Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17461] :: PM, 16.56.2008 13:56
|
DaVinci
Beiträge: 1783 Registriert: Juli 2007
|
Es erscheckt mich sehr, wenn ich immer mehr von Fehlern der sogenannten "Top-Ärzte" lesen muss.
Einerseits müssten diese Ärzte aufgrund ihrer Erfahrung in der Lage sein, Fehler zu verhindern andererseits haben sie doch schon sehr oft bewiesen, dass sie "es" können.
Was könnten die Gründe für solche "Qualitätsschwankungen" sein ?
- Die Umstellung eines Systems wie bei Armani ?
- Einfach ein schlechter Tag ?
- Das Ausprobieren von Neuem und so das Verlassen des rechten, erprobten Pfades ?
- Machen sie vielleicht gar keine Fehler, weil es einfach am Patienten liegt ?
- Welche Fehler könnten sie technisch machen, wie z. B. das zu lange Lagern der Grafts ausserhalb des Körpers ?
- Brauchen Top-Ärzte ein orga. Qualitätsmanagement ?
- Wie könnten solche Fehler in Zukunft verhindert werden ?
Ich wäre für Antworten auf diese Fragen dankbar !
[Aktualisiert am: Mi., 16 April 2008 14:04]
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17466 ist eine Antwort auf Beitrag #17461] :: PM, 16.17.2008 17:17
|
pili
Beiträge: 966 Registriert: Januar 2008 Ort: Frankfurt
|
Finde das auch ein interessantes Thema und mich interessiert dabei noch mehr, wie hoch nun die tatsächlichen Fehlerquoten der Top-Ärzte sind. Nur werden sie diese wohl kaum Preis geben.
Habe mal eine Studie gelesen, da hieß es von 100 HTlern waren bei 20% die Anwuchsraten über 90-95%, bei 20% 80-90%, bei 30% 70-80%, bei 20% unter 70%, 8% unter 60% und bei 2% wuchs wohl gar nichts an. Die Werte sind jetzt aus der Erinnerung und wohl auch noch sehr von den verschiedenen Ärzten und anderen Bedingungen abhängig, aber ich glaube es gibt eben Menschen bei denen funktioniert es besser und bei anderen nicht. Sowie z.B. ein Organempfänger manchmal das Spenderorgan wieder abstößt(nur im übertragenen Sinn) und auch jeder unterschiedlich heilt...
Vielleicht würde es etwas bringen auf einer kleinen Fläche die Anwuchsraten zu testen, bei Personen die generell schlecht heilen, aber das bringt wieder sehr viele Nachteile mit sich. Man würde sich bei einem schlechten Verdacht jedoch viel Geld und Mühe sparen.
Mich würde mal Herr Krämers Meinung zu diesem Thema mit den Anwuchsraten und Qualitätsschwankungen bei Top-Ärzten interssieren
lg
[Aktualisiert am: Mi., 16 April 2008 17:18]
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17469 ist eine Antwort auf Beitrag #17467] :: PM, 16.47.2008 18:47
|
foxi1969
Beiträge: 138 Registriert: November 2007
|
Wenn wir Qualitätsmanagment hören denkt man an ein fehlerfreies Produkt das ohne Mängel in den Verkauf geht. Schliesslich wird dieses Produkt mit genormten Arbeitsabläufen und einer minuziösen Endkontrolle ausgeliefert. Was ist mit den Nahrungsmittelfirmen mit dem Ansehen auf der ganzen Welt die gleichen Standarts zu liefern ? Wieso scheitert McDonald mit diesen einfachen Produkten schon mit einer einzigen Filiale an deren Qualitätsmanagment obwohl einziges Ziel einen Standart zu erarbeiten ist. Firmen brauchen diese Zertifizierungen um ein Produkt überhaupt auf den Markt bzw. über eine Grenze zu schaffen . Das Qualitätsmanagment scheitert genau an den wesentlichen Arbeitsabläufen die nicht immer ganz kontrollierbar und oder von der Tagesverfassung oder anderen auf den ersten Blick nicht erkennbarem abhängig ist. Ich denke nicht dass die Arbeiten an den offensichtlich falschen Arbeitsabläufen scheitern ; sondern wie auch bei anderem Handwerks an den Fähikeiten und speziell den ganz kleinen Unterschieden die am Ende in keinem Standartwerk zur Ausübung einer ordentlich gewissenhaften HT beschrieben würde .
