|
|
|
Re: Zweite Haartransplantation zur Verdichtung! Problem für bereits transplantierte Haare ? [Beitrag #6629 ist eine Antwort auf Beitrag #6623] :: AM, 2.31.2007 01:31
|
Nougat
Beiträge: 157 Registriert: Juni 2007
|
Hallo,
12 Monate nach einer Prozedur sind sicherlich lang genug um eine weitere Transplantation im selben Bereich durchzuführen. Wenn man davon ausgeht, dass die neue Platzierung mit aller gebotenen Sorgfalt durchgeführt wird, sollte auch kein Grund zur Sorge bestehen.
Shockloss wird, wenn er auftritt, nur temporär sein, wiederum unter der Voraussetzung, dass die Platzierung und die Winkel korrekt sind.
Besorgniserregend könnte lediglich Ihre Aussage sein, dass Sie mehrere kleine Prozeduren durchführen lassen wollen. Die Frage ist wieviele Grafts benötigt werden, um die Dichte zu erhöhen und welche Dichte Sie erreichen wollen. Heutzutage gibt es keinen Grund warum eine hohe Dichte nicht auch in einem Durchlauf erreicht werden kann, sicherlich sollten nicht mehr als zwei Prozeduren nötig sein.
Je öfter man einen ähnlichen Bereich behandelt desto mehr Trauma wird der Kopfhaut zugefügt, und dies kann sowohl die Heilung als auch die Wachstumsrate der Haare und die langfrisige Kopfhaut-Qualität beeinträchtigen.
Der nächste Punkt, und das hängt von vielen Faktoren ab, ist die Qualität Ihres Spenderhaars, das Potential für zukünftigen Haarverlust und weitere Prozeduren, Ihr Alter und die Erwartungen.
Nichtsdestoweniger, aufgrund Ihrer Aussagen, dass die Prozeduren eher klein sein werden, wird FUE immer die bevorzugte Methode sein.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Zweite Haartransplantation zur Verdichtung! Problem für bereits transplantierte Haare ? [Beitrag #6672 ist eine Antwort auf Beitrag #6629] :: PM, 2.6.2007 14:06
|
Katzenhase
Beiträge: 1252 Registriert: April 2007 Ort: Dortmund
|
Nougat,
ich habe einige Fragen an Sie, weil Sie ja auch als Berater tätig sein sollen.
Wie kommen Sie darauf , dass die FUE Methode die bevorzugte Technik ist und nicht zum Beispiel die Streifenmethode?
Laut meinen Informationen haben beide Methoden Vor,-und Nachteile. Bei der FUE können mehr Haare beschädigt werden als bei der Streifenmethode.
Außerdem ist FUE sowohl teurer als auch der Spenderbereich geringer als bei einer Streifenmethode.
Hatte vor 5 Monaten eine Strip OP. Wollte Ende Dezember eine Verdichtung vornehmen lassen. Dann wären 9 Monate seit meiner ersten OP vergangen.
Es gibt viele, die sagen, dass man 12 Monate abwarten soll. Es gibt aber auch viele, die sagen, dass nach 9 Monaten keine verpflanzeten Haare mehr wachsen, sondern schon aus der Kopfhaut schauen. Somit stände einer Verdichtung nichts mehr im Wege....
Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema???
Würde mich sehr interessieren........
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Re: Zweite Haartransplantation zur Verdichtung! Problem für bereits transplantierte Haare ? [Beitrag #6719 ist eine Antwort auf Beitrag #6672] :: AM, 4.4.2007 03:04
|
Nougat
Beiträge: 157 Registriert: Juni 2007
|
Hallo Katzenhase,
ich glaube da liegt ein Mißverständnis vor.
Ich habe nicht gesagt, dass FUE die generell bevorzugte Methode ist, sondern dass in dem konkret beschriebenen Fall - insbesondere für "mehrere kleine Sessions" - FUE die Methode der Wahl wäre aufgrund der von mir aufgezählten fallspezifischen Vorteile: Trauma, Wachstumsrate...
Generell stimmt, was Sie gesagt haben: FUE und Strip haben beide Vor- und Nachteile.
FUE ist eine technisch schwerer durchzuführende Prozedur und der Doktor muss ein größeres Verständnis davon haben wie die FU in der Kopfhaut sitzt, er muss Winkel und Verhältnis von Größe des Stanzers zu Größe der FUs und den umliegenden Haaren beurteilen können. Um eine sehr gute Qualität zu erreichen muss man die Technik richtig verstehen, es ist nicht so einfach wie viele glauben: Haut perforieren und FU rausziehen.
Was den Preis betrifft, das ist etwas schwerer zu kommentieren, sicherlich möchte ich da auch nicht die Preissetzung anderer Kliniken beurteilen.
Es ist aber so, dass FUE "Doktor-intensiver" ist als FUT/Strip, die Stanzung und die Entnahme werden üblicherweise vom Doktor ausgeführt, die Platzierung ebenfalls. Das macht die Prozedur pro behandeltem Individuum arbeitsintensiver und natürlich auch langsamer.
Die Entnahmewerkzeuge müssen auch häufiger gewechselt werden, da sonst Schaden bei der Entnahme angerichtet werden könnte.
Letzten Endes ist es das individuelle Resultat, das zählt. Wenn Sie also weniger zahlen, dafür aber kein vernünftiges Resultat, das Sie zufriedenstellt, erhalten, dann könnte es andererseits auch besser sein mehr zu bezahlen und sich von einem Arzt behandeln zu lassen, der erwiesenermaßen konsistent mit höchster Qualität arbeitet, wie man der Dokumentation zu vielen FUE Fällen entnehmen kann.
Es ist nicht unmöglich, dass nach 9 Monaten noch weiteres Wachstum dazukommt, aber die Menge wird offensichtlich minimal sein. Was Sie aber erwarten können ist, dass das Haar reift, die Dicke und der Schaft werden qualitativ stärker. Wenn Sie beabsichtigen in einen Bereich zurückzugehen, der bereits mit Grafts behandelt wurde dann würde ich vorschlagen noch einige Monate zu warten, damit die bereits platzierten Haare reifen können und die Kopfhaut mehr Zeit zur Entspannung hat. Bei jedem Einschnitt im selben Bereich wird der Kopfhaut ein Mikrotrauma zugefügt und je länger die Zeit bis zur Rückkehr in den selben Bereich ist, desto größer ist die Chance, dass dort stabiles Wachstum auftreten wird.
Ich hoffe dies hat Ihnen weitergeholfen.
Lassen Sie mich bitte wissen, falls Sie noch weitere Fragen haben oder mehr Informationen benötigen.
Viele Grüße
Peter
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|