Startseite » Erfahrungsberichte  » Hattingen » 6.100 Grafts, Hattingen Hair (Schaffhausen), Oktober 2011
6.100 Grafts, Hattingen Hair (Schaffhausen), Oktober 2011 [Beitrag #66140] :: PM, 20.29.2011 23:29 Zum vorherigen Beitrag gehen
Ich habe mich vor drei Wochen bei Hattingen Hair bzw. Swisshair in Schaffhausen einer FUT unterzogen und möchte hier kurz über meine bislang sehr positiven Erfahrungen berichten.

Ausgangslage:

Vorausgegangen war der OP ein informatives Beratungsgespräch mit Herrn Muresanu in Berlin etwa sieben Monate zuvor, das mich in meiner Entscheidung für eine OP bestärkt hatte: Zwar waren bei mir einerseits nach zunehmendem Haarausfall in den letzten Jahren (ich bin 33) große Flächen im Oberkopf- und Tonsurbereich aufzufüllen (siehe Bild 1), andererseits konnte mir Herr Muresanu hervorragende Spendereigenschaften attestieren (sehr elastische Kopfhaut und gute Haarstruktur). Das vereinbarte Ziel lautete deshalb, innerhalb einer Sitzung so viele Grafts wie möglich zu verpflanzen (5.000 und mehr). Auch der Schläfenbereich sollte verstärkt werden.

OP:

Bereits am Vorabend einigte ich mich in einem vorbereitenden Gespräch mit Herrn Muresanu auf den künftigen Haaransatz, der unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Menge an Grafts auch Geheimratsecken vorsah, zugleich jedoch nicht zu konservativ wirken sollte. Am Morgen der OP trug er den neuen Haaransatz zur Orientierung mit einem Stift sehr sorgfältig auf.

Die OP selbst begann gegen 7:45 Uhr und dauerte bis etwa 20:30 Uhr:

Zunächst wurde von Herrn Prof. Voy und Herrn Muresanu unter örtlicher Betäubung der Hautstreifen im Hinterkopf entnommen. Während sogleich bis zu sechs Mitarbeiter anfingen, den Streifen unter Mikroskopen zu zerteilen, wurde die Wunde zugenäht und geklammert. Abgesehen vom Geräusch des Klammerns war hiervon allerdings nichts zu spüren. Das kurze Pieken der Bestäubungsspritzen war noch das Schmerzhafteste gewesen.

Im Anschluss daran machten sich Frau Muresanu und zwei Kolleginnen daran, mit einer feinen Klinge kleine Schnitte in den ebenfalls lokal betäubten Oberkopf zu setzen und nach und nach mit Ruhe, Gewissenhaftigkeit und Kunstfertigkeit die Grafts einzupflanzen, zuerst im Schläfen-, dann im Oberkopf- und schließlich im Tonsurbereich. Während dieser letztlich etwa zehn Stunden andauernden Prozedur saß ich aufrecht, konnte regelmäßig Wasser trinken und ein kurzes Mittagessen zu mir nehmen, bei Bedarf auf Toilette gehen und später auch Filme auf DVD schauen. Am Ende wurden rund 6.100 eingepflanzte Grafts gezählt (siehe Bilder 2-5).

Unmittelbar nach der OP:

Für die Zeit bis zum nächsten Morgen bekam ich einen Kopfverband, Antibiotika, Schmerztabletten und für den Notfall eine Beruhigungstablette. Wegen der nachlassenden Betäubung und der Vorgabe, u. a. wegen der Transplantate im Schläfenbereich mit meinem Kopf im 45-Grad-Winkel zu schlafen, wurde es eine unruhige erste Nacht mit mittelgroßen, aber erträglichen Schmerzen, was auch noch für die folgenden zwei, drei Nächte gelten sollte.

