.
Schließlich setzte ich die Behandlung für 3-4 Monate vollkommen aus, weil ich dachte, vielleicht würden einige Mittel weniger helfen als schaden... Dann wollte ich einen Versuch mit Fin only starten, nach 2-3 Wochen dann der Schock: ich verlor seitlich über den Ohren bis zum Hinterkopf fast alle Haare - ein schrecklicher Tiefpunkt, den ich mir zudem nicht erklären konnte (und immernoch nicht kann). Ein Besuch beim Hausarzt ergab nicht viel. Mir wurde geraden erst einmal Regaine auszuprobieren, weil es ein Mittel sei, "das man unabhängig von der Ursache verwenden kann, um das Haarwachstum anzuregen". Außerdem hatte ich wohl einen ziemlich heftigen Folsäure-Mangel und Schilddrüsenwerte, die "an der Grenze zu einer Unterfunktion liegen", dem wurde allerdings nicht weiter nachgegangen, obwohl das schon desöfteren der Fall war. Naja, ein erneuter Versuch mit Minox war es wert, dachte ich mir. Tatsächlich wuchsen die Haare an der betroffenen Stelle langsam nach, aber irgendwann war Schluss und so dicht wie vorher wurde es einfach nicht mehr.
An diesem Punkt stehe ich nun. Meine Haare sind an den unteren Seiten und am Oberkopf recht dünn, nur am Hinterkopf und den oberen Seiten (hört sich bescheuert an) noch relativ dick.
In wenigen Tagen werde ich meine Hormonwerte überprüfen lassen (u.a. natürlich auch Schilddrüsenwerte).
Nochmal auf einen Blick die Ursachen, die für den Haarausfall - auch in Kombination - in Frage kommen könnten:
- Folsäure-Mangel?
- AGA?
- Schilddrüsenunterfunktion?
- Stress?
- Minox / Fin?
Ich kenne mich zwar ein wenig mit der Materie, insb. Hormonen, aus, das Wissen reicht allerdings nicht aus, um diesen seltsamen Haarausfall in Hinblick auf die Blutwerte bewerten zu können. Vielleicht können sich ja ein paar Spezialisten schon mal dazu äußern, bevor ich nun den Ärzte-Marathon antrete.
Schöne Grüße
- ezekiel -
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Re: Parker, hilf mir :) Ungewöhnlicher Haarausfall... [Beitrag #127756 ist eine Antwort auf Beitrag #127752] :: Sa., 05 Juli 2008 17:00
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Hi Ezekiel,
Ich hoffe andere dürfen dir auch noch helfen,nicht nur ich...
Also ersteinmal gilt es,deinen Stress deutlich zu reduzieren.Vielleicht liest du dir dies mal durch und nimmst es dir zu Herzen.
http://www.alopezie.de/website/index.php?module=pagemaster&a mp;PAGE_user_op=view_page&PAGE_id=109&MMN_position=1 14:20
Dazu zählt natürlich auch,dich nicht allzu sehr mit der Haarproblematik zu beschäftigen,so schwer dies auch sein mag.Es fördert im Endeffekt nur noch mehr Stress.
Vielleicht ist es auch ganz angebracht,eine Zeitlang Acetly-L-Carnitin zu supplementieren.Allerdings ist das Zeug auch teuer und eine Förderung des Stressabbaus nicht eindeutig nachgewiesen.
Als nächstes würde ich mich um einen ordentlichen Arzt und ein ordentliches Blutbild bemühen.Der Kommentar deines Arztes bezüglich deiner Schilddrüse und einer drohenden Unterfunktion versetzt mich da doch schon in Sorge und das nachfolgende Schweigen im Walde in Rage.Vor allem,wenn dieser noch von der alten TSH Norm ausgeht,was ich denke,aber natürlich nicht sicher sagen kann.
Es wär auch schon nicht schlecht,deine alten Werte zu wissen.Dann kämen wir sicher weiter.
Denk dran,dir stehen die Blutwerte gesetzlich zu.
