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6 Monate post-OP bei Dr. Heitmann (1) [Beitrag #258] :: AM, 23.48.2007 11:48 Zum vorherigen Beitrag gehen
Liebe Leidensgenossen,

hier also mein Bericht 6 Monate post-Op bei Dr. Lars Heitmann in Haarlem. Details zur Behandlung findet Ihr in meinem Posting vom 11. August im Archiv, einen kurzen 6-Wochen-Bericht in einem Posting vom 8. September.

Zunächst muss ich mal klar sagen, dass die ersten 4 Monate nach der OP psychisch viel belastender waren als ich das zuvor erwartet hatte. Bei meiner ersten Behandlung vor 5 Jahren, bei der ich 800 Grafts in den Stirnbereich verpflanzt bekam, war die Sache so etwa nach 4 Wochen, als die Rötung kaum mehr zu sehen war, für mich gegessen. Dieses Mal wurden 2.500 Grafts auf den gesamten Oberkopf zur Verdichtung verteilt, was zu einem schrecklichen Shock-Fall-Out führte. Nach 3 bis 4 Wochen, also zu einem Zeitpunkt, zu dem die akuten Folgen der OP langsam verschwinden (Krusten, Rötung, Ziehen der Narbe,…) und zu dem man sich wieder auf eine Rückkehr ins normale Leben freut, setzte bei mir jedenfalls starker Shock-Fall-Out ein, durch den ich mindestens 60% meiner alten Haare verlor. Das gleiche spielte sich auch am Hinterkopf ab: Zwischen meiner neuen und meiner alten Narbe (vor 5 Jahren bei MMG) hatte ich einen völlig kahlen Streifen von ungefähr 3cm Breite, den ich gerade noch mit langem Deckhaar verbergen konnte. Deswegen war es auch nicht möglich die Haare kurz zu schneiden, weshalb ich eine richtige Idiotenfrisur hatte und nur mehr mit Mütze auf die Straße ging. Toppik konnte ich bei dieser Haardichte natürlich auch nicht mehr verwenden. Das Problem war die Zeit im Büro, weil es da wegen der Kunden unmöglich gewesen wäre eine Mütze zu tragen… alles in allem ein ziemliches Worst-Case-Szenario. Aber da muss man durch!

Die schöne Zeit beginnt dann nach ungefähr 4 Monaten, wenn alte und neue Haare so richtig zu wachsen beginnen und nach und nach auch sichtbar werden. Nach ungefähr 5 Monaten war mein Haarstatus endlich wieder ähnlich wie vor der HT, jetzt nach 6 Monaten bin ich mit dem Zwischenergebnis schon einigermaßen zufrieden, obwohl ich mir von den nächsten 4-6 Monaten doch noch einiges erwarte. Auf den Fotos („6monate“) seht Ihr, dass die Haarlinie bewusst konservativ (relativ hoch) gewählt wurde und durch das Setzen von Single-Grafts und einen relativ „weichen“ Übergang sehr natürlich aussieht. Anhand der vereinzelten Haare ganz vorne (die ich mir nun bald abrasieren werde) könnt ihr erkennen, wie meine Haardichte ohne HTs aussehen würde... Auf dem Bild von oben sieht man, wie die Dichte nach hinten abnehmend gesetzt wurde. Meine Ausgangssituation vor und kurz nach der Behandlung seht ihr auf den Fotos in „before“.

Die Narbe ist gut verheilt und auch die Haare am Hinterkopf sind nachgewachsen. Auf den Fotos in „narbe“ (auf denen ich die nassen Haare ganz extrem rauf und runter gekämmt habe) sieht man, dass die Narbe trotz TC-Technik an manchen Stellen bis zu 5mm breit ist. Vor allem auf der linken Seite erkennt man sie beim Durchkämmen doch deutlich. Auf der rechten Seite, auf der der Heilungsprozess schneller verlaufen ist, ist die Narbe jedoch kaum sichtbar. Insgesamt ist die Narbe unauffälliger als meine alte (die ungefähr 2-3 cm unterhalb sachte durchscheint), und mit dieser hatte ich in den letzten 5 Jahren eigentlich keine Probleme. Die Gefühllosigkeit betrifft immer noch den gesamten Hinterkopf oberhalb der Narbe, hat aber schon deutlich abgenommen. Das Gefühl „wächst“ also nicht langsam von oben nach unten (oder umgekehrt), sondern kehrt auf der gesamten Fläche gleichmäßig langsam wieder zurück.

Alles in allem ist es nach 6 Monaten noch kaum möglich, das Ergebnis zu bewerten. Vereinzelt erblicken immer noch neue Haare das Licht der Welt, die meisten anderen sind noch kurz (1-3 cm) und zum Teil dünn, sodass sie optisch noch wenig Wirkung haben. Außerdem hängt die Zufriedenheit stark von den Lichtverhältnissen ab: Ein Blick in den Spiegel direkt vor dem Fenster holt einen wieder in die Realität zurück… Das Problem ist aber überhaupt, dass man durch die ständige Selbstbeobachtung kaum mehr in der Lage ist, die Situation objektiv zu beurteilen. Insgesamt bin aber ziemlich zufrieden mit dem, was mir da in den letzten 2 Monaten auf dem Kopf gewachsen ist. Wenn sich alles so positiv weiter entwickelt, denke ich, dass ich im Sommer mit einem wirklich guten Endergebnis rechnen kann. Wichtig ist nur, dass man realistisch bleibt: Mit den insgesamt nun transplantierten 3.300 Grafts kann man schon einiges bewegen, aber auch wenn die Ausgangslage günstig ist und der Arzt alles richtig macht, bleibt jede HT eine Kompromiss, der niemals ein optimales Ergebnis liefern kann. Mit einer realistischen Erwartungshaltung und einer vernünftigen Planung der Behandlung wie in meinem Fall lässt jedoch einiges machen…

So weit hier mein kurzer Bericht zum Status nach 6 Monaten. Ich werde in einem halben Jahr dann mein Endergebnis zeigen und wünsche bis dahin allen Frischtransplantierten hier im Forum guten Wuchs und ein zufriedenstellendes Endergebnis!

Haki555


  • Anhang: 6Monate.gif
    (Größe: 1.58MB, 1745 mal heruntergeladen)

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