Erfahrungsbericht meiner HT bei Hattingen-Swisshair 4835 Grafts [Beitrag #84864] :: PM, 11.2.2013 18:02
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pancakes
Beiträge: 14 Registriert: Februar 2012
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Zu meiner Vorgeschichte :
Ich bin Männlich 32 Jahre alt und leide seit ich 25 bin an Haarausfall,der sich an den Geheimratsecken und am Donor Bereich stark abzeichnete.
An den Seiten habe ich weiterhin extrem dickes und dichtes Haar nur oben sind sie sehr schütter geworden.
Da ich was meine Haare angeht sehr eitel bin habe ich auch schon die verschiedensten Mittelchen ausprobiert,ohne Erfolg.
Vor über einem Jahr bin ich dann auf dieses Forum gestoßen und habe mich um einen Termin mit Herrn Muresanu von der Firma Hattingen (Swisshair) bemüht.
Er schilderte mir seine Sicht der Dinge und riet mir erst mal Minox und Fin zu versuchen,bevor man eine HT in Angriff nehmen würde.
Habe dann ca. ein Jahr lang Minox in 5% Schaumform genommen,Fin habe ich von Anfang an abgelehnt da ich keine Hormon Blocker nehmen wollte.
Was den Haarausfall angeht wurde der Anfangs schlimmer (sheeding) ,aber ab dem dritten Monat wuchsen neue kleine Flaumhaare,bei denen es auch blieb.
Zum Schluss hin habe ich auch Toppik benutzt welches ein wirklich tolles Produkt ist.Bin nicht mehr ohne dieses Zeugs aus dem Haus gegangen.
Gegen Herbst 2012 wollte ich dann Nägel mit Köpfen machen und bat schließlich um ein erneutes Treffen Mit Herrn Muresanu.
Ohne Toppik und ungestylten Haaren war er dann etwas erschrocken über die doch ziemliche Verschlechterung meines Haarbildes.
Er sprach dann von einer ungefähren Anzahl von +3500/4000 Graffs,denn ich wollte es schon richtig machen.
Haben uns dann auf ein passenden Termin einigen können,schließlich muss es ja auf beiden Seiten passen und ich wollte schon min. 3 Wochen Urlaub für den eingriff haben.
Die Zeit bis zu dem Unterfangen war schon komisch,auf der einen Seite freute ich mich das es endlich losging auf der anderen Seite hatte ich schon leichte Panik vor den Wochen nach der OP.Da es dann noch zudem Frühjahr /Sommer wurde machte ich mir schon ein Kopf was ich bzw wie ich kaschieren sollte.
Die OP am 1Mai 2013:
Zu meinem Glück habe ich nach Schaffhausen einen wirklich kurzen Anfahrtsweg ( unter 1 Stunde ),so das ich selbst fahren konnte,gegen Abend wurde ich dann abgeholt.
Am morgen sind wir dann nochmal alles kurz durchgegangen.Dann wurden fix pre OP Bilder geschossen und danach wurden die Haare abrasiert (was ein Gefühl).
Bekam dann noch Paar Pillen zur Beruhigung und schon mal eine Art Antibiotikum.Dann wurde die Spenderzone vorbereitet und der Strip wurde von Herrn Muresanu und Dr.Voi
entnommen.Schmerzen hat man hierbei kaum,nur dieser Geruch vom veröden (oder was auch immer) ist schon etwas penetrant.
Wie ich dann mir später sagen ließ wurde diese mit 72 Klammern geschlossen,schon heftig wie ich finde.Sie ging von einer Ohrenspitze bis zur andern.
Danach machten sich auch schon die Frauen an die Arbeit ( glaube es waren 7-8) den Streifen unter dem Mikroskop zu zerlegen.
Zeitgleich wurde die Empfängerzone schon betäubt.Was die Schmerzen angeht so war das dank dieses Vibrationsgerätes sehr gut zu ertragen.
Dann wurden auch schon die ersten Grafts eingesetzt.Streckenweise waren drei Leute am Werk.
Die ganze OP ging dann von ca 8 Uhr morgens bis ca 18 Uhr.Am Mittag wurde gegessen und ich bekam weitere Tabletten.Während der OP schaute ich glaub drei DvD´s bei denen
ich aber immer wieder kurz einschlief.
Die Leute vor Ort waren wirklich alle sehr sehr nett und bemüht es einem so angenehm wie möglich zu machen.Schmerzen hat man beim Verpflanzen keine.