Am Morgen danach nahm sich eine Schwester sehr viel Zeit, mir den Umgang mit der Wunde und den "neuen" Haaren vorzuführen: Mit einem Ultra Sensitive Shampoo (von dm) konnten sie unter sanfter Brause sogar schon wieder gewaschen werden. Auf Spender- und Empfängerzone trug sie eine antibiotische Salbe auf (auf letztere zudem zur Unterstützung des Wachstums Regaine für Frauen), dazu erneuerte sie den Kopfverband. Zweimal täglich sollte diese Prozedur fortan von mir wiederholt werden.

Tage und Wochen nach der OP:

Etwa 24 Stunden nach der OP kam es zu den bereits vorhergesagten ersten Schwellungen im Vorderkopfbereich, die ihren Höhepunkt am dritten Tag nach der OP erreichten und bei mir durchaus beachtliche Ausmaße annahmen. Zwei Tage später waren diese jedoch wieder abgeklungen. Zu diesem Zeitpunkt, also fünf Tage nach der OP, waren auch die Rötungen in der Empfängerzone spürbar zurückgegangen. Die Salbe bildete sich zu relativ hartnäckigen schuppenartigen Rückständen aus, die sich, ebenso wie der Schorf, durch das vorgeschriebene vorsichtige Haarewaschen mit dem Sensitiv-Shampoo nur schwer lösten (und z. T. auch jetzt noch in den Haaren kleben).

Nach genau 14 Tagen habe ich die rund 60 Klammern im Hinterkopf von einer Allgemeinärztin entfernen lassen, die die Narbe nur noch als einen dünnen, feinen Strich wahrnahm. Es war also alles gut und ohne Wulstbildung verheilt. Ebenfalls nach zwei Wochen hatte auch die Schmerzempfindlichkeit im Narbenbereich fast vollständig nachgelassen, die zuvor vor allem an den beiden Narbenenden oberhalb des linken und rechten Ohrs zu spüren gewesen war. Das Entfernen der Klammern zwickte nur noch etwas. Zu merken war und ist lediglich noch ein gelegentlicher Juckreiz im Spenderbereich sowie das durch die vielen kleinen Einschnitte bedingte Taubheitsgefühl in der Empfängerzone, das ein wenig langsamer nachlässt.

Nach etwa 18 Tagen fingen erste wenige der transplantierten Haare an auszufallen. Bilder hierzu wie auch zum weiteren Verlauf folgen in Kürze!

[Aktualisiert am: Mo., 21 November 2011 13:38]


  • Anhang: 1_vorher.JPG
    (Größe: 643.53KB, 2674 mal heruntergeladen)
  • Anhang: 2_post-OP.jpg
    (Größe: 563.30KB, 1728 mal heruntergeladen)
  • Anhang: 3_post-OP.jpg
    (Größe: 200.61KB, 1275 mal heruntergeladen)
  • Anhang: 4_post-OP.jpg
    (Größe: 199.29KB, 1220 mal heruntergeladen)
  • Anhang: 5_post-OP.jpg
    (Größe: 278.88KB, 1662 mal heruntergeladen)

Den Beitrag einem Moderator melden

 
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht icon7.gif
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Vorheriges Thema: 3. HT - 2580 Grafts: Hattingenhair - Final 12 Mon. Post OP
Nächstes Thema: Hatting Hair
Gehe zum Forum:
  


aktuelle Zeit: Mi. Jul %#24 00:16:33 MESZ 2024

Insgesamt benötigte Zeit, um die Seite zu erzeugen: 0.00462 Sekunden

 
Anbieter Haartransplantation
Andreas Krämer Andreas Krämer - Freier Berater
ProHaar Prohaar Klinik: günstige OP nahe Wien
Dr. Aygin Haartransplantation Türkei: Natürliche Ergebnisse mit Dr. Serkan Aygin
Dr. Balwi Online-Konsultation mit Doktor Bicer
Dr. Balwi Haartransplantation in der Türkei seit 1998
Dr. Acar Cosmedica Resul Yaman Vera Clinic

Partner Hairforlife FUE EUROPE

+++ ***