FUE vs. FUT - Gegner oder ergänzende Techniken? [Beitrag #28645] :: AM, 27.36.2008 07:36
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tryout
Beiträge: 2873 Registriert: April 2007 Ort: NRW
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Anbei ein Klasse-Beispiel von Dr. Bisanga als Videodoku (auch wenn es Michael G. und bverotti mal wieder widerlegt). Laut Bisanga wären bei diesem Patienten und bei maximaler Ernte im Donor 4311 Grafts zu ernten gewesen. Das entspricht einer Ernte von 30 %. Die Ernte findet dabei ausdrücklich auch im NW6-Bereich statt, ist also nicht mehr safe. Die bei FUE stärker auftretende Transection-Rate (Abtöten von Grafts bei der Ernte) ist laut Bisanga noch nicht abgezogen worden.
So, und jetzt kommt der springende Punkt: Per Strip hätte dieser Patient laut Bisanga 6000-8000 Grafts aus zwei Prozeduren erhalten. Anschließend hätte man seinen Donor per FUE ausdünnen können. Und zwar so, dass die Narbe verdeckt wird (was bei der Variante "erst FUE, dann FUT" sicher schwieriger deutlich schwieriger ist). Wir reden also über mehr als 10.000 zur Verfügung stehende Grafts. Aber seht selbst...http://es.youtube.com/watch?v=SGYcuEowLWA&featu re=related
[Aktualisiert am: Do., 27 November 2008 14:08] vom Moderator
Drohungen von Anwälten zwecklos. Es ist nichts mehr zu holen. Ich surfe hier nur noch über Proxyserver oder Internetcafés. Leider Pech gehabt.
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Re: FUE vs. FUT - Gegner oder ergänzende Techniken? [Beitrag #28833 ist eine Antwort auf Beitrag #28645] :: PM, 29.19.2008 20:19
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floater
Beiträge: 838 Registriert: Juli 2007
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Hallo tryout,
hochinteressantes Video - Danke an der Stelle!
Der Kernaussage "Maximale Ernte mit Strip (+ Strip,..) + FUE" stimme ich zwar zu, einer daraus indirekt abgeleiteten Empfehlung, immer zuerst mit Strip zu beginnen, nicht:
Es kommt auf die individuelle Ausgangssituation, HA - Prognose sowie Zielsetzung - und hier primär beim Haarliniendesign - an.
Ich z.B. präferiere eher eine weiche, "fedrige" Haarlinie, für welche ich die feinen 1er, die man mittels FUE gezielt hinter den Ohren / im Nacken ernten kann, benötige.
Shapiro beweist zwar, dass solche Ergebnisse grundsätzlich auch mit Strip erzielbar sind, nur denke ich, dass man bei Verfolgung eben genau dieses Haarlinienzieles im ersten Schritt mit der Methode "FUE (beim richtigen Arzt)" optimaler dran ist - bei einer größeren Graftmenge wäre eventuell auch Strip+MiniFUE denkbar.
Dazu kommt natürlich noch meine doch eher gering angesetzte Graftanzahl von 1200-1500 sowie die recht günstige 10-Jahres Prognose.
Ein Aspekt, der meiner Meinung nach bei der gesamten Diskussion
ein wenig vernachlässigt wird, ist die Gefahr der "Donor -Altersausdünnung":
Wenn junge Patienten mit einer NW 6/7 Prognose den besagten "Maximalentnahme" Ansatz verfolgen, haben sie am Ende des Tages zwar 8.000+ grafts geerntet, dazu aber mind. 1 Narbe PLUS einen durch FUE ausgedünnten Donor.
Soll die Narbe daher bis ans Lebensende unsichtbar bleiben,
muß sich der Patient 40+(!) Jahre lang auf DHT-Blocker, die optimalerweise die Donordichte stabiliseren, verlassen.
Kann natürlich gutgehen, muß aber nicht.
Die Antworten liegen daher im individuellen Planungs- / Risikomanagement.
lg
floater
[Aktualisiert am: Sa., 29 November 2008 20:55]
=1862 FIT/FUE-Dr.Mwamba/Brüssel=
=EXiT tHe DOLdruMS=
1/6 Proscar tgl.
Dercap Energie-Shampoo mit Aminexil
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Re: FUE vs. FUT - Gegner oder ergänzende Techniken? [Beitrag #28836 ist eine Antwort auf Beitrag #28645] :: PM, 29.36.2008 23:36
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Also wenn ich erst gesunde 5000 FUE mache, dann aber mehr Grafts benötige, lege ich halt mit Strip nach. Die Graftausbeute des einen bzw. zweiten Strips wird dann sicherlich dementsprechend kleiner ausfallen. Was ja auch verständlich ist, denn diese Grafts wurden ja bereits schon per FUE gesetzt.(sind also nicht weg)
Aber so ca.2500 Grafts werden pro Strip noch sicher drin sein.
Am Ende hätte ich dann auch meine 10.000 Grafts zusammen.
Und die Abdeckung der Narbe ist sicher das geringste Problem, da diese bei einem TOP-Strip Doc wie bsw. Dr.Rahal sowieso kaum sichtbar wäre....
Ich persönlich gehe davon aus, dass ich mit ca. 5500 FUE Grafts durch bin mit meinen HT,s, denn familiär sieht nun mal alles danach aus.
Wenn nicht, dann werde ich sicher keine Probleme damit haben meinen oben beschriebenen Weg zu durchlaufen.
Und die einzigen die ich dann am mich ranlassen würde, wären H&W.
Übrigens, mit einigen hundert Grafts könnte man eine dünne Narbe sowieso nahezu komplett verschwinden lassen.