Gruß Parker
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Re: Parker, hilf mir :) Ungewöhnlicher Haarausfall... [Beitrag #127758 ist eine Antwort auf Beitrag #127756] :: Sa., 05 Juli 2008 17:21
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ezekiel
Beiträge: 629 Registriert: März 2007
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Hallo Parker,
natürlich dürfen mir auch andere User helfen. Die Anspielung im Betreff galt nur deiner Fachkenntnisse im Bereich Blutwerte (speziell Schilddrüsenproblematik).
Meinen Stress habe ich unter Kontrolle, ich würde auch sagen, dass ich aus dieser Phase, die recht lange anhielt, gestärkt hevorgegangen bin - wäre da nicht der anhaltende Haarausfall. Natürlich bereitet mir das Sorgen, allerdings nicht so sehr, dass ich nun unter chronischem Stress leiden würde. Der seitliche Haarausfall folgte auch keiner stressigen Phase, sondern trat erst viel später auf.
Ich hoffe, dass ich hier demnächst die wichtigesten Blutwerte darlegen kann, zumal ich wegen der bald folgenden endokrinologischen Untersuchung angehalten wurde, bereits vorhandene Werte mitzubringen.
Einen wichtigen Aspekt habe ich übrigens vergessen. Eigentlich hatte ich immer recht krauses Haar. Seit diesem "Shock-Loss" an den Seiten sind die Locken aber wie rausgebügelt. Auch an den nicht betroffenen Stellen...
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Re: Parker, hilf mir :) Ungewöhnlicher Haarausfall... [Beitrag #127759 ist eine Antwort auf Beitrag #127752] :: Sa., 05 Juli 2008 17:22
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ezekiel schrieb am Sam, 05 Juli 2008 16:37 | "an der Grenze zu einer Unterfunktion liegen", dem wurde allerdings nicht weiter nachgegangen, obwohl das schon desöfteren der Fall war.
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Diesen Absatz finde ich übrigens besonders bemerkenswert.Ich kann zwar nur spekulieren,weil ich die Werte nicht kenne,die dein Arzt genommen hat,sollte es aber "nur" der TSH Wert sein,wäre das schon eine starke Aussage.Eine Unterfunktion regelt sich in den seltesten Fällen auch von alleine.Hast du denn sonst mögliche Unterfunktionssymptome?Na ja bin mal gespannt,was bei deinen neuen Blutwerten rauskommt.
Folsäure kannst du übrigens gut supplementieren.Würde ich zumindest machen,sofern dein Arzt nicht aus den Puschen kommt. Den Mangel solltest du auf jeden Fall bekämpfen,da dieser auch zu Haarausfall führen kann.
Kann schon sein,dass sich die Haarstruktur ändert,besser gesagt,ist es gut möglich.Sind deine Haare denn auch trocken geworden und verlieren an Fülle,Glanz und Volumen?
[Aktualisiert am: Sa., 05 Juli 2008 17:58]
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Re: Parker, hilf mir :) Ungewöhnlicher Haarausfall... [Beitrag #127761 ist eine Antwort auf Beitrag #127759] :: Sa., 05 Juli 2008 18:32
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ezekiel
Beiträge: 629 Registriert: März 2007
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ParkerLewis schrieb am Sam, 05 Juli 2008 17:22 | Eine Unterfunktion regelt sich in den seltesten Fällen auch von alleine.Hast du denn sonst mögliche Unterfunktionssymptome?
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Lustigerweise - obwohl mir nicht unbedingt zu Lachen zumute ist - sagte der Arzt weiter: "Das wird wohl früher oder später auf eine Unterfunktion hinauslaufen". Rückblickend platzt mit dabei fast der Kragen, weil ich mir durch die Unbekümmertheit meines Hausarztes selbst kaum Gedanken darüber gemacht habe.
Einige typische Symptome kann ich zwar feststellen (hoher Blutdruck, ständige Müdigkeit, Herzrhyhtmusstörungen), aber daraus möchte ich nichts schließen. Das ist doch alles sehr unspezifisch und kann viele Ursachen haben.
Zitat: | Folsäure kannst du übrigens gut supplementieren.Würde ich zumindest machen,sofern dein Arzt nicht aus den Puschen kommt. Den Mangel solltest du auf jeden Fall bekämpfen,da dieser auch zu Haarausfall führen kann.
