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Entwicklung meiner HT im August 2016 bei Demirsoy (mit FOTOS) [Beitrag #120205] :: PM, 30.23.2016 15:23 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo,

ich schreibe üblicher Weise nicht in Foren - deshalb bitte ich um Nachsicht, wenn ich etwas falsch machen/posten sollte Smile Danke.

Angaben zu mir:

-Männlich, ~30 Jahre alt, schätzungsweise Norwood III.

Mitte August dieses Jahres war ich für eine HT bei Demirsoy. Kontakt kam initial durch meine Recherche (vor allem in diesem Forum) und dann letztlich über den Kontakt zu Herrn Weber zustande. Ein Bild von in Frage kommenden Agenturen und Chirurgen habe ich mir behelfsmäßig gemacht, indem ich kreuzweise verschiedene Kommentare auch in fremdsprachigen Foren verglichen habe. So habe ich mir die größtmögliche Sicherheit versprochen, keiner getarnten Werbung aufzusitzen. Bei Demirsoy schien mir das soweit in Ordnung.

Nach einer Vorauszahlung per Überweisung auf ein deutsches Konto (was erst auf Anfrage angeboten wurde, ursprünglich sollte ich in Istanbul bar bezahlen, aber das war ein NoGo für mich) bin ich dann nach Istanbul geflogen. Hätte es diese Option nicht gegeben, wäre von meiner Seite aus nichts zustandegekommen. Eine Vorauszahlung (die ja anscheinend unverständlicherweise in diesem Gewerbe auch in Deutschland Usus ist) ist ja schon genug eines ungerechtfertigten Vertrauensvorschusses.

Eine HT in Deutschland war für mich ursprünglich trotz des hohen Preises eine ernsthafte Option. Auch, wenn größere Komplikationen unwahrscheinlich sein mögen, bei einer HT - ausschließen kann man nie nichts Smile Vor allem der Gerichtsstand Türkei machte mir - für den Ernstfall - etwas Bauchschmerzen. Letztlich war es dann der professionelle (und zügige, heißt zuverlässige) Kontakt zu Herrn Weber, der dann zur Entscheidung "Türkei" geführt hat. Und natürlich nicht zuletzt der Preis, der insgesamt (also inkl. Reisekosten) weniger als die Hälfte betragen hat, als eine HT in Deutschland.

Logistisch ist auch alles gut gelaufen. Das Hotel war allerdings nicht unbedingt erste Sahne und es wurde von der Agentur m.E. auch eine Pauschale berechnet, die den preis pro Nacht überstieg. Das stellte sich dann auf mein Nachfragen hin als Aufwandsentschädigung heraus.

Bitte ein 4*-Haus in der Türkei zudem nicht mit westlichem Standard vergleichen! Möglicherweise hatte ich aber auch einfach Pech mit dem Zimmer.

Nach dem Empfang in der dem Hotel gegenüberliegenden Klinik fand ein Beratungsgespräch statt. Hier waren Herr Weber und ein deutschsprechender, türkischstämmiger Kollege vor Ort, sowie später auch Dr. Demirsoy. Ich fühlte mich seriös und freundlich beraten, Herr Weber spricht übrigens ebenfalls fließend türkisch. Bezgl. der Haarlinie ließ ich Dr. Demirsoy entscheiden. Sein Rat war, "lieber etwas konservativ" - das fand ich gut und ließ dem entsprechend einzeichnen. Es wurde zudem auch profilaktisch ein wenig nach hinten raus eingezeichnet und transplantiert, sodass der weitere Haarausfall quasi kosmetisch etwas hinausgezögert wird. Über diese Entscheidung bin ich froh.

Die OP wirkte zunächst etwas einschüchternd auf mich. Es lief über die gesamte Zeit hinweg mit recht hoher Lautstärke ein Fernseher nebenher (Musikprogramm). Das hatte mich abgeschreckt, weil undenkbar in einem klinischen (und vor allem chirurgischen!) Umfeld in Deutschland. Aber gut: "andere Länder, andere Sitten"...

Die Applikation der Lokalanästhesie war durchaus schmerzhaft (auf einer NR-Scale von 0 [kein Schmerz] bis 10 [stärkster vorstellbarer Schmerz] eine gute gemittelte 5/10). Da ich recht unruhig wurde (wie ich jetzt weiß, halte ich die Vorstellung, dass etwas an meinem Kopf gemacht wird, schlecht aus) habe ich glücklicherweise ein Benzo (Xanax) erhalten. Danach ging es sehr gut, ich habe die 9 Stunden quasi durchgeschlafen.

Der selbe Abend war sehr(!) schmerzhaft (würde das Schmerzniveau mit 7,5/10) angeben. Beide Bereiche haben stark geschmerzt. Ich habe 5mg Oxycodon nehmen müssen, ansonsten wäre das kaum aushaltbar gewesen. Für solche Fälle schien die Agentur übrigens auch nicht vorbereitet zu sein. Das heißt, BtM-Analgetika können den Patienten anscheinend nicht zur Verfügung gestellt werden. Wahrscheinlich, weil es so gut wie nie auftritt, dass einer solche Schmerzen hat?! Zumindest hatte ich von solchen Fällen zuvor nie gelesen. Trotzdem hatte ich sicherheitshalber was mitgenommen.

