Fragen über DHT [Beitrag #107217] :: Mo., 28 Januar 2008 21:07
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high@ll
Sorry falls es schon einen Thread über DHT gibt, der diese Probleme anspricht, hab die Suche Funktion bemüht und auf Anhieb nichts gefunden. Denke aber, dass es ein wichtiges Thema ist.
Ich hätte da ein paar Fragen bezüglich DHT.
1.
Prof. Wulff schreibt:
(haarkerkrankungen.de)
"Meines Wissens ist DHT beim Erwachsenen nutzlos. Männer mit 70%iger Absenkung durch Finasterid sind genau so leistungsfähig wie Männer mit normalen DHT-Spiegeln. Als einziger Unterschied fällt allenfalls eine leichte Senkung des Prostatasekretes auf und damit eine leichte Senkung des Ejakulatvolumens."
an anderer Stelle schreibt Dr. Kunte:
(haarerkrankungen.de)
"DHT gilt eigentlich als Androgen mit „schlechter“ Wirkung. DHT ist durch Entstehung durch das 5alpha Reduktase I Enzym an der Talgdrüse für die Ausbildung der Akne mitverantwortlich. DHT ist durch Entstehung durch das 5alpha Reduktase II Enzym an der Prostata für die gutartige Prostatavergrößerung und am Haarfollikel des Kopfes für die androgenetische Alopezie erforderlich. Im erwachsenen Organismus gibt es keine essentiellen Funktionen für das Hormon DHT."
An anderer Stelle schrieb Pilos:
"ganz einfach...dht ist das androgen mit der größten affinität für das nervensystem....und das nervensystem steuert alles.......wenn es an der steuerung happerts, dann funktioniert die ganze maschine schlecht...."
Auf Wikipedia steht zu DHT unter anderem
"DHT wird im Körper durch das Enzym 5α-Reduktase aus Testosteron gebildet. DHT ist die biologisch aktivste Form des Testosteron. In vielen Organen ist DHT das eigentlich wirksame Androgen."
nun, Ich frage mich, was DHT nun ist? Ein nutzloses ja gar schädliches Androgen, oder doch das "biologisch aktivste" Androgen, welches an so zentralen Funktionen wie dem Nervensystem beteiligt ist?
Wenn DHT so "nutzlos" ist, warum wird es dann vom Körper aus Testosteron hergestellt? Passiert nicht alles im Körper aus einem guten Grund?
Wäre dankbar, wenn das jemand klären könnte...
Schönen Abend!
Haarfolikel
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Re: Fragen über DHT [Beitrag #107260 ist eine Antwort auf Beitrag #107217] :: Mo., 28 Januar 2008 23:51
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benutzer81
Beiträge: 6229 Registriert: November 2006
Power Member ***** Top-User
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Ich gehe davon aus das es aus gutem grund produziert wird weshalb ich es nur noch lokal (in form von fin topisch) mindern möchte..
Was die jungs von haarerkrankungen schreiben kannst du getrost in die tonne kicken..
Deshalb orientiert sich die forschung auch eher an antiandrogenen, die die bindung von dht an die rezeptoren in der kopfhaut verhindern und nicht die umwandlung zu dht blockieren.. Schon gar nicht im körper.. Ein bißchen kann bestimmt nicht schaden und nützlich sein aber was dabei rauskommt wenn man es mit nem hammer wie dut blockt, kennen wir ja aus sämtlichen erfahrungsberichten
Bin aber kein experte..
[Aktualisiert am: Mo., 28 Januar 2008 23:53]
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Re: Fragen über DHT [Beitrag #107746 ist eine Antwort auf Beitrag #107292] :: Fr., 01 Februar 2008 12:53
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Der Vollständigkeit halber auch in diesem Thread ein Zitat aus dem englischen Wikipedia Eintrag über Propecia:
However, DHT also plays an important role in the functioning of the central nervous system (the brain), the testicles and prostate, and almost everything but muscle tissue. In muscle tissue testosterone is the dominant hormone, which is why some bodybuilders inject testosterone derivatives to aid in muscular development.
* Propecia (and other products containing finasteride) cause a rise in testosterone levels because testosterone that would normally be converted into DHT remains testosterone. Continual high levels of testosterone in the body could possibly have negative side effects.
* Artificially low levels of DHT in the body could cause some unwanted conditions. DHT is an antagonist of estrogen. Men’s bodies also produce the female hormone estrogen in the adrenal glands, although this is just one-tenth of the estrogen that premenopausal women produce in their ovaries. By reducing DHT with drugs, a man’s protection from the effects of estrogen may also be reduced. This could result in gynecomastia.
