Verlauf über 12 Monate - 2 OP's, 5500 grafts [Beitrag #97133] :: AM, 25.39.2014 11:39
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Michael2205
Beiträge: 8 Registriert: Oktober 2014 Ort: München
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Hallo liebe Forumsmitglieder,
nachdem ich nun meine 2. OP hinter mir habe, möchte ich meine Erfahrungen mit der Hairline Clinic von Dr. Özgür mit Euch teilen.
Erste Reise: 31.03. - 06.04.2014 (2,5 Tage OP, 3700 grafts)
Zweite Reise: 21.10. - 27.10.2014 (2 Tage OP, 1800 grafts)
Wie ich auf die HLC gekommen bin
Ich bin jetzt 41 Jahre alt, meine Haare begannen mit 39 Jahren drastisch auszufallen und ich konnte mich irgendwann nicht mehr damit abfinden einen „alten" Mann im Spiegel zu sehen. Also entschloss ich mich zu einer Haartransplantation. Nachdem ich den Unterschied zwischen FUT und FUE verstanden hatte, begann ich nach Ärzten mit guten Reputationen zu suchen, weil ich auf keinesfalls einem „Billiganbieter" in die Hände fallen wollte. Da ich viel Gutes über Dr. Özgür gelesen hatte und mich auch die Website sehr angesprochen hatte, entschied ich mich dort den Eingriff vornehmen zu lassen. Über die Website nahm ich Kontakt zu Herrn Dogan auf, der mich bat ihm einige Fotos zu senden und mir daraufhin einige Unterlagen zur OP-Methode sendete. Ich erhielt auch schon eine erste vorsichtige Schätzung zur Anzahl der zu entnehmenden grafts.
Vorbereitung/Outfit-Änderung
Ich habe lange überlegt, wie ich die Zeit nach der OP ohne peinliche Fragen überstehe. Also musste eine Outfit-Änderung her. Ich habe zwar mein Umfeld etwas geschockt, als ich eines Tages meine Haare kurz abrasiert hatte, dadurch konnte sich aber mein Umfeld schon einmal an die Stoppelfrisur gewöhnen und daran mich mit einer Golfmütze rumlaufen zu sehen. Unter der konnte ich nämlich gut meine Wunden in der Zeit nach der OP verbergen.
Anreise und Unterkunft
Am 31.3. flog ich mit der LH von München aus direkt nach Ankara (ESB). Dort wurde ich von einem Fahrer (Hr. Selami) und einem sehr freundlichen Deutsch sprechenden Mitarbeiter (Engin) abgeholt. Auf der Fahrt zur Klink erhielt ich von Engin bereits die ersten wichtigen Informationen. Nach einem kurzen Stopp beim Arzt zur Blutuntersuchung wurde ich direkt zur Klinik gefahren. Das Klink-Apartment entsprach exakt den Bildern auf der Website, was mich schon mal sehr beruhigte. Das Zimmer war sauber und die gemeinsamen Aufenthaltsräume ließen nichts zu wünschen übrig. Die Betreuung vor Ort durch Engin war wirklich super, er half mir bei allen Fragen oder falls ich sonst irgendwas brauchte. Die Unterbringung und die Verpflegung waren über die gesamten Tage einwandfrei. Vor Ort lernte ich dann meine ersten Mitpatienten kennen, zu denen ich bis heute Kontakt habe und mit denen ich mich immer noch regelmäßig gerne austausche.
Erste Haar-Transplantation
Am nächsten Morgen ging's dann los. Dr. Özgür nahm sich erstaunlich viel Zeit für die Patientenaufklärung, so dass am Ende wirklich alle meine Fragen beantwortet waren. Seine Mitarbeiter zeichneten die Haarlinie an der Stirn auf und korrigierten diese ungefähr 10mal bis wirklich alle, einschließlich mir damit zufrieden waren. Die Operationen (3700 grafts) in den folgenden 2,5 Tagen waren schmerzfrei, lediglich die Anästhesie pikst etwas und das lange regungslose liegen empfand ich als sehr erschöpfend. Ein kleiner Tipp an dieser Stelle, nehmt euch ein Hörbuch und Ohrstöpsel mit in den OP, dann wird's nicht ganz so langweilig. Ihr solltet das aber im Vorfeld mit dem Arzt absprechen, da man auch mal auf dem Bauch liegen muss und dann geht das nicht. Ich hatte zwei Sessions pro Tag, eine am Vormittag und eine am Nachmittag. Der Ablauf war in jeder Session derselbe: Dr. Özgür entnahm ca. 1,5 Stunden lang die grafts, dann hatte ich ca. 10 Minuten Pause und dann begann das Einsetzen für ca. 2,5 Stunden von einem der anderen Ärzte.
Ihr solltet Euch ein bis zwei Tage Erholungspause nach der OP gönnen. Die Rötung an den Entnahmestellen war bei mir nach 1 Woche schon fast nicht mehr sichtbar. Erschreckt nicht, wenn nach ca. 2 Monaten viele der eingesetzten Haar ausfallen, das ist normal. Ich habe die Haare während dieser Zeit ca. 3mm kurz getragen.
