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Erfahrungsbericht HT bei Dr. Rudi de Reys [Beitrag #79079] :: PM, 25.50.2013 20:50 Zum vorherigen Beitrag gehen
Erfahrungsbericht zur HT bei Dr. Rudi de Reys

geplante Graftzahl: 3000
tatsächliche Graftzahl: 2513


Im August 2012 hatte ich ein persönliches Beratungsgespräch bei Dr. Rudi de Reys. Dr. Rudi berät und operiert zuhause. Er hat im Haus auf seinem Bauernhof einen OP-Raum eingerichtet.

Bei dem Beratungsgespräch, welches etwa 90 Minuten dauerte und nichts kostete, ging es um das Übliche... Haarstatus ermitteln, HT-Plan erstellen und Preis verhandeln.
Dr. Rudi hat mir alle meine Fragen beantwortet.

Da ich bereits NW 5 bin haben wir einen Plan mit 3000 Grafts erstellt, wobei er mir mehrere Möglichkeiten vorgestellt hat, was die Verteilung der Grafts angeht.

Auch nach dem Beratungsgespräch hat er mir per Email immer alle Fragen, die ich gestellt hatte, beantwortet.

Während des Beratungsgespräches habe ich mir dann bereits für Dezember einen zweitägigen OP-Termin freihalten lassen. Er hat mir gesagt, dass ich mir das in Ruhe überlegen und ihm bis etwa 4 Wochen vor dem Termin verbindlich zu- bzw. absagen soll.

Nachdem Gespräch habe ich mich auf den Heimweg gemacht, mich weiter über HTs informiert und mich schließlich zu einer HT bei Dr. Rudi entschlossen. Etwa im November habe ich dann verbindlich zugesagt. Rudi hat mir dann zugesichert, dass er mir etwa zwei Wochen vor der OP nochmal eine Bestätigungsemail schicken werde.

Eine Woche vor dem OP-Termin habe ich dann mal die Buchungsbestätigung des Hotels für die Übernachtungen vom Rudi erhalten, mit dem Hinweis, er würde sich, an dem Check-in-Tag im Hotel abends bei mir telefonisch melden. Das Hotel hatte Rudi für drei Nächte (die Nacht vor der OP und die beiden OP-Tage) auf eigene Kosten für mich und meine Frau gebucht.

Vor-OP-Tag:
Wir sind gegen 17:00 in dem Hotel angekommen. Das Hotel ist schön, neu renoviert, sauber. Kein deutsches Fernsehen, aber freie Internetnutzung per LAN-Kabel (im Hotel vorhanden).
Die Tage jeweils nach den OPs bekommt man Frühstück aufs Zimmer, damit man den Blicken der anderen Gäste nicht ausgesetzt ist.

Das Mittags- und Abendessen findet bei Rudi zuhause statt.

Im Hotel habe ich dann auf einen Anruf von Rudi gewartet, um abzuklären, wie es am nächsten Tag von statten geht.

Als ich um 21:30 Uhr immer noch nichts von Rudi gehört hatte, habe ich versucht ihn telefonisch zu erreichen. Dies gelang mir jedoch nicht. Erst, als ich ihm eine Email geschickt habe, rief er kurz vor 22:00 Uhr auf dem Zimmer an. Er fragte nur, ob wir gut angekommen sind und teilte mit, dass er uns morgens um 08:00 Uhr im Hotel abholen würde.


1. OP-Tag:
Um 08:00 Uhr kam Rudi pünktlich ins Hotel und holte mich und meine Frau ab. Wir fuhren dann zu ihm auf den Bauernhof.
Es ging in den OP-Raum. Dort wurde mir die Haarlinie eingezeichnet, die Haare im Donor kurz rasiert. Dann ging es auch schon zwecks Entnahme auf die Liege.
Was ich sehr gut fand, war, dass meine Frau während der gesamten OP zugegen sein durfte und auch alles foto- und videografisch festhalten durfte.

