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HT mit 3000 Grafts bei Dr. Biçer [Beitrag #145706] :: PM, 6.5.2019 22:05 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo Leute,

letzte Woche hatte ich eine HT bei Dr. Biçer und möchte meine Erfahrung gerne mit euch teilen!

Vorgeschichte

Ich bin 35 Jahre alt und über die letzten ca. 12-15 Jahre hat sich mein Haarstatus nach dem Hamilton-Norwood-Schema von I in Richtung II entwickelt. Da es mit vorne rüberkämmen langsam eng wurde, hatte ich seit etwa 2 Jahren über eine HT nachgedacht. So wirklich hatte ich mich aber mit dem Thema auch nicht beschäftigt. Da ich dieses Jahr leider keinen Sommerurlaub nehmen konnte und noch 3 Wochen verbrauchen musste dachte ich mir „jetzt oder nie"!
Ich habe mir bereits vor 10 Jahren in der Türkei die Augen Lasern lassen, damals bei Dr. Sinan Göker. Da Preis und Leistung damals hervorragend waren, wollte ich auch für die HT wieder in die Türkei. Wobei ich sagen muss, dass der Preis klar zweitrangig ist. Ein gutes Ergebnis war mir wichtig! Ich hatte mir dann hier im Forum Berichte zu den türkischen Ärzten/Kliniken durchgelesen und mir hatten die schicken Haarlinien von Dr. Biçer schon sehr zugesagt. Also habe ich direkt eine Anfrage mit einigen Bildern geschickt, auf die dann auch zügig eine Antwort kam, erfreulicherweise sogar auf Deutsch. Nachdem ich dann nochmal einige Detailbilder uA mit nassen Haaren nachsenden musste bekam ich die Rückmeldung, dass eine Transplantation erfolgen kann.


Die Planung

Zeitlich war folgender Ablauf geplant:
1. Tag: Anreise spät am Abend (23:00) mit Transfer zum Hotel direkt neben der Klinik
2. Tag: Vorgespräch, Untersuchung und Transplantation
3. Tag: Nachkontrolle und Rücktransfer zum Flughafen, Abflugzeit war 15:00
Vorab wurde ein Kostenvoranschlag für die Verpflanzung von 3000 Grafts gemacht


Anreise

Ich bin vorher schon 2x in Istanbul gewesen. Trotzdem war meine größte Befürchtung: „Was machst du, wenn dich niemand am Flughafen abholt?" Gelandet bin ich am neuen IST Flughafen außerhalb der Stadt und ich musste feststellen, dass die Wege verdammt weit sind. Bis ich endlich am Ausgang des Ankunftsbereiches war, hat es fast eine Stunde gedauert. Ich hatte schon eine Woche vorher ein Bild bekommen, auf dem ein Mann zu sehen war, der ein Schild mit einer Nummer hochhält. Erfreulicherweise sah ich das Schild dann auch direkt. Unerfreulicherweise war das Schild aber ein Geländer angelehnt und der passende Mann dazu fehlte... Nachdem ich etwa 5 Minuten am Schild gewartet hatte kam ein Junge und sprach mich an. Ich bin von Haus aus vorsichtig, aber da mich der Junge direkt mit meinem Namen angesprochen hatte, musste er ja wissen wer ich bin. Er hat mich dann in die Pickup-Zone gebracht. Dort wartete bereits eine schwarze Mercedes V-Klasse mit sehr guter Innenausstattung auf mich, die mich zum 60 km entfernten Hotel bringen sollte, denn Hotel und die Praxis von Dr. Biçer liegen auf der asiatischen Seite von Istanbul. Während ich mich durchs nächtliche Istanbul chauffieren ließ, habe ich mich wie ein türkischer Sultan gefühlt Wink Das Sheraton Atasehir Hotel scheint mir recht neu und ist wirklich hervorragend. Die Zimmer sind super ausgestattet und modern (Kennern Stechen die Grohe Armaturen gleich ins Auge). Der Ausblick aus dem 19. Stock war klasse und das Frühstück ließ keine Wünsche offen, außer es muss in Hotels unbedingt english breakfast sein...


