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FUE und die Auswirkungen auf den Donor [Beitrag #55234] :: PM, 4.48.2010 23:48 Zum nächsten Beitrag gehen
Hola Leidensgenossen,

Ich möchte auf einen Thread von zuvor eingehen und zu diesem etwas schreiben.

Es geht im Prinzip nur um FUE und die Auswirkungen auf den Donor:

Eine gut durchdachtes und gut ausgeführtes Entnahmemuster wird den Donor nicht zu sehr schädigen und wird bessere Optionen für weitere Behandlungen mittels FUE geben.

Wenn es keine deutlichen, haarlosen Flächen gibt oder es irgendwelche Zeichen einer Entnahme gibt, auch bei kurzen/rasierten Haren, dann ist das Entnahmemuster korrekt und richtig ausgeführt.

Ich möchte in der nächsten Zeit etwas genauer auf folgende Punkte/Fragen eingehen:

1) Warum macht man keine noch grösseren FUE Sessions?

2) Warum denken manche, dass Strip Ergebniss besser sind als FUE?

3) Was sind die Auswirkungen auf den Donor bei FUE?

Fangen wir mit Punkt 1 an:

Dr. Bisanga entnimmt maximal 3000Grafts mittels FUE an 2 aneinanderfolgenden Tagen. Mit der Zeit hat er festgestellt, mehr Grafts zu entnehmen klarerweise auch mehr Stress für die Kopfhaut bedeutet. Und gerade in den ersten entscheidenden Heilungstagen hat sich herausgestellt, dass dadurch eine grössere Gefahr für sichtbare Narbenbildung im Donor entsteht.
Auch im Empfängerbereich würde es möglicherweise zu einer schlechterer Anwuchsrate kommen, da die Belastbarkeit der Haut mit sovielen offenen, kleinen Wunden überstrapaziert werden kann.

Je mehr Grafts man in einer Session entnimmt, umso näher sind die Entnahmepunches und das wiederum erhöht das Risiko von sichtbaren, haarlosen Stellen, da die Entnahmefläche ja auch nur begrenzt ist.
Jede Entnahmestelle sollte von FUs umgeben sein, d.h. man kann nicht einfach 2 Grafts direkt nebeneinander extrahieren. Doch je mehr man entnimmt, umso schwieriger wird dieses Entnahmemuster beizubehalten.

Ein weiterer Grund warum man nicht noch grössere FUE Sessions machen sollte, ist die Zeit.
Jeder manueller Punch um ein FU zu extrahieren und dabei die Zerstörungsrate so gering wie möglich zu halten(die bei Dr. Bisanga bei unter 5% liegt) benötigt einfach Zeit.
Für den behandelnden Arzt ist es sowohl mental als auch physisch sehr anstrengend diese Fein(st)arbeit unter diesen Bedingungen(Ständiges Durchsehen durch hochauflösenden Linsen) durchzuführen.
Und natürlich darf man die Anstrengung für den Patienten nicht vergessen: immer dieselbe Sitz/Liegeposition über einen längeren Zeitraum zu halten, darf nicht unterschätzt werden.
Bewegen sollte man sich möglichst auch nicht, was das ganze nicht einfacher macht.

Alles in allem ist es realistisch betrachtet nicht möglich mehr als 3000Grafts mittels der FUE Technik an 2 aneinanderfolgenden Tagen zu entnehmen OHNE den Donor sichtbar zu schädigen.

In den nächsten Tagen werde ich zu Punkt/Frage 2 und 3 etwas schreiben.

ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt und stehe Euch natürlich sehr gerne für Fragen zur Verfügung.


LG

Stefan

P.S. in eigener Sache:
da ich von einem meiner Kollegen und von einem Forumsmitglied gelesen habe, dass ich hier so tue und schreibe als wäre ich ein HT Experte und hätte die "Weisheit mit dem Löffel" gegessen, möchte ich dazu anführen, dass ich selbstverständlich "nur" das Wissen und die Meinungen von Dr. Bisanga und der BHR Klinik wiedergebe.
Ich war und bin Patient, der sehr gerne seine Erfahrungen an andere Leidensgenossen weitergibt, um solche Fehler zu vermeiden wie ich sie getan habe bevor ich zu Dr. Bisanga kam.
Ich bin kein Arzt und (noch) kein HT Experte, der alle fachspezifischen Fragen alleine beantworten kann, d.h. ich halte erst Rücksprache mit der BHR Klinik und poste dann.
Geht es hingegen um Pre/Post Fragen kann ich nach mittlerweilen 3 HTs wohl schon ganz gut sagen, was da auf einen zukommt und was man beachten sollte.
Ich bin bin nur ein einfacher Patientenbetreuer, der sein Bestes gibt, um alle Fragen schnellstmöglichst und ehrlich sowohl VOR als auch NACH der Behandlung zu beantworten










https://meinehaartransplantationen.blogspot.com/
Persönliche Haarhistory:
2005: misslungene FUE bei einer Klinik in Brüssel
2007: 2803 FUT Repair bei Dr. Bisanga
2008: 128FUE bei Dr. Bisanga
2015: 1500FUT Verdichtung bei Dr. Bisanga
2017/18: SMP
2019: Micropigmentation
2020: 1650FUE bei Dr. Bisanga