Bei der HT wird Rudi von seiner Frau Gina unterstützt. Es ist grundsätzlich so, dass Rudi die Grafts manuell ausstanzt und mit Hilfe von Gina dann mit einer Pinzette raus zupft.
Im Übrigen wurden die Grafts von Gina gezählt und zwischengelagert.
Die Schlitze werden allein von Rudi gemacht. Das Verpflanzen der Grafts übernimmt hauptsächlich auch Rudi. Aber zwischendurch kommt Gina dazu und setzt auch paar Grafts. Oder wenn Rudi mal kurze Pausen einlegt, übernimmt Gina das Verpflanzen.

Die ersten Spritzen im Donor wurden gesetzt. Oh Mann, das hat weh getan. Die Folgespritzen waren dann meistens erträglicher, weil er diese an Übergangsstellen betäubter/nicht betäubter Stellen setzte und daher die Betäubung Wirkung zeigte. Auch die Entnahme an sich war ok. An den betäubten Stellen kein Problem. Wenn er aber an Stellen kam, wo die Betäubung nicht oder nicht mehr wirkte, war es schmerzhaft. Man musste dann aufschreien und Rudi betäubte nach.

Für die Entnahme nimmt Rudi eine 0,75er Hohlnadel. Die Entnahme erfolgt komplett manuell. So wie ich es spüren konnte legt er die Grafts mit einer Drehtechnik frei. Danach werden die freigelegten Grafts mit einer Pinzette herausgezogen.
Nach seinen Angaben schafft Rudi etwa 400 Grafts pro Stunde.
Es waren bei mir für den ersten Tag 1500 Grafts geplant und für den zweiten Tag genauso.
Etwa nach zwei Stunden gab es eine zehnminütige Kaffeepause. Etwa nach 1000 entnommenen Grafts teilte mir Rudi mit, dass er nicht auf die geplanten 1500 kommen würde. Er könne aufgrund meines Donors nur 1250 entnehmen. Ich vertraute ihm natürlich. Es wurden dann 1256 entnommen.

Um 13:00 Uhr wurde die Entnahme dann beendet. Es gab Mittagessen. Das Essen wurde von Rudi Stieftochter bzw. Ginas Tochter vorbereitet.

Gegen 13:30 Uhr ging es dann mit Verpflanzung los. Ich wollte vorne eine relativ hohe Dichte. Die ersten Spritzen wurden im Stirnbereich gesetzt. Mann o Mann, die waren hart.
Die Spritzen vorne haben echt sehr weh getan. Auch die Folgespritzen taten ziemlich weh.
Ich hatte das Problem, dass bei mir beim Verpflanzen die Betäubung nicht so gewirkt hat, so habe ich fast alle Schlitze gemerkt.
Rudi macht etappenweise Schlitze und setzt dann die Grafts, macht wieder Schlitze und setzt wieder die Grafts. Ab und zu hilft Gina beim Setzen der Grafts.
Das ganze Procedere ging am ersten Tag bis etwa 19:00 Uhr. Zwischendurch konnte ich mal auf Toilette und bekam Wasser zu trinken. Ich habe während des Verpflanzens auch DVDs geschaut.
Im Anschluss gab es dann Abendessen bei Rudi und gegen 20:00 Uhr fuhr uns Rudi wieder ins Hotel.

Der erste Tag ging somit zu Ende. Dank Schmerzmittel war die Nacht von den Schmerzen her gut auszuhalten.


