Startseite » Erfahrungsberichte  » Hattingen » HT (FUT)! 7.01.2014 - Für mich alles andere als ein Spaziergang (Eine Haartransplantation hatte ich doch gehörig unterschätzt)
HT (FUT)! 7.01.2014 - Für mich alles andere als ein Spaziergang [Beitrag #89906] :: Mo, 03.02.14 18:44 Zum vorherigen Beitrag gehen
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Hallo liebe User dieses Forums,
nach überstandener HT will ich Euch meine Erfahrungen und Einschätzungen nicht vorenthalten, zumal ich auch dieses Forum zu meiner Entscheidungsfindung genutzt habe. ich bin 49 Jahre alt, männlich und habe seit 20 Jahren Geheimratsecken, die mich dann immer gestört haben, wenn der Frisör zu viel weggeschnitten hat. Also eigentlich bin ich die meiste Zeit immer gut damit ausgekommen und Auslöser war dann letztendlich der neue Spot im Badezimmer genau über dem Waschbecken der mir vor Augen hielt, das die Haardichte in der Mitte auch nicht mehr die Beste war. Kurzum alle wichtigen Investitionen waren getätigt und warum soll man nicht die Möglichkeiten der heutigen Zeit nutzen und sich eine HT gönnen.

Nach einigen Hin und Herüberlegungen habe ich dann Anfang Nov. meinen Hautarzt angerufen und ihn nach einer Empfehlung gebeten. Er nannte mir Cutaris in München, wo ich dann auch einen Termin bei Frau Dr. Halsner ausmachte und mich beraten lies. Angepeilt wurden dann 1600 Grafts (3500-4000€) für Geheimratsecken und Aufforsten in der Mitte mit mögl. Op Anfang Januar. Da mir das Ambiente nicht gefiel und Fr. Dr. Halsner mir etwas unkonzentriert vorkam, habe ich mich gegen sie entschieden und nach Internetrecherche eine weitere Beratung bei Swisshair ausgemacht. Ich musste nicht nach Schaffhausen fahren, da Herr Muresanu Am 28.12 in München Beratungsgespräche anbot.

Auch er sprach sich dafür aus den mittleren Bereich zu verdichten, die benötigte Graftzahl wurde jedoch auf einen Bedarf von 3000-3500 eingeschätzt. Die Ansage musste ich erst mal verdauen, da ich nach meinen bisherigen Informationen niemals gedacht hätte, das ich so eine hohe Anzahl benötigen würde. Egal klotzen und nicht kleckern erschien mir dann auch die bessere Vorgehensweise und ich hatte den Eindruck, auch bei Hattingenhair wollte man in einem Zuge eine ganzheitliche Lösung anstreben. Ich habe dann den nächst mögl. Termin (17.01) wahrgenommen um es so schnell wie es geht hinter mir zu haben. Augen zu und durch. Als ich dann eine Woche vor dem geplanten Eingriff noch immer keine Bestätigungsemail samt Zahlungsanweisung erhalten habe, wurde ich dann noch nervöser als ich es ohnehin schon war und ich entschied mich nachzufragen und nicht abzublasen. Es wurde schlichtweg vergessen mich zu benachrichtigen und nach einer Entschuldigung erhielt ich dann auch meine Terminbestätigung incl. Zahlungsaufforderung. Da Überweisungen in die Schweiz länger wie eine Woche benötigen und ich nur noch 4 Tage Zeit hatte, habe ich die Anzahlung nicht gemacht und habe das Geld komplett mitgebracht, was dann auch kein Problem war. Hotel habe ich dann Vorort in Gottmadingen gebucht und bin dann am OPtag mit der Bahn nach Schaffhausen gefahren (Vorgespräch und Zahlung fanden am Vortag statt).

