Ein Mann mit Erfahrung steigt wieder ein ... [Beitrag #104123] :: Sa., 05 Januar 2008 01:00
|
haarus
Beiträge: 6 Registriert: Januar 2008
|
Hallo Forum,
ich habe hier schon ein wenig geschmökert und möchte mich nun auch der Allgemeinheit vorstellen, aber ich habe natürlich auch ein paar Fragen an euch.
Ich leide unter leichtem, aber dennoch nachhaltigem erblichem Haarausfall, vor allem am Hinterkopf macht es sich bemerkbar. Ich bin sicherlich selbstbewusst, aber a) finde ich Kopfhaare bei mir einfach schöner als eine Glatze, b) bleibt einem Mann mit Glatzenansatz nur noch der kahlrasierte Schädel als "Frisurvariante" und c) wird über Leute mit Glatze oder Glatzenansatz immer wieder gerne gelästert ("bei dir kommt die Kniescheibe durch" etc.). Nicht schön.
Weil ich das Problem schon länger habe, bin ich so um das Jahr 1998 (?) mit Propecia gestartet und habe bis ca. 2003 durchgehalten. Dann musste ich die Einnahme aufgrund einer starken Prostata-Entzündung unterbrechen und habe bis heute nicht wieder angefangen. Ich hatte keine für mich erkennbaren Nebenwirkungen. Allerdings denke ich, ein Arzneimittel ohne Nebenwirkungen hat meist auch keine Hauptwirkungen.
Jedenfalls hat Propetia bei mir gewirkt, der Glatzenansatz am Hinterkopf verschwand und das Haar wurde wieder schön voll, also ingesamt auch dichter. Nach dem Absetzen gab es keinen "Big-Bang", wie ihn viele hier immer wieder fürchten. Die Propecia-Haare fielen bei mir nicht von heute auf morgen alle wieder aus, sondern nach und nach begann der Haarausfall in der altbekannten Geschwindigkeit von neuem. Das heißt, hätte ich Propetia nicht genommen, hätte ich heute wohl schon eine sehr weit fortgeschrittene Glatze.
Um die Glatze zu verhindern, werde ich jetzt wieder neu einsetzen. Ich hoffe, ich vertrage das Medikament immer noch recht gut.
VON EUCH WÜRDE ICH GERNE ERFAHREN (ggf. auch per PM):
- Gibt es mittlerweile alternative Mittel zu Propetia, die auch wirklich wirken? Also nicht diese Zauberpülverchen. Wenn "ja", woher bekommt ihr die?
- Gibt es Mittel, die sich effektiv mit Propetia kombinieren lassen? Vielleicht wirklich wirksame Haarwaschmittel?
- In welchen Dosierungen nehmt ihr Propetia? Hat jemand mit der Dosierung von 0,5mg gute Erfahrungen machen können. Vor einigen Jahren sagten Insider, dass 1mg eigentlich viel zu viel seien. Der gleiche Effekt soll mit der Hälfte ebenso eintreten. Oder gibt es unter euch Probanden, die ggf. mit einer erhöhten Dosis einen größeren Erfolg hatten, als mit 1mg?
- Wenn ihr das Finasterid-Prostatamittel oder ähnliche Medikamente nehmt, wie teilt ihr die Tabletten am effektivsten? Gib es spezielle, gut arbeitende Tablettenteiler, damit die Pille nicht mehr oder weniger zu Staub zerfällt?
- Wie lange hat es bei euch gedauert, bis Finasterid (Propetia) seine erste Wirkung gezeigt hat? Ich hatte (wie gesagt) recht früh erste Zusatzhärchen erkannt, die Glatze am Hinterkopf schloss sich jedoch erst über Jahre nach und nach (zu 90% würde ich schätzen).
Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Viele Grüße
Euer El Haarus
[Aktualisiert am: Sa., 05 Januar 2008 01:01]
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Re: Ein Mann mit Erfahrung steigt wieder ein ... [Beitrag #104128 ist eine Antwort auf Beitrag #104123] :: Sa., 05 Januar 2008 03:24
|
Raquikin
Beiträge: 100 Registriert: Oktober 2007
|
Zitat: |
- Gibt es mittlerweile alternative Mittel zu Propetia, die auch wirklich wirken? Also nicht diese Zauberpülverchen. Wenn "ja", woher bekommt ihr die?
|
Ja, gibt es, z.B. der Wirkstoff Dutasterid (Handelsname: Avodart). Ist allerdings noch nicht für Haarausfall zugelassen und die Meinungen der User hierzu spalten sich. Außerdem gibts noch Minoxidil (Handelsnamen: Rogaine / Regaine).