2. OP-Tag:
Am zweiten Tag wurde ich erneut um 08:00 Uhr von Rudi vom Hotel abgeholt. Auf dem Bauernhof wurde der zweite Tag abgesprochen. Für den zweiten Tag waren 1250 Grafts geplant. Er schlug mir vor, die Haarlinie fertig zu setzen und mit dem Rest die Tonsur zu bepflanzen. Ich war jedoch dagegen. Da ich nicht genau weiß, wie es mit meinem HA weitergeht und ich auf keinen Fall Fin nehmen werde, wollte ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Haare für die Tonsur verschwenden. Ferner habe ich Angst bei Fortschreiten des HA vor Inselbildungen. Daher wollte ich einfach mit den restlichen Grafts fortlaufend nach hinten hin verdichten.
Es wurden dann in der Folge 1257 Grafts entnommen. Etwa um 11:00 Uhr war wieder eine kurze Kaffeepause, gegen 13:00 Uhr fand das Mittagessen statt.
Etwa um 14:00 Uhr begann Rudi dann mit der Verpflanzung der Haare. Es war wieder so, dass die Betäubung kaum gewirkt hatte, sodass das Verpflanzen wieder zu einer schmerzhaften Tortur wurde. Ich habe die Zähne zusammen gebissen und habe durchgehalten. Die Verpflanzung ging bis etwa 20:00 Uhr. Es fanden kaum Pausen statt. Meine Frau reichte mir ab und zu ein Schluck Wasser.
Um 20:00 Uhr gab es dann ein Abendessen. Danach ging es wieder ins Hotel.

Für den dritten Tag verabredeten wir uns zwecks der Endkontrolle und Übergabe der Post-OP-Anweisungen für 08:00 Uhr auf dem Bauernhof. Wir wollten selbst vom Hotel zu Rudi fahren, damit wir im Anschluss direkt die Heimreise antreten konnten.


3. Tag
Wie verabredet, waren wir um 08:00 Uhr am Bauernhof von Rudi.
Er schaute sich meinen Kopf an und sagte, dass alles in Ordnung sei.
Auf ein DIN-A4 Blatt schrieb er einige Post-OP-Anweisungen drauf, gab mir einige Aloe-Vera-Produkte zwecks Pflege sowie ein Schmerzmittel für die ersten Tage nach der OP mit.

Er sagte, dass ich die Haare ein Woche lang nicht waschen dürfe. Nach einer Woche, könne ich bei der ersten Wäsche langsam die Krusten abreiben. Für die Haarwäsche hat er mir ein Babyshampoo empfohlen.

Nach der Kontrolle, die etwa 10 Minuten dauerte, traten wir die Heimreise an.


1. Post-OP Woche:
Die Schmerzen waren bereits nach einem Tag nach der OP gut auszuhalten. Ab dem zweiten Tag habe ich keine Schmerzmittel mehr genommen. Die Schwellungen im Gesicht wurden in den ersten drei Tagen immer schlimmer und sind bis zum siebten Tag komplett zurückgegangen.
Eine Qual war für mich jedoch der Juckreiz, sowohl am Donor, als auch an den transplantierten Stellen. Dadurch, dass ich die erste Woche die Haare gar nicht waschen durfte, hatte sich mein Kopf stark verkrustet und fühlte sich sehr hart an.

Nach einer Woche habe ich dann das erste mal meinen Kopf gewaschen und die Krusten langsam abgerieben.


2. Post-OP Woche:
Am zehnten Tag habe ich die Krusten komplett verloren. Der Juckreiz wurde nach und nach etwas besser, ist aber immer noch da.


3. Post-OP Woche:
Keine Krusten. Keine Schmerzen. Der Juckreiz hält immer noch an.


4. Post OP Woche:
Die Haare beginnen verstärkt auszufallen. Juckreiz ist immer noch da.
Der Donor wurde zum ersten mal auf vier Zentimeter nach rasiert.


5. Post-OP Woche:
Der Juckreiz hat von einen auf den anderen Tag aufgehört. Haare fallen weiter verstärkt aus.


6. Post-OP Woche:
Der Ausfall dauert an. Ich habe mit Regaine Schaum am Empfänger begonnen. Habe die Aloe-Vera-Produkte, die ich vom Arzt bekommen habe, abgesetzt.





01/01 - Biotin (2,5 mg/Tag)
11/12 - Min
12/12 - 2513 Grafts
01/13 - Ket. Shamp.
09/13 - 0,25 mg Fin/Tag - abgesetzt nach 1 Jahr
http://www.alopezie.de/foren/transplant/index.php/mv/msg/5995/0/0/
http://www.alopezie.de/foren/transplant/index.php/m/73956/#msg_73956

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