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Gut, werde ich dann wieder fortsetzen. Ich habe mir nur irgendwann gedacht, Folsäure würde es wohl kaum bringen.
Zitat: | Kann schon sein,dass sich die Haarstruktur ändert,besser gesagt,ist es gut möglich.Sind deine Haare denn auch trocken geworden und verlieren an Fülle,Glanz und Volumen?
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Ja, das ist tatsächlich so. Bevor der seitliche Haarausfall einsetzte, war mein Haar recht kräftig und sehr glänzend. Nun ist es sehr matt und hat kaum noch Volumen. Bisher schob ich das immer auf den Härtegrad des Wassers, da ich vor einiger Zeit umgezogen bin.
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Re: Parker, hilf mir :) Ungewöhnlicher Haarausfall... [Beitrag #128227 ist eine Antwort auf Beitrag #127777] :: Mi., 09 Juli 2008 15:01
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ezekiel
Beiträge: 629 Registriert: März 2007
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Heute war ich beim "Spezialisten" für Schilddrüsenerkrankungen. Beim einführenden Gespräch wurde aber ziemlich schnell deutlich, dass noch die alten TSH-Normwerte verwendet werden... (Wortlaut: "Naja, alles über 4 kann dann eventuell auf eine Funktionsstörung hindeuten, aber solange sich der Wert an der oberen Grenze bewegt, wird wohl alles in Ordnung sein").
Ich beließ es dabei; erfahrungsgemäß kann man mit Ärzten (vor allem der älteren Generation) nicht diskutieren. Wenigstens habe ich in einer Woche ein paar Werte, mit denen ich dann zu einem vernünftigen Arzt latschen kann
Ürbigens habe ich noch etwas Interessantes im Netz gefunden: "Grenzwertig erniedrigte oder leicht erhöhte TSH-Konzentrationen (0,1-0,5 bzw. 2,5-10 mU/l) deuten auf eine latente Funktionsstörung hin. Diese Konstellationen verlangen eine weiterführende Diagnostik." Bedeutet doch, sogar Werte von z.B. 8-10 mU/l gelten als leicht erhöht. Nehmen wir an, meine Werte befinden sich schon seit mehreren Jahren zwischen 5 und 6 mU/l, was würde das bedeuten?
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Re: Parker, hilf mir :) Ungewöhnlicher Haarausfall... [Beitrag #128248 ist eine Antwort auf Beitrag #128240] :: Mi., 09 Juli 2008 16:01
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ezekiel schrieb am Mit, 09 Juli 2008 15:28 | Ach ja, außerdem hat der Arzt ein Ultraschall meiner Schilddrüse gemacht und meinte sie sei etwas klein und "echoarm". Nur mal so.
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Das ist schon mal schlecht...Typischerweise ist bei Autoimmunthyreopathien die Echodichte der Schilddrüse global erniedrigt.Echoarm heisst also nichts anderes,als dass gesundes Gewebe durch eine Entzündung,sei es durch eine Autoimmuerkrankung oder einen bakteriellen Infekt in der Vergangengheit,bereits durch Narbengewebe ersetzt wurde und deswegen,grob gesagt,der Schall nicht korrekt reflektiert wird.
Bei solchen Aussagen sofort auch Schilddrüsenantikörper bestimmen lassen.Die Vermutung einer Autoimmunerkrankung liegt hier nahe.Ich glaube mit einer Schilddrüsenunterfunktion kannst du dich zumindest schon mal anfreunden,Ezekiel...Da lege ich mich mal fest.Sollte dein Arzt nicht kooperativ sein und auf einen TSH kleiner 5 behaaren,lass dich sofort zu einem Endokrinologen oder Nuklearmediziner überweisen.Sollte sich der Verdacht Hashimoto bestätigen würde ich dir das sowieso empfehlen.
Gut,dass du zum Arzt gegangen bist.