* Even though both finasteride and dutasteride were developed to combat benign prostatic hyperplasia by reducing DHT in prostate tissue, some scientists question the wisdom of using these 5-alpha reductase inhibitors in younger men who have no problem with their prostates. A research chemist, Patrick Arnold, says “Evidence is mounting that the existence of a high estrogen/androgen ratio – a condition common in older men – is highly correlated with the development of benign prostatic hyperplasia.”[citation needed] However, in apparent contradiction, individuals with 5-alpha-reductase deficiency (and thus a similar hormonal profile to users of DHT inhibitors) do not experience BPH.
(http://en.wikipedia.org/wiki/Propecia)
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Re: Fragen über DHT [Beitrag #108476 ist eine Antwort auf Beitrag #107746] :: Fr., 08 Februar 2008 18:02
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knopper22
Beiträge: 3258 Registriert: März 2007
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Da frage ich mich nun aber warum die Meinungen über DHT soooo weit auseinander gehn??
Ich meine was stimmt denn nun?? Der Professor meint es sei sogar schlecht, und andere meinen, es trägt zum wohlergehen bei etc..
Ich meine das sind ja nun 2 Extreme, wie kann das sein????
Und dann nochwas in eigener Sache, also nehme z.Z. kein Fin (kein neues da), und habe jetzt grade Prüfungen. Und was soll ich sagen, weiß nicht ob es nur Einbildungen ist, aber ich kann irgendwie besser logisch nachdenken als unter Fin, verstehe sogar meist Sachen viel schneller als vorher.
Naja meine Haare mögen das natürlich wieder garnicht, und der Ausfall ist wieder enorm, wie immer nur oben
Kann das wirklich an DHT liegen, dass man besser Mathe oder sowas kann, bzw. schneller logische Zusammenhänge erkennen? Ich meine die Statisken sprechen ja für sich, es gibt viel mehr Mathematiker als Mathematikerinnen? Auch unter den allg. Naturwissenschaften ist es genauso?
Ist da DHT/Testo etwa der Motor, der die Wissenschaft vorrantreibt??
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Re: Fragen über DHT [Beitrag #108481 ist eine Antwort auf Beitrag #108476] :: Fr., 08 Februar 2008 18:18
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knopper22 schrieb am Fre, 08 Februar 2008 18:02 | Da frage ich mich nun aber warum die Meinungen über DHT soooo weit auseinander gehn??
Ich meine was stimmt denn nun?? Der Professor meint es sei sogar schlecht, und andere meinen, es trägt zum wohlergehen bei etc..
Ich meine das sind ja nun 2 Extreme, wie kann das sein????
Und dann nochwas in eigener Sache, also nehme z.Z. kein Fin (kein neues da), und habe jetzt grade Prüfungen. Und was soll ich sagen, weiß nicht ob es nur Einbildungen ist, aber ich kann irgendwie besser logisch nachdenken als unter Fin, verstehe sogar meist Sachen viel schneller als vorher.
Naja meine Haare mögen das natürlich wieder garnicht, und der Ausfall ist wieder enorm, wie immer nur oben
Kann das wirklich an DHT liegen, dass man besser Mathe oder sowas kann, bzw. schneller logische Zusammenhänge erkennen? Ich meine die Statisken sprechen ja für sich, es gibt viel mehr Mathematiker als Mathematikerinnen? Auch unter den allg. Naturwissenschaften ist es genauso?
Ist da DHT/Testo etwa der Motor, der die Wissenschaft vorrantreibt??
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Selbst Wikipedia widerspricht sich. Einerseits wird geschrieben, für das Muskelgewebe sei DHT nicht wichtig, sondern Testosteron. Auf der englischen Seite über DHT steht hingegen wiederum:
DHT also plays a crucial role in both sex drive and the growth of muscle tissue.
http://en.wikipedia.org/wiki/Dihydrotestosterone
Also wenn DHT tatsächlich wichtig für das ZNS ist, dann würd's mich nicht erstaunen, wenn die geistigen Fähigkeiten durch Fin nachlassen...
Ich würd die "Experten" von Haarerkrankungen.de ja gerne mal mit diesen Wikipedia Artikeln konrontieren, denn die schreiben ja, DHT sei nutzlos und sogar schädlich.
Ich glaub jedenfalls nicht, dass DHT im Körper keine Funktion hat. Alles hat doch seinen Grund in der Natur oder nicht?
gruss Haarfolikel
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Re: Fragen über DHT [Beitrag #108525 ist eine Antwort auf Beitrag #108516] :: Fr., 08 Februar 2008 21:49
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ezekiel schrieb am Fre, 08 Februar 2008 21:16 | Naja, was heißt, alles hat seinen Grund in der Natur?