Punkt 7 Uhr schlug ich, nach durchwachsener Nacht, etwas gerädert in der Praxis auf. Als erstes bekam ich meinen Pillencocktail und dann ging es in Bauchlage los die Spenderzone festzulegen. Darauf folgten die unangenehmen Betäubungsspritzen und dann die Entnahme des Hautstreifens. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mir ehrlich gesagt keine Vorstellungen über Größe und Umfang der Spenderzone gemacht, was vielleicht auch gut so war. Beim Vernähen der Kopfhaut habe ich dann schon gemerkt, das da ordentlich Zug aufs Leder kam und ich dachte mir langsam, das die von mir erhoffte Schnittbreite von max 1 cm vielleicht doch nicht ausreichen wird? Für mich fühlte es sich nach einem gewissen Kraftaufwand an, als die Wunde geschlossen wurde und ich bin dann schon etwas erschrocken, als ich gesagt bekam, das der Schnitt 1.3 -1.6 cm breit war. Naja es ging dann mit dem üblichen Procedere weiter, was ja hier schon mehrfach besprochen wurde und bekannt ist. Das ganze dauerte fast 11 Stunden und rausgekommen sind dann sogar nach Aussage von Herrn Muresanu ca 3900 Grafts. Als Laie mag man kaum glauben, dass tatsächlich so viele Grafts untergebracht wurden. Anderseits wenn ich Zeitaufwand und die vielen Leute berücksichtige die nur mit mir beschäftigt waren, dann sagt man sich, es wird wohl alles korrekt sein.

Im Hotelzimmer angekommen haben dann langsam die Spritzen nachgelassen und es wurde schmerzhaft, sehr schmerzhaft. An Nachtruhe war nicht zu denken, auch nach Einnahme sämtlicher Schmerztabletten incl. Tramal. Egal wie ich mich versucht habe hinzulegen, irgendwie lag ich immer auf der Wunde mit den Metallklammern und Schlaf war unmöglich. Es sollte sich auch in der 2. und 3. Nacht nicht ändern und erst ab der 4. ging es dann langsam, aber auch nur mit Schmerzmitteln. Ohne ging es dann als die Klammern dann nach langen 12 Tagen entfernt wurden. Heute nach 17 Tagen postop fallen die Haare stark aus, sowohl in der Spenderzone wie im Einsatzbereich. Kopfhaut ist wo sie nicht mehr taub ist, empfindlich und schmerzhaft, komischerweise hautsächlich zwischen den behandelten Zonen. Zudem habe ich seitdem ziemliche Nackenschmerzen, nicht zuletzt von meiner verkrampften Schlafposition und wenn ich den Kopf nach vorne beuge merke ich einfach das da ein Stück Haut fehlt und das spannt zusätzlich. Ich denke ab 2500 Grafts ist das schon ein ordentlicher Hautlappen den man hinten rausfilitiert bekommt und ich möchte mir nicht vorstellen, wie das bei über 5000 Grafts ist. Bei einer optimalen Haardichte von 90-100 pro cm² kann sich jeder selbst ausrechnen, wie groß die Entnahmestelle dann sein muss. So richtig bewußt wurde es mir erst als ich die Haare das erste mal gewaschen habe und rrealisiert habe das die Narbe von einer Schläfe zu anderen geht. Auch wenn ich es zum jetzigen Zeitpunkt nicht bereue, aber ich würde es nicht nochmal tun. zumindest nicht die Futmethode. Da war mein Leidensdruck nicht groß genug, die Schmerzen danach aber leider um so mehr und ich beneide diejenigen, die das ohne hinter sich gebracht haben. Im nachhinein könnte ich mir vorstellen, das ich mit weniger Grafts und der Fuemethode auch ein gutes und nicht so schmerzhaftes Ergebnis hätte erzielen können.

Ansonsten kann ich nur sagen, das Hattingenhair über ein nettes Team und eine schöne Praxis verfügt. Zu den oben genannten (zumindest für mein Empfinden) Wermutstropfen hätte ich mir gewünscht, dass ich meine postoperativen Anweisungen ohne Nachhaken und nicht erst einige Tage später hätte bekommen können. Zugegeben, das hatte ich mir für fast 9000 Euro optimaler vorgestellt.

Ich wünsche allen, die eine HT noch vor sich haben die richtigen Entscheidungen und somit optimale Ergebnisse.

Alles Gute
Semino


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[Aktualisiert am: Mi, 05 Februar 2014 16:04] vom Moderator


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