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optimale planung und kontrolle einer ht [Beitrag #44174] :: Di, 03.11.09 01:55 Zum vorherigen Beitrag gehen
ich hatte ja vor einiger zeit die frage gestellt, wie man denn überprüfen kann, wieviele haare bei einer ht tatsächlich entnommen wurden. schliesslich wollen patienten (sofern es sich nicht um wohlhabende jungs handelt) ja nur soviel geld für eine ht bezahlen, wie tatsächlich notwendig ist. siehe auch:

http://alopezie.de/foren/transplant/index.php/r/th_id/2672/4 1988/

naja, viel konstruktives an antworten kam dabei bisher nicht heraus. ich möchte daher im folgenden einen eigenen lösungsansatz vorschlagen für alle, die kein unnötiges geld zu verplempern haben:

1. für alle jungs und mädels, die sich für eine fue ht entscheiden:

hier sollte die lösung sehr einfach aussehen - d.h., unmittelbar nach der ht ganz einfach den eigenen kopf von hinten bzw. von der seite fotografieren, wo die haare entnommen wurden. jede entnahmestelle sollte leicht identifizierbar sein, beispielsweise anhand von einer nadelstichgrossen blutroten stelle. die anzahl der identifizierten entnahmestellen sollte der anzahl von grafts entsprechen, die die ht klinik dann in rechnung stellt. also beispielsweise:

gezählt wurden gemäss eigenem foto 1798 blutrote stellen. dementsprechend können maximal auch nur 2198 grafts abgerechnet worden sein. in der praxis sollten allerdings weniger grafts abgerechnet werden, da bei fue die transektionsrate (also nicht transplantierbaren haaren) über dem daumen gepeilt so zwischen mindestens 3% und 10% liegt. also, in rechnung zu stellen wären dann maximal (bei 3% transektionsrate):

2198 minus 66 = 2132 grafts

bei 10% transektionsrate:

2198 minus 220 = 1998 grafts


2. für alle boys und girls, die sich dagegen strippen lassen wollen, also eine strip bevorzugen: (hier ist das ganze leider ein klein wenig aufwendiger):

da eine vorherige pre op beratung bei einer ht klinik sowieso dringendst anzuraten ist, würde ich bei einem solchen besuch zunächst eine densitometrische haaruntersuchung mittels mikroskop anfertigen lassen. und zwar an mindestens 10 oder 20 verschiedenen repräsentativen stellen. damit sollte sich feststellen lassen, welche durchschnittliche haardichte man in der späteren entnahmestelle tatsächlich mitbringt. solche aufnahmen, welche in der klinik ja in der regel mit einem usb mikroskop erstellt werden und somit kinderleicht und in sekundenschnelle am computer abgesichert werden können, sollte man sich am besten mitgeben lassen. anhand solcher aufnahmen sollte sich auch gleich klären lassen, wieviele haare pro graft im schnitt zur verfügung stehen, wieviel 1er grafts zur verfügung stehen und wieviel haare minituarisiert sind, d.h. welche sich für eine ht nicht eignen.

ebenso würde ich bei einem solchen klinik besuch empfehlen, im VORFELD grob die grösse des benötigten strips abzustimmen, basierend auf der vom doc zu empfehlenden anzahl von zu transplantierenden grafts.


also, um ein beispiel zu geben:

bei die mikroskopische haaranalyse ergab sich:

die haardichte am hinterkopf ergab durchschnittlich 80 grafts pro cm2, die haardichte an der seite ergab durchschnittlich 60 grafts pro cm2
anteil an minituarisierten grafts, die nicht transplantiert werden: 15%
durchschnittliche graftgrösse: 2,3 haare

insgesamt vom ht doc berechnete grafts für die ht bei einem nw4 kandidat: 4250 (nur mal so als beispiel gewählt)

daraus resultierende, benötigte gesamtfläche des strips: 65cm2 (bei einer effektiven, anfänglichen haardichte von 76 grafts pro cm2 abzüglich von 15% für nichttransplantierbare haare, = effektiv 65 grafts pro cm2)

das hiesse, dass in diesem fall mindestens 2 strip ht´s notwendig wären - die erste beispielsweise mit 33cm2 (das entspräche einem strip von 22cm länge mit einer breite von 1.5cm). und die zweite mit 32cm2 (das entspräche einem strip von etwas länger als 21cm und einer breite von 1.5cm). sollte darüber hinaus bei der zweiten ht noch eine tricho closure gewählt werden, um die narbengrösse zu reduzieren, kämen in der breite noch einmal 1mm dazu. d.h., der strip wäre dann 1.6cm breit. insgesamt würde also ein mindestens 3.1cm breiter hautlappen entnommen. und das ist nicht ganz ohne.

sollte man sich schliesslich für eine solche ht entscheiden, würde ich dann den entnommenen strip entweder von der klinik fotografieren oder (noch besser) scannen lassen, bevor er in seine einzelteile zerlegt wird. so einfach gehts.

weitere konstruktive vorschläge oder und kommentare sind gerne willkommen.




realisten regieren die welt. idealisten verbessern sie.

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