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HT 7500 Grafts Januar 2015 [Beitrag #106831] :: AM, 7.33.2015 02:33 Zum vorherigen Beitrag gehen
Seit Jahren verfolge ich dieses Forum und erst durch die vielen Erfahrungsberichte anderer User habe ich mich ernsthaft mit dem Thema HT befasst und schlussendlich beschlossen mich dieser Prozedur zu unterziehen. Deshalb möchte ich jetzt auch die Möglichkeit ergreifen um meine Erfahrungen zu schildern. Ich bin ein mit Norwood 5 (mit klarer Tendenz zu 6) Geplagter, deshalb kam ich recht schnell zur Einsicht dass für mich im Grunde nur eine FUT in Frage kommt. Nach längerer und gründlicher Recherche entschloss ich mich für einen Beratungstermin bei Hattingen in Schaffhausen.
Für Hattingen sprach das ich online ausschließlich positive Berichte über die Praxis gefunden habe, außerdem gefiel mir das sie auch sogenannte „Marathonsitzungen" anbieten. Ich wusste bereits im Vorhinein das mein Spendergebiet recht ergiebig ist, deshalb war es mein Ziel in der ersten HT so viel Grafts zu verpflanzen wie möglich. Gesagt getan, ein Beratungstermin war schnell vereinbart per Email und vor einem Jahr ging es dann nach Schaffhausen zum „Beschnuppern". Bei der Untersuchung wurde mir dann gesagt das man bei konservativer Schätzung rund 6800 Grafts „ernten" könne. Dr. Muresanu und sein Team hinterließen einen guten Eindruck und sein Vorschlag zur Art und Ausmaß des Eingriffs entsprach auch meinen Wünschen und Vorstellungen. Aus beruflichen Gründen konnte ich aber erst dieses Jahr im Januar mehrere Wochen frei nehmen (meinen Sommerurlaub wollte ich doch nicht opfern, selbst für mehr Haare ☺ ).
So fand ich mich Im Januar in Schaffhausen wieder, um 8 Uhr Morgens begann der Eingriff. Als erstes wurde die Kopfhaut lokal betäubt um den Strip zu entfernen. Der Vormittag verging recht schnell, zusätzlich zur Betäubung gibt es auch ein leichtes Schlafmittel (ich glaub Dormikum war der Name) das mich mehrfach kürzere Zeit schlafen liess (Hattingen verfügt über ein recht großes Team und während ich den Vormittag im Dämmerzustand verbrachte hat mir ein 3er Team schon die Transplantionsschlitze in die Kopfhaut geschnitten). Die Stripentnahme war völlig schmerzlos und deutlich angenehmer als in meiner Vorstellung. Nach dem Mittagessen ging es dann los mit dem Einsetzen der Grafts. Im Laufe des Nachmittags kam dann auch ein Feedback aus dem Labor, es wären insgesamt sogar knapp 7500 Grafts (bs zu 7000 waren geplant gewesen).
Bis um 17 Uhr verlief der Eingriff ähnlich wie am Vormittag, die Zeit verging relativ schnell und ich konnte mehrmals etwas schlummern. Aber ab einem gewissen Zeitpunkt spielt dann der Allerwerteste nicht mehr ganz mit, das stete Sitzen entwickelt sich zunehmend zu einer Qual (auch wenn der Behandlungsstuhl sehr bequem ist). Das ist dem Team natürlich auch bewusst und stündlich wird eine kurze Pause eingelegt während der man aufstehen und die Beine vertreten kann. Trotzdem verlangte der letzte Teil der HT doch einiges von mir ab, aber mir war im Vorhinein klar dass eine „Marathonsitzung" kein Zuckerschlecken wird. Das man während der Prozedur den einen oder anderen Film anschauen kann ist dann doch eine willkommene Ablenkung (wobei ich wohl nie wieder „Troja" ansehen kann ohne an die kurzen schmerzhaften Einstiche der Betäubungsspritze erinnert zu werden). Gegen 22 Uhr war es dann endlich soweit, der letzte der 7500 Grafts wurde gesetzt, der gesamte Eingriff dauerte somit fast 13 Stunden. Die Nacht danach war dann das pure Grauen, genauso wie ich es zuvor in etlichen Erfahrungsberichten lesen konnte. An Schlaf ist kaum zu denken, erstens hat man ständig Angst die Grafts zu beschädigen, zweitens sind die Schmerzen und das Unwohlsein zu stark ausgeprägt. Dazu kommt das ich nie auf dem Rücken schlafe, und die ersten Tage nach dem Eingriff darf man leider nur auf diese Art und Weise schlafen. Am 2. Tag nach dem Eingriff begannen Schwellungen aufzutreten (Stichwort „Elefantenmensch"), erst im Stirnbereich, dann wandert es immer weiter „Richtung Süden". Nach 3 weiteren Tagen waren die Schwellungen fast vollständig abgeklungen.
Als Fazit bleibt anzumerken das die 12-13 Stunden durchaus eine Herausforderung und nicht zu Unterschätzen sind. Aber im Nachhinein war ich froh alles in einem Rutsch hinter mich gebracht zu haben, auf eine weitere FUT in 12-18 Monaten hätte ich nach der Erfahrung wirklich keine Lust gehabt (besonders auf die Tage unmittelbar danach). Ich würde jedem in ähnlicher Situation ebenfalls empfehlen lieber eine Marathonsitzung zu wagen anstatt konventionell 2 oder sogar 3 FUT Eingriffe vornehmen zu lassen. Das gesamte Hattingen Team war sehr entgegenkommend und fürsorglich, mir fällt jetzt nichts ein das ich zu beanstanden hätte, weder am Tag des Eingriffs, noch an den Tagen danach (ich bin noch zusätzliche 2 Tage in Schaffhausen geblieben und bin die folgenden Tage morgens zur Kopfwäsche in die Praxis). Alles in Allem bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis nach 7 Monaten und würde es wieder tun.

in den folgenden Tagen lade ich Pre-Op und aktuelle Fotos der Transplantionszone hoch.


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