Knapp 6 Monate Post-OP, bräuchte bitte Rat u. Meinung [Beitrag #132361] :: AM, 6.17.2018 00:17
|
Threelions
Beiträge: 7 Registriert: September 2017 Ort: Berlin
|
Hallo zusammen,
bin nächste Woche 6 Monate nach der FUE OP und habe ein paar grundlegende Fragen(und grundlegende Zweifel am Erfolg der OP).
mir wurde vorne ein Streifen eingesetzt, über den kann ich nicht meckern, sieht dicht aus, wenn auch etwas zu dünn.
Hinten wurde die klassische "Platte bepflanzt", da ist leider so gut wie noch gar nichts passiert.
Ebenfalls eine kleine Stelle am Hinterkopf(vom Basecap abgetragen) wurde bearbeitet, auch hier ist, außer einer Rötung(Narbe?) nichts bisher passiert.
Ich lade möglichst aussagekräftige Bilder dazu hoch.
Meine Fragen an euch, vllt kann mir Jemand helfen:
1. Wann verschwinden die Rötungen am Hinterkopf sprich dem Entnahmebereich und an der der kleinen Stellen vom Bsecap? Bzw Sollten diese nicht längst Weg sein?
2. Neben den Rötungen sind dann auch die berühmten kleinen weißen Pünktchen sichtbar. Diese bleiben oder?
3. Kann ich an meiner "Platte" hinten/oben, noch mit Wachstum rechnen oder ist die Sache hier "durch" sprich gescheitert?
4. Wie sind eure Erfahrungen bei Unzufriedenheit mit den Anbietern? Zeigen die sich kulant? Arbeiten kostenlos nach, geben ggf (einen Teil)Geld zurück oder guckt man in die Röhre?
Vielen Dank
-
Anhang: IMG_20170913_154346.jpg
(Größe: 1.69MB, 1345 mal heruntergeladen)
-
Anhang: 1.JPG
(Größe: 80.33KB, 1137 mal heruntergeladen)
-
Anhang: 2.JPG
(Größe: 67.54KB, 988 mal heruntergeladen)
-
Anhang: 3.JPG
(Größe: 75.73KB, 1071 mal heruntergeladen)
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Aw: Knapp 6 Monate Post-OP, bräuchte bitte Rat u. Meinung [Beitrag #132366 ist eine Antwort auf Beitrag #132361] :: PM, 6.56.2018 12:56
|
_Mario
Beiträge: 803 Registriert: Oktober 2016
|
Hi,
ich bin kein Profi, aber hatte selbst schon eine HT und verfolge das Forum schon länger.
Ich probier's also mal:
1. Rötungen sollten nach 6 Monaten eigentlich weg sein. Würde mal zu einem Hautarzt gehen. Gibt aber auch Patienten, die 12 Monate Rötungen hatten - also durchaus kein Grund zur Panik. Vielleicht ist die Kophaut einfach nur gereizt oder zu trocken? --> Bepanthen Körperlotion, Aloe Vera Gel, Heilerde.
2. die "weißen Punkte" sind Narben, die werden für immer sichtbar bleiben. Das sollte dir aber VOR der OP schon klar gewesen sein, oder?
3. Kommt auf die gesetzte Dichte drauf an. Vielleicht kannst du uns noch sagen, wieviel Grafts gesetzt wurden, vorne / hinten. In der Tonsur dauert es aber grundsätzlich länger, bis die Resultate sichtbar sind, du kannst also noch weiter hoffen.
4. Die seriösen werden bei einem nachweislich schlechten Ergebnis ein kostenloses Touch Up oder einen Rabatt anbieten, allein schon aus Marketinggründen. Kann man aber keine Regel daraus ziehen und rechtlich ist das keine einfache Kiste. So schlecht schaut dein Ergebnis auf dem ersten Blick nicht aus?
Tipp: zeige uns doch noch "vorher"-Fotos und welche von der Planung etc., teile uns dein Alter mit, die gesetzen Grafts, evtl. die Fläche, nimmst du Fin, Minox und Co. etc....
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Aw: Knapp 6 Monate Post-OP, bräuchte bitte Rat u. Meinung [Beitrag #132407 ist eine Antwort auf Beitrag #132366] :: PM, 6.14.2018 23:14
|
Threelions
Beiträge: 7 Registriert: September 2017 Ort: Berlin
|
Hallo Mario, schonmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
1. Termin beim Hautarzt ist gemacht, in Berlin leider nicht unter 4Wochen zu haben. Zu trocken kann ich mir gut vorstellen, hab festgestellt das mein Biotinspray Alkohol enthält. Das wird daran sicher Anteil haben.
2. Ja eigentlich bekannt. Evtl dachte ich, hat einer evtl noch ne "Wundersalbe" parat oder so^^
3. Wieviele genau vorne und hinten eingesetzt wurden, kann ich nicht sagen. Insgesamt waren 3000 Stück ausgemacht und es war, wie anscheinend öfters üblich, nochmal ein Nachschlag von nöten, der mir dann vor Ort mitgeteilt wurde. Glaube also 3500 sollen es sein. Das es oben länger dauert stimmt mich hoffnungsvoll, danke.
4. Ja also die insgesamt bin ich, stand heute, eher weniger guten Mutes, dass die Sache so wie gewünscht Dicht wächst.
Wie oben schon geschrieben, sind die "angebauten" 2-3cm vorne, bereits jetzt, ordentlich Dicht. Top.
Das große Problem, und das hab ich in der Eingangsnachricht oben gar nicht erwähnt weil die Sache für mich hier leider klar ist, ist der direkte Bereich dahinter. Ich beschreibe es mal als "zweite Reihe", gibt bestimmt auch nen Fachausdruck für den Bereich.