Les dir die Links bitte durch http://www.schilddruesenpraxis.de/lex_invivodiag.shtml
http://www.schilddruesenpraxis.de/lex_hashimoto2.shtml
[Aktualisiert am: Mi., 09 Juli 2008 16:09]
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Re: Parker, hilf mir :) Ungewöhnlicher Haarausfall... [Beitrag #128251 ist eine Antwort auf Beitrag #127752] :: Mi., 09 Juli 2008 16:22
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Das Forum kann ich dir auch noch empfehlen:
http://www.ht-mb.de/forum/
Denk aber dran,ersteinmal muss sich der Verdacht bestätigen.Es bringt nichts,sich jetzt schon verrückt zu machen.Es kann genauso gut ein bakterieller Infekt gewesen sein,der deine Schilddrüse angegriffen hat.
Ausserdem ist dies ein Forum,in denen erfahrungsgemäß eine hohe Zahl derer schreiben,denen es aktuell dreckig geht,deswegen werden auch vowiegend negative Sachen geschrieben.Allerdings gibt es dort auch allerhand informatives und sicherlich lesenswertes.Die Community ist an sich auch sehr nett.
Halte uns hier aber auf dem Laufenden,nicht dass du komplett die Lager wechselst und mit uns nix mehr zu tun haben willst.
Dann wäre ich persönlich beldeidigt...
Du kannst zum Beispiel den Schilddrüsenthread mit der Zeit aktualisieren,wenn du magst.So was tolles gibt es da drüben nämlich nicht...
[Aktualisiert am: Mi., 09 Juli 2008 16:24]
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Re: Parker, hilf mir :) Ungewöhnlicher Haarausfall... [Beitrag #128302 ist eine Antwort auf Beitrag #128261] :: Mi., 09 Juli 2008 18:55
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ezekiel
Beiträge: 629 Registriert: März 2007
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Na gut, Parker. Ich versuche jetzt mal diese Informationsbatterie mit dem bisherigen Verlauf meines Haarausfalls und meinen Arztbesuchen zu verknüpfen.
Erst einmal hat heute der Endokrinologe (!!!) tatsächlich etwas von einer möglichen Autoimmunerkrankung erwähnt. Seine Voraussage war, dass sich der erhöhte Wert wahrscheinlich über Jahre im oberen Normbereich einpendeln wird, ohne dass daraus eine Schilddrüsenfehlfunktion entstehen würde. Den Verdacht auf einen seltenen, bakteriellen Infekt hatten allerdings vor ca. 2 1/2 Jahren bereits mein Haus- und Hautarzt unabhängig voneinander geäußert. Der Hautarzt hatte aufgrund eines seltsamen Ausschlags am ganzen Körper, den er keiner Hautkrankheit zuordnen konnte, darauf geschlossen; auch ein allgemeiner Allergietest war negativ. Der Hausarzt wiederum konnte beobachten, dass mein Blutdruck über längeren Zeitraum viel zu hoch war, mitterlweile habe ich oft einen recht niedrigen diastolischen und einen hohen systolischen Wert.
Dieser seltsame seitliche Haarausfall setzte viel später ein, das war definitv nochmal was anderes (später etwas zu deiner neuesten Theorie). Die Anfänge meines normalen Haarverlustes (ungefähr zeitgleich mit oben genannten Symptomen, zumindest was den Blutdruck betrifft) waren trotzdem etwas seltsam. Die Lichtung begann zunächst in den Geheimratsecken und in der Front, aber auch die restlichen Haare wurden weniger. Mal abgesehen davon, dass es wirklich schlagartig einsetzte, war das eigentlich seltsame die Art der Ausdünnung. Mir fielen einfach dicke, gesunde Haare aus und nichts wuchs nach, ich konnte wirklich keine kleinen, dünnen Haare im Sieb oder im Waschbecken finden. Auf dem Kopf nahm die Dichte ab und zwischen den immernoch dicken Haaren fehlten einfach welche ^^
Minoxidil half mir anfangs wenig. Nach einer Pause nahm ich dann Finasterid hinzu (ich begann also mit beidem gleichzeitig). Neben einem gewaltigen Shedding konnte ich irgendwann viele kleine Haare an der Haarlinie sowie den GHE feststellen, die Dichte nahm trotzdem ab. Als der Haarausfall stabil war, ging mir dann das Finasterid aus (zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir die Medikamente im Internet bestellt, mir wollte tatsächlich kein Arzt Propecia oder ähnliches verschreiben) und ich nahm dies zum Anlass mir eine Pause von der ganzen Haarproblematik zu nehmen.