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17470 ist eine Antwort auf Beitrag #17461] :: PM, 16.50.2008 19:50
|
Tommy40
Beiträge: 65 Registriert: Januar 2007
|
ich glaube die "fehlerquote" ist noch viel geringer, man braucht ja nur zu beobachten wie viele nach einer HT sang und klanglos von der bildfläche verschwinden. was meint ihr von welchen patienten man eher nichts mehr hört? nur von denen wo alles happypappy ist danach. - natürlich nicht alle aber viele. die anderen wo was schief gegangen ist oder das ergebnis nicht zufriedenstellend war - die sind diejenigen die dann hier oder in anderen foren wieder auftauchen und weitermachen. also ists schwer da ein objektives ergebnis zu erzielen.
[Aktualisiert am: Mi., 16 April 2008 19:51]
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17471 ist eine Antwort auf Beitrag #17469] :: PM, 16.6.2008 20:06
|
DaVinci
Beiträge: 1783 Registriert: Juli 2007
|
Ich denke man kann eine gute HT schon mit einer Manufactur vergleichen, in der mit hohem hanwerklichem Geschick Einzelanfertigungen hergestellt werden, z.B. einer Uhrenmanufaktur !
Ein Qualitätsmanagement funktioniert dort natürlich ganz anders als bei Swatch .
Andreas Krämer könnte hierzu sicherlich sehr viel sagen, aber ich befürchte, er wird nicht gerne über die Fehler seiner Kunden sprechen, kann man ja auch nachvollziehen.
Es abeiten aber doch immer Teams zusammen, da müsste doch dem einen Mitglied auffallen, wenn der Andere mal einen schlechten Tag hat ?!
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17474 ist eine Antwort auf Beitrag #17472] :: PM, 16.17.2008 20:17
|
DaVinci
Beiträge: 1783 Registriert: Juli 2007
|
Ich denke,dass beides möglich ist....
Die, bei denen alles gut verlaufen ist haben keinen "Gesprächsbedarf" mehr ( reinforcement z.B.),die mit den schlechten Ergebnissen tauchen ab und kommen erst dann wieder, wenn keine Lösung mit dem Arzt möglich war.
Daran lässt sich wenig ablesen....es ist mir in diesem Thread auch nicht so wichtig, wieviele Fehler gemacht werden ( Fehler werden gemacht, das steht fest), sondern warum sie bei guten, erfahrenen Ärzten überhaupt gemacht werden ?!
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17479 ist eine Antwort auf Beitrag #17476] :: PM, 16.57.2008 20:57
|
NW5a
Beiträge: 5751 Registriert: Januar 2007 Ort: OWL
|
So sieht es aus, weil es eben keine Maschinen sind. Der Arzt ist Mensch, die Techniker sind Menschen und der Patient ist Mensch. Es sind soviele Variablen, daß man es nie gleich machen kann.
Stell dir einfach mal vor, daß Armani, sowie im Fussball der Hitzfeld seine Manschaft/Team rotieren läßt, also keine festen Teams. Was dabei rauskommen kann, wissen wir ja alle
[Aktualisiert am: Mi., 16 April 2008 20:58]
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17485 ist eine Antwort auf Beitrag #17483] :: PM, 16.10.2008 22:10
|
DaVinci
Beiträge: 1783 Registriert: Juli 2007
|
Zitat: | ein Top-Arzt zeichnet sich nicht darin aus, dass es bei ihm keine schlechten Ergebnisse gibt (schön wäre es!), sondern, wie häufig das vorkommt und wie mit einem solchen umgegangen wird!
|
...eine HT ist doch nicht wie einmal auf einen Basketballkorb werfen - entweder man trifft oder man trifft nicht...
