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HT 3600 Grafts HLC 30.10-1.11.17 [Beitrag #129648] :: PM, 13.4.2017 14:04 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hey zusammen,

ich hatte vom 30. Oktober bis 1. November meine HT (3600 Grafts) in der HLC Ankara. Momentan bin ich 12 Tage Post-OP und mein Donor ist sehr gut verheilt und im Empfangsbereich sind alle Krusten seit 2 Tagen ab.

Zur Vorgeschichte: Bereits mit 18 Jahren hatte ich für mein damaliges Alter recht große Geheimratsecken, über die ich mich jetzt zwar nicht riesig gefreut habe, die mich aber auch nicht sonderlich störten. Bis 27 blieb - meinem Empfinden nach - der Status auch relativ gleich, bevor ich dann mehr und mehr bemerkte, dass sich der mittlere Haaransatz zu lichten begann. Bis zum heutigen Zeitpunkt (ich bin jetzt 32 Jahre alt) haben sich die Geheimratsecken weiter vergrößert und auch der mittlere Bereich hat sich weiter ausgedünnt, so dass ich in den letzten zwei Jahren die Haare immer mehr zur Seite geföhnt habe, um mehr schlecht als recht die kahlen Stellen zu überdecken. Mad Laughing

Vor circa 5 Jahren habe ich dann angefangen zum Thema Haartransplantation zu recherchieren. Vor allem hier und in amerikanischen Foren. Daraufhin beschloss ich Andreas Krämer und die von ihm empfohlenen Kliniken anzuschreiben. Nach dem Kontakt mit einigen Kliniken legte ich mich auf zwei Kliniken fest: HattingenHair oder HLC. Dr. Koray beispielsweise fiel relativ schnell raus, weil ich seine Einschätzung der benötigten Graftanzahl als völlig übertrieben wahrgenommen hatte. Daraufhin war ich bei beiden Kliniken zur Live-Beratung, die ich wirklich jedem nur ans Herz legen kann, da man vor Ort einfach viel genauer abklären kann, wie der Status ist und welche Vorgehensweise am Besten geeignet ist. Beide Kliniken haben mir eine FUE-Behandlung vorgeschlagen. Hattingen wollte etwas konservativer vorgehen und riet mir zu 3000-3200 Grafts. Die HLC machte die benötigte Graftanzahl von meiner Wunschhaarlinie abhängig und bot mir zwei Alternative an. Eine konservative Haarlinie mit ca. 3500 und eine aggressivere mit 4000-4500.

Ich möchte hier wirklich betonen, dass die Beratung bei Dr. Muresanu in Schaffhausen wirklich spitze war und er sich wahnsinnig viel Zeit für mich genommen hat, wofür ich sehr dankbar bin. Auch meine Emails wurden immer zeitnah und ausführlich beantwortet. Ich kann wirklich nur Gutes über HattingenHair sagen. Dass meine Wahl auf die HLC gefallen ist, lag vor allem daran, dass ich, da ich im wissenschaftlichen Bereich tätig bin, in dem es fast nur zeitlich begrenzte Verträge gibt, die zusätzlichen Kosten, die bei Hattingen entstanden wären, zu diesem Zeitpunkt einfach nicht verantworten konnte. Außerdem war auch die Beratung durch Dr Özgür hervorragend und Gökhan Dogan hat meine Fragen stets schnell und gut beantwortet. Bei beiden Kliniken sprechen natürlich auch die Ergebnisse für sich, so dass einem die Wahl nicht wirklich leicht fällt.