Irgendwann bildete ich mir dann ein, die GHE wieder wachsen zu sehen und jetzt kommt's. Ich begann wieder mit Finasterid (only) (diesmal das Genericum Fincar). Nach ca. drei Wochen ging zum Friseur. Die "behandelnde" Dame sagte immer wieder was von "oooch, sie haben aber dickes schönes Haar" bla bla, fand ich natürlich schmeichelhaft, aber naja. Sie meinte, sie müsste bei mir ziemlich viel ausdünnen, für meinen Geschmack zuviel Wenige Tage später bekam ich diesen seitlichen Ausfall, der mir wirklich alles wegsäbelte; wenn ich das USB-Kabel finde, stelle ich davon mal Fotos rein, sah wirklich heftig aus. Seitdem ist mein Haar insgesamt auch viel dünner geworden.
Also... (*puh*), eigentlich müsste laut deiner Theorie ja während der vorherigen Fin-Einnahmezeit (ich schätze ca. 4 Monate) auch vermehrt Haar ausgefallen sein, was mir allerdings nur geringfügig im vorderen Bereich des Kopfes auch aufgefallen ist (wenn ich Minoxidil als Ursache ausschließen würde). Der letzte Ausfall war jedoch viel heftiger und ungewöhnlicher, obwohl die Einnahme zeit erheblich kürzer war.... hmm... hmm..
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Re: Parker, hilf mir :) Ungewöhnlicher Haarausfall... [Beitrag #128318 ist eine Antwort auf Beitrag #128302] :: Mi., 09 Juli 2008 19:52
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ezekiel schrieb am Mit, 09 Juli 2008 18:55 | Na gut, Parker. Ich versuche jetzt mal diese Informationsbatterie mit dem bisherigen Verlauf meines Haarausfalls und meinen Arztbesuchen zu verknüpfen.
Erst einmal hat heute der Endokrinologe (!!!) tatsächlich etwas von einer möglichen Autoimmunerkrankung erwähnt. Seine Voraussage war, dass sich der erhöhte Wert wahrscheinlich über Jahre im oberen Normbereich einpendeln wird, ohne dass daraus eine Schilddrüsenfehlfunktion entstehen würde. Den Verdacht auf einen seltenen, bakteriellen Infekt hatten allerdings vor ca. 2 1/2 Jahren bereits mein Haus- und Hautarzt unabhängig voneinander geäußert. Der Hautarzt hatte aufgrund eines seltsamen Ausschlags am ganzen Körper, den er keiner Hautkrankheit zuordnen konnte, darauf geschlossen; auch ein allgemeiner Allergietest war negativ. Der Hausarzt wiederum konnte beobachten, dass mein Blutdruck über längeren Zeitraum viel zu hoch war, mitterlweile habe ich oft einen recht niedrigen diastolischen und einen hohen systolischen Wert.
Dieser seltsame seitliche Haarausfall setzte viel später ein, das "war definitv nochmal was anderes (später etwas zu deiner neuesten Theorie). Die Anfänge meines normalen Haarverlustes (ungefähr zeitgleich mit oben genannten Symptomen, zumindest was den Blutdruck betrifft) waren trotzdem etwas seltsam. Die Lichtung begann zunächst in den Geheimratsecken und in der Front, aber auch die restlichen Haare wurden weniger. Mal abgesehen davon, dass es wirklich schlagartig einsetzte, war das eigentlich seltsame die Art der Ausdünnung. Mir fielen einfach dicke, gesunde Haare aus und nichts wuchs nach, ich konnte wirklich keine kleinen, dünnen Haare im Sieb oder im Waschbecken finden. Auf dem Kopf nahm die Dichte ab und zwischen den immernoch dicken Haaren fehlten einfach welche ^^
Minoxidil half mir anfangs wenig. Nach einer Pause nahm ich dann Finasterid hinzu (ich begann also mit beidem gleichzeitig). Neben einem gewaltigen Shedding konnte ich irgendwann viele kleine Haare an der Haarlinie sowie den GHE feststellen, die Dichte nahm trotzdem ab. Als der Haarausfall stabil war, ging mir dann das Finasterid aus (zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir die Medikamente im Internet bestellt, mir wollte tatsächlich kein Arzt Propecia oder ähnliches verschreiben) und ich nahm dies zum Anlass mir eine Pause von der ganzen Haarproblematik zu nehmen.