Eine HT ist eine sehr komplexe Angelegenheit an der mehrere Experten stundenlang zusammen arbeiten und das mit jahrelanger Routine - wo soll den da ein so großer, einzelner Fehler enstehen , der das ganze Ergebnis vernichtet ???
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17489 ist eine Antwort auf Beitrag #17488] :: PM, 16.29.2008 22:29
|
DaVinci
Beiträge: 1783 Registriert: Juli 2007
|
Natürlich gibt es diese Kunstfehler, sonst hätte ich ja auch diesen Thread nicht eröffnet !
Ich warte aber immer noch auf ein logisches Beispiel was ein Top-Arzt bei einer HT sooo falsch machen kann, dass die ganze OP ein Mißerfolg wird unter der Vorraussetzung, dass er es vorher schon 100 mal richtig gemacht hat....das ist es was ich nicht verstehe !!!
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17491 ist eine Antwort auf Beitrag #17489] :: PM, 16.35.2008 22:35
|
Philebos
Beiträge: 2447 Registriert: Januar 2007
|
das weiss leider niemand so genau! Ich vermute mal, dass es oft am Patienten liegt. Dagegen sprechen wiederum die Fälle, wo einer bei Top-Arzt 1 war, das missglückte und dann bei Top-Arzt 2 ein super Ergebnis bekommt. Vielleicht Post-Op Fehler? Falsche Ernährung etc. Keine Ahnung! Ich wette, dass kann niemand, nichtmal die Ärzte, beantworten...
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17493 ist eine Antwort auf Beitrag #17491] :: PM, 16.39.2008 22:39
|
DaVinci
Beiträge: 1783 Registriert: Juli 2007
|
Zitat: | das weiss leider niemand so genau! Ich vermute mal, dass es oft am Patienten liegt. Dagegen sprechen wiederum die Fälle, wo einer bei Top-Arzt 1 war, das missglückte und dann bei Top-Arzt 2 ein super Ergebnis bekommt. Vielleicht Post-Op Fehler? Falsche Ernährung etc. Keine Ahnung! Ich wette, dass kann niemand, nichtmal die Ärzte, beantworten...
|
Aber dann wäre eine Ht ja russisches Roulette !!!???
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17495 ist eine Antwort auf Beitrag #17494] :: PM, 16.53.2008 22:53
|
DaVinci
Beiträge: 1783 Registriert: Juli 2007
|
Zitat: | nein, weil Haare nicht so schnell kaputt gehen - ziemlich zäh die Biester. Deshalb haben Top-Ärzte ja auch recht hohe Erfolgsquoten, aber eben keine 100%ige
|
Tja, da haben wir uns jetzt einmal schön im Kreis gedreht und sind wieder bei der Ausgangsfrage !
Ich brauche Input, der mich bei dieser Fragestellung weiter bringt !
[Aktualisiert am: Mi., 16 April 2008 22:54]
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17496 ist eine Antwort auf Beitrag #17461] :: PM, 16.58.2008 22:58
|
pili
Beiträge: 966 Registriert: Januar 2008 Ort: Frankfurt
|
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Assistent so ein Graft irgendwie zerstören könnte. Die Pinzette berührt doch am Haarschaft, nicht an der Wurzel und wenn die Grafts eh schon draußen waren, welchen Unterschied macht es, ob er am Graft rumzupft und es ein paar mal neu auszurichten versucht.
Mir fällt es auch schwer zu glauben, dass es an der Tagesform des Arztes liegt, bei so vielen 1000den HTs ist es einfach Routine, oder macht es hier einen Unterschied, ob er einen halben mm zu tief slittet?