Zweite Haar-Transplantation
Es tat gut die altbekannten Gesichter Hr. Selami und Engin am Flughafen wieder zu sehen. Diesmal war der Tonsurbereich mit 1800 grafts dran. Die zweite OP lief ebenso professionell und komplikationsfrei wie die erste ab.
Medikamente
Ich nehme seit Jan. 2014 1mg Finasterid (Prospan geviertelt, 1x Abends), eine Walnussgroße Menge Minoxidil (Regain, Morgens und Abends) auf der Tonsur gegen den erblich bedingten Haarausfall und 1 Tablette Vitamin B damit die Haare etwas kräftiger werden. Nebenwirkungen durch Finasterid habe ich bislang nicht feststellen können.
Nach der OP habe ich Kortikosteroide zusammen mit einem Magenschoner erhalten (5, 4, 3, 2, 1 Tabletten). Dazu in den ersten Tagen noch Antibiotikum und Paracetamol falls ich Schmerzen haben sollte. Das Paracetamol habe ich 2x am Tag wegen der Entzündungshemmenden Wirkung genommen. Danach erhielt ich leicht dosierte Aspirin, gegen Entzündung und als Blutverdünner, damit die grafts gut durchblutet werden und schnell anwachsen. Zudem ein Kochsalzlösungs-Spray das ich alle 2 Stunden auf die eingesetzten grafts aufsprühen sollte um sie feucht zu halten. Die Entnahmestellen sollte ich mehrmals tgl. mit Bepanthen-Lotion einreiben die ich auch dazu erhielt.
Ergebnis
Ich habe für Euch meine Eingriffe als chronologisches Bild angehängt. Mit dem Ergebnis bin ich jetzt schon sehr zufrieden. Wobei das Ergebnis in den nächsten Monaten noch besser werden wird, weil die Haare noch dicker werden. Außerdem ist ja der Tonsurbereich noch ganz frisch. Ich halte Euch mit weiteren Bildern auf dem Laufenden.
Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich bei Dr. Özgur, Dr. Akin, Dr. Kaan und dem ganzen Team recht für Ihre Arbeit und die Betreuung bedanken!
Euer
Michael
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Aw: Verlauf über 12 Monate - 2 OP's, 5500 grafts [Beitrag #97293 ist eine Antwort auf Beitrag #97230] :: PM, 28.53.2014 16:53
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Michael2205
Beiträge: 8 Registriert: Oktober 2014 Ort: München
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Hallo Jung,
bei mir wurde nur aus dem Donor genommen. Jedoch bei einem Mitpatienten 6000!! grafts aus dem Bart. Die grafts wachsen genauso gut an wie die aus dem Donor, allerdings findet man beim Baarthaar soweit ich weiß meistens nur "single grafts". Also Haarwurzeln aus denen nur ein einzelnes Haar spriest. Bei mir waren es im Donorbereich über 98% double, bzw. multiple grafts.
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Aw: Verlauf über 12 Monate - 2 OP's, 5500 grafts [Beitrag #100012 ist eine Antwort auf Beitrag #97133] :: PM, 6.31.2015 20:31
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Ganz großes Lob für die Dokumentation - viel besser kann man glaube ich nicht dokumentieren und das Ergebnis ist auch sehr gut mMn.
2 Fragen habe ich allerdings:
- benutzt du aktuell Kaschierer wie z. B. Mane um dein voller gewordenes Haar noch voller aussehen zu lassen?
- wie kurz hast du die Seiten geschnitten, sieht man nicht die punktuellen Narben?
greetz
Zufriedenheit ist ein stiller Garten in dem man sich ausruhen kann
1. HT: FUT 4.100 G / Hattingenhair / September 2016
2. HT: FUT 2.300 G / Hattingenhair / Februar 2018
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Aw: Verlauf über 12 Monate - 2 OP's, 5500 grafts [Beitrag #103956 ist eine Antwort auf Beitrag #97133] :: PM, 14.15.2015 17:15
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Lipohair
Beiträge: 404 Registriert: Januar 2011
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Verdammtes Gewinnerlächeln! Wenn ich so etwas sehe: blonde Haare, kaukasischer Typ und über 40.... dann käme ich bei diesem Ergebnis unmöglich auf Türkei, sondern allenfalls Heitmann. Und jetzt das! Sowohl die erste als auch die zweite HT sind gelungene Typveränderungen, mit denen Du Deinem bisherigen Gesicht einen völlig neuen Rahmen gibst!
Meine Tonsur benötigt dringend auch so eine Verbesserung! Offensichtlich schafft Özgür jetzt alles, oder wie? Auch der Donor wirkt mit über 5000 Grafts kaum angetastet. Wer nach einer HT so einen Kurzhaarschnitt hinbekommt, dessen Behandlung ist in jedem Fall erfolgreich verlaufen. Dichte, Anwuchsrate und Wundheilung scheinen perfekt zu sein. Wie ich lese verwendet Özgür jetzt auch Kochsalzlösung zur äußeren Anwendung im Empfangsbereich? Das garantiert bessere Heilung und Anwuchsrate als die sonst gewöhnlichen antibakteriellen Cremes, die Poren zu verstopfen drohen. Hatte ich im Vergleich zu älteren Behandlungen bei unterschiedlichen Ärzten mit Heitmann, der auch nur Kochsalzlösung verwendet, selbst erfahren dürfen.
Congratulations!
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