Zur Haarausfallbehandlung: Ich verwende seit einigen Jahren Minoxidil. Zunächst hatte ich den Regaine-Schaum verwendet, dann bin ich auf die Lösung (Bio-H-Tin) umgestiegen. Seit einem Jahr wende ich nun 1x abends Lipogaine (Sägepalme + Minoxidil) an. Zu Beginn wuchsen relativ viele kleine Haare, die aber nicht wirklich lang wurden und so blieb es eigentlich dann auch weiterhin. Die kleinen Haare fielen immer wieder aus und wuchsen dann wieder nach. Finasterid habe ich für eine kurze Zeit ausprobiert, musste es allerdings aufgrund von Nebenwirkung (psychischer Natur) wieder absetzen, so dass ich seither nach Alternativen suche. Habe daher seit einem halben Jahr damit begonnen die hier im Forum vorgeschlagene KET-Lotion mit PO zu verwenden. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich damit Erfolge erzielt habe. Von der HLC habe ich jetzt die Xpecia-Tabletten mitgebracht, die ich mindestens die nächsten 6 Monate zusammen mit dem Regaine-Schaum 2x täglich (wurde mir als effektivste Variante empfohlen) ausprobieren werde. Ich bin immer wieder am überlegen, ob ich topisches Finasterid ausprobieren sollte, allerdings habe ich immer wieder gelesen, dass die topische Anwendung wohl dieselben Nebenwirkungen verursachen soll, weshalb ich da sehr vorsichtig bin.


Zur Anreise: Ich muss sagen, dass ich sehr nervös war vor dem Abflug. Konnte nachts kaum schlafen und hab mehrmals überlegt, ob ich überhaupt fliegen sollte. Erstens fliege ich nicht gerne und zweitens hatte ich auch Bammel vor der OP und allem, was damit einhergeht. Als ich mich dann doch durchgerungen habe die Reise anzutreten, ging aber alles ohne Probleme. Bin sonntags von München mit Lufthansa nach Ankara geflogen. Der Flug war sehr ruhig und angenehm. Zufälligerweise saß im Flugzeug direkt neben mir ein Mann, der mir die ganze Zeit irgendwie bekannt vorkam. Nach längerem Überlegen fiel mir dann ein, dass ich ihn aus einem Video der HLC auf Youtube kenne. Dadurch, dass sein Ergebnis einen fast sprachlos machte (von NW6 auf NW1-2), war ich irgendwie beruhigt. Allerdings musste ich aufpassen, dass ich nicht die ganze Zeit auf sein Haupthaar starre! Smile Auch am Flughafen in Ankara lief alles problemlos. Die Passkontrolle hat keine 2 Minuten gedauert und am Ausgang stand bereits der Fahrer bereit. Ein sehr netter Typ, mit dem ich auf der Hin- und Rückfahrt sehr viel gelacht habe. Er spricht ein paar Brocken Englisch und man kann sich ganz gut verständigen. Er hat dann auch gleich die Patientenbetreuerin (Sinem) angerufen, mit der ich alles Weitere für den ersten OP-Tag am darauffolgenden Tag abgesprochen habe. Sie hat mir gleich ein Restaurant vorgeschlagen, an dem ich am Abend Essen gehen könnte. Als ich im Apartment, welches direkt auf der gegenüberliegenden Strassenseite der Klinik ist, ankam, traf ich einen Mitpatienten aus Deutschland, der die OP bereits hinter sich hatte. Nachdem er mir das ganze Prozedere erzählt hatte, beschlossen wir in das von Sinem vorgeschlagene Restaurant zu gehen. War wirklich ein sehr netter Abend und das Gespräch hat mir die Nervosität wirklich fast komplett genommen. Einerseits da die Transplantation bei ihm sehr gut aussah und andererseits weil auch sein Erfahrungsbericht kein negatives Wort beinhaltete. Am späteren Abend kam dann noch ein weiterer Patient aus Deutschland an, so dass das Apartment nun fast vollständig belegt war.