Ich hatte halt Herrn Weber angerufen (war auch um 22 Uhr noch direkt erreichbar) und nachgefragt, ob man ein Opioid-Analgetikum geben könne (dann wäre es halt dokumentiert gewesen, dass ich das genommen habe - so habe ich dann halt eigenmächtig mein Eigenes genommen). Nachdem ich die Tablette genommen hatte, ging es aber gut und ich schlief durch. Am nächsten Tag waren die Schmerzen vielleicht noch auf einem Niveau von 2/10 - also nicht der Rede wert.

Am nächsten Tag erfolgte die Abnahme und die Wäsche (etwas ruppig). Es wurden Fotos gemacht, Utensil ausgehändigt (Shampoo, Antiseptikum etc.), der Ablauf ist ja bekannt.

Am nächsten Tag flog ich wieder nach Hause. Alles lief reibungslos. Schmerzen hatte ich noch mindestens 2 Wochen lang (in Schüben, zudem bei Berührung der Entnahme- und Empfangsbereiche), vor allem aber im Entnahmebereich. Taubheit noch mindestens einen Monat lang, vor allem im Spenderbereich. War nicht unbedingt angenehm. Etwa eine Woche lang war mein Gesicht - anders kann ich es nicht sagen - völlig deformiert/verbeult. Das NaCl (von dem recht viel injeziert werden musste) ist eben aus der Stirnregion nach unten gewandert. Ich habe in dieser Zeit das Haus nicht verlassen.

Ich versuche, möglichst objektiv zu berichten und auf überschwängliche Begeisterung zu verzichten, weil mir solche Beiträge offen gesagt bei der Entscheidungsfindung damals am wenigsten geholfen haben. Sie haben mich eher irritiert, weil ich mir dann nie sicher war, ob sie echt sind. Ich möchte aber - auch, wenn sich dieser Bericht nicht wie der Spaziergang liest, als der HTs fast immer beworben werden - betonen, dass der gesamte Ablauf insgesamt positiv gewesen ist.

An die Organisation von Herrn Weber und auch an Dr. Demirsoy und das Team vor Ort glasklar ein Lob aussprechen! Dazu aber gleich mehr.

Insgesamt scheint es sich wohl ganz gut zu entwickeln, soweit ich das beobachten kann. Ein paar Fotos habe ich angehangen.

Dies ist nun der Status nach 3 Monaten und etwa zwei Wochen. Zu sehen sind zwei Vorher-Bilder, eines unmittelbar nach der OP sowie zwei des aktuellen Status: http://share.pho.to/AWwjC

Ich hoffe, dass es nicht all zu lange dauert, bis der Eingriff nicht mehr auffällt. Die Rötung ist eigentlich fast volllständig zurückgegangen (war zwei Monate lang sehr ausgeprägt), Momentan trage ich in der Öffentlichkeit noch durchgegend Mütze (was nicht unbedingt mein Fall ist). Beruflich kann ich mir das Tragen einer Mütze glücklicher Weise erlauben. Angenehm ist es dennoch nicht.

Das Endergebnis kenne ich jetzt noch nicht. Soweit bin ich aber zufrieden, vor allem, da sich etwas tut auf dem Kopf Smile

Eine Haartransplantation in der Türkei würde ich nach dieser (positiven) Erfahrung nur unter Vorbehalt empfehlen. Ich bin der Meinung, dass ich ein erweitertes Risiko eingegangen bin und ich möchte an so einem Schritt im (Nicht-EU)-Ausland nichts schönreden.

Für meinen Teil kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden bin - übrigens auch mit der Nachbetreuung, Herr Weber fragt immer wieder, wie es mir geht und beantwortet alle meine Fragen genauso zügig, freundlich und ausführlich, wie vor der OP. Allerdings weiß ich eben nicht, wie ich dastehen würde, wenn nun irgendein theoretischer Ernstfall eingetreten wäre, für den nach deutschem Recht der Arzt oder sein Personal haftbar gemacht werden können. Hier wäre man ggf. vor allem bei kosmetischen Kunstfehlern wohl auf die Gunst des Arztes angewiesen, aber Informationen/Erfahrungen zu solchen Fällen habe ich auch im Nachhinein nicht finden können. Gefühlt würde ich zwar bei der Agentur von Herrn Weber bzw. bei Demirsoy nicht ausschließen, dass man einem entgegenkommen würde, aber das ist letztlich auch nicht viel wert.

Unter Berücksichtigung dieser Risiken und unter Abwägung des vergleichsweise günstigen Preises würde ich meine Entscheidungen aber sicherlich weiterempfehlen!

Mit der Agentur und Dr. Demirsoy hat das freilich aber nichts zutun und ich habe, wie gesagt, dahingehend überhaupt nichts zu beklagen.

Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich das Ganze noch entwickelt. Über Kommentare freue ich mich.

Ich wünsche eine schöne Woche Smile










[Aktualisiert am: Mi., 30 November 2016 15:44]


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