Haartransplantation Frau bei Dr. Feriduni (Belgien) [Beitrag #163413] :: PM, 21.50.2022 16:50
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Mein Erfahrungsbericht (weiblich, 33 Jahre):
Meine HT liegt nun 11 Monate zurück und jetzt möchte auch ich euch gerne davon berichten. Am 23.09.2021 war es endlich soweit. Nachdem ich mir bereits Jahre zuvor immer wieder Kopfzerbrechen darüber gemacht habe, ob und bei wem ich eine HT machen lassen würde, habe ich mich nach intensiver Recherche mit Dr. Feriduni (Belgien) in Verbindung gesetzt. Das Vorgespräch lief super und er hat einen wirklich sehr professionellen und vertrauensvollen Eindruck auf mich gemacht. Man merkt sofort, dass er weiß wovon er spricht und seine jahrelange Erfahrung mit den unterschiedlichsten Haartypen, haben mich schnell überzeugt. Ich habe schon immer eine hohe Stirn und angeborene Geheimratsecken gehabt. Mit den Jahren sind die Haare dann natürlich auch nicht voller und dicker geworden. Noch dazu habe ich extrem feine und von Natur aus blonde Haare (auf den Bildern wirken diese teilweise sehr viel dunkler als sie sind). Je feiner die Haare sind, desto größer ist natürlich die Herausforderung eine entsprechende Dichte zu erreichen, da man sehr viele Haare benötigt um diese “Illusion von Dichte” zu erreichen.
Ich habe in einem Hotel in der Nähe eingecheckt (in der Umgebung gibt es einige Hotels, ich würde jedoch dazu raten nicht direkt in der Stadt zu wohnen, da man dort nach der HT schon auf einige Menschen trifft und es einem vielleicht unangenehm ist, da man direkt danach keine Kopfbedeckung tragen sollte.
Am Tag der OP wurde ich direkt von Dr. Feriduni und seinem Team super freundlich empfangen. Man hat dort sein eigenes Zimmer und hat seine Ruhe bevor es losgeht.
Zunächst bekommt man eine Art Beruhigungsmittel/Schmerzmittel. Dann wird der Entnahmebereich je nach Haarsituation rasiert. Bei mir wurde eigentlich fast der gesamte Hinterkopf rasiert bis auf einen Streifen (Bridge). Das Gefühl fand ich ehrlich gesagt schon sehr schlimm, da ich bei meinen feinen Haaren die Sorge hatte, dass ich es nicht mehr genug überdecken kann. Aber Dr. Feriduni hat es super eingeschätzt und nur so viel wie nötig rasiert. Dann folgten einige Betäubungsspritzen in den Entnahmebereich. Diese habe ich schon als recht schmerzhaft empfunden. Leider war die Aufregung bei mir auch so groß, dass die Wirkung der Spritzen zu schnell nach lies und ich nochmal ein paar nachgespritzt bekommen musste. Es dauert schon ein paar Stunden, bis die gewünschten FU´s entnommen sind. Bei mir waren es:
Single: FU´s 400; Double: FU´s 1.437; Triple: FU´s 586
Total FU´s 2.423
Diese Fleißarbeit erledigte ein tolles und freundliches Team. Während zwei Damen die FU´s entnahmen, wurden die entnommenen FU´s von zwei oder drei weiteren Damen gezählt und untersucht.
Anschließend wurde der Empfängerbereich mit Spritzen betäubt. Dies empfand ich als sehr schmerzhaft und mir kamen tatsächlich die Tränen und es folgte ein kleiner “Nervenzusammenbruch” Das Team beruhigte mich total lieb und ich konnte erstmal eine kleine Pause machen und etwas essen (man durfte sich vorher einen Mittagssnack aussuchen).
Dann war es auch schon soweit und Dr. Feriduni hat persönlich alle Löcher ausgestanzt (Insgesamt also 2.423. Während dessen kann man recht entspannt eine Serie auf Netflix schauen.
Anschließend setzten die “fleißigen Bienen” das tolle Team von Dr. Feriduni die einzelnen FU´s in mühevoller Fleißarbeit ein.
Am nächsten Tag wurden dann die Haare auch schon das erste Mal gewaschen und man bekommt alles was man benötigt mit nach Hause:
spezielles Shampoo, Schmerzmittel, Antibiotika, Befeuchtungs-Spray, Argan-Öl, sogar ein Nackenkissen und einen Verhaltens-Plan. Ich habe die Hairtransplant-App von Dr. Feriduni benutzt. Dort kann man super alles nachlesen und weiß immer direkt welcher Schritt als nächstes folgt.
Im weiteren Verlauf braucht man wirklich viel Geduld und Nerven!
Ich habe leider unter extrem starken Schmerzen am Hinterkopf gelitten...das kann leider in manchen Fällen passieren und lässt sich dann wie in meinem Fall nur mit Schmerzmitteln ertragen. Nach ca. 3 Wochen hat sich die Kopfhaut bzw. Die Nerven am Hinterkopf dann aber wieder beruhigt.
Auch das Haarewaschen ist ab einer bestimmten Haarlänge echt eine Herausforderung, da man vorsichtig sein muss aber auch nicht die ganze Zeit mit ungewaschenen Haaren rumlaufen möchte.
Der Empfängerbereich ist nach der HT auch komplett betäubt und es fühlt sich an als würde man einen Helm tragen. Dieses Gefühl ging bei mir auch nur sehr langsam zurück. Bis heute, neun Monate danach ist das Gefühl noch immer nicht komplett zurückgekommen.
Fazit:
Jeder der sich einer HT unterziehen möchte, sollte sich dies wirklich gut überlegen. ABER und das ist ein großes Aber: Wenn man unter seiner Haarsituation leidet, sich unwohl fühlt und das Gefühl hat immer etwas verstecken zu müssen...dem kann ich es wirklich nur empfehlen! Ich bin überglücklich, das ich diesen Schritt gewagt habe und die “Strapazen” würde ich jederzeit wieder auf mich nehmen.
Es gibt leider nicht viele Erfahrungsberichte von Frauen. Aber es hilft denke ich auch Anderen, die schon lange überlegen und vielleicht nur noch nicht den Mut gefunden haben.
Und ja, wenn man einen guten Haarchirurgen erwartet, dann muss man auch entsprechend Geld in die Hand nehmen. Ansonsten läuft man Gefahr, dass man ein schlechtes/unnatürliches Ergebnis erhält oder noch schlimmer, irreversible Schäden davon trägt. Einige Patienten landen nämlich genau dann nach einer verpfuschten HT bei Dr. Feriduni, der sich mit Korrekturen ebenfalls super auskennt.
Ich hoffe natürlich dass vielleicht noch Haare nachkommen bzw. die Haare noch etwas dicker/dichter werden. Es könnte aber auch gut sein, dass ein “Touch-Up” notwendig wird um mein “Wunschergebnis” zu erhalten. Hierzu werde ich mich nochmal mit Dr. Feriduni in Verbindung setzten und euch auf dem Laufenden halten.
Es ist einfach ein tolles Gefühl dort Haare zu haben, wo nie welche waren!
Bis dahin
eure
Cinderella
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