Wie auf den beigefügten Fotos evtl zu sehen ist, war jener Bereich vor der OP noch vergleichsweise abgedeckt. Ich weiß nicht was seitdem passiert ist aber es sieht wirklich stark danach aus, als ob seit der OP hier überdurschnittlich viel Haare verloren gingen. MMn hätte der Arzt trotzdem auch in diesem Bereich, gleich Haare verpflanzen müssen. Obwohl vorne evlt sogar noch dichter wird, sieht es dahinter jetzt schon leider sehr sehr dünn aus und keinesfalls zufriedenstellend.
Fotos zu Planungen gab es leider keine, es wurde per Mail nur die zitierten 3000 Grafts verabredet. Bild von vorher ist aber wie gesagt anbei.
Bin selber 29 Jahre. Hab bisher kein Haarwuchsmittel benutzt also weder Fin oder Minox.
Meinst du ich bekomme die nicht verpflanzten Bereich mit Haarwuchsmittel dicht?
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Aw: Knapp 6 Monate Post-OP, bräuchte bitte Rat u. Meinung [Beitrag #132415 ist eine Antwort auf Beitrag #132409] :: AM, 7.46.2018 09:46
|
_Mario
Beiträge: 803 Registriert: Oktober 2016
|
Ich meld mich nach Ansicht der neu geposteten Fotos auch noch mal zurück. Wie gesagt, bin aber kein Profi.
Tatsache scheint aber für mich zu sein, dass du im vorderen Bereich schon vor der HT deutlich ausgedünnt warst.
Meiner Meinung nach hätte man nicht nur den dünnen 2-3cm-Streifen der Haarlinie setzen müssen, sondern in einer geringer werdenden Dichte, auch großflächig den Bereich dahinter.
6 Monate sind noch kein Endresultat, aber stand JETZT schaut das auch nicht unbedingt nach 3.500 Grafts aus.
Ich würde hinten noch warten, da denke ich wird sich noch was ins Positive bewegen, da die Tonsur zeitlich immer hinten nach hängt.
Vorne allerdings kann man m. M. nach nicht mehr erwarten. Eventuell hast du im Bereich der neu gesetzten Haarlinie auch Permanenten Shockloss der nativen Haare, da diese bereits miniaturisiert waren.
Eventuell könntest du mit Minox etwas nachhelfen. Und die Haare länger wachsen lassen, das deckt die durchscheinende Kopfhaut besser ab.
Finasterid könnte definitiv helfen, aber musst du selbst entscheiden, ob du das nimmst.
Gerötete Kopfhaut pflegen mit den von mir genannten Mitteln. Evtl. brauchst du in 4 Wochen keinen Hautarzt mehr.
Insgesamt schaut der Donor nicht so schlecht aus, nur die Rötungen machen stutzig, die musst du in den Griff bekommen. Unbedingt Alkoholhaltige Mittel weglassen, du züchtest dir sonst ein Ekzem hin!
Sorry, aber die Planung / Beratung der Klinik war definitiv schlecht.
Ich muss dir nicht erklären, wie das in ein paar Jahren aussehen wird, wenn deine nativen Haare zwischen neu gesetzter Haarlinie und Tonsur weniger werden... man hätte im Vorfeld erkennen müssen, dass dein Oberkopf bereits deutlich ausdünnt.
Eine zweite HT ist m. M. nach früher oder später unausweichlich.
Suche dir am Besten im Forum eine renommierte Klinik aus, noch ist nichts verloren. Wenigstens wurde die Haarlinie dicht gesetzt und die Tonsur wird bestimmt noch etwas besser. Wenn du mit der Dichte am Oberkopf unzufrieden bist, hilft nur Fin oder eine zeitnahe 2. HT.
Hier im Forum wird dir auch gerne weitergeholfen. Du hättest vor der Klinikwahl mal reinschauen sollen
[Aktualisiert am: Mi., 07 März 2018 09:46]
1. HT: FUE 2964 Grafts / Dr. Demirsoy, 07.04.2017
https://www.alopezie.de/foren/transplant/index.php/t/10785/
2. HT: FUE 2132 Grafts / Dr. Demirsoy, 26.04.2018
https://www.alopezie.de/foren/transplant/index.php/m/133687/#msg_133687
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Aw: Knapp 6 Monate Post-OP, bräuchte bitte Rat u. Meinung [Beitrag #132434 ist eine Antwort auf Beitrag #132415] :: AM, 8.52.2018 00:52
|
Threelions
Beiträge: 7 Registriert: September 2017 Ort: Berlin
|
Ja die Planung war definitiv wohl ziemlich unterirdisch, sagen wir mal. Die Qualität wage ich noch nicht zu beurteilen. Vorne sieht das ja ganz vernünftig aus, deshalb bin ich mit dem Wort "Fusch" noch sehr vorsichtig. @SayajinGain ich war bei Dr. Balwi - Elithairtransplant.
Obwohl ich davon ausgehe, dass mit genannte Firma entgegen kommen wird, bin ich derzeit so genervt und beunruhigt, dass ich sogar einen (guten) Westeuropäischen Arzt in Betracht ziehe. Ist da spontan jemand bekannt, möglichst im Raum Berlin?
Finasterid klingt ja auf den ersten Blick bei google sehr verlockend, die möglichen Nebenwirkungen sind natürlich heftig. Muss mich da mal richtig einlesen.
Ich werd aufjedenfall das Endresultat nach den 12Monaten hier posten. Mal gucken was bei raus kommt.
Nochmal vielen Dank für Tipps Mario, du hast sehr geholfen.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|