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icon3.gif   Als Arzt nach Hattingen… zur FUT [Beitrag #39662] :: PM, 7.54.2009 22:54 Zum vorherigen Beitrag gehen
Zu allererst möchte ich mich bei allen Aktiven hier im Forum bedanken. Ich lese seit circa 3 Jahren aufmerksam die Artikel und Erfahrungsberichte zur Haartransplantation.

Nun kurz zu mir. Ich bin 31 Jahre alt und nun seit 4 Jahren Arzt. Noch vor dem Beginn des Studiums informierte ich mich über die androgene Alopezie, da mein Vater bereits im Alter von 25 Norwood IV- V vorweisen konnte. Bei mir begann das Ganze mit dem 18. Lebensjahr, mütterlicherseits sind große Geheimratsecken bei meinem Großvater vorbeschrieben. Noch bevor Propecia überhaupt auf dem deutschen Markt war begann ich mit der Einnahme von geteilten 5mg Finasterid Tabletten. Der Hype mit Rogaine (Minoxidil) ist auch nicht ganz neu. Als Antihypertensivum ist dieses Medikament schon viele Jahre bekannt und ich hatte bereits 1998 das Gespräch mit einem erfahreren Endokrinologen (Hormonspezialisten) geführt, welcher mir 5% iges Minoidil mit 5- alpha- Estradiol in Ethanol empfahl. Der Apotheker ist damals beim mixen fast verzweifelt- aber ich hatte die Tintur 3 Tage später. Leider habe ich diese nicht länger angewandt, da mir der dadurch bedingte Haarausfall nicht bekannt war und ich es mit Angst zu tun bekam. Über das Studium half mir Finasterid über die Zeit. Ich las aufmerksam alle Veröffentlichungen auf PubMed und verfolgte fast jeden Dermatologenkongress bzgl. Alopezie. Leute, was ist mit der Gentechnik los…? kommt schon!
Zu meiner Zeit in der Schweiz hatte ich die „besch…“ Idee Finsterid auf 0,5mg zu reduzieren was zu einem weiteren Verlust im vorderen Bereich führte. Nach ausführlichen Gesprächen mit Dermatologen/ innen begann ich mit Regaine. Die ersten 3 Monate waren nicht schön, da ich sehr sehr viele Haare verlor. Danach stabilisierte sich der Haarverlust. Die Geheimratsecken und das dünne Haar im vorderen Bereich stehen, im linken Bereich schreitet der Haarverlust langsam fort. Seit 2008 nehme ich Rogaine foam aufgrund von übermäßig fettender Kopfhaut.

Nun ist es an der Zeit die „letzte Option“ ins Kalkül zu ziehen. Ich habe mich über viele „Haartransplantationszentren“ informiert und wurde zwischendurch das Gefühl nicht los, dass ich einen Teppich auf dem Bazar kaufen werde. Andreas Krämer schrieb mir diesbezüglich eine sehr nette- vermutlich vorformulierte E-Mail- bereits vor 3 Jahren. Im Rahmen dieses Forums und auch der aktuellen Literatur konnte ich mich ganz gut informieren. Im März 2008 schrieb ich auch eine Standard- E-Mail an Hattingen, bzw. Sever Muresanu. Ich fand die Internetpräsentation sehr professionell und ansprechend. Nach reichlicher Überlegung, multipler anderer Anfragen und etwas über 1 Jahr später vereinbarte ich ein Treffen mit Herrn Muresanu. Da unsere Terminabsprache (bei wohl beiderseits sehr vollen Terminkalendern) schwierig war konnten wir uns erst 2 Monate später besprechen. Er kam in meinem Krankenhaus vorbei und wir konnten in Ruhe in einem Untersuchungsraum das Procedere besprechen. Meine Vorstellungen waren ca. 2200 Draft (… Initial hatte ich vor 2 Jahren an 700 gedacht, das ist wohl normal…). Herr Muresanu packte sein Lenovo Thinkpad aus und zeigte mir Resultate und seine Frau checkte meine Haardichte. Ganz kurz: ein sehr nettes, ehrliches und angenehmes Gespräch mit den Muresanus. Hut ab. Er rät 2500 Grafts- ok, so soll es sein. Wir einigten uns auf einen Termin im September. Ich finde es schon einen großen Schritt. Auch als Arzt und sonst "ganz gut im Leben stehend" habe ich Selbstzweifel und das Selbstbewusstsein leidet. Eine gute Freundin hält diesen Schritt nicht für zwingend notwendig, aber welcher Mann möchte ohne Haare sein- ich auf jeden Fall nicht. Die Op- Vorbereitungsbögen habe ich bekommen, die Anzahlung ist überwiesen.

Ich werden im Verlauf - wie die anderen- nun meine Erfahrungen hier in regelmäßigen Abständen einstellen.

Ich bitte Euch nun um Ratschläge, Erfahrungen oder einfach Tips um es mir und auch den anderen einfacher zu machen.

Danke




_________
Ledoc

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