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Beratung bei "Moses" in Wenden (Sauerland) [Beitrag #34581] :: AM, 17.12.2009 08:12 Zum nächsten Beitrag gehen
Aloha liebe Leute,
es ist in den vergangen Jahren immer meine Art gewesen, Kliniken, Methoden oder Vorgehensweisen erst dann zu empfehlen, wenn ich mir wirklich sicher war, dass ich das mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Dass ich sprachlich mitunter ziemlich hart reagiere, wenn ich vom Gegenteil überzeugt bin und Patienten (aus meiner Sicht) vor Fehlern bewahren will, ist ebenfalls hinlänglich bekannt. Ich weiß, dass ich viele damit nerve. Aber ich habe für diese Art auch schon mit barer Münze bezahlt. An dieser Stelle deshalb ein großes Hallo an die Anwaltskanzleien der deutschen Metzger- ääähhh Haartransplantations-Industrie.

In den vergangenen Wochen habe ich Usern hier im Forum immer wieder empfehlen müssen, sowohl ihre Problemzonen als auch ihre Spenderflächen exakt vermessen, dabei ein Worst-Case-Szenario berücksichtigen und die eigenen Erwartungen auf ihre Durchsetzbarkeit hin überprüfen zu lassen. Leider habe ich den Eindruck, dass sich immer mehr User hier berufen fühlen, allgemeingültige Aussagen auf der Basis schlechter Fotos zu treffen. Ich persönlich halte das für falsch und befürchte, dass sich manch einer hier ziemlich uninformiert und blauäugig in sein Verderben stürzt. Das kann dann durchaus mal mit Teufelshörnern auf einem NW5-Schädel enden.

Warum ich das schreibe? Weil ich gestern Abend persönlich die Beraterfähigkeiten unseres Users „Moses“ unter die Lupe genommen habe. Und darüber möchte ich so objektiv wie möglich berichten, ohne jetzt gleich jedem User zu empfehlen, unbedingt bei ihm vorbeizuschauen oder sich tunlichst nur von der Prohairclinic behandeln zu lassen.

Mein Eindruck war, dass „Moses“ sich brutal viel Zeit nimmt. In einem ausführlichen Gespräch klopft er zunächst die Problemwahrnehmung und die Erwartungen jedes Patienten ab. Er macht sich manuell ein Bild vom Haarstatus und checkt dann mit neuester Technik an verschiedenen Stellen des Donors sowohl die Haarqualität als auch die Dichte ab. Korrigiere mich bitte, „Moses“, aber in meiner Safe Zone hast Du soweit ich mich erinnern kann mit dem Scanner acht verschiedene Punkte im Zentrum und auf den weniger dicht bewaldeten Seiten anvisiert, die Grafts einzeln markiert und einen repräsentativen Dichte-Durchschnittswert ermittelt. Anschließend wurde die Safe-Zone nicht pauschal abgeschätzt, sondern mit einer speziellen Folie und mühsamer Handarbeit (hat sicher alleine 20-30 Minuten gedauert) ein Abdruck ihrer selbst erstellt. Durch die gemessenen Daten kann Moses mit unheimlich geringer Abweichung berechnen, wie viele Spendergrafts dem einzelnen Patienten zur Verfügung stehen. Mit diesen Werten kann dann auf Basis des individuellen Worst-Case-Szenarios eine Langzeit-Strategie entwickelt werden.

Bei Haarlinien-Fällen wie meinem wird natürlich auch die Dichte in der bestehenden Haarlinie gemessen, u.a. um dem Arzt einen Anhaltspunkt zu geben, wie dicht er im transplantierten Bereich setzen muss, um ein natürliches Resultat zu erzielen. Und natürlich, um zu erfahren, ob ein natürliches Ergebnis überhaupt erreichbar sein wird. Leider ist es aus meiner Sicht bei den meisten Kliniken noch immer so, dass sie einmal auf den Kopf gucken, die Haare ein wenig durchwuscheln und dann Sätze wie „Sie haben bestimmt 8000 Spendergrafts“ und „Vorne ist die Dichte locker eine 70“ absondern. Die ganze Angelegenheit ist für meinen Geschmack allerdings so oberflächlich, dass sie sogar gefährlich werden kann.

Alles in allem habe ich mich als informierter Laie bestimmt zwei Stunden von „Moses“ durchchecken lassen und bin – was meine Möglichkeiten und Limits angeht – nun deutlich schlauer als vorher. Er hat mir gesagt, dass bei den meisten Patienten, die er bisher hatte, sogar drei Stunden die Regel waren (inklusive seine Rechnerei, während der die Besucher auf dem Sofa ein Video schauen können). Dass er das auf Dauer nicht durchhalten kann und Arbeitsprozesse zeitlich optimieren muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben, versteht sich denke ich von selbst. Auf jeden Fall bin ich sicher, dass jeder von uns mit einer sehr ausgiebigen und Fakten gestützten Analyse in einem professionellen und hochmodernen Umfeld rechnen darf.

