Erfahrungsbericht HT FUE Dr. Kaan Pekiner 3200 Grafts Juli 2018 [Beitrag #136068] :: AM, 20.22.2018 07:22
|
friedrich
Beiträge: 57 Registriert: April 2018 Ort: Berlin
|
Vorgeschichte:
Mit 38 Jahren Norwood schlechte 3, eher 4a oder 4 (das waren die Analysen von Ärzten, denen ich Fotos gesendet hatte). Siehe Fotos. Etwa 7 Jahre Minoxidil Regaine Lösung, aber immer nur einmal abends aufgetragen, und auch das mit teils großen Lücken. Minox hat nach meinem Gefühl den Rückgang der Haarlinie gebremst. Abgeschlossen war der Schwund aber nicht. (Dr. Pekiner bestätigte mir, dass die Tonsur sich etwas lichtet, dass man Donorreserven aufsparen sollte für später, dass es aber keine Norwood 6 werden wird). Mit 37 war es soweit, dass ich die Stirnglatze nicht mehr akzeptabel fand und vor der Entscheidung stand, Schädel zu rasieren oder Haare transplantieren zu lassen.
Recherche:
Hat hier im Forum begonnen. Direkt Festlegung auf Türkei, wegen Kombination geringe Preise + gute Ergebnisse bei den guten Ärzten. Die „Bestenliste" hier im Forum hat sehr geholfen. Allerdings wollte ich die Analyse nicht ausschließlich auf die Forumsmeinung abstellen, und habe deshalb insgesamt etwa 30 Ärzte/Kliniken angeschrieben, dann wieder die unseriösen ausgesiebt, auf manuelle FUE festgelegt, und letztenendes doch wieder ziemlich genau bei den Ärzten der Bestenliste hier gelandet:
HLC (Angebot: 3300-3800 Grafts, 3 EUR pro Graft)
Asmed Koray Erdogan (Angebot: 2600-3200 Grafts, 2.5 pro Graft)
Kaan Pekiner (Angebot: 3500 Grafts, 2 pro Graft, mit Rabatt für Fotos veröffentlichen)
Keser (Angebot: 2000-2500 Grafts, 3.5 pro Graft)
Bicer (Angebot: 3300-3800 Grafts, 2.3 pro Graft)
Entscheidung für Kaan Pekiner weil
1) Er ist, wie die meisten hier wohl wissen, ehemaliger Mitarbeiter bei Keser und ehemaliger Arzt im Team von HLC, die wiederum neben Koray Erdogan als die besten in der Türkei gelten. Er ist Mitglied in denselben Berufsvereinigungen wie die anderen. Da seine Praxis keine 2 Jahre besteht, gewährt er im Gegensatz zu den anderen aber Rabatte, was den Gesamtpreis erheblich drückt. Nach Durchsicht sämtlicher neuerer authentischer Erfahrungsberichte von HLC, Keser, Koray Erdogan, Pekiner hier im Forum hatte ich den Eindruck, dass ich bei Pekiner dasselbe Können erwarten kann wie bei den anderen, für mehrere tausend Euro weniger als bei HLC. Bei Keser fand ich wiederum die geringe Graft-Prognose komisch und den Preis, ähm, zu hoch. Über Koray Erdogan hatte ich gelesen, dass man eher durchgeschleust wird. Pekiner hingegen macht alles selbst und nimmt sich Zeit für Patienten. So war es zu lesen (und genauso war es dann auch). Dass es für Pekiner noch eher wenige Erfahrungsberichte gibt, war natürlich ein Unsicherheitsfaktor.
2) Nur ganz wenige der angeschriebenen Ärzte haben mit einem detaillierten Fragenkatalog geantwortet, und nur Pekiner und kein anderer hat nach weiteren Fotos gefragt, bevor er das Angebot erstellt hat. Das hat mir Vertrauen gegeben, dass hier jemand mit viel Aufmerksamkeit arbeitet.