Könnte mir höchstens vorstellen, dass der Arzt die Versorgung/Durchblutung individuell mal falsch einschätzt und dort dann höhere Anwuchsraten fehlschlagen.
Für mich liegt es Hauptsächlich an dem einzelnen Patienten und eventuell noch an der Dauer der Lagerung und Versorgung der Grafts außerhalb.
Dagegen sprechen dann aber wieder die paar Fälle wie Philebos erwähnte, wo die erste OP beim einen TOP-Doc nichts war und die zweite beim Nächsten ein super Ergebnis. Oder der Patient war beim einen mal einfach krank, oder hat tatsächlich etwas nach der OP falsch gemacht...oder, oder
Das ist wirklich nicht einfach zu sagen, aber ich bin mir sicher es gibt ein paar signifikante Ursachen. Vielleicht haben Nougat oder bverotti ne Ahnung. Bei so vielen Patienten muss sich doch ein Schema abzeichnen, nachdem ihr zumindest schon mal vermutet; bei dem könnte es super werden, oder bei diesem hier sehe ich schwarz.
[Aktualisiert am: Mi., 16 April 2008 23:00]
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17497 ist eine Antwort auf Beitrag #17495] :: PM, 16.2.2008 23:02
|
NW5a
Beiträge: 5751 Registriert: Januar 2007 Ort: OWL
|
Jede OP hat Risiken !
Diesen Beipackszettel kannst du dir aber selbst ergoogeln
Zudem, wie gesagt, die ganzen Menschen die an der Prozedur beteiligt sind. Jeder einzelne macht einen kleinen Fehler und am Ende siehts für den Patienten ganz schlecht aus. Wenn dann noch der Patient Mist baut, haben wir den Supergau.
Du willst doch jetzt nicht ernsthaft hören, welche Fehlerquellen es bei einer HT gibt, oder ?
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17498 ist eine Antwort auf Beitrag #17496] :: PM, 16.3.2008 23:03
|
Philebos
Beiträge: 2447 Registriert: Januar 2007
|
ich glaube schon, dass die Ärzte da recht kluge Vermutungen anstellen könnten - könnten, denn, um über sowas zu spekulieren, müsste man erstmal zugeben, dass es diese missglückten Fälle gibt; und das machen sie aus Werbetaktischen Gründen nicht.
Deshalb könnte eigentlich nur Krämer hier etwas Licht ins Dunkel bringen...
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17502 ist eine Antwort auf Beitrag #17501] :: PM, 16.41.2008 23:41
|
NW5a
Beiträge: 5751 Registriert: Januar 2007 Ort: OWL
|
Erwartungshaltung ist das richtige Stichwort !
Passen Patientenwunsch und Behandlungsrealität nicht zusammen ist ein "schlechtes" Ergebnis vorprogrammiert. Daher ist die Erwartungshaltung des Patienten genaustens durch den Arzt zu prüfen und er sollte dann den Patienten aufklären, was realistisch ist und was eben nicht. Macht er das nicht, wäre es einer der ersten und größten Fehler die ein Doc machen könnte ...
Gruß
[Aktualisiert am: Mi., 16 April 2008 23:44]
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17510 ist eine Antwort auf Beitrag #17497] :: AM, 17.1.2008 10:01
|
Philebos
Beiträge: 2447 Registriert: Januar 2007
|
eine Sache spricht aber gegen diese Theorie, dass einer im Team misst baut: Wenn es zu einer schlechten Anwuchsrate kommt, dann bedeutet das, dass anstelle einer gesetzten 50iger Dichte am Schluss nur eine 10ner vorhanden ist - die aber gleichmäßig. Wäre es die Schuld eines Techs, dann müssten bestimmte Gebiete des Kopfes - da wo besagter Tech gearbeitet hat - schlecht sein, andere Gebiete hingegen einwandfrei. Sowas habe ich aber noch nie gesehen. Es ist immer gleichmäßig gut oder schlecht (klar, gibt es leichte Gebietsschwankungen, aber ich meine jetzt im großen Betrachtet).