Aber mir missfällt der Gedanke des rausschneidens eines riesigen Hautlappens aus meinem Kopf sehr.
Sicher wird bei FUE auch jede Menge "rausgeschnitten".
Trotzdem ist das für mich ein großer Unterschied...
Mein Fazit: Egal welche Variante man wählt, es kommt in etwa aufs gleiche raus, denn unser Donor gibt nun mal nur das an Grafts heraus, was er zu bieten hat! So oder so.
Vito
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Re: FUE vs. FUT - Gegner oder ergänzende Techniken? [Beitrag #28845 ist eine Antwort auf Beitrag #28839] :: AM, 30.18.2008 10:18
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tryout
Beiträge: 2873 Registriert: April 2007 Ort: NRW
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Das Risiko besteht durchaus und ist aus meiner Sicht für beide Techniken ein Problem. Ein Spaziergang durch die Fußgängerzone Deiner Stadt wird Dir zeigen, dass es diese Opas mit ausgedünntem Donor an jeder Ecke gibt.
Sagen wir mal, Michael G. würde so ein Opa, dann hätte er mit seinem ohnehin schon ausgedünnten Donor womöglich ein ernsthaftes Problem. Aber ganz ehrlich: Sollte ich nur eine durchschnittliche Strip-Narbe bekommen, hätte ich dieses Problem eventuell ebenfalls. Allerdings mache ich mir keine Sorgen, weil diese Opas in der Fußgängerzone für mich immer noch die Minderheit darstellen und in meiner Familie nichts auf so eine Ausdünnung der erkennbaren Art hindeutet.
Machen wir uns nichts vor: Unsere HT-Planungen blenden diese späten Jahre des Lebens in der Regel einfach aus. Würde man sich darüber jetzt schon große Sorgen machen, müsste man zu dem Schluss kommen, dass man es lieber lässt. Ich halte das Risiko der Thematik ("natürliche Ausdünnung im Alter") zwar für eher gering, aber es ist eben vorhanden, und man darf sich nicht beschweren, wenn einen mit 70 der optische Keulenschlag trifft. Ich kann dann ja noch immer FUE machen
Drohungen von Anwälten zwecklos. Es ist nichts mehr zu holen. Ich surfe hier nur noch über Proxyserver oder Internetcafés. Leider Pech gehabt.
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Re: FUE vs. FUT - Gegner oder ergänzende Techniken? [Beitrag #28851 ist eine Antwort auf Beitrag #28836] :: PM, 30.36.2008 12:36
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Prohairclinic
Beiträge: 1539 Registriert: Januar 2007 Ort: Belgien
Senior Member
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Michael G. schrieb am Sam, 29 November 2008 23:36 |
Also wenn ich erst gesunde 5000 FUE mache, dann aber mehr Grafts benötige, lege ich halt mit Strip nach. Die Graftausbeute des einen bzw. zweiten Strips wird dann sicherlich dementsprechend kleiner ausfallen. Was ja auch verständlich ist, denn diese Grafts wurden ja bereits schon per FUE gesetzt.(sind also nicht weg)
Aber so ca.2500 Grafts werden pro Strip noch sicher drin sein.
Am Ende hätte ich dann auch meine 10.000 Grafts zusammen.
Und die Abdeckung der Narbe ist sicher das geringste Problem, da diese bei einem TOP-Strip Doc wie bsw. Dr.Rahal sowieso kaum sichtbar wäre....
Ich persönlich gehe davon aus, dass ich mit ca. 5500 FUE Grafts durch bin mit meinen HT,s, denn familiär sieht nun mal alles danach aus.
Wenn nicht, dann werde ich sicher keine Probleme damit haben meinen oben beschriebenen Weg zu durchlaufen.
Und die einzigen die ich dann am mich ranlassen würde, wären H&W.
Übrigens, mit einigen hundert Grafts könnte man eine dünne Narbe sowieso nahezu komplett verschwinden lassen.
Aber mir missfällt der Gedanke des rausschneidens eines riesigen Hautlappens aus meinem Kopf sehr.
Sicher wird bei FUE auch jede Menge "rausgeschnitten".
Trotzdem ist das für mich ein großer Unterschied...
Mein Fazit: Egal welche Variante man wählt, es kommt in etwa aufs gleiche raus, denn unser Donor gibt nun mal nur das an Grafts heraus, was er zu bieten hat! So oder so.
Vito
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Und genauso is es Vito ! Danke fur deinem beitrag.
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Transections rate [Beitrag #28852 ist eine Antwort auf Beitrag #28834] :: PM, 30.42.2008 12:42
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Prohairclinic
Beiträge: 1539 Registriert: Januar 2007 Ort: Belgien
Senior Member
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floater schrieb am Sam, 29 November 2008 20:54 |
tryout schrieb am Don, 27 November 2008 07:36 | Die bei FUE stärker auftretende Transection-Rate (Abtöten von Grafts bei der Ernte) ist laut Bisanga noch nicht abgezogen worden.
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Ja ich weiss - Feller spricht von 20 % Transection-Rate.
lg floater
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Wir haben unsere behauptungen bereits unter beweis gesteltd wahrend eine Live FUE wahrend der EHRS 2008. Alle answesende artse durfte zuschauen aus kurze distance, instrumente sehen und uberprufen. Einige artse haben sogar entomene FUE grafts unter der microscope betrachtet.
Dieser behandelung (ubrigens auf einem uns unbekanten patienten) wurde ausgefuhrt mit 0% transection und alle grafts waren intact.
Da es unmoglich ist jeder forum teilnehmer zugang zu geben in den behandelungsraum sind wir der meinung dass wir den beweis nicht besser lieferen koennen.
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