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Erfahrungsbericht über Dr. Rahal in Ottawa CA
Relevantes zu mir: Ich bin 28 Jahre alt, 2009 erste Haartransplantation (Haarlinie) , 2014 zweite Haartransplantation (Hinterkopf) - beide HT bei Dr. Rahal, Haarstatus 2009 und 2014: Siehe angehängte Bilder, seit 2008 Einahme von Proscar
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Vorgeschichte:
Ich begann mich im Jahre 2008 intensiver mit Haartransplantationen auseinanderzusetzen. Ich war damals 23 Jahre alt und litt sehr an meinem Haarverlust. Ich startete meine Recherche natürlich im Internet und war zuerst einmal ziemlich naiv - Ich wählte das erste Suchmaschinenergebnis (Google AdWords) und kam zu Medical One, das in diesem Forum auch schon negativ erwähnt wurde, dazu aber später. Ich machte einen Termin aus und ging mit großen Erwartungen hin. Der Berater sah sich meine Haare genau an und sagte, es wäre überhaupt kein Problem, für ein ansehnliches Ergebnis benötige ich ungefähr 1000 Grafts. Weiter sagte er, dass Frau Dr. ... eine absolute Expertin ist und schon sehr viele erfolgreiche HT durchführte. Ich fragte daraufhin nach pre und post op Bildern von Patienten. Ich bekam Bilder von sehr schlechter Qualität vorgelegt. Zuletzt wurde mir ein Vertrag vorgelegt, den ich gleich unterschreiben, oder aber auch eine Nacht darüber schlafen könne. Ich verließ dieses Büro mit einem schlechten Bauchgefühl. Es verstrichen einige Tage bis ich einen Anruf des Beraters bekam. Ich sagte ihm ich sei nicht mehr interessiert bzw. ich würde mich melden falls doch. Was aber die Unseriösität, meiner Meinung nach unterstrich, waren die darauf folgenden Anrufe, die ungefähr 6 Monate anhielten.
Ich startete einen zweiten Versuch im Internet, wo ich bald auf dieses Forum gestoßen bin. Durch dieses Forum konnte ich viele nützliche Informationen bezüglich Haartransplantationen im Allgemeinen, sowie viele nützliche Informationen über die Topärzte in diesem Feld erfahren. Dafür bin ich den Mitgliedern sehr dankbar, denn diese Forum war letztendlich der finale Anstoß, nach meinem ersten missglückten Versuch, dieses "Projekt" wirklich anzugehen. Jetzt ist es soweit meine erfolgreiche Geschichte mit Euch zu teilen.
Wie ich bereits erwähnte, litt ich sehr an meiner Situation, deshalb entschied ich mich unabhängig von Kosten, den Besten (bzw. einen der Besten) im Bereich der Haartransplantationen ausfindig zu machen.
Nach einiger Zeit in diesem Forum stieß ich auf Dr. Rahal. Ich las viele gute Berichte über seine Arbeit. Ich sah mir seine Website an, googlete über ihn, entdeckte auch das englischsprachige Forum hairrestorationnetwork.com usw.
1. OP:
1 Tag vor Operation hatte ich einen Termin zur Besprechung bei Dr. Rahal. Die Dame an der Anmeldung war sehr nett. Daraufhin sah er sich meine Haarfront und meinen Donorbereich an, zeichnete die ungefähre Haarlinie sowie Schläfen ein und fragte mich ob es meiner Vorstellung entspräche. Anschließend rechnete er die benötigte Graftzahl von 4500 aus. Mike, ein sehr netter Assistent machte Fotos von mir.
Tag der 1. OP:
Der Tag begann schon sehr früh für mich. Ich frühstückte ausgiebig (kein Kaffee oder Tee) um Kräfte für den langen Tag zu sammeln. Ich traf gegen 6.30 Uhr in der Praxis ein. Ich zog mich um, bekam eine Tablette und setzte mich auf den Behandlungsstuhl. Dr. Rahal zeichnete nun sehr genau die Haarlinie und Schläfen auf. Mike rasierte die Entnahmestelle und die Implantationsstelle. In der Zwischenzeit trafen seine Mitarbeiterinnen ein und begrüßten mich freundlich.
