prohairclinic 3000 Grafts September 2016 [Beitrag #118275] :: PM, 28.21.2016 15:21
|
Adriano C
Beiträge: 4 Registriert: Januar 2016 Ort: bei Köln
|
So, möchte nun auch meinen ganz frischen Eindruck der FUE vor rund einer Woche hier posten. Vorweg, es geht nicht um einen "vorher-nachher-Vergleich", dafür ist es viel zu früh, dazu werde ich später (>6 Monate) etwas schreiben. Mir geht es eigentlich um das ganze Procedere und den Ablauf, den Eindruck den ich gewinnen konnte und die direkten Tage nach dem Eingriff.
Ich bin 50 Jahre jung, und habe seit der Jugend sich immer weiter ausbildende Geheimratsecken, seit 12 Jahren auch so was wie eine Tonsur und zunehmende Ausdünnung. Anfang des Jahres bin ich im Zuge von Kloppo und Lindner auf das Thema aufmerksam geworden. Als dann noch ein ein deutlicher jüngerer Bekannter von mir eine HT hat machen lassen, war auch ich soweit. Habe zunächst einige Anbieter angeschrieben und auch besucht. Alle waren sich insoweit einig, dass für eine vollständige Wiederherstellung rund 4.500 - 5000 Grafts nötig seien, und die mein Haarwuchs auch hergibt. Da aber alle von deutlich mehr als 3000 Grafts bei einer FUE pro Eingriff abrieten, bliebe nur die FUT, wenn es nur ein Eingriff werden sollte. Hatte mich auch fast entschieden, aber dieser Eingriff ging mir irgendwie zu weit. Also erst mal FUE, also keine vollständige "Vollhaarigkeit".
Am Ende habe ich mich für die prohairclinic entschieden, weil die ganze Art der Beratung und die unprätentiöse Aufmachung in dem kleinen belgischen Städtchen mir gefallen hat. Es fehlte die sonst so typische medizinische "Aristokratie" ohne dabei unprofessionell zu sein. Auch der Preis war sehr in Ordnung. Die Beratung erfolgte durch Sabine und Bart, die mir zunächst den Eingriff etwas alltäglicher und problemloser darstellten, als ich es für mich eingeschätzt habe. Termin gefunden, kleine und sehr nette Pension in der Nähe gebucht, am Abend vorher angereist und morgens ging es dann los. Die Behandlung erfolgte in den Räumlichkeiten des Dr. de Reys, der auch vor Ort war. Die Stimmung war allgemein sehr freundlich und aufgeräumt, schönes, lockeres Klima. Noch ein klein wenig den Eingriff besprochen und ab ging es in den "OP". Dort wurde ich erst betäubt, dass dauerte etwas, dann entnahmen Sabine und Kirsten die ersten 1500 Grafts und pflanzten sie mir ein. Fernsehen wollte ich nicht gucken, war alles ganz entspannt und schmerzlos (die beiden Damen waren sehr fürsorglich und konzentriert bei der Sache) und schwupps war ich schon am frühen Nachmittag mit dem ersten Tag fertig.
Zurück in der Pension ein bisschen Fernsehen geschaut und gelesen und dann versucht zu schlafen. Schmerzen hatte ich so gut wie keine, die mitgegebenen Schmerztabletten habe ich nicht benötigt. Geschlafen habe ich nicht gut, was aber daran lag, dass ich mich nicht traute, mich vernünftig hinzulegen, weil ich befürchtete, mir die eingesetzten Grafts wieder rauszureissen. Am nächsten Morgen um 8 gings an den zweiten Teil, Ablauf genau wie der erste Tag, am frühen Nachmittag war ich fertig, es gab dann noch ein Abschlussgespräch und eine Beratung für die nächste Zeit (was geht, was nicht, was ich machen müsste, was passieren kann, etc.) und fertig war ich. Weil ich wieder überhaupt keine Schmerzen hatte habe ich mit dem Wagen ein paar Stunden lang eine Flandernrundfahrt gemacht, wirklich schön da. Am Abend setzten dann die Schwellungen ein und mein Kopf (oberer Teil) nahm bedrohlich die Form eines Kürbisses ein. Die Nacht war wieder kurz (s.o.), morgens dann nach Hause gefahren. Schwellungen waren weg. Keine Schmerzen, nichts. Sah nur doof aus, da Mütze tragen verboten war. Ein Tag später kamen die Schwellungen wieder, und zwar kräftig, dieses Mal rund um die Augen, einem ukrainischer Preisboxer nicht unähnlich. Die Schwellungen dauern bis heute (8 Tage danach) immer noch an, sind aber fast verschwunden. Gestern erstmals die Krusten nach Anweisung eingeweicht, sind fast alle beim ersten Mal weggegangen. Kleine Haare auch, aber wenige. Geblutet hat gar nichts. Was ist noch nach gut einer Woche zu sagen: Rötung da, aber nichtmals so, dass es richtig auffällt. Wenn ich sagen würde, ich hätte mir die Haare glatt geschoren und einen Sonnenbrand geholt, käme ich damit durch. Die Kopfhaut ist im Einsatzgebiet noch taub, dass soll auch einige Zeit brauchen.
Zusammengefasst muss ich sagen, dass ich das viel eher hätte machen sollen (vorausgesetzt das Endergebnis wird auch positiv, aber warum nicht, bisher bin ich guter Dinge). Und das von mir anfangs beschriebene "Kleinreden" des Eingriffs von Sabine und Bart war gar keines, es war wirklich so.
Also bisher bin ich sehr positiv gestimmt, dass kann -und soll- man aus den Zeilen auch raushören. Nur ein bisschen besser schlafen können wäre schön, die Entnahmestellen sind noch etwas empfindlich. Jetzt noch sechs Monate und etwas mehr warten, dann werde ich meine Erfahrungen updaten und hoffentlich weiter so positiv von meinem kleinen Belgienausflug berichten können.
Groetjes
C.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
Aw: prohairclinic 3000 Grafts September 2016 [Beitrag #119473 ist eine Antwort auf Beitrag #119472] :: PM, 13.23.2016 13:23
|
Adriano C
Beiträge: 4 Registriert: Januar 2016 Ort: bei Köln
|
Ich mache so eine Monats-Reihe, also einmal im Monat halte ich den Stand fest. Ich hatte vor, dass ich diese Reihe (samt Ausgangszustand) reinstelle, sobald ich wieder meine urspRüngliche Haarlänge vor Eingriff erreicht habe. Das sollte erwartungsgemäß synchron verlaufen mit dem Einstellen des ersten Erfolges (also nach ca. 6 Monaten). Wenn dieser Erfolg sich in diesem Zeitraum wider Erwarten nicht einstellt, verlängere ich die Zeit des Einstellens der Bilderreihe bis zu max 9-12 Monaten, denn spätestens dann kann man ja den erfolg oder den Misserfolg beurteilen.
Groetjes
C.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|