morley
Beiträge: 22 Registriert: August 2009
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Hallo zusammen,
nachdem ich so ziemlich alles hier im Forum gelesen habe ist es nun ja mal wirklich Zeit, mich vorzustellen, meinen Weg zu beschreiben etc...
Ich bin 38 Jahre und leide(te) unter GHE und beginnender Tonsur. Beides sollte in einem Aufwasch, zum richtigen Zeitpunkt sowie vom richtigen Team "behoben" werden.
Vorbereitung:
Vor 10 Jahren war ich mir schon sicher, nie wie mein Vater aussehen zu wollen und habe einen Investmentfonds eröffnet mit monatlicher Einzahlung - damit die Sache nicht irgendwann am Geld scheitern könnte.
Mit den Jahren schritt der HA voran, allerdings (und gottseidank) sehr langsam.
Irgendwann habe ich dann festgestellt, daß es immer schwerer wurde, die GHE mit Naturhaar zu verdecken. Und zu allem Überfluss kam dann auch noch der Satz "Da hinten wirds aber auch schon etwas lichter!"
In dem Moment war klar: JETZT sollte was passieren!! Alt genug bist Du (=um keine negativen Überraschungen mit Fortschreitung des HA zu erleben); Geld hast Du mehr als genug angespart... Also such Dir mal nen Arzt Deines Vertrauens.
Diesen (bzw DAS Team) hab ich dann hier im Forum gefunden: Hattingenhair (weils räumlich günstiger ist Standort Schaffhausen)
Beratungsgespräch:
Ich also ab nach Schaffhausen zum ersten Beratungsgespräch mit Herrn Muresanu. Viele Fragen hatte ich nicht, da ich wie gesagt ALLES erdenkliche hier im Forum gelesen hatte. Nach der Vermessung hat er mir zu 3.200 Grafts geraten (2.000 für die GHE und 1.200 für die Tonsur, wenn ich mich recht erinnere)
Haarbeschaffenheit sei optimal (dick!!) und ich würde "eine Dichte kriegen wie mit 15" meinte er, nachdem er meine Jugendfotos gesehen hatte. Sein Wort in Gottes Ohr !!
Er stellte mir einen Termin in 3 Monaten in Aussicht, würde mich aber auf eine Warteliste setzen, falls kurzfristig jemand abspringen sollte.
...und genau das ist dann passiert.
Die OP:
2 Wochen nach dem Beratungsgepräch saß ich also an einem Sonntag früh um 8 wieder in der Klinik.
Herr und Frau Muresanu zeichneten noch die (relativ harte) Haarlinie auf und es ging los. Leider musste vorher noch die Tonsur so "mönchsmäßig" ausrasiert werden, damit "die Löcher einfacher gestopft" werden können.
Über den Verlauf schreib ich jetzt nicht so viel. Hat natürlich den ganzen Tag gedauert, verging aber trotzdem irgendwie schnell, was sicherlich auch an der sehr sehr freundlichen Behandlung lag.
Ich hatte keinerlei Schmerzen, lediglich die Spritzen über den Augenbrauen waren ekelhaft. Ach ja, und dieses Geräusch bei der Stripentnahme graust mich heute noch, wenn ich dran denke... wie ein Klettband, das abgezogen wird... buaaaaah...
Direkt nach der OP:
Hier auch wieder keinerlei Schmerzen. Lediglich die Klammern an der Strip-Stelle (49 Stück) haben nach einer Woche sehr gedrückt und ich war verdammt froh, als die endlich rauskamen.
Nunja, und schlafen war schwierig, da ich eigentlich nicht auf dem Rücken schlafen KANN. Bin mir auch nicht sicher, ob ich vielleicht nicht doch das eine oder andere Mal im Schlaf in die Seitenlage gerollt bin, ohne es gemerkt zu haben.. naja... wird schon nix passiert sein, hoffe ich!
Haarewaschen: Habe mich schon genau an die Anweisung gehalten, allerdings nur einmal am Tag und nicht wie empfohlen 2x (hatte allerdings auch kaum Krusten)
Nach 6 Wochen Post-OP:
Bin jetzt mitten in der 6. Woche. Die alten Haare sind einigermaßen ausgefallen, Rötung hält sich sehr in Grenzen.
Die ausrasierte Tonsur fängt langsam an, wieder zuzuwachsen - ist aber nach wie vor mein größtes Handicap. War ja von anfang an garnicht glücklich, daß das überhaupt nötig war.
...was man den Leuten so erzählt:
Ich laufe seit der OP nur mit Kopftuch rum. Davon erzählt habe ich abgesehen von 2 Leuten niemandem (eine davon musste ja meine Klammern entfernen
Offiziell hatte ich einen Abszess am Kopf, der mir entfernt werden musste. Zu dem Zweck musste ich mönchsmäßig rasiert werden - und das dauert jetzt eben 2-3 Monate, bis das wieder nachgewachsen ist.
Eine relativ banale Story, die mir bis jetzt aber JEDER abgekauft hat. Die GHE kann ich ja wieder mit "Originalhaar" überdecken, wenn das Kopftuch runter kommt.
Zur Zeit...:
...harre ich der Dinge.
Morgens, wenn ich das Kopftuch anlege und abends, wenn ich es ablege ein prüfender Blick... ansonsten befasse ich mich mit dem Thema garnicht mehr. Wurde ja auch hier im Forum so empfohlen.
Ich verwende Minox 2 % seit der OP (auf Anraten von Hr. Muresanu) sowie eine Pille Biotin täglich.
Vom Babyshampoo bin ich nach 2 Wochen auf SebaMed für sehr (!) empfindliche Kopfhaut umgestiegen.
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Holla, jetzt hab ich aber doch ganz schön geplappert... Wollte ja eigentlich nur mal eben "Hallo" sagen und mich für die vielen, vielen Informationen bedanken, die ich von euch allen hier im Forum gezogen habe!!!!
Na, und ein paar Bilder brauchts jetzt auch noch...
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