Zitat: |
- Gibt es Mittel, die sich effektiv mit Propetia kombinieren lassen? Vielleicht wirklich wirksame Haarwaschmittel?
|
Ja, Minoxidil im Zusammenhang mit Propecia ist wohl die bekannteste Kombination was androgenetischen Haarausfall angeht.
Zitat: |
- In welchen Dosierungen nehmt ihr Propetia? Hat jemand mit der Dosierung von 0,5mg gute Erfahrungen machen können. Vor einigen Jahren sagten Insider, dass 1mg eigentlich viel zu viel seien. Der gleiche Effekt soll mit der Hälfte ebenso eintreten. Oder gibt es unter euch Probanden, die ggf. mit einer erhöhten Dosis einen größeren Erfolg hatten, als mit 1mg?
|
Ich dosiere mein Finasterid mit ca. 1,25 mg / täglich. Angeblich soll die Hälfte genauso wirken, habe hierzu noch keine Studien gelesen. Aber mehr als die 1,25 mg bringt in Relation zum erwünschten Effekt rein gar nichts außer mehr Nebenwirkungen.
Zitat: |
- Wenn ihr das Finasterid-Prostatamittel oder ähnliche Medikamente nehmt, wie teilt ihr die Tabletten am effektivsten? Gib es spezielle, gut arbeitende Tablettenteiler, damit die Pille nicht mehr oder weniger zu Staub zerfällt?
|
Ja, gibts in jeder Apotheke. Nennen sich "Ganz normale Tablettenteiler" - damit lassen sich die kleinen Finasterid-Prostatamittel (auch Proscar genannt), sehr gut teilen.
[/quote]
PS: Herzlich Willkommen im Forum!
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Re: Ein Mann mit Erfahrung steigt wieder ein ... [Beitrag #104135 ist eine Antwort auf Beitrag #104128] :: Sa., 05 Januar 2008 09:38
|
|
Finasterid gibts inzwischen auch von anderen Herstellern wie Stada, Betapharm, usw., das kommt sogar noch billiger als Proscar.
100 Tabletten kosten dann etwa 100-120 Euro (oder weniger) und reicht dann für 400 Tage, also über ein Jahr. Einfach beim Hausarzt vorbeischauen und verschreiben lassen.
Teilen kann man die Dinger auch mit einem normalen Messer. Mittig ansetzen und dann drücken, braucht man allerdings Übung zu. So einen Tablettenteiler überleg ich mir auch schon, anzuschaffen, da die Stückchen oft nicht exakt gross werden, was aber der Wirkung nicht viel schadne dürfte (hoffe ich mal).
Ach und könnt ich doch nur ein einz'ges mal die Uhren rückwärts dreh'n,
denn so viel von dem, was ich heute weiss, hätt ich lieber nie geseh'n.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Re: Ein Mann mit Erfahrung steigt wieder ein ... [Beitrag #104182 ist eine Antwort auf Beitrag #104135] :: Sa., 05 Januar 2008 15:32
|
|
Darkthunder schrieb am Sam, 05 Januar 2008 09:38 | Finasterid gibts inzwischen auch von anderen Herstellern wie Stada, Betapharm, usw., das kommt sogar noch billiger als Proscar.
100 Tabletten kosten dann etwa 100-120 Euro (oder weniger) und reicht dann für 400 Tage, also über ein Jahr. Einfach beim Hausarzt vorbeischauen und verschreiben lassen.
Teilen kann man die Dinger auch mit einem normalen Messer. Mittig ansetzen und dann drücken, braucht man allerdings Übung zu. So einen Tablettenteiler überleg ich mir auch schon, anzuschaffen, da die Stückchen oft nicht exakt gross werden, was aber der Wirkung nicht viel schadne dürfte (hoffe ich mal).
|
Wie heißt dort die genaue Bezeichnung? Weil dss muss ich ja meinem Hautarzt sagen, wie dasd Rezept lauten muss. Wieviel Wirkstoff Fin ist in einer Tablette???