Deutschsprachiger Patientenberater von Dr.Bisanga
stefan@bhrclinic.com
[url]http://bhrclinic.com



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Aw: FUE und die Auswirkungen auf den Donor [Beitrag #55235 ist eine Antwort auf Beitrag #55234] :: PM, 5.14.2010 14:14 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich freue mich auf die Ausführungen wobei ich sagen muss, dass diese Erkenntnisse die du hier gepostet hast eigentlich Common Knowledge sein sollten Wink




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Aw: FUE und die Auswirkungen auf den Donor [Beitrag #55310 ist eine Antwort auf Beitrag #55235] :: PM, 6.23.2010 22:23 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hola Leidensgenossen,

heute will ich auf Punkt 2, auf die Frage, warum manche glauben, dass Strip Ergebnisse besser sind als FUE, eingehen.

Natürlich werden viele von Euch mein "Geschreibe" als "common knowledge" sehen, doch habe ich festgestellt, dass sich doch sehr viele User ganz neu mit der Materie der HT befassen. Und wenn ich nur einen User helfen kann, Fehler wie ich sie begangen habe, zu vermeiden, so ist mir diese ganze Mühe das wert.

So, nun aber zu Punkt 2:

Es ist sehr leicht eine Technik schlecht zu reden, ohne plausible Begründungen und/oder Beweise. Doch eigentlich ist nur die Art und Weise wie die jeweilige Technik ausgeführt wird dafür verantwortlich, wie das Ergebnis wird. Es gibt tolle Strip Ergebnisse, es gibt schlechte Strip Ergebnisse, es gibt tolle FUE Ergebnisse und es gibt schlechte FUE Ergebnisse.
Fakt ist, dass eine korrekt ausgeführte FUE dieselbe Anwuchsrate wie eine Strip hat. Ebenso kann man dieselbe Dichte wie mit einer Strip erreichen.
Der grosse Unterschied besteht darin, dass FUE eine viel grössere Herausforderung für den Arzt ist.
Es gibt bei FUE mehrere Bereiche, die Fehler verursachen können, deshalb erfordert es auch ein grösseres Verständnis, mehr Wissen und auch mehr Geduld vom Doc um eine gute Anwuchsrate zu erzielen.
Da jeder Punch einzeln gemacht wird, erhöht sich natürlich die Gefahr eines Fehlers und der Beschädigung eines Grafts bei jedem Graft.
Worüber nicht oft geschrieben wird, ist, wie wichtig die Richtung beim Entnehmen oder beim Einsetzen des FUs aus/in der/die Haut ist und wie verschieden der Winkel beim Extrahieren sein kann.
Das kann nämlich in den verschiedenen Zonen sehr unterschiedlich sein; ebenso die Tiefe, in der ein FU "steckt".
Das macht das Extrahieren so langsam und schwierig und erfordert immer wieder eine andere Sitzposition um ein FU unbeschädigt entnehmen zu können.
Wie ich schon einmal geschrieben habe, ist FUE eine Art "blinde" Entnahme und nur mit dem nötigen Wissen und der Erfahrung eines Arztes, ist eine sehr niedrige Zerstörungsrate möglich.

Kurz geschrieben:
Man darf sich von FUE dieselben tollen Ergebnisse erwarten wie mit Strip, sofern man zum richtigen Arzt geht.

LG

Stefan








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Aw: FUE und die Auswirkungen auf den Donor [Beitrag #55311 ist eine Antwort auf Beitrag #55310] :: PM, 6.32.2010 22:32 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
stefan25 schrieb am Mon, 06 September 2010 22:23
Hola Leidensgenossen,

heute will ich auf Punkt 2, auf die Frage, warum manche glauben, dass Strip Ergebnisse besser sind als FUE, eingehen.

Natürlich werden viele von Euch mein "Geschreibe" als "common knowledge" sehen, doch habe ich festgestellt, dass sich doch sehr viele User ganz neu mit der Materie der HT befassen. Und wenn ich nur einen User helfen kann, Fehler wie ich sie begangen habe, zu vermeiden, so ist mir diese ganze Mühe das wert.

So, nun aber zu Punkt 2:

Es ist sehr leicht eine Technik schlecht zu reden, ohne plausible Begründungen und/oder Beweise. Doch eigentlich ist nur die Art und Weise wie die jeweilige Technik ausgeführt wird dafür verantwortlich, wie das Ergebnis wird. Es gibt tolle Strip Ergebnisse, es gibt schlechte Strip Ergebnisse, es gibt tolle FUE Ergebnisse und es gibt schlechte FUE Ergebnisse.
Fakt ist, dass eine korrekt ausgeführte FUE dieselbe Anwuchsrate wie eine Strip hat. Ebenso kann man dieselbe Dichte wie mit einer Strip erreichen.
Der grosse Unterschied besteht darin, dass FUE eine viel grössere Herausforderung für den Arzt ist.
Es gibt bei FUE mehrere Bereiche, die Fehler verursachen können, deshalb erfordert es auch ein grösseres Verständnis, mehr Wissen und auch mehr Geduld vom Doc um eine gute Anwuchsrate zu erzielen.
Da jeder Punch einzeln gemacht wird, erhöht sich natürlich die Gefahr eines Fehlers und der Beschädigung eines Grafts bei jedem Graft.
Worüber nicht oft geschrieben wird, ist, wie wichtig die Richtung beim Entnehmen oder beim Einsetzen des FUs aus/in der/die Haut ist und wie verschieden der Winkel beim Extrahieren sein kann.
Das kann nämlich in den verschiedenen Zonen sehr unterschiedlich sein; ebenso die Tiefe, in der ein FU "steckt".
Das macht das Extrahieren so langsam und schwierig und erfordert immer wieder eine andere Sitzposition um ein FU unbeschädigt entnehmen zu können.
Wie ich schon einmal geschrieben habe, ist FUE eine Art "blinde" Entnahme und nur mit dem nötigen Wissen und der Erfahrung eines Arztes, ist eine sehr niedrige Zerstörungsrate möglich.

Kurz geschrieben:
Man darf sich von FUE dieselben tollen Ergebnisse erwarten wie mit Strip, sofern man zum richtigen Arzt geht.

LG

Stefan






Sehr gute Ausführungen, vielen Dank dies bestätigt meine These. Nun mal zum fett gedruckten, genau das ist auch der springende Punkt der über Donor Neuwuchs entscheiden kann.

Denn eines kann man hier ganz gewiss sagen, jeder gute FUE Doc wird definitiv ein paar Grafts "falsch" antnehmen und diese führen zu Donor Neuwuchs, da gehe ich jede Wette ein Smile




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Aw: FUE und die Auswirkungen auf den Donor [Beitrag #55937 ist eine Antwort auf Beitrag #55311] :: PM, 25.5.2010 21:05 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hola liebe Leidensgenossen,

also, ich will trotz des ganzen "Gho Wahns" heute auf Punkt 3 und die Frage auf die Auswirkungen des Donors bei FUE eingehen:

die Frage ist, warum kann man mit FUE nicht dieselbe Graftanzahl wie mit Strip erreichen:
normalerweise kann man ca. 30% des Donors mittels FUE entnehmen ohne das es sichtbar ist.
Aber wir müssen bedenken, dass unsere Haare im Alter dünner werden; manchmal sogar auch im Donor.

Das Tolle am Donor ist, dass die Haare dort "gut" liegen und ein Haar das andere bedeckt. Somit kann man schön einzelne Grafts entnehmen ohne das es mit freiem Auge sichtbar ist.
Werden aber mehr als diese ca. 30% entnommen, in einer Behandlung oder auch auf mehrere aufgeteilt, kann und wird es auch höchstwahrscheinlich zu einem "Ripple Effekt" kommen.
Die Haare können "traumatisiert" werden, sodass sie miniaturisiert werden oder ganz verletzt werden.
Weitere negative Folgen können mehr "scarring" sein und es kann auch zu einer geringeren Elastizität der Kopfhaut kommen.

Bei guter Planung kann ein durschschnittlicher Donor problemlos 4500FUE hergeben. Sicherlich nicht in einer session, aber auf mehrere sessions aufgeteilt sollte es kein Problem darstellen und der Donor ist dann noch in einer guten Verfassung.

Ob Gho es nun wirklich schafft "unendlich" viele Grafts zu entnehmen, sei jedem seine Meinung selbst überlassen.
Was mich etwas irritiert sind seine Aussagen von angeblich 2000Patienten und das er kein Marketing betreibt.
Wenn er in der Woche 5 Patienten hat, müsste Gho seit 7,5 Jahren durchgehend(!!!) gearbeitet haben, um an diese Zahl zu kommen.
Auch hat er Anfang des Jahres 5 volle Seiten in einem englischsprachigen Magazin inseriert.
Soviel nur dazu.
Aber gut, jeder kann sich selbst seine Meinung bilden und wenn Gho es schaffen sollte, mir endlos Grafts zu entnehmen, die mir dann Dr. Bisanga einsetzen kann, dann würde ich dafür Haus, Hof und Frau dafür verkaufen.

Ganz liebe Grüsse

Stefan













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2017/18: SMP
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Aw: FUE und die Auswirkungen auf den Donor [Beitrag #55999 ist eine Antwort auf Beitrag #55234] :: PM, 27.24.2010 12:24 Zum vorherigen Beitrag gehen
Zitat:
Was mich etwas irritiert sind seine Aussagen von angeblich 2000Patienten und das er kein Marketing betreibt.
Wenn er in der Woche 5 Patienten hat, müsste Gho seit 7,5 Jahren durchgehend(!!!) gearbeitet haben, um an diese Zahl zu kommen.


So wie ich das verstanden habe arbeitet Gho nicht alleine. Er hat noch 3 weitere Assistenten/Partner, die ebenfalls HTs mit seiner Technik durchführen. Somit hätten er und sein Team die 2.000 Patienten auch in etwas weniger als 3 Jahren behandelt haben können. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege!


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