Ich würde dann mal gerne wissen, warum wir einen Blinddarm und die Weisheitszähne haben. Oder eben, warum Männern die Haare ausfallen....
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naja, vielleicht deswegen?
http://www.alopezie.de/fud/index.php/t/10544/
Bei Weisheitszähnen ist im übrigen noch gar nichts geklärt, zb. ob die Zähne tatsächlich von hinten nach vorne drücken, obwohl das immer wieder erzählt wird.. naja ist ein anderes Thema, den Weisheitszahn verlier ich jedenfalls lieber als die Haare..
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Re: Fragen über DHT [Beitrag #108538 ist eine Antwort auf Beitrag #108476] :: Fr., 08 Februar 2008 23:05
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knopper22 schrieb am Fre, 08 Februar 2008 18:02 | Da frage ich mich nun aber warum die Meinungen über DHT soooo weit auseinander gehn??
Ich meine was stimmt denn nun?? Der Professor meint es sei sogar schlecht, und andere meinen, es trägt zum wohlergehen bei etc..
Ich meine das sind ja nun 2 Extreme, wie kann das sein????
Und dann nochwas in eigener Sache, also nehme z.Z. kein Fin (kein neues da), und habe jetzt grade Prüfungen. Und was soll ich sagen, weiß nicht ob es nur Einbildungen ist, aber ich kann irgendwie besser logisch nachdenken als unter Fin, verstehe sogar meist Sachen viel schneller als vorher.
Naja meine Haare mögen das natürlich wieder garnicht, und der Ausfall ist wieder enorm, wie immer nur oben
Kann das wirklich an DHT liegen, dass man besser Mathe oder sowas kann, bzw. schneller logische Zusammenhänge erkennen? Ich meine die Statisken sprechen ja für sich, es gibt viel mehr Mathematiker als Mathematikerinnen? Auch unter den allg. Naturwissenschaften ist es genauso?
Ist da DHT/Testo etwa der Motor, der die Wissenschaft vorrantreibt??
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Guter Thread!!
Dass DHT ein unnoetiges oder gar grundsaetzlich schaedliches Androgen ist, halte ich fuer Schwachsinn. Der Koerper produziert keine unnoetigen Androgene. Das zeigt mal wieder nur wie wenig die Schulmedizin eigentlich weiss...
DHT hat mit Sicherheit eine Funktion im Koerper. Ich habe die selbe Erfahrung gemacht in Bezug auf kognitive Leistung. Unter DHT-Hemmung u.a. schlechtes Gedaechtnis und Schwierigkeiten klare Gedankengaenge zu fassen. Sehr deutliche Besserung ohne DHT-Hemmung.
Die Herausforderung bei Einnahme von DHT-Hemmern ist m.E. es zu schaffen, DHT auf einen Spiegel abzusenken der zu einem Schutz fuer die Haare fuehrt, aber fuer das Funktionieren der von DHT abhaengigen Funktionen und Regelkreise noch ausreichend ist. Ob es einen solchen "Einigungsbereich" individuell ueberhaupt gibt, ist allerdings fraglich...
Der Koenigsweg waere m.E. die Haarfollikel, z.B. durch lokale Rezeptorenblockade, zu schuetzen, eben ohne eine systemische DHT-Absenkung herbeizufuehren. Ich bin sicher in 20 Jahren wird man es fuer absolut brachial ansehen, dass man zum Schutz der Haare einen derart massiven Eingriff ins Hormonsystem vorgenommen hat. Wahrscheinlich wird man auch erkennen, dass mit Einnahme von DHT-Hemmern nicht unbedeutende Nebenwirkungen und Folgeschaeden einhergehen.
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Re: Fragen über DHT [Beitrag #108547 ist eine Antwort auf Beitrag #108542] :: Sa., 09 Februar 2008 00:42
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knopper22
Beiträge: 3258 Registriert: März 2007
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Christian24 schrieb am Fre, 08 Februar 2008 23:23 | Also, dass hier jetzt alle das DHT so hoch loben versteh ich jetzt nicht ganz!
Ich glaub, da muss man einen Mittelweg finden!
Wenn es im Nervensystem so eine große Rolle spielen würde, dann wären Männer von vornherein klüger bzw. hätten ein besseres Gedächnis als alle Frauen!
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Ja gut jetzt nichts gegen das Gedächnis von Frauen, und auch nichts gegen Frauen allgemein.