Am Ende wurde der Kopf dann eingebunden und ich bekam Instruktionen für die erste Nacht,bekam Tabletten,Döschen mit Salbe die Schere zum Klammern entfernen.
Herr Muresanu konnte mir dann noch die genaue verpflanzte Graftzahl von 4835 Einheiten nennen.Davon wurden aber nicht die volle Anzahl berechnet.
Da war ich dann doch schon etwas Sprachlos,im positiven Sinne.
Die Ersten Tage danach :
Da ich schon einiges hier im Forum gelesen habe war ich auf so einiges gefasst aber da sich ja jeder Körper anders verhält war ich schon gespannt was auf mich zukommen würde.
Naja und es war nicht von schlechten Eltern.
Ich sag jetzt mal trotz der Ibohexal 600 und der einen kleinen Runden Notfalltablette - welche ich viel zu spät einnahm - waren die ersten 48/72 Stunden schon krasser Tobak.
Dabei denke ich das es stark auf die große des Streifens ankommt welcher entnommen wird,72 gesetzte Klammern von einem Ohr zum anderen sind schon nicht wenig.
Dazu kommt diese verfluchte Schlafhaltung welche man einhalten muss/soll.An Schlaf ist da nicht zu denken.
Am nächsten Tag wurde dann die erste Haarwäsche durchgeführt,Post OP-Bilder geschossen und ich bekam Tabletten Nachschub.
Während der ersten Tage schlief ich Tagsüber immer wieder ein,war schon ziemlich gerädert,fühlte mich schlapp und hatte an einem Nachmittag sogar etwas Fieber.
Ab dem dritten Tag wurde dann alles sehr viel besser.
Bei der täglichen Kopfwäsche ging ich dann so vor das ich mich in eine Badewanne setzte und dann vorsichtig Lauwarmes Wasser über den Kopf schüttete.
Dann vorsichtig in Wuchsrichtung einseifen und abspülen.Das machte ich dann als ca 30 min morgens und abends,manchmal auch nur einmal am Tag.
Nach dem Badespaß schmierte ich die Salbe auf den Kopf und Narbe,als diese dann leer war benutze ich Aloe Vera,Dexpanthenol Spray und Contratubex Narbensalbe.
Hierbei sollte jeder selbst ausprobieren was das beste für ihn ist.Dieses Dexpanthenaol Spray gibt einen komischen Film ab welches ich zu einem späteren Zeitpunkt absetzte.
Auch versuchet ich die Bephanten Wund und Heilsalbe von der Firma Roche,aber diese ist extrem fettig und nicht zu empfehlen.
Am besten fährt man mit reiner Aloe Vera creme oä.,habe diese dann auch mit Wasser verdünnt und in eine Sprühflasche gegeben und stündlich meine Grafts besprüht.
Ab Tag 3 habe ich auf anraten von Herrn Muresanu wieder mit Minox angefangen (nur mit 2%) da es das Wachstum der Grafts beschleunigen soll.
Zudem habe ich Haar Botin,Kieselerde und Priorin in Tabletten Form zu mir genommen.Zur Unterstützung der Wundheilung nahm ich noch Arnika D12 Kügelchen.
Was ich noch sagen kann und was für mich extrem unangenehm war ist die Tatsche das wenn man friert,zum Beispiel nach dem Badevergnügen aus der Wanne steigt und
einem dann wie üblich jedes Haar zu Berge steht ich krasse schmerzen auf der Kopfhaut hatte.Hatte das auch jemand von euch in dem Ausmaß ??
Dann war da noch die Sache mit dem geschwollenem Gesicht,recht funny wie ich finde.
Am Tag zwei sieht man aus wie Mr.Worf aus Raumschiff Enterprise.
Am Tag drei eher wie einer der Streifenhörnchen der Chipmumks ,mit richtig dicken fetten geschwollenen Backen
Ab Tag 5 schlief ich glaube ich wieder im liegen,da Dr.Voi mir sagte das nach ca. 24/48 Stunden die Grafts in der Regal save seien.
Aber auch in Schräglage war es sehr unangenehm da man immer irgendwie auf den Klammern liegt.
Am 10ten Tag hat mir eine Freundin welche Krankenschwester ist die 72 Klammern entfernt und es war eine echte Wohltat kann ich euch sagen.