Das spricht für mich eher dafür, dass der Körper des Patienten nicht alle Grafts angenommen hat bzw. nur einen bestimmten %-Satz.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17511 ist eine Antwort auf Beitrag #17510] :: AM, 17.31.2008 11:31
|
DaVinci
Beiträge: 1783 Registriert: Juli 2007
|
Zitat: | Das spricht für mich eher dafür, dass der Körper des Patienten nicht alle Grafts angenommen hat bzw. nur einen bestimmten %-Satz.
|
Das ist wohl die logischste Erklärung die verbleibt.Es muss deutlich mehr am Patienten liegen, als bisher angenommen !
Warum bei einem Patienten 99% und beim anderen Patienten nur 30% anwachsen, müßte wohl in längeren Studien geklärt werden und übersteigt unsere Möglichkeiten, aber das heisst auch, dass so manche mißlungene OP nicht dem Arzt zuzurechnen ist !
[Aktualisiert am: Do., 17 April 2008 11:32]
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17512 ist eine Antwort auf Beitrag #17511] :: AM, 17.49.2008 11:49
|
foxi1969
Beiträge: 138 Registriert: November 2007
|
Was ist mit der momentanen körperlichen Verfassung . Wie reagiere ich Heute oder Morgen auf Medikamente . Oder wieso spritzt man Heute ständig nach und Morgen ist alles ganz anders. Wieso blutet es Heute wie Sau und bei der letzen OP wars anders. Wieso ertrage Ich Heute etwas worüber ich Morgen allergisch reagiere . Ich wundere mich auch ein bisschen über diese postoperativen Wachstumsförderer . Wieso dieses Risiko in einer Erholungsphase oder Regenerierung einer Hautverletzung . Natürlich sagt jetzt der Mediziner alles im Grünen
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17534 ist eine Antwort auf Beitrag #17461] :: PM, 18.6.2008 12:06
|
|
Hallo,
da ich per PM gebeten wurde mich in diesem Thread zu äußern, möchte ich dies tun:
In der Vergangenheit habe ich bereits öfters erwähnt, dass JEDER Arzt, also auch die sogenannten Top-Ärzte mal schlechtere Resultate bzw. unzufriedenere Patienten haben.
Die Foren-Welt sieht selbstverständlich nur die veröffentlichten schlechteren Fälle, aber schon rein statistisch wird JEDER Arzt von solchen Fällen betroffen sein.
Aus meiner Schätzung würde ich pauschal sagen, 95 % der Patienten bei Top-Ärzten sind zufrieden und 5 % eher unzufrieden. Dabei sind die unzufriedeneren zu unterteilen in Patienten, bei welchen die Erwartungshaltung zu hoch war, oder, Patienten mit wirklich schlechter gewordene Resultaten.
Zu letzterem:
Haartransplantation ist keine Naturwissenschaft (wie Mathematik oder Physik), bei der man Ereignisse ganz genau berechnen und vorhersehen kann. Es geht dabei auch nicht um einfaches „Umtopfen“ von Pflanzen. Es geht zunächst einmal vor allem auch um Wundheilung. Man muss sich das bildlich vorstellen: Bei einer Megasession von 3000 Grafts werden der Haut 3000 (!) kleine Wunden zugefügt, die Haut wird also 3000fach beschädigt. Die verschiedensten körpereigenen Zelltypen und Moleküle sowie das Einsprießen von neuen kleinen Blutgefässen sind dabei an der „Reparatur“ dieses „massiven“ Schadens beteiligt, und zwar in einer komplizierten Serie von Ereignissen und Interaktionen, von denen wir alle hier wahrscheinlich nur sehr wenig Ahnung haben. Am Ende muss dann alles wieder so gut repariert sein, dass die neuen Haarfollikel in diesem vom Körper selbst repariertem Gewebe wieder Anschluss an das Gefäβsystem gefunden haben. All das funktioniert aber nur dann, wenn die Haut und deren Durchblutung nicht zu sehr beschädigt werden.