Irgendwann bildete ich mir dann ein, die GHE wieder wachsen zu sehen und jetzt kommt's. Ich begann wieder mit Finasterid (only) (diesmal das Genericum Fincar). Nach ca. drei Wochen ging zum Friseur. Die "behandelnde" Dame sagte immer wieder was von "oooch, sie haben aber dickes schönes Haar" bla bla, fand ich natürlich schmeichelhaft, aber naja. Sie meinte, sie müsste bei mir ziemlich viel ausdünnen, für meinen Geschmack zuviel Wenige Tage später bekam ich diesen seitlichen Ausfall, der mir wirklich alles wegsäbelte; wenn ich das USB-Kabel finde, stelle ich davon mal Fotos rein, sah wirklich heftig aus. Seitdem ist mein Haar insgesamt auch viel dünner geworden.
Also... (*puh*), eigentlich müsste laut deiner Theorie ja während der vorherigen Fin-Einnahmezeit (ich schätze ca. 4 Monate) auch vermehrt Haar ausgefallen sein, was mir allerdings nur geringfügig im vorderen Bereich des Kopfes auch aufgefallen ist (wenn ich Minoxidil als Ursache ausschließen würde). Der letzte Ausfall war jedoch viel heftiger und ungewöhnlicher, obwohl die Einnahme zeit erheblich kürzer war.... hmm... hmm..
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Puuh,ob du bei dem Endokrinologen an der richtigen Stelle bist,bezweifel ich mal.Oben genannte Aussage ist zumindest recht zweifelhaft.Eine Autoimmunkrankheit,die ja bei dir aktuell schon ausgebrochen scheint,was die Echoarmut und die Schrumpfung der SD belegen,zieht selbstverständlich eine Unterfunktion nach sich.Es gibt natürlich Ausnahmen,die eine Überfunktion nach sich ziehen,aber auch diese muss Medikamentös eingestellt werden.Über die Jahre wird sich die Fehlfunktion deiner Schilddrüse nur verschlimmern,mehr nicht.Abwarten ist da mit Sicherheit der falsche Rat und einpendeln wird sich da ganz sicher nix,da deine Schilddrüse schon im jetztzustand akkut angegriffen ist und du mit Sicherheit schon über Jahre in einer Unterfunktion schwebst.Anders sind die Ultraschallaufnahmen nicht zu deuten. Du hast mal geschrieben,dass dein Arzt dich schon enmal an der oberen Grenze des Normbereiches angesiedelt hat,nun geh von den neuen Normen aus und du weisst ganz sicher,dass du schon längst in einer schwebst.Ich entnehme seiner Aussage auch,dass er dich mit einem TSH von 4 nicht behandeln würde.Ganz ehrlich,da platzt mir der Kragen.
Dein Endokrinologe scheint mir nicht zu den besten seines Faches zu gehören,wenn er noch nicht mal von den neuen Normen weiss und als Experte muss ich das ganz einfach wissen.Da gibt es keine Entschuldigung.Punkt.
Würde ich mir persönlich nicht bieten lassen,da es ja auch um meine Gesundheit geht.
Da du ja nicht nur auf meinen Rat hören sollst,habe ich dir ja auch die Links geschickt,damit du dich selber informieren und Ratschläge einholen kannst.
Muss ja doch ziemlich arrogant und vermessen rüberkommen,einen Endokrinologen in Zweifel zu ziehen und ganz ehrlich,ich finde es auch schade,dass ich das tun muss.Allerdings gibt es wohl in jeder Sparte solche und solche.Bei einem solchen Ultraschallbefund müssten eigentlich alle Glocken klingeln.
Zu Fin solltest du bedenken,dass der Haarausfall bei einer Unterfunktion sehr träge abläuft und die Haare vermehrt in die Telogenpahse rutschen.Auch verläuft die Hashimoto Thyreoiditis schubweise und nicht konstant,was bedeutet,dass du beides eigentlich nicht vergleichen kannst,da zu zwei Zeitpunkten völlig verschiedene Ausgangspunkte geschaffen wurden.
