strip ohne narbe [Beitrag #41534] :: AM, 27.58.2009 04:58
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einstein
Beiträge: 344 Registriert: August 2009 Ort: europa
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hallihallo,
so, jetzt ist es fuer mich auch mal zeit, mich ein bisschen in die hiesige, gesellige biertischrunde hineinzuschmeissen. und da stoesst mir gleich die erste frage auf:
bei der tricho closure wachsen ja nicht alle haare durch, sodass bei der strip trotz allem immer noch eine lineare naht bleibt.
liesse sich eine narbenbildung bei einer strip nicht einfach dadurch komplett vermeiden bzw. unsichtbar machen, indem waehrend der strip-wundverschliessung neben der tricho zusaetzlich gleich auch noch fu's in die wundnaehte hinein gegraftet wuerden?
strip ohne sichtbare narbe - waere das nicht, was sich viele so sehr zu weihnachten wuenschen? und da ist es ja bekanntlich nicht mehr soweit hin....
[Aktualisiert am: Do., 27 August 2009 05:05]
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Re: strip ohne narbe [Beitrag #41605 ist eine Antwort auf Beitrag #41535] :: PM, 31.24.2009 18:24
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Grünkreuz
Beiträge: 277 Registriert: August 2008
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Tricho ist schon ziemlich gut find ich. Meine HT ist 5 Monate her und die Narbe ist kaum sichtbar selbst wenn ich sie aus 20cm Entfernung bei maximaler Beleuchtung anschaue.
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Re: strip ohne narbe [Beitrag #41614 ist eine Antwort auf Beitrag #41605] :: AM, 1.20.2009 00:20
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einstein
Beiträge: 344 Registriert: August 2009 Ort: europa
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Grünkreuz schrieb am Mon, 31 August 2009 18:24 | Tricho ist schon ziemlich gut find ich. Meine HT ist 5 Monate her und die Narbe ist kaum sichtbar selbst wenn ich sie aus 20cm Entfernung bei maximaler Beleuchtung anschaue.
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das ist alles relativ: tricho ist gut im vergleich zu dem, was frueher so alles zusammengemetzgert wurde. aber tricho ist einfach bei weitem noch nicht ausreichend, wenn ich ganz einfach an worst-case scenarios denke:
keiner von uns kann mit sicherheit sagen, wieweit unser haarausfall einmal fortschreiten wird - sei dies durch krankheit, stress oder andere, rein erblich bedingte faktoren. erst letztens habe ich hier im forum die tragische geschichte von jemandem gelesen, der nach seiner strip soviel haare verlor, dass er inzwischen seine strip bitter bereut hat. aus meiner sicht ist dieser mann zutiefst zu bedauern. und keiner von uns ist vor so einem schicksal gefeit, auch wenn natuerlich jeder, der eine strip hatte oder sich fuer eine strip entscheidet, hoffnungsvoll sagen wird:
"also, bei mir wird sowas gewiss nicht passieren."
ich meine, es ist laengste zeit, sich mit dem bestehenden standard nicht mehr laenger zufrieden zugeben. die strip technik sollte sich endlich auch im bereich der narbenbildung entscheidend weiterentwickeln. erst wenn es gelingt, bei einer strip-op eine fuer das auge unsichtbare narbe zu erzeugen (d.h., welche auch bei kahlgeschorenem kopf nicht zu erkennen ist), dann wuerde ich auch hier den begriff "goldstandard" gelten lassen.
die von mir eingangs erwaehnte idee - wurde sie jemals von irgend jemand aufgegriffen? - ist gewiss nicht der einzige weg.
was ist beispielsweise aus dem sogenannten tissue engineering geworden? oder gibt es in anderen gebieten hautoperationen, welche zu unsichtbarer narbenbildung fuehren?
aus meiner sicht darf und kann tricho jedenfalls nicht das ende der fahnenstange sein.
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Re: strip ohne narbe [Beitrag #41618 ist eine Antwort auf Beitrag #41614] :: AM, 1.20.2009 08:20
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Racer
Beiträge: 356 Registriert: April 2008 Ort: CH
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einstein schrieb am Die, 01 September 2009 00:20 |
erst letztens habe ich hier im forum die tragische geschichte von jemandem gelesen, der nach seiner strip soviel haare verlor, dass er inzwischen seine strip bitter bereut hat.