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: Ein Mann mit Erfahrung steigt wieder ein ... [Beitrag #104207 ist eine Antwort auf Beitrag #104202] :: Sa., 05 Januar 2008 17:31
|
|
Raquikin schrieb am Sam, 05 Januar 2008 17:26 |
Zitat: |
So einen Tablettenteiler überleg ich mir auch schon, anzuschaffen, da die Stückchen oft nicht exakt gross werden, was aber der Wirkung nicht viel schadne dürfte (hoffe ich mal).
|
Kann ich dir nur empfehlen. Kostet so gut nie nichts, außer einem Besuch in der Apotheke. Sind wirklich super einfach zu bedienen.
Zitat: |
Wie heißt dort die genaue Bezeichnung? Weil dss muss ich ja meinem Hautarzt sagen, wie dasd Rezept lauten muss. Wieviel Wirkstoff Fin ist in einer Tablette???
|
Die genaue Bezeichnung lautet "Proscar". In einer Proscar-Tablette ist die fünffache Menge an Finasterid wie in einer Propecia drin... also 5 mg / Tablette.
Zitat: |
Und wenn der Hausarzt korrekterweise sagt "Das verstößt gegen meinen Berufskodex, denn sie haben ja nichts an der Prostata"???
|
Dann musst du ihm verklickern, dass du die Tabletten teilen wirst in 4 oder 5 Teile und somit "im Sinne des Arztes" handelst - falls es nicht klappt, solltest du einen anderen Arzt aufsuchen.
|
Ja, aber heißt das bei anderen Firmen wie oben beschrieben dann auch Proscar??? Weil der Wirkstoff ist doch Finasterid und nicht Proscar!?!?!?! Weil wenn man Geld sparen könnte, ist das gut
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
Re: Ein Mann mit Erfahrung steigt wieder ein ... [Beitrag #104246 ist eine Antwort auf Beitrag #104128] :: Sa., 05 Januar 2008 20:34
|
pilos
Beiträge: 26725 Registriert: November 2005 Ort: Ausland
Power Member ***** Top-User
|
Raquikin schrieb am Sam, 05 Januar 2008 03:24 | Angeblich soll die Hälfte genauso wirken, habe hierzu noch keine Studien gelesen. Aber mehr als die 1,25 mg bringt in Relation zum erwünschten Effekt rein gar nichts außer mehr Nebenwirkungen.
|
dann warst du auch die ganze zeit umsonst im forum...wenn du keine studie im forum darüber gefunden hast...
Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG. Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Re: Ein Mann mit Erfahrung steigt wieder ein ... [Beitrag #104354 ist eine Antwort auf Beitrag #104348] :: So., 06 Januar 2008 16:33
|
|
Einfach reingehen, sagen was, los ist, wofür man Finasterid braucht und wie man damit umgehen möchte, weil man sich informiert hat. Dann ein Rezept für ein Proscar-Generikum verlangen und wenn der Arzt noch halbwegs alle in der Birne hat, dann verschreibt er das auch und dann kann man sich auch sicher sein, dass man (hoffentlich) geprüfte Medikamente aus einer deutschen Apotheke erhält bei einem Durchschnittspreis so ungefähr um die 1 Euro pro 5mg Tablette.
Die Namen mancher Generika sind zum Beispiel Finasterid BETA, Finasterid STADA, Finasterid RATIOPHARM, usw.
Wirkstoff plus Hersteller, das ist der Name in den meisten Fällen, aber das macht ja nichts. Viele Ärzte haben eh ihre Rechner neben sich stehen und können da sicherlich in der Datenbank nachschlagen und sogar den Preis können sie damit abrufen. Zumindest mein Arzt hat das und das ist bestimmt nicht der einzige.
Und ja, jeder Allgemeinarzt darf Finasterid verschreiben.
Ach und könnt ich doch nur ein einz'ges mal die Uhren rückwärts dreh'n,
denn so viel von dem, was ich heute weiss, hätt ich lieber nie geseh'n.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Re: Ein Mann mit Erfahrung steigt wieder ein ... [Beitrag #104446 ist eine Antwort auf Beitrag #104123] :: Mo., 07 Januar 2008 14:11
|
Wolf
Beiträge: 63 Registriert: Februar 2006 Ort: Rheinland
|
Danke für Deinen positiven Bericht über Deine etwa 5jährige Fin-Einnahme. Das macht Mut, weiterzumachen.
Aber eine Frage hätte ich noch: Hast bzw. hattest du auch an der Front Probleme und falls ja, wie hat Fin dort gewirkt?
