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18 Monate Post-OP, 3921 Transplantate, mit Repair-Work [Beitrag #64690] :: PM, 17.35.2011 12:35 Zum vorherigen Beitrag gehen
Vor 18 Monaten hatte ich meine Haartransplantation bei Dr. Rahal mit 3921 Transplantaten. Davor hatte ich zwischen 1991 und 2001 fünf Mini-Haartransplantationen bei einem damals „renommierten" süddeutschen Anbieter mit insgesamt ca. 1450 Transplantaten (Besitzer und heutiges Personal haben gewechselt).

Das deutsche Ergebnis war nicht zufriedenstellend: viel zu geringe Haardichte und sichtbarer Haaransatz, vgl. Bilder. Darüber hinaus wurden bei den ersten beiden Operationen kreisrunde Transplantate von ca. 4mm Durchmesser entnommen und die Löcher nicht zugenäht, obwohl dies von anderen Anbietern zu der Zeit schon gemacht wurde. Bei den nachfolgenden Operationen wurde jeweils ein Strip entnommen, so dass z. T. kreisrunde Löcher von zuvor „zusammenliefen". Das ergab auch am Hinterkopf eine nicht zufriedenstellende Situation.

Die Einsicht in die Mangelhaftigkeit des eigenen Ergebnisses war wenig ausgeprägt. Auch nicht die Bereitschaft, sich zu verbessern und an internationalen Standards zu orientieren. An der geübten Art, wie man Kritik begegnet ist, war aber erkennbar, dass man gewohnt war, mit solcher umzugehen. Trotz alledem bin ich noch einigermaßen glimpflich davongekommen, es gibt schlimmere Ergebnisse aus der damaligen Zeit.

Dr. Rahal
Aus dem ausgedünnten Donorbereich hat Dr. Rahal 3921 Transplantate gewonnen. Meine Donor-Haardichte und die Hautbeweglichkeit waren überraschend gut, und es ist auch noch weiteres Material da. Die aufälligsten kahlen Stellen am Hinterkopf konnten mit entfernt werden. Die Frontlinie wurde ca. 1cm weiter ins Gesicht gezogen und ein neuer Haaransatz geschaffen. Und dann nach hinten weiter gearbeitet, soweit möglich.

Das Wachstum hat sich bis in die letzten Wochen hinein weiter verbessert, und ich bin mittlerweile wirklich sehr zufrieden, kein Vergleich zu vorher. Ich kann mich wieder überall sehen lassen, ohne als Haartransplantierter aufzufallen. Bei einer Haartransplantation - speziell, wenn größeren Kahlflächen vorliegen - stellt man ja nicht ganz die gleiche Haardichte ein wie ursprünglich, denn das wäre eine nicht-effiziente Verwendung des Spendermaterials. Ich werde meine Haare länger wachsen lassen und dann entscheiden, ob noch eine Nachverdichtung erfolgen soll. Bilder über den weiteren Fortgang stelle ich hier ein.

Die Reise nach Kanada ist übrigens kein großes Problem, an Werktagen gibt es sogar einen Direktflug von Frankfurt nach Ottawa (acht Stunden). Den kann man unbedingt empfehlen, denn mit Zwischenlandung in Toronto oder Montreal dauert's ein paar Stunden länger und man muss i. A. aus- und wieder einchecken (wegen des kanadischen Zolls), das ist unschöner Mehraufwand. Am Ankunftstag kann man dann gleich die Pre-Op Consultation bei Dr. Rahal wahrnehmen, am nächsten Tag OP.

Dr. Rahal hat mir (das gilt für alle internationalen Patienten) einen Travelling and Accommodation Discount von 10% bis maximal 1000 CAD gegeben. Damit war die Sache auch finanziell durchaus attraktiv. Mit allen Kosten, d.h. inkl. Flug, Hotel, Taxi in Kanada, Arztkosten in Deutschland für Vor- und Nachsorge etc. habe ich ca. 2,50 € pro Transplantat bezahlt (damaliger Kurs ca. 1,47 CAD für einen Euro). Übrigens ist Dr. Rahal's Taxifahrer eine große Hilfe. Viele allgemeine Fragen kann man bei ihm perfekt loswerden.

Empfehlungen
Als „erfahrener" Haartransplantierter möchte ich folgende Anmerkungen/Empfehlungen machen:
• Man erreicht mit Haartransplantation i. A. nicht die gleich Haardichte wie zuvor, denn das Spendermaterial ist begrenzt (es handelt sich um eine Umverteilung von Haar).
• Das Ergebnis der Topärzte ist trotzdem sehr gut, da diese das Haar geschickt verteilen (im Frontbereich dichter, dahinter etwas dünner) und einen guten Haaransatz schaffen.
• Konservativ herangehen, bloß nicht zu viel machen, und dieses nicht zu früh.
• Bei weiterem Fortschreiten der Glatzenbildung ist die Gefahr einer schlechten Gesamtsituation nicht zu unterschätzen.
• Deshalb unbedingt eine seriöse Prognose über die wahrscheinliche zukünftige Entwicklung der persönlichen Haarsituation erstellen und beachten.
• Eine Haartransplantation ist kein „Peanuts". Man „zündelt" durchaus an der eigenen öffentlichen Auftrittsfähigkeit, sollte das Ergebnis unbefriedigend sein. Vorsicht und gute Vorbereitung sind unbedingt angesagt.
• Die Wahl des Doktors auf keinen Fall von Heimatnähe o. Ä. abhängig machen, nur (Top-)Ergebnisse zählen.

[Aktualisiert am: Sa., 17 September 2011 21:02]


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