Von Top-Ärzten erwarten wir Megasessions (je größer, desto besser) und Dense-Packing (je dichter, desto besser). Und darin liegt dann auch ein gewisses Dilemma. Je größer die Megasession, je dichter das Dense-Packing, desto größer der verursachte (und im Prinzip in Kauf genommene) Schaden von Haut und Gewebe und desto anfälliger die Haut gegenüber allerlei Wundinfektionen, Immunreaktionen und entzündlichen Prozessen. Und irgendwann ist die Grenze der Machbarkeit erreicht – also nicht in technischer Hinsicht. Nein, die Frage ist vielmehr: was kann man der menschlichen Haut in jedem individuellen Fall zumuten, ohne dass diese und die darin implantierten Grafts dauerhaft geschädigt werden?
Top-Ärzte bewegen sich immer nahe dieser Zumutbarkeitsgrenze der menschlichen Haut. Genau darum aber auch erzielen diese genau eben die „Top-Ergebnisse“, die wir von Ihnen als "Top-Ärzte" erwarten und dann begeistert bewundert werden können. Dass diese Grenze in wenigen Einzelfällen dann auch überschritten werden kann und wird (was sich in der Regel in schlechtem Wachstum äußert), ist vollkommen logisch. Das Risiko lässt sich durch konservativeres Vorgehen mindern: also weniger „radikal“ zu sein bei Megasession und Dense-Packing ... aber dann auch mit etwas weniger spektakulären Ergebnissen als logischer Folge, was dann sicherlich die Frage aufwirft, ob man dann in den Augen der User immer noch ein Top-Arzt ist.
Herzliche Grüße
Andreas Krämer
Infos Haartransplantation - Haarverpflanzung
[Aktualisiert am: Fr., 18 April 2008 12:08]
Herzliche Grüße,
Andreas Krämer „Hairforlife“
Seit 2004 Beratung für Haartransplantation:
https://hairforlife-haartransplantation.com/
https://hairforlife.ch
Hairforlife Online-Beratungsstelle Youtube-Channel:
https://www.youtube.com/c/HaartransplantationOnlineBeratungHairforlife
E-Mail: service@hairforlife.ch
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17543 ist eine Antwort auf Beitrag #17534] :: PM, 18.37.2008 15:37
|
Philebos
Beiträge: 2447 Registriert: Januar 2007
|
Am sichersten fährt man, wenn man eine hohe Dichte auf zwei Haartransplantationen verteilt. Also z.B. erst eine 40iger Dichte und dann noch mal 30 dazu. Problem daran ist, dass diese Vorgehensweise doppelt so lange dauert. Und jeder der schonmal eine HT hatte, weiss, dass man nicht umbedingt gerne zweimal den ganzen Mist macht. Deshalb sollte ein Top-Arzt fähig sein, eine hohe Dichte in einem Rutsch zu schaffen. Ob das jetzt umbedingt eine 70iger oder gar 80iger sein muss, bezweifle selbst ich...
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17568 ist eine Antwort auf Beitrag #17461] :: PM, 19.58.2008 17:58
|
dakiha
Beiträge: 377 Registriert: Februar 2007 Ort: Nähe von Hannover
|
Ich denke, es ist auch ein Fehler aus marketingtechnischen Gesichtspunkten heraus dieses Dichtehochrüsten weiter zu forcieren. Irgendwann ist das Limit erreicht. Da gilt vielleicht dann sogar, daß weniger im Endeffekt mehr ist. Allerdings befürchte ich wird sich die Masse der Patienten diesen guten Ratschlägen wohl entziehen. Schließlich hört sich eine 100er Dichte immer besser an als eine 70er Dichte. Außerdem fühlt sich der Kunde wohl bei einem Zauberdoktor mit 100er Dichte und vermeintlich 100prozentiger Anwuchsrate besser aufgehoben als bei einem Arzt, der weniger, aber ehrlicher und realistischer vorgeht. Denke auch, daß sich mancher Patient gerne selbst belügt.