Dann ging es auch schon los. Ich bekam die durchaus schmerzhaften Betäubungsspritzen verabreicht. Dr. Rahal und sein Team entnahmen den Donor-Streifen, während Dr. Rahal noch mit dem Nähen beschäftigt war, begannen seine Mitarbeiterinnen mit dem bearbeiten der Streifen unter dem Mikroskop. Schon hier bemerkte ich wie professionell und eingespielt das Team war. Nach einiger Zeit bekam ich weitere Betäubungsspritzen in die Stirn verabreicht, welche auch unangenehm waren. Dr. Rahal begann jetzt mit dem Stechen der Empfängerstellen und gleich danach ging es parallel mit dem Einpflanzen der Haare durch seine Kolleginnen los. Ich entspannte mich allmählich etwas. Ich suchte mir einen Film aus und konnte mich so etwas ablenken. Ich erinnere mich noch , dass ich einschlief und als ich aufwachte gab es Mittagessen. Nach dem Mittagessen ging es weiter. Dr Rahal kam immer wieder vorbei, erkundigte sich nach meinem Befinden und kontrollierte die Arbeit seiner Mitarbeiterinnen. Gegen 17 Uhr war die Operation zu Ende. Dr. Rahal sagte mir , dass er fast 4700 Grafts aus dem Donor-Streifen gewinnen konnte.
Mike verband mich und erklärte mir die Medikamente (Antibiotika, Schmerztabletten, Tabletten gegen die Schwellung), und meine Schlafposition. Desweiteren bekam ich die private Telefonnummer von Dr. Rahal und Mike für den Notfall.
Nach der 1. OP:
Ich kam sehr erschöpft aber glücklich im Hotel an. Mit den starken Schmerzmitteln war die 1 Nacht einigermaßen zu ertragen. Am nächsten Tag kam ich zur Kontrolle: Mike nahm meinen Verband ab, säuberte alles gründlich. Mike gab mir Vitamin E Öl, Narbensalbe und erklärte mir genau wie die Narbe und das Implantierungsareal zu säubern ist. Das Erklärte bekam ich dann noch schriftlich mit um alles nocheinmal nachlesen zu können. In den nächsten 5 Tagen war ich jeden Tag zur Säuberung und Kontrolle da. Zwischen Tag 2 und Tag 5 nach der OP schwoll mein Gesicht ziemlich stark an, die Schwellung war aber an Tag 5 so gut wie verschwunden. Schmerzen nach der OP: Die starken Schmerzmittel wirkten gut und von Tag zu Tag wurde es besser. Nach Tag 3 so gut wie keine Schmerzen mehr - Der Hinterkopf spannte nur etwas.
Zurück in Deutschland, wurden mir nach ca. 10 Tagen die Fäden gezogen. Nach ca. 2 - 3 Wochen fielen die implantierten Haare wieder aus und die Naht war schon nach 4 Wochen sehr gut verheilt (nur noch ein geröteter Strich zu sehen). Leider habe ich den Heilungsprozess nicht mit Bildern dokumentiert. Nach ca. 3 Monaten wuchsen die ersten Haare, nach 6 Monaten hatte ich schon gutes Ergebnis...
Endresultat:
Ich bin sehr sehr zufrieden und glücklich mit meinen Haaren und bin sehr froh, dass ich mich für diesen Schritt entschieden habe. Die Narbe ist nicht fühlbar und so gut wie nicht vorhanden. Selbst der Friseur konnte sie nicht finden.
Aufgrund des tollen Ergebnisses beschloss ich, falls sich mein Wirbel weiter lichtet (zu dem es auch kam), mich einer 2. HT bei Dr. Rahal zu unterziehen.
Den Bericht der 2. HT poste ich nächste Woche.
[Aktualisiert am: So., 19 Januar 2014 17:47]
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