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Kannst Du mir bitte den Link zu dieser "tragischen Geschichte" geben? Ich lese hier im Forum seit fast 2 Jahren jeden Beitrag, aber eine solche Geschichte kenne ich aus jüngster Zeit nicht!
Klar kann es krankheitsbedingt sein, dass man alle Haare verliert (z.B. bei einer Chemotherapie). Aber glaub mir, dann sind die Narben glaube ich das kleinste Problem.
Gruss Racer
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Re: strip ohne narbe [Beitrag #41619 ist eine Antwort auf Beitrag #41534] :: AM, 1.54.2009 09:54
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peng
Beiträge: 220 Registriert: März 2009
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Richtig. Wenn ich ernsthaft krank werden sollte, werden mir meine Haare + Narbe wohl ziemlich gleichgültig sein.
Und wenn man anhand seiner Familiengeschichte sich ausmalen kann, wiviel Haarausfall noch kommen wird, dann ist man wohl auf der sicheren Seite. Ich meine, in meiner ganzen Familie geht es MAXIMAL bis NW2, habe mir sogar Eltern und Großeltern von MEINEN Großeltern angeguckt. Auf alten Fotos hatten die alle volles Haar, auch in hohem Alter.
Klar kann es sein, daß ich der Unglücksrabe bin, dessen Gene plötzlich mutiert sind und wider meiner Herkunft plötzlich zu starkem Haarausfall neige. Dann könnte ich aber auch so mutieren, daß ich wie bei X-Men vielleicht auch durch Wände gehen oder rote Lichtblitze mit meinen Augen abschießen kann.
Ich habe jedenfalls bislang noch gar keine Geschichte gelesen, wo jemand sagt: "Scheiße, in meiner Familie kommt starker Haarausfall nicht vor und nun habe ich ihn und bereue meine Strip."
Über Links diesbezüglich würde ich mich also auch freuen. Was ich eher herausgelesen habe ist, daß manche ihr WortsCase Szenario bei einem NW7 Opa und einem NW3 Vater nach NW3 planen, anstatt nach NW7. Da muss man sich hinterher natürlich nicht wundern, wenn es in die Hose geht.
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Re: strip ohne narbe [Beitrag #41627 ist eine Antwort auf Beitrag #41619] :: PM, 1.44.2009 17:44
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Grünkreuz
Beiträge: 277 Registriert: August 2008
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Also meine Referenz ist meine Familie. Alle hatten und haben bis ins hohe Alter, also über 70 recht volles Haar. Und momentan bin ich mit dieser minimalen Narbe echt zufrieden. Selbst bei kurzen oder nassen Haaen ist nichts zu sehen. Klar, ein kleines Risiko bleibt natürlich.
Im absoluten ,,worst case" sollte dieser doch jemals eintreten, bin ich mir sicher, daß ich auch dafür eine Lösng finden werde. Und sei es ein Haarteil.
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Re: strip ohne narbe [Beitrag #41683 ist eine Antwort auf Beitrag #41534] :: PM, 2.45.2009 20:45
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einstein
Beiträge: 344 Registriert: August 2009 Ort: europa
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@ racer, peng und grünkreuz:
ich möchte hier natürlich keinem seine entscheidung madig machen. im gegenteil, ich finde es klasse, dass ihr zu euerer meinung bzw. entscheidung steht. jeder, der sich einmal für eine strip-op entschieden hat, hat dies gewiss nach reiflicher überlegung und recherche getan (sofern er ein bisschen was IN seiner birne hat).
strip hat natürlich für viele patienten nach wie vor seine berechtigung! in manchen fällen scheint es darüber hinaus gerade für patienten mit hohem nw die einzige möglichkeit zu sein, wieder zu großflächig dichtem haar zu gelangen...
bei diesem thread hier geht es ja um ganz etwas anderes, nämlich die strip in der narbentechnik zu perfektionieren, d.h