thevid
Beiträge: 95 Registriert: November 2016
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Hallo liebe Leidgenossen oder ehemaligen Leidgenossenen,
nun hatte ich vor 2 x Tagen meine HT bei Dr. Bicer.
Nachdem ich mich in diversen Foren mich gründlich informiert hatte und mich durch gelesen hatte, hatte ich mich schon früh für Dr. Bicer entschieden.
Die Vorgespräche, Angebote etc. verlief seit November mit Herrn Özdemir Soukda. Auf jeden Fall fühlte ich mich durch seine Betreuung in guten Händen aufgehoben und telefoniert hatten wir auch immer wieder so dass die Aufregung, vor allem das Unbehagen in einem fernen Land meine kostbaren Haare machen zu lassen, weitesgehend genommen waren.
Abholung, Unterkunft und Klinik waren 1A, muss ich hier nicht erwähnen, da bereits viele Vorgänger dies bereits beschrieben haben.
Was ich bislang aber teilweise vermisst hatte war die Crew und der OP-Verlauf.
Also hier eine rein persönliche Bewertung.
Die Crew
Agent:
Özdemir. Braucht man nicht viel erwähnen. Fürsorglich.
1A Deutsch. Immer für einen da. Püntklich und zuverlässig.
Arzt:
Vorab Dr. Bicer schätze ich persönlich als sehr kompetent und erfahren an. Aber man muss mit ihrer bestimmenden Art klar kommen. Sie ist nett aber trotzdem gewöhnungsbedürftigt. In ihrem allgemeinen Umgang (nicht während der OP oder im operierten Bereich - also keine Angst!) empfand ich sie persönlich teilweise als etwas grob. Glücklich war ich dennoch, dass sie die OP gemacht hat.
Die Kommunikatin auf Englisch stellt kein Problem dar.
Assistenten:
Die zwei, drei oder vier Assistenten, welche die OP mitgemacht hatten waren soweit ich es beurteilen konnte auch auch sehr kompentent und erfahren. War ein Routineeingriff für sie sehr offensichtlich.
Kommunikation ist schon ein Problem, da ausser Dr. Bicer, die Assistenten kaum oder nur gebrochen bis schlecht Englisch sprachen. Dennoch konnte man sich irgenwie verständigen.
Die Operation
Die OP fand in einem grossen, sauberen Hospital statt mit deutschland üblichen Standard.
Hygienestandard etc. waren top und 1A.
Ich war sehr beruhigt.
Nachdem es bereits am Vortag eine Einigung gab, welche Bereiche gemacht werden sollten, wurden vor der OP die behandelten Zonen eingezeichnet und ab ging es zum Hospital, wo die Schwestern mich auf mein Zimmer brachten um mich für die OP umzuziehen. OP Kleidung und Schuhe werden von der Klinik gestellt.
Frau Dr. Bicer kam vor der OP zweimal rein, um sich über mein Befinden zu erkundigen und zu fragen, ob ich Lunch haben wollte.
Vor mir war ein anderer Herr an der Reihe, so dass meine OP erst 13:15 Uhr anfing.
Zum Ablauf.
Der erste Schritt war die Lokalanästhesie.
Das ist der schmerzhafteste Part der OP aber dennoch noch grad so erträglich.
Dies wird von den beiden Assistentinnen durch geführt.
Die beiden Mädels waren auch sehr nett und fürsorglich und haben immer gefragt Pain or not und haben langsam weiter gemacht.
Dann kam die Haarentname mit dem Mirkromotor maschinell. Das war der spannende Part der OP, da ich immer hin- und her schwankte zwischen manuell oder maschinell. Aber da ich überzeugt war, dass eine Maschine, welche handgeführt ist, insgesamt konstantere und präzisere Arbeit leisten kann bei paar Tausend Grafts, hatte ich mich für die maschinelle Entnahme entschieden.
Die manuelle Entnahme hätte in meinem Falle, da nur 1500 Graft nur minimal mehr gekostet.
Die Entnahme hat Frau Dr. Bicer persönlich vorgenommen.
Ca nach 1/3 der Zeit meinte sie "all perfect" hat mir auf die Schulder geklopt und mir noch erzählt, dass die Assistentinne weiter machen werden.
Sie hatte irgendetwas auf türkisch den Damen gesagt und ist gegangen. Ich fühlte mich dennoch beruhigt.
Die Entnahme durch die Maschine war manuell geführt.
Es verlief recht langsam und präzise. Meine grösste Sorge bis dato war somit erledigt 
Nach der Entnahme sollte ich etwas Essen. Es gab Lunch. Typisches Krankenhaus Essen eben.
Ca. nach 30 min ging es weiter: Einstechen der Kanüle.
Dieser Vorgang hat Frau Dr. Bicer von Anfang bis Ende höchst persönlich durchgeführt.
Nach dem Einstechen kam die Weitung der Kanüle auch wie die Assistentinen es so schön genannt hatten: Seize the hole.
Die von Frau Dr. Bicer eingestochenen Stellen wurden nochmal Stelle für Stelle geweitet.
Nach einer gefühlten Ewigkeit fing dann die eigentliche Haartransplantation an.
Hier war ich ehrlich gesagt enttäuscht.
Erst auf meine Anfrage, wann wir endlich mit der eigentlichen HT anfangen und Frau Dr. Bicer zurück kehren würde, kam heraus, dass Sie die Haare schon angefangen hatten zu implantieren!
Ich war voll betäubt und lag von 13:15 bis 19 Uhr auf dieser Liege.
Ich dachte immer Frau Dr. Bicer würde die Haartansplantation höchst persönlich durch führe, einen Teil davon ...oder zumindest zeitweilig beiwohnen und monitoren.
Anyway, die Haareinpflanzung hatten komplett zu 100 % die Asssitentinnen durch geführt.
Beide Assitentinnen waren sehr nett und erfahren.
Also auch hier Routinearbeit. Englisch wie oben bereits beschrieben.
Gegen 18 Uhr kam Frau Dr. Bicer nochmal rein, um nach dem Rechten zu schauen. Also recht am Ende der HT erst....
Um 19 Uhr waren wir fertig. Özdemir wartete bereits auf mich und ich wurde zum Hotel gebracht. Medikamente hat er mir mitgebeben.
Schmerzen hatte ich gestern und heute gar keine im operierten Bereich.
Dio OP verlief soweit ich das beurteilen konnte, sehr schonend.
Fazit:
Würde ich das nochmal machen: Ja.
Preis-Leistung stimmt.
Die Ärztin, das gesamte Crew erscheint mir sehr professionnell und erfahren.
OP auf hohem Standard konnte mit einem Bruchteil des Geldes, welche man hier in Deutschland bezahlt hätte, durchgeführt werden.
Horrorgeschichten wie maschinelle Haarentnahme in Akkordarbeit und die Haarfollikel wurden zu lange gelagert kann ich bei Dr. Bicer nicht bestätigen.
Die OP verlief präzise, langsam und ohne Komplikationen.
Die Follikel wurden frisch entnommen und eingepflanzt.
[Aktualisiert am: Do., 09 März 2017 09:18]
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