Dabei wurden dann auch die Haare an den Seiten abrasiert und dem Rest angepasst.
Die ersten drei Wochen bin ich kaum aus dem Haus und wenn nur mit coolen Beanie Stoffmützen,die trägt man ja auch im Sommer xD
Aktuelle Situation :
Ich bin jetzt 103 Tage Post OP und habe am linken hinteren Donor Bereich/hinter Kopf ein minimales Taubheitsgefühl,welches sich extrem gebessert hat.
Anfangs ist diese Gefühl ziemlich unangenehm.Auch hatte ich das Gefühl das viele Haare direkt weiter gewachsen sind.Auf der rechten Seite der Narbe hatte ich eine Zeit lang eine kleine Stecknadelkopf große offene stelle die nur schwer zugewachsen ist (siehe Bilder).Vereinzelt habe ich auch Pickelchen bekommen was sich aber in Grenzen hielt (siehe Bild).
Der Rest der Narbe ist wirklich perfekt,viele Freunde meinten das für diese kurze Zeit es schon verdammt gut aussieht.
Am Donor Bereich spüre ich aktuell viele kleine Haarstoppel.Aktuell schmerzt wieder eine kleine Stelle wie ein Pickel,wahrscheinlich ein Haar Durchbruch.
Alles in allem sehe ich wenig Veränderung da doch wieder viele meiner Resthaare gekommen sind.
Licht und Schatten - Fazit :
So begeistert ich auch von der Arbeit der Hattinger / Herrn Muresanu und seinem Team bin muss ich doch eines loswerden.
Der gute Mann sollte sich dringen eine Tipse zulegen. Da ich ständig mit ihm per email in Kontakt war musste ich dennoch als Wochen lang warten bis ich Antwort bekam.
Die Post OP Anweisung habe ich nie Erhalten.Die Einverständniserklärung habe ich auch nicht per email bekommen und musste sie vor OP beginn durchlesen und unterschreiben.
Bis heute warte ich noch auf die Pre und Post OP Fotos welche in seiner Praxis geschossen wurden und die Einheiten der Grafts,sprich wie viel 1er,2er,3er Gruppen verpflanzt wurden.
Da Herr Muresanu die emails alle höchst persönlich beantwortet (was ich auch sehr gut finde) sollte er doch darüber nachdenken dies zu ändern.
Trotzdem habe ich Ihn als sehr sympathischen,ehrlichen Arzt kennengelernt und würde für diese OP immer wieder zu den Hattingern gehen.
Hierbei auch ein danke schön an sein Team,an dieses Forum ohne ich diese HT wohl nie hätte machen lassen und an MaxPower35 mit dem ich das ein oder andere mal geschrieben habe und wir uns ausgetauscht haben.
I'm done !!
Hier noch ein paar screenshots,die OP war am 1 Mai
Demnach ist das Bild vom 4 Mai Tag 4 Post OP usw.....
http://imageshack.us/a/img12/9277/xh7.png
http://imageshack.us/a/img818/6017/zanm.png
http://imageshack.us/a/img593/3149/qy7h.png
http://imageshack.us/a/img443/4627/z48.png
http://imageshack.us/a/img18/1961/bp5x.png
http://imageshack.us/a/img835/4638/hm9e.png
[Aktualisiert am: So., 11 August 2013 18:06]
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Aw: Erfahrungsbericht meiner HT bei Hattingen-Swisshair 4835 Grafts [Beitrag #95470 ist eine Antwort auf Beitrag #84864] :: PM, 8.36.2014 17:36
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pancakes
Beiträge: 14 Registriert: Februar 2012
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Hey ihr zwei,
bin jetzt aktuell ca 16 Monate post OP.
Der Spenderberreich am Hinterkopf und an den Seiten hat schon bisschen gezwickt,speziell an den Seiten oder an einer Seite hatte ich hin und wieder das problem das eine Stelle nicht richtig heilen wollte.
Aber freu dich schon mal wenn die lästigen Klammern raus kommen,wie viele sinds denn bei euch?
Auch von einem Ohr bis zum anderen
Ach ja,der Spenderberreich spez. am Hinterkopf war bei mir ca ein halbes Jahr lang richtig taub,lies dann Monat für Monat nach.Auch heute noch habe ich ein ganz minimales Taubheitsgefühl am Hinterkopf.
Denke das es aber normal ist da dort die Nerven wieder zusammenwachsen oder sich neu bilden müssen.
Mfg
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