Aber das würde zumindest erklären, warum es eben so viele Wissenschaftler gibt und nur wenige Wissenschaftlerinnen, warum die Erfinder von Flugzeugen, Autos, Schiffen, Computern, Internet usw.... Männer waren und keine Frauen.
Bspw. Informatik ganz krass, in meinem Studiengang -> ~30 Männer, 1 Frau, ich meine soooschwer ist das doch garnicht.
Ja klar muss man da differenzieren, und möchte jetzt hier auch nicht aussschwärmen. Gibt ja auch Gegenbeispiele, bspw. Germanys Next Top Model, die hat vorher auch Mathe studiert, also so ist es nicht.
Aber der Großteil sind eben immer noch Männer, und das hat sicherlich nichts mit Hausfrauen-/Mutterrolle der Frauen zu tun. Da muss was anderes hinterstecken, und das ist Tetosteron/DHT glaubt mir!
Übrigens auch nochmal aus Wikipedia:
Zitat: |
Dihydrotestosteron (DHT) ein Metabolit von Testosteron; ist insofern tatsächlich ein potenteres Androgen, als es stärker an Androgenrezeptoren bindet.
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tja und irgendwo müssen die das ja her haben, da steht es ja, ein potenteres Androgen
[Aktualisiert am: Sa., 09 Februar 2008 00:42]
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Re: Fragen über DHT [Beitrag #108555 ist eine Antwort auf Beitrag #108547] :: Sa., 09 Februar 2008 10:37
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stef84
Beiträge: 2346 Registriert: Februar 2007
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knopper22 schrieb am Sam, 09 Februar 2008 00:42 |
Christian24 schrieb am Fre, 08 Februar 2008 23:23 | Also, dass hier jetzt alle das DHT so hoch loben versteh ich jetzt nicht ganz!
Ich glaub, da muss man einen Mittelweg finden!
Wenn es im Nervensystem so eine große Rolle spielen würde, dann wären Männer von vornherein klüger bzw. hätten ein besseres Gedächnis als alle Frauen!
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Ja gut jetzt nichts gegen das Gedächnis von Frauen, und auch nichts gegen Frauen allgemein.
Aber das würde zumindest erklären, warum es eben so viele Wissenschaftler gibt und nur wenige Wissenschaftlerinnen, warum die Erfinder von Flugzeugen, Autos, Schiffen, Computern, Internet usw.... Männer waren und keine Frauen.
Bspw. Informatik ganz krass, in meinem Studiengang -> ~30 Männer, 1 Frau, ich meine soooschwer ist das doch garnicht.
Ja klar muss man da differenzieren, und möchte jetzt hier auch nicht aussschwärmen. Gibt ja auch Gegenbeispiele, bspw. Germanys Next Top Model, die hat vorher auch Mathe studiert, also so ist es nicht.
Aber der Großteil sind eben immer noch Männer, und das hat sicherlich nichts mit Hausfrauen-/Mutterrolle der Frauen zu tun. Da muss was anderes hinterstecken, und das ist Tetosteron/DHT glaubt mir!
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Meinst du das ernst?
Tatsache ist erst mal jedenfalls, dass mehr Mädchen wie Jungs das Abitur machen!
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Re: Fragen über DHT [Beitrag #108575 ist eine Antwort auf Beitrag #108572] :: Sa., 09 Februar 2008 15:18
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knopper22
Beiträge: 3258 Registriert: März 2007
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ne das ist klar!!!!! Klüger wird man davon nicht.
Davon habe ich ja auch garnicht geredet. Es geht halt nur um das allgmeine technische, mathematische Verständnis.
Und nun erzählt mir nichts, ich kenne es ja selber, z.b. wenn ich mal einer Frau was am Rechner zeige, und wie das alles zusammenhängt usw.., dann meint sie nur "Ja alles zu kompliziert für mich, damit könnt ihr Männer euch befassen, Hauptsache es funktioniert". Und das ist leider so der Regelfall.
Wie viele Programmiererinnen, Entwicklerinnen gibt es denn?? Wie viele sind ernsthaft an Open-Source Porjekten beteiligt, am frickeln, konfigurieren usw. ...???
Ich sage mal nur ein ganz geringer Anteil.
Ok ist jetzt nur aus einer Branche, bin da gewissermaßen ein wenig vorbelastet, aber in anderen "männlichen" Branchen, und das sind nunmal die wissenschaftlich, technischen, ist es sicherlich nicht anderes.
[Aktualisiert am: Sa., 09 Februar 2008 15:18]
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