Im Nachhinein hätte ich eine solche gerne schon vor Jahren erhalten. Das hätte vieles vereinfacht. Leider bin ich erst sehr spät auf Andreas Krämer gestoßen, der wie „Moses“ eine ausgesprochen fachliche Beratung durchführt und den Kunden nicht bedrängt. Alleine die Tatsache, dass sowohl Krämer als auch „Moses“ selbst Operationen hinter sich gebracht haben, erleichtert die Kommunikation deutlich und lässt die Scheu verfliegen. Ich war sehr angetan von „Moses“ herzlicher und ehrlicher Art. Besser ein klares Wort als das nette Vermitteln von Träumereien. Ich bin mir nach diesem Besuch extrem sicher, dass er viele Patienten ablehnen wird, weil sie übertriebene Erwartungshaltungen haben oder allzu offensiv mit ihrem Spenderreservoir umgehen wollen. Ich denke da gerade an die 18-Jährigen mit zwei NW6ern im Verwandtenkreis, die ihre Haarlinie zwei Zentimeter nach unten verlagern wollen.

Wenn mein Posting jetzt als Werbung abgetan wird, bin ich übrigens gar nicht sauer. Denn es ist natürlich Werbung. Allerdings eine, hinter der ich mit gutem Gewissen stehen kann, weil ich denke, dass sie dem Patienten Mittel und Wege aufzeigt, nicht blindlings in irgendeine Sackgasse zu steuern, aus der es später womöglich kein Entrinnen mehr gibt. Ich halte Moses und Andreas für ethisch sauber arbeitende Berater, die weit weg sind von jedem Teppichverkäufer-Klischee. Ich denke: Nur diejenigen von uns, die richtig planen und nachhaltig mit ihren Spenderreserven umgehen, werden am Ende den größtmöglichen Erfolg haben und im Alter nicht das große Jammern beginnen. Schließlich ist und bleiben HT’s nur eine Umverteilung von Haar mit dem Ziel, eine möglichst gute Illusion von Dichte zu erreichen.

[Aktualisiert am: Di., 17 März 2009 08:18]




Drohungen von Anwälten zwecklos. Es ist nichts mehr zu holen. Ich surfe hier nur noch über Proxyserver oder Internetcafés. Leider Pech gehabt.

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Re: Beratung bei "Moses" in Wenden (Sauerland) [Beitrag #34589 ist eine Antwort auf Beitrag #34581] :: PM, 17.37.2009 12:37 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Guter Beitrag. Was soll so eine Beratung denn kosten?


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Re: Beratung bei "Moses" in Wenden (Sauerland) [Beitrag #34604 ist eine Antwort auf Beitrag #34581] :: PM, 17.55.2009 14:55 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hey,

hört sich gut an. Der Typ scheint ja angesagt zu sein. Ich habe gelesen, daß du deine Haarverpflanzung schon hinter dir hast. Daher meine Frage, was es gekostet hat ? Macht er das für alle oder nur für potenzielle Prohair Kunden ... ?

Danke


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Re: Beratung bei "Moses" in Wenden (Sauerland) [Beitrag #34626 ist eine Antwort auf Beitrag #34604] :: PM, 17.28.2009 19:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Nein....moses ist obendrauf ein sehr neutraler berater.Ein besuch bei moses...ist auf jeden fall sehr ratsam.Obwohl auch andreas krämer auch zu empfehlen ist.
Bei einer ht...sollte man sich schon mehrere aüsserungen anhören....und alles in ruhe durch den kopf gehen lassen.


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Re: Beratung bei "Moses" in Wenden (Sauerland) [Beitrag #34628 ist eine Antwort auf Beitrag #34604] :: PM, 17.8.2009 20:08 Zum vorherigen Beitrag gehen
Moses ist Berater für die Prohair Clinic, welche nur FUE anbietet. Du interessierst dich doch nur für FUE, oder ? Wink
Andreas Krämer ist unabhängiger Berater und hat unterschiedliche Kliniken und Ärzte im Portfolio, welche FUE und auch FUT anbieten. Die Kliniken die er nicht im Boot hat, kennt er trotzdem von Besuchen und kann was darüber sagen. Bei Interesse in FUE kannst du also beide anschreiben.

Wenn jetzt das ganze Forum zum Durchmessen bei Moses vorbei schauen will, beantrage ich jetzt offiziel einen Termin, denn bis nächstes Jahr will ich nicht warten !!! Very Happy Laughing

Also alle hinten anstellen Exclamation Wink


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