Zur OP: Am Montag ging es dann um 8 Uhr zum Frühstück, bei dem ich dann Sinem und Ibrahim, die beiden Patientenbetreuer, kennenlernen konnte. Sinem ist wirklich eine unglaubliche nette, lustige Frau, die immer für einen da ist, wenn man Frage oder Wünsche hat. Übrigens auch jetzt nach der OP! Genau dieselben Adjektive können auch auf Ibrahim angewandt werden, der im Übrigen lange in Deutschland gelebt hat und deshalb perfekt Deutsch spricht. In jeder Pause sind Sie für einen da und schauen, ob alles, was man braucht, vorhanden ist und beantworten in aller Seelen Ruhe jede Frage. Nach der Blutabnahme ging es dann in den zweiten Stock, auf dem sich die OP- und Büroräume der HLC befinden. Nach kurzer Wartezeit wurde ich dann in den großen OP-Raum gerufen, wo die gesamte Mannschaft auf mich wartete. Dr. Özgür zeichnete dann drei mögliche Haarlinien ein, wobei ich mich für die mittlere entschied. Danach wurde rasiert und man begann mit der Feinarbeit an der Haarlinie. Nachdem ich nach meinen Spenderreserven fragten, bescheinigte mir Dr. Özgür, dass ich keinerlei Probleme hätte, was meine Reserven betrifft. Vom Hinterkopf könne man 7500 und vom Bart 2000 Grafts entnehmen. Meine Brustbehaarung musste ich daraufhin gar nicht offenbaren, was mir ganz recht war, da ja die gesamte Runde zuschaute! Laughing Nach circa 20 Minuten war dann die Haarlinie soweit fertig und ich kam in meinen OP-Raum, wo Dr. Akin und seine beiden Assistentinnen auf mich warteten. Alle drei sind wirklich nett und haben stets gestrahlt. Ich habe mich wirklich sehr wohl gefühlt. Obwohl ich wirklich Angst vor den Beruhigungsmitteln hatte, war ich wirklich froh, dass ich sie bekommen habe. Ich bin fast sofort eingeschlafen und erst kurz vor Ende der Entnahme wieder aufgewacht. Da man dort auf dem Bauch liegt, war es so einfach viel besser auszuhalten. Dr. Akin meinte auch, dass es für ihn viel leichter sei, wenn der Patient schläft, weil er dann in Ruhe die Grafts entnehmen kann. Ein anderer Patient, den ich erst in der Pause kennengelernt habe, hatte wohl große Probleme ruhig liegen zu bleiben, so dass seine OP deutlich länger dauerte. Ich war dagegen in den Pausen fast ausgeruhter und erholter als vor der OP. Nach der Pause folgte dann das Einsetzen. Mal abgesehen von den Spritzen, die ein wenig schmerzen und brennen, vor allem im vorderen Bereich, war das Einsetzen wirklich kein Problem, da man hier in angenehmer Position liegt. Auch hier habe ich die meiste Zeit geschlafen - auch ohne Sedierung. An den ersten beiden Tagen war ich jeweils um ca. 18 Uhr fertig. Der letzte Tag war etwas schneller zu Ende, so dass ich bereits um 16 Uhr den OP verlassen konnte. Danach folgte die Abschlußbesprechung mit Dr. Akin. Er meinte, dass er sehr zufrieden war und ein gutes Ergebnis erwartet, was mir von Dr. Özgür am darauffolgenden Tag nochmals bestätigt wurde. Ich möchte auf diesem Wege Dr. Akin und seinem Team wirklich nochmals Danke sagen, auch wenn er es wahrscheinlich hier nicht lesen wird. Wobei ich gleichzeitig sagen muss, dass ich mich bei allen anderen Ärzten (Dr. Cengiz und Dr. Elif) wahrscheinlich genauso gut aufgehoben gefühlt hätte. Ich konnte ja immer abends bei den Mitbewohnern die Arbeiten vergleichen und man konnte wirklich keinen Unterschied feststellen. Alle HTs sahen wirklich makellos aus. Also solltet ihr euch für die HLC entscheiden, könnt ihr wirklich gelassen sein. Egal, wer euch operiert, ihr befindet euch stets in sehr guten Händen!

Zum Abschluss möchte ich noch einmal Sinem und Ibrahim hervorheben, die als Patientenbetreuer wirklich einen wahnsinnig tollen Job machen und immer die letzten sind, die abends nach Hause gehen! Niemals hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas lästig oder zuviel sei. Stattdessen begegneten sie einem immer mit einem Lächeln, so dass ich am Ende sogar traurig war, als ich wieder abreisen musste. Im Endeffekt war es am Ende wie eine kleine Abenteuerreise, bei der ich Leute aus Brasilien, Israel, Ägypten, Deutschland, Schweiz und natürlich der Türkei kennengelernt habe.

Jetzt hoffe ich natürlich, dass die Zeit schnell vorbeigeht und am Ende auf ein tolles Ergebnis!


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