Das heisst bei Zeitpunkt a. kannst du noch 90% Schilddrüsenaktivität gehabt haben,bei Zeitpunkt b allerdings nur noch 70& (zum Beispiel bei deinem letzten Experiment mit Fin).Deine Schilddrüse konnte der Hemmung der Schilddrüsenhormne durch die erhöhten Östrogene nichts mehr entgegensetzten,da diese nicht mehr produzieren und kompensieren konnte,was sie vielleicht vorher noch konnte.
Auch solltest du nicht vergessen,dass der Körper Hormonspeicher angelegt hat,von denen er zwar zehren konnte,aber diese irgendwann auch leer sind.Logischerweise kommt ja auch nichts mehr nach,weswegen deine Symptome mit der Zeit immer stärker und stärker werden,was es zu Vermeiden gilt.
Das geht mit Sicherheit über den Haarverlust hinaus und möchte ich dir eigentlich ersparen.Von daher solltest du recht bald nach den Blutwerten mit einer Medikation beginnen,da die Einstellzeit auch ihre Zeit benötigt (ungefähr ein halbes Jahr bis Jahr)
Trödelei,wie es dein Arzt wohl für richtig hält,finde ich dagegen vollkommen unangebracht.Ich denke,damit hast du schon genug Zeit verplempert.
Deinen Flaum kannst du natürlich von Fin,aber auch von Minox bekommen haben,da bei einer Unterfunktion sowohl DHT erhöht ,wie auch die Durchblutung verschlechtert ist.
Puuh,war ja ganz schön viel,so viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben,aber irgendwie schreibe ich mich wohl immer in Rage...
tu mir den Gefallen und informier dich über diese Krankheit.Du kannst mit 85%iger Sicherheit davon ausgehen,dass du diese hast und ich möchte nicht,dass es an einem beknackten Arzt mit Götterkomplex scheitert.
Wenn du lustig bist,kannst du in dem Forum eine zweite oder dritte Meinung einholen.Da gibt es ein,zwei Experte,die sich damit gut auskennen.Unter anderem hält sich auch Frau Dr.Brakebusch desöfteren dort auf.
Ein letztes,AGA und Schilddrüsenunterfunktion müssen sich nicht ausschließen.
Noch ein Allerletztes.Such dir einen anderen Arzt.Die Zitate von diesem Kurpfuscher gehen ja auf keine Kuhhaut.
"...Seine Voraussage war, dass sich der erhöhte Wert wahrscheinlich über Jahre im oberen Normbereich einpendeln wird, ohne dass daraus eine Schilddrüsenfehlfunktion entstehen würde."
"Naja, alles über 4 kann dann eventuell auf eine Funktionsstörung hindeuten, aber solange sich der Wert an der oberen Grenze bewegt, wird wohl alles in Ordnung sein"
"Das wird wohl früher oder später auf eine Unterfunktion hinauslaufen"
"wohlgemerkt vor dem Hintergrund,dass
die Schilddrüse sei etwas klein und "echoarm""sei
Wie heisst der Gute?Dr.Frankenstein?...
Gruß Parker
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Re: Parker, hilf mir :) Ungewöhnlicher Haarausfall... [Beitrag #130158 ist eine Antwort auf Beitrag #128326] :: Fr., 25 Juli 2008 12:13
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ezekiel
Beiträge: 629 Registriert: März 2007
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Sodele, ich hatte mit Parker bereits über meine Blutwerte gesprochen. Scheint alles (wieder) normal zu sein. Die Schilddrüsenwerte sind in Ordnung, trotzdem hier nun die genauen Werte:
PTH intakt 3,5 (1,80 - 7,70)
VD25 23,10 (5,00 - 116,00)
FT3 4,14 (2,00 - 4,40)
FT4 14,60 (8,00 - 18,00)
TSH basal 1,88 (0,27 - 2,50)
TPO <10.00 (0,00 - 35,00)
TSH Rezeptor AK <0,30 (0,0 - 1,0)
ACTH 11,50 (4,70 - 48,80)
Cortisol basal 138,00 (62,00 - 194,00)
DHEAS 2,00 (0,80 - 5,60)
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