Der OP Tag

Irgendwie hatte ich in Erinnerung, dass man vor OPs nichts essen sollte. Das war für mich keine Option, trotzdem habe ich mir nur ein kleines Cheat-Frühstück gegönnt. Mehr dazu später. Um 9 wurde ich im Hotel abgeholt und in die gegenüberliegende Klinik von Dr. Biçer geführt. Das hat Aydın Tuncer übernommen. Er spricht deutsch und hat auch für Dr. Biçer gedolmetscht bei Bedarf, wobei Dr. Biçer selbst perfektes Englisch spricht. Nach einem Tee ging es in das Büro von Dr. Biçer, dort sollte ich meine Vorstellungen darlegen. Ich hatte vielleicht etwas übertriebene Pläne was die Haarlinie angeht. Dr. Biçer zeichnete mit eine natürlich aussehende Haarlinie ein, was mich dann auch überzeugte. Außerdem wurde auch festgelegt, dass auch ein Stück weit in den Bereich hinter der aktuellen Haarlinie Haare verpflanzt werden, damit diese Stellen nicht so schnell kahl werden.
Wie vereinbart bezahlte ich vorab. Danach wurde mein Kopf rasiert und eine Blutprobe genommen. Anschließend ging es an die Betäubung. Das war auch der unangenehmste Teil. Ich bin von Haus aus kein Freund von Spritzen und war einfach nur froh, als mein Kopf dann taub wurde.
Ich gehe mal davon aus, dass der Grundlegende Ablauf einer HT jedem hier bekannt ist. Daher nur kurz zu den Parts die Dr. Biçer selbst übernommen hat. Von Ihr wurde neben der Planung die komplette Graft Entnahme durchgeführt. Außerdem wurden alle Schnitte für das Einsetzen des Grafts von Ihr gesetzt. Das Einsetzen haben Ihre Assistentinnen übernommen. Von der gesamten Prozedur hat man nichts gemerkt. Beim Einsetzen habe ich praktischerweise sogar eine ganze Weile geschlafen!

Ich empfehle euch vorher gut zu frühstücken. Bei der Entnahme bekam ich richtig Hunger. Was an meinem Kopf passierte hatte mich in dem Moment deutlich weniger interessiert, als wann es endlich Mittagessen gibt. Das Mittagessen war echt gut! Dönerfleisch, Pommes, Salat und dieses Dürümbrot. Ich habe alles in Rekordzeit verdrückt. Das fiel wohl auch Dr. Biçer auf, die mir dann persönlich noch türkisches Gebäck gebracht hat, was ich ihr an der Stelle hoch angerechnet habe.
Kurz vor 20:00 waren die letzten haare eingesetzt und nach einer kurzen Nachkontrolle wurde mein Kopf verbunden und ich konnte ins Hotel.


Der Abreisetag

Am nächsten Tag wachte ich mit schmerzen auf. Nicht am Kopf, sondern im Nacken, weil ich ohne Kissen auf dem Rücken geschlafen hatte. Hat aber funktioniert, ich hatte mich nicht gedreht. Nachdem ich diesmal ausgiebig gefrühstückt hatte, ging ich in Dr. Biçers Praxis. Es wurde noch einmal alles kontrolliert und fotografiert. Ich erhielt Medikamente und Anweisungen für die kommenden Wochen und dann wartete auch schon die Schwarze Mercedes V-Klasse draußen auf mich, um mich um Flughafen zu bringen.


Fazit

Keine Angst vor Fremden Ländern! Ich habe mich rundum super betreut gefühlt und würde die Reise jederzeit wieder antreten. Nun heißt es gespannt auf das Ergebnis warten.
Zuletzt muss ich noch anfügen, dass ich gestern einen (schon lange vor der HT vereinbarten) Termin zur Hautkrebsvorsorge beim Hautarzt hatte. Interessiert hatte sich die Ärzten auch den Spender- und Empfängerbereich angesehen und meinte, sie kann handwerklich nichts negatives feststellen.

Ich halte euch über den Fortschritt auf dem laufenden.


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