Ich nehme:
1 x Propecia täglich (seit Juni 2006)
2 x Regaine 5% täglich (seit Januar 2006)
1 x Kapsel Zink/Biotin aus Drogerie täglich
2-3 wöchentlich Birkenwasser (gegen die juckende Kopfhaut unter Minox)
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Ein Mann mit Erfahrung steigt wieder ein ... [Beitrag #104577 ist eine Antwort auf Beitrag #104446] :: Di., 08 Januar 2008 20:13
|
haarus
Beiträge: 6 Registriert: Januar 2008
|
Wolf schrieb am Mon, 07 Januar 2008 14:11 | Danke für Deinen positiven Bericht über Deine etwa 5jährige Fin-Einnahme. Das macht Mut, weiterzumachen.
Aber eine Frage hätte ich noch: Hast bzw. hattest du auch an der Front Probleme und falls ja, wie hat Fin dort gewirkt?
|
Die Front ist und war bei mir nicht so das Problem. Aber dennoch konnte ich dort zuerst beobachten, dass in den leichten Ansätzen der Geheimratsecken plötzlich ganz neue Haare sprießten. Für mich damals ein eindeutiger Beweis, dass Propecia bei mir wirkt. Auch das noch ganz gut vorhandene Haar auf dem vorderen Kopf wurde dichter und fester, also schöner.
Interessanterweise haben ich selten auf meine Problemzone, den Hinterkopf, geschaut. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass Propecia wirkt. Ich war vor kurzem "geschockt" als ich einen alten Videofilm aus meiner End-Propecia-Zeit gesehen habe --> Die Haare am Hinterkopf waren dicht und vollständig!
Wenn es mit den Haaren wieder fluppt, dann vergisst man(n) diese Probleme und die Tabletteneinnahme wird zur Routine.
Und mochmal --> Nach dem Absetzen fielen die Haare (zumindest bei mir) nicht in Büscheln aus, wie es in Berichten manchmal dramatisiert wird. Etwa so langsam wie der Prozess des Haaraufbaus ablief, so lange dauerte dann auch wieder der Haarausfall.
Übrigens hatte ich auch keine Probleme mit sexueller Unlust. Ich denke, viele "Nebenwirkungen" liegen nicht zuletzt daran, dass man daran denkt und erwartet, dass man Nebenwirkungen haben wird.
Aber ich kann mich erinnern, dass Propecia im Jahr 1998 noch so um die 50 DM pro Monat gekostet hat, das war schon verdammt teuer. Und heute 50 Euro? War das die überall übliche 1:1 Umrechnung von DM auf Euro???
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Ein Mann mit Erfahrung steigt wieder ein ... [Beitrag #104618 ist eine Antwort auf Beitrag #104579] :: Di., 08 Januar 2008 23:11
|
haarus
Beiträge: 6 Registriert: Januar 2008
|
Ka$h schrieb am Die, 08 Januar 2008 20:33 | Hallo Haarus! Wie lange hast du denn Propecia genommen und wieso hast du es abgesetzt?
|
Ich habe Propecia ca. 5 Jahre genommen. Ich habe es abgesetzt, weil mich im Jahr 2003 eine ziemlich hartnäckige Prostata-Entzündung erwischt hat, deren Nachwirkungen ich noch heute hin und wieder merke.
Ich dachte, mit einer solchen Entzündung kann die Einnahme nicht sinnvoll sein. Da die Entzündung hartnäckiger war, als erwartet, habe bis heute gar nicht mehr angefangen. Das ist wie beim Sport, ist man erst einmal raus ...
Übrigens: Es ging schon vor Jahren in Internetforen das Gerücht, man könne die Tabletten auch halbieren - und der Effekt sei mit 0,5mg der Gleiche. Offenbar wirkt Propecia in geringsten Dosen.
Die Tabletten können eigenlich nicht so schädlich sein, denn es gibt Leute, die schlucken die Prostata-Tabletten mit 5mg des gleichen Wirkstoffs.
Aber es kommt eben auf jeden Einzelnen an. Mein Bruder hat das Medikament damals sofort abgesetzt und mir eine fast volle 3er-Packung geschenkt. Ich hatte null Probleme, absolut null. Natürlich kann es Nebenwirkungen gegeben haben, die mir nicht aufgefallen sind.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|