Kommunikation und Anreise:
Perfekt, schnelle Antworten von Pekiners deutschem Kontaktmann, der professionell kommuniziert. Hinflug am Vortag der OP am Mittag, auf dem Weg persönliche Nachricht vom Doktor erhalten und dann mit ihm direkt kommuniziert. Da er sehr gut englisch spricht brauchten wir für nichts Übersetzung. Abholung am Flughafen, 30 Min Fahrt durch Ankara. Das Hotel, das Pekiner empfiehlt (Check Inn), ist empfehlenswert, 5 Minuten zu Fuß zur Praxis. Direkt vor dem Hotel fährt ein Bus ins Zentrum von Ankara (Kizilay, Güvenpark), direkt östlich davon liegt ein tolles Viertel mit Bars und Restaurants und Fußgängerzone. Dort ein letztes Abendessen mit der alten Frisur.
Die OP:
Erster Tag: Herr Pekiner ist ein aufmerksamer und sympathischer Mann. Obwohl natürlich klar war, dass wir an dem Tag noch viel vorhaben, haben wir am ersten Tag meine Haarausfall-Geschichte und den Plan ausführlich diskutiert und es war auch kein Problem, als ich mehrmals manche Dinge nochmals diskutiert haben wollte. Er hat sich Zeit genommen und ich hatte das Gefühl, in besten Händen zu sein.
Nach Analyse des Donors hat er den Plan von 3500 auf 3200 runtergeschraubt und die Haarlinie noch etwas konservativer gesetzt. Das beruhte auch auf den Fotos von mir, die ich mitgebracht hatte, ich hatte schon mit 18 eine hohe Stirn. Er hat immer wieder betont, wie wichtig es ist, den Donor nicht zu sehr zu leeren, falls die Tonsur irgendwann behandelt werden muss. Sein erklärtes Ziel: Eine Haarlinie, die mich jetzt zufrieden macht, aber auch später noch. Er hat dann mehrmals noch kleine Anpassungen an dem Plan vorgenommen, nachdem er mit dem Donor schon zwei Tage gearbeitet hatte. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass er sich Gedanken über sein Werk macht, hohe Ansprüche an das Ergebnis stellt, und seine Analysen immer wieder überprüft und anpasst. Zwei Mitarbeiterinnen von ihm sind immer zugegen und assistieren. Alle Schritte bis auf einige Anästhesie-Spritzen werden vom Doktor selbst ausgeführt.
Der Plan: 2 Sessions pro Tag, im Einzelnen: Entnahme etwa 500 Grafts, 15 Minuten Pause mit Snacks, Einsetzen der Grafts, Mittagessen (Gute Hausmannskost), Entnahme etwa 500 Grafts, 15 Minuten Pause, Einsetzen der Grafts, Nachbesprechung. Das 3 Tage lang.
Spritzen längst nicht so schlimm wie erwartet, aber nach der achten Spritz-Session am zweiten Tag zieht es psychisch irgendwann schon ein bisschen runter. Das lange Rumliegen auf einer Seite kann unangenehm werden. Bei Schmerzen beim Extrahieren und Einsetzen wurde immer sofort nachgespritzt, ich fühlte mich nie unsachgemäß behandelt. Der Arzt und seine beiden Assistenten verstehen sich sehr gut, es herrscht eine angenehme Atmosphäre. Die drei reden und scherzen während der OP auch untereinander. Das kontrastiert natürlich mit den Schmerzen, die man selbst in dem Moment hat, aber mir ist es lieber, als wenn schlechte Atmosphäre herrscht.
Steroide bekommen um Schwellung zu kontrollieren + Antibiotikum + Paracetamol gegen Schmerzen nachts. Jede Nacht 1000er Paracetamol genommen. Die Nächte waren durchweg bescheiden. Abends noch Whatsapp vom Arzt, wie es mir geht. Nett, aufmerksam.
Zweiter Tag: Hat geschlaucht. Bei der Pause am Nachmittag war mir ein bisschen schlecht, Kreislauf runter nach dem langen Liegen. Ging dann wieder später.
Dritter Tag: Schwellung an der Stirn, aber noch nicht enorm. Insgesamt zeigte sich am dritten Tag die Belastung durch die OP, vor allem, wenn man weiß, dass es bald zu Ende ist und nur noch auf das Ende wartet. Hatte aber immer das Gefühl, dass es Herr Pekiner und seine Assistentinnen so angenehm wie möglich hinbekommen haben.
Vierter Tag: Morgens einmal kurz zur Nachuntersuchung und Übergabe der Medikamente und Pflegeprodukte.