Meine bislang zwei Ht´s am 15.11.2007 und 11.05.2009 bei Dr Rahal:
http://alopezie.de/foren/transplant/index.php/t/802/
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17605 ist eine Antwort auf Beitrag #17568] :: PM, 21.55.2008 12:55
|
foxi1969
Beiträge: 138 Registriert: November 2007
|
Bei 95 %iger Zufriedenheit können wir nicht von einem Problem sprechen . Das würde dann bedeuten dass die Risikobereitschaft klein ist und die Technik erprobt und entsprechend funktioniert. Das würde dann auch bedeuten das die Grenzen des Machbaren bekannt sind . Diese Frage sollte ein Arzt also beantworten ohne die wenigen Prozent die unter oder über diesen med. erprobten Erfahrungswerten liegen. Bei diesem Arzt-Patient Verhältnis sollten medizinische Standpunkte vordergründig diskutiert und die Frage des Möglichen ebenso . Die Schuld am Ende auf den Patienten abzuwälzen missfällt mir zutiefst. Dann muss man sich auch fragen soll man auf Narbengewebe ( verursacht durch erste OP ) verdichten oder sind die Erfolgschancen bei einmaliger Verletzung des Gewebes grösser bzw. kleiner. In diesem Fall würden viele Aerzte die wir anfänglich schlecht gesprochen haben erneut eine Rolle spielen da ihre Aussagen über Dichte und Anwuchsrate korrekt waren . Die wichtigste Frage für mich : ist es möglich eine 70er Dichte für die Mehrheit relativ risikoarm zu setzten . Alles andere wäre sowieso nur ein Werbegag und im Grunde auch nicht notwendig für ein gutes Ergebnis . Wie schon gesagt haben Bisanga Vertreter immer wieder erwähnt das eine 80er Dichte in manchen Fällen gemacht würden aber gezeigt ... Mir fällt auf das man hier immer mehr über mehrere OPs auf der selben Stelle spricht um dann womöglich diese erwähnte 70er Dichte zu erreichen. Ebenso Herr Krämer bei dieser Fernsehsendung mit seinem Kunden wo sich danach jeder gedacht hat " Wo sind denn jetzt die Haare ? " . Da hat das Dichtemessgerät wirklich nur als Ueberzeugungs- Spielzeug für Kunden gedient .
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17636 ist eine Antwort auf Beitrag #17629] :: PM, 21.26.2008 18:26
|
Philebos
Beiträge: 2447 Registriert: Januar 2007
|
liegen dir etwa irgendwelche Daten vor, die darauf schließen lassen, dass gute Ärzte keine 95%ige Kundenzufriedenheit haben?
95% ist die Standardantwort, die man überall immer wieder liest. Krämer hat aber keine direkte Bindung an einen Arzt im Speziellen und deshalb kann er sich auch ein genaueres Bild von der Lage machen.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
Re: Fehler der Top-Ärzte [Beitrag #17656 ist eine Antwort auf Beitrag #17652] :: PM, 21.8.2008 22:08
|
Philebos
Beiträge: 2447 Registriert: Januar 2007
|
5% sind garnicht so wenige, wie es klingt. Vergiss nicht, wieviele Patienten die in der Woche "bearbeiten". Da kommen dann schon einige zusammen, wenn man eine Fehlschlagquote von 5% animmt. Armani z.B. operiert immer 2 Leute parallel, teilweise auch mehr, wenn es keine Megasessions sind. Da kommen dann locker pro Monat 50 Leute zusammen. Also, nach der 5%-Regel gehend, pro Monat 2-3 Leute, die objektiv Betrachtet unzufrieden sein könne, da ihre Anwuchsrate schlecht ist. Relativ gesehen wenig, absolut gesehen, ist es gefühlsmäßig schon viel...
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|