Residuum
Beiträge: 25 Registriert: Mai 2016
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Hallo erstmal, dies ist zwar erst mein zweiter Post in diesem Forum, aber mitgelesen habe ich schon ein Weilchen.
Da ich mich nicht im Vorstellungs Thread vorgestellt habe und das eigentlich auch nicht so sehr mag, hier ein paar Infos zu mir. 
Ich bin mittlerweile 31 Jahre alt und litt sehr seit 2011 (damals Mitte zwanzig) unter Haarausfall. Es ging quasi Knall auf Fall und mir ist die Haarlinie zusammengebrochen und die Tonsur wurde immer lichter.
Da meine damalige berufliche Situation nicht so solide gewesen ist das ich einen Anspruch auf einen Kredit gehabt habe, hieß es also abwarten. Im Prinzip wollte ich auch noch schauen wie schnell es sich verschlechtern würde. Jetzt mit 31 Jahren stehe ich schon ein Weilchen mitten im Leben und hatte halt auch Anspruch mir den gewünschten Kredit zu nehmen und meine Problemzone Kopf anzugehen.
Ich habe mich nach längerem einlesen und vergleichen für Melplast entschieden, da insbesondere das letztere Ergebnis von Marco-fee mich positiv überrascht hatte.
Frau Dr. Selal hat man hier im Forum ja vorher auch noch nicht gelesen, doch das Ergebnis hat mich sehr positiv überrascht. Eine Antwort zu seinem weiteren Verlauf bezüglich der zweiten Operation an der Tonsur kam ja leider nicht mehr, aber egal, andere Baustelle. 
Die Kontaktaufnahme mit Can war sehr gut, er klärte mich über alles auf und wir suchten einen Termin, für mich kam es nur zu einer kälteren Jahreszeit in Frage, somit sind wir beim 22.11.2016 übereingekommen.
Can hat sich stets um alle Angelegenheiten gekümmert und war auch stets erreichbar und meldete sich unverzüglich zurück wenn man ein Anliegen hatte.
Allgemein kann ich anhand der hier im Forum zu Melplast geschriebenen Meinungen zu Can bestätigen das ich auch sehr glücklich darüber bin, dass alles über ihn gelaufen ist.
Abreise:
Da ein Aufenthalt vom 21.11.2016 bis 24.11.2016 anstand habe ich lediglich Handgepäck mitgenommen, um schneller durch zu sein. Die drei Tage verkrafte ich auch ohne Rasiermesser dachte ich mir. 
Angekommen in Istanbul kam es dann zur Passkontrolle. Ich war etwas unsicher, da ich lediglich mit einem Personalausweis gereist bin, aber alles lief gut ab und so konnte ich ins Getümmel wo wir uns verabredet haben. Er rief mich an, als er erfahren hat das der Flieger gelandet war und so ging alles recht schnell und er packte mich am Treffpunkt mit ins Auto und wir fuhren zum Crystal Hotel, direkt am Taksim Platz. Can kümmerte sich um alles und ich wurde auf mein Zimmer geführt. Vier Sterne sind hier in Deutschland zwar anders, aber es hatte seinen Charme, wirkte nicht billig und hatte WLAN.
Angekommen, ging ich auch schon schlafen, da es dort 2 Stunden Zeitversetzt gewesen sind und schon halb 1 (Türkischer Zeit) gewesen sind als ich eingecheckt bin.
Tag der Operation:
Am darauf folgenden Tag habe ich Bescheid bekommen, das der Termin am späten Nachmittag angesetzt war und wir um 16:30 Uhr in der Klinik sein sollen. Der Verkehr schlug uns ein kleines Schnippchen, aber mit leichter Verspätung kamen wir aus dem Istanbuler Verkehrsgetümmel dann auch in der Klinik an. Die Klinik wirkte auf mich sehr hochwertig und sauber. Frau Dr. Selal (Sehr sympathische Frau) wurde mir vorgestellt und wir besprachen das vorgehen und was meine Wünsche sein und ob dies realisierbar sei. Die Haarlinie, Umrandung des Oberkopfes und die Tonsur sollten bei der ersten OP an meine noch ausreichend bewachsenen Stellen angeglichen werden. Angesetzt wurden bis zu 4000 Grafts.
Noch einen Becher Wasser trinken und dann sollte es auch schon losgehen.
Ich wurde für die Operation eingekleidet und schluckte eine Valium.
Das Team um Dr. Selal fasste 5 Helferinnen wenn ich mich recht erinnere. Die Spritzen in den Kopf waren zwar arg unangenehm, aber das sollte ja jeder schon vorher wissen der sich hier im Forum eingelesen hat. ^^
Es lief soweit alles gut nach Plan, ausser das später beim setzen der Grafts meine Haut anscheinend etwas rumgesponnen hat und es dem Team um Frau Selal etwas schwierig machte. Soweit die Grafts eingesetzt worden sind, kamen an anderer Stelle wieder welche heraus, also dauerte es etwas länger. Ca. 8 Stunden später war die Operation fertig und ich sehr glücklich das es nicht noch länger gegangen ist, da sich die letzten zwei Stunden doch schon arg gezogen haben.
Entnommen wurde übrigens mit einem Micromotor, und verpflanzt wurden letzten endes 4100 Grafts.
Can gab mir nach der Operation noch etwas zu Essen aus, da sich ja alles doch schon etwas gezogen hat und es schon so spät war.
Die Nacht über hatte ich einen Verband an der Entnahmestelle, wodurch ich auch auf der Seite schlafen konnte. Ich habe mich allerdings doch sicherer gefühlt mit einem Zusammengerollten Handtuch um auch keine Gefahr zu laufen die gesetzten Grafts zu schädigen. Man merkt nach einigen Tagen, das so ein Handtuch schon eine ziemlich steife Angelegenheit ist und man das Kissen immer mehr herbeisehnt. ^^
Morgens früh bin ich dann auch zum Frühstück im Hotel gegangen. Die Auswahl war gut und alles was ich probiert habe war dort sehr lecker. Am Mittag bin ich ein wenig in der Gegend herumgelaufen und habe mir noch zwei Lahmacun (Türkische Pizzen) beim Faros Restaurant geholt. 13 Lira für die zwei Pizzen, eine Dose Salat und einen Tee der aufs Haus ging, da kann man absolut nicht meckern.
Am späteren Nachmittag kam Can, hat den Verband entfernt und gab mir die Anweisungen für die nächsten Wäschen ab dem dritten Tag Post-OP.
Wir sind noch eine Kleinigkeit beim Italiener dort ums Eck essen gegangen und wir besprachen den nächsten Tag (Abreise).
Am nächsten Tag um 12 Uhr trafen wir uns am Treffpunkt und kämpften uns durch den Istanbuler Verkehr zum Flughafen wo er mir alles noch erklärt hatte wo ich hin muss.
Alles klappte wieder Reibungslos und ich flog zurück in ming Kölle.
Ab Tag 8 waren die Krusten zum größtteil ab und es bietet sich schon ein für mich zufriedenstellendes Bild wenn alles so wiederkommen sollte, sofern der Shock loss wohl bald einsetzen wird.
Folgend habe ich einige Vorher-Nachher Vergleichfotos angehangen.
Ich hoffe der lange Bericht hat jetzt niemanden gelangweilt, ansonsten soll er auf ewig schweigen und hätte ihn ja nicht lesen brauchen.
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