Fünfter Tag: Rückreise.
In den folgenden Tagen ist die Schwellung ziemlich übel geworden, aber alles geht vorbei. Mental ging es dann etwa 4 Tage nach der OP steil aufwärts. Ich hatte eine kleinere Entzündung mit Eiter im Recipient. Herr Pekiner, der auf Anfrage immer sehr schnell geantwortet hat, riet mir, die Entzündung mit steriler Nadel zu öffnen und vorsichtig den Eiter abzutupfen. Hat geklappt.
Etwa 12 Tage nach der OP ließen sich alle Krusten beim Duschen herausmassieren.
Updates folgen, falls der Beitrag hier auf Interesse stößt.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Aw: Erfahrungsbericht HT FUE Dr. Kaan Pekiner 3200 Grafts Juli 2018 [Beitrag #136318 ist eine Antwort auf Beitrag #136068] :: PM, 29.15.2018 20:15
|
friedrich
Beiträge: 57 Registriert: April 2018 Ort: Berlin
|
Danke. Jucken habe ich zum Glück nicht sehr stark. Bepanthol dagegen habe ich gehasst, ich war so froh als es leer war. Hat einfach nur wehgetan, das auf den armen Donor zu tun.
Was ist Eure Meinung, ab wann man mit Schere, und ab wann man mit Rasierer den Recipient wieder schneiden kann? (Ich kann es kaum erwarten.) Der Doktor sagte, nach zwei Monaten gehts mit Schere, nach 2,5 Monaten mit Rasierer. Nicht dass ich mich darüber hinwegsetzen will, aber da verschiedene Ärzte verschiedene Philosophien vertreten, wollte ich mich mal umhören.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
|
Aw: Erfahrungsbericht HT FUE Dr. Kaan Pekiner 3200 Grafts Juli 2018 [Beitrag #137362 ist eine Antwort auf Beitrag #136068] :: PM, 7.17.2018 18:17
|
friedrich
Beiträge: 57 Registriert: April 2018 Ort: Berlin
|
Zweieinhalb Monate post-OP (75 Tage). Shock-Loss hat voll zugeschlagen bei mir. Ganze Bereiche im Recipient sind vollkommen kahl. Ugly Duckling nennt man das wohl, obwohl das eine Beleidigung für alle Ducklings ist. Dazu hat mich die Rötung voll erwischt, siehe Fotos. Muss man durch.
Zu den Fotos: Ich hatte vor zwei Wochen den Recipient bereits mit einer Schere kurz geschnitten und den Donor kurzrasiert. Sonst würde es natürlich noch unmöglicher aussehen. Jetzt nach zweieinhalb Monaten kann ich laut Doktor auch den Recipient rasieren und genau das werde ich jetzt tun.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
Aw: Erfahrungsbericht HT FUE Dr. Kaan Pekiner 3200 Grafts Juli 2018 [Beitrag #137399 ist eine Antwort auf Beitrag #137385] :: AM, 8.9.2018 11:09
|
friedrich
Beiträge: 57 Registriert: April 2018 Ort: Berlin
|
ja das stimmt, 4 Wochen kein Sonnenbaden&Solarium etc. Nun liest man aber anderswo auch generell, dass man 4 MONATE allzu starke Sonneneinstrahlung meiden sollte. Daher bin ich relativ viel mit Cap rumgelaufen. Mach ich immernoch, weil es so bescheuert aussieht ohne. Mir war nicht bewusst, dass Sonne gegen die Rötung hätte helfen können.
Wichtig ist in meinem Fall aber auch, dass Dr. Pekiner mir von Anfang an gesagt hat, dass die Rötung bei meinem Hauttyp sehr lange andauern wird. Das ist alles also kein Betriebsunfall, sondern war halbwegs zu erwarten.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Aw: Erfahrungsbericht HT FUE Dr. Kaan Pekiner 3200 Grafts Juli 2018 [Beitrag #138307 ist eine Antwort auf Beitrag #136068] :: PM, 25.27.2018 20:27
|
friedrich
Beiträge: 57 Registriert: April 2018 Ort: Berlin
|
mal so mal so. Am Anfang war ich überrascht, wie gut es geht. Ich dachte, es wäre sehr viel schmerzhafter. Es piekst halt, mal mehr, mal weniger. Da es aber so viele sind über mehrere Tage (bei mir 3), schlaucht es irgendwann doch. Wenn die OP nur 1 Tag lang gewesen wäre, hätte ich gesagt, dass die Schmerzen zu vernachlässigen sind.
Alles in allem sollte man sich keinen Illusionen hingeben, eine Haartransplantation ist eine OP und kann physisch und mental sehr anstrengend sein. Ob man das auf sich nehmen will, muss man vorher klären. Sag Bescheid, wenn Du noch spezifischere Fragen hast.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Aw: Erfahrungsbericht HT FUE Dr. Kaan Pekiner 3200 Grafts Juli 2018 [Beitrag #138395 ist eine Antwort auf Beitrag #138379] :: PM, 28.19.2018 21:19
|
friedrich
Beiträge: 57 Registriert: April 2018 Ort: Berlin
|
Seh ich genauso, was die Situation NACH der OP betrifft. Hab es jetzt nur nicht erneut geschrieben, weil ich schon so oft hier rumgejammert habe. Die ersten Tage Post-OP waren echt eine spezielle Zeit in meinem Leben. Stand komplett neben mir, mit geschwollenem Gesicht wie nach Fresse poliert, der ganze Kopf gefühlt eine Wunde. Dann ein High von einigen Wochen, wenn die Schwellung und Krusten und alles weg sind, aber der Shock Loss noch nicht eingesetzt hat, und dann eben die lange Hässlichkeitsphase. Zum Glück gibt es noch ein Leben neben der Frisur und Leute, die einen mögen, mögen einen auch mit ohne Haare.
Update kommt bald.
Es wuchert jetzt unregelmäßig.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Aw: Erfahrungsbericht HT FUE Dr. Kaan Pekiner 3200 Grafts Juli 2018 [Beitrag #138656 ist eine Antwort auf Beitrag #136068] :: PM, 13.28.2018 16:28
|
friedrich
Beiträge: 57 Registriert: April 2018 Ort: Berlin
|
Viereinhalb Monate Post-OP
Es wächst kräftig, aber unregelmäßig. Vor allem habe ich den Eindruck, dass es langsam in den Recipient hineinwächst aus Richtung der (untransplantierten) Haare. Es ist vorne nämlich noch lichter als an den Seiten. An den Seiten, an den Schläfen ist es mit Abstand am dichtesten und wenig von den untransplantierten Haaren daneben zu unterscheiden. Ist das der übliche Verlauf, oder sollte es überall gleichzeitig wachsen?
Wuchs und Wuchsrichtung sieht für mich natürlich und gut aus.
Rötung gibt es übrigens immernoch, ist mir aber egal.
Es ist alles noch im Werden, daher macht mir der Verlauf keine Sorgen.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
Aw: Erfahrungsbericht HT FUE Dr. Kaan Pekiner 3200 Grafts Juli 2018 [Beitrag #139056 ist eine Antwort auf Beitrag #136068] :: PM, 3.19.2019 14:19
|
friedrich
Beiträge: 57 Registriert: April 2018 Ort: Berlin
|
5 Monate Post-OP
Habe die Haare jetzt doch noch nicht geschnitten. In den letzten Wochen hat sich der Recipient nochmal deutlich verdichtet, und das Längenwachstum der Haare verändert die Optik zusätzlich sehr stark. (Meine selbstkritischen Adleraugen sehen natürlich immernoch einige Stellen, die dünner bewachsen sind als andere, das Wachstum ist also noch unregelmäßig.) Dazu ist die Rötung nun endgültig Geschichte, daher fange ich jetzt wohl zusätzlich mit Minox an. Bisher nehme ich auf Anraten von Dr. Pekiner Saw Palmetto (Serenoa Ratiopharm, 2-mal täglich). Null Nebenwirkungen.
Alles in allem ist der Recipient gegenüber dem Stand von vor 3 Wochen kaum wiederzuerkennen, siehe letzte Fotos.
Bin gespannt, wie in vier Wochen der Zwischenstand nach 6 Monaten ausfällt.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
Aw: Erfahrungsbericht HT FUE Dr. Kaan Pekiner 3200 Grafts Juli 2018 [Beitrag #140451 ist eine Antwort auf Beitrag #136068] :: PM, 23.30.2019 15:30
|
friedrich
Beiträge: 57 Registriert: April 2018 Ort: Berlin
|
Hallo,
es ist Zeit für ein ausführliches Zwischenfazit nach 7 Monaten. Ende Juli 2018 war ich in Ankara für die Behandlung bei Doktor Pekiner. Bis etwa Weihnachten 2018 habe ich die Haare sehr kurz gehalten, weil mein Shock Loss sehr stark war und man es mit kurzrasierten Haaren nicht so stark sieht. Seit etwa 2 Monaten lasse ich wachsen. Zwischendurch führte das Wachstum zu etwas unregelmäßigen Ergebnissen: vorne im Recipient kräftiger, eigenwilliger Wildwuchs, oben auf dem Kopf dann kurze, dünne, etwas lichte, flach anliegende Haare. Nach einem weiteren Monat und Friseurbesuch sind die Haare jetzt wieder gleichlang und mit ein bisschen Gel überall etwa gleich strubbelig. Dass ich gerade im Urlaub in der Sonne war hat natürlich für den Haut-Haare-Kontrast nochmal Wunder bewirkt.
Kurz gesagt: Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich habe unter dem Haarausfall vor der OP nicht übermäßig stark gelitten. Ich war zwar nicht zufrieden damit, aber es hat mich nicht täglich fertig gemacht. Dennoch ist es ein unglaubliches Gefühl, auf einmal Haare zu haben, wie man sie nie hatte, bzw. das letzte mal vor 20 Jahren oder so. Fühlt sich an wie ein Geschenk aus heiterem Himmel.
Die Haare im Recipient sind noch nicht unglaublich dicht, da geht vielleicht noch was. Aber ganz ehrlich: Wenn es genau so bleibt wie jetzt, hätte ich auch kein Problem damit. Im Donor sieht man nichts von der Entnahme. Hin und wieder sind hier in den Pekiner-Foren Multigrafts in der Haarlinie diskutiert worden. Mir fällt da bei mir nichts auf.
Alle, die meine Jammerei hier im Thread in den letzten Monaten verfolgt haben, wissen, dass mir die Shock-Loss-Monate nicht unbedingt leicht gefallen sind. Rückblickend kommt es mir vor, als würde ich jetzt aus einem Schlafzustand erwachen. In der Tat hatte ich bestimmte Kontakte in der hässlichen Phase gemieden, weil ich nicht wollte, dass Leute mich so sehen, vor allem weibliche Bekannte. Hat es gelohnt, durch diese Phase zu gehen? Natürlich, keine Frage.
Da dies meine erste Haartransplantation war, kann ich nicht Vergleiche ziehen zwischen Pekiner und anderen Ärzten. Ich kenne aus der Nah-Ansicht nur mein Ergebnis und damit bin ich zufrieden. Was ich sagen kann ist, wie fantastisch die Kommunikation mit Pekiner lief und jetzt mit Pekiners Mitarbeiter in Deutschland, Mehmet, läuft. Das darf man nicht unterschätzen. Das Gefühl, dass man sich im Zweifelsfall bei den beiden melden kann, wenn man irgendwelche Sorgen hat, ist viel Wert.
Bei meiner Friseurin musste ich mir anhören, dass sie noch nie jemanden getroffen hat, der für eine HT mehr als 1000 Euro gezahlt hat, und die Ergebnisse seien alle super gewesen, ihr Friseursalon vermittele ja auch nach Istanbul, wieso überhaupt Ankara etc. etc.. Message: ich sei irgendwie doof, weil ich soviel gezahlt habe. Was soll man da antworten, ohne dass sie beleidigt ist? Ich zitiere mal sinngemäß, was Pekiner zu manueller HT und dem Vergleich zu Billig-Kliniken gesagt hat: Auch eine günstige HT kann super Ergebnisse bringen und ein voller Erfolg sein. Die Wahrscheinlichkeit ist aber höher, dass etwas schief geht. Man kauft sich mit den 7000€ also nicht unbedingt ein besseres Ergebnis, aber man geht damit auf Nummer sicher.
Soviel von mir. Bei weiteren Fragen antworte ich gerne ausführlich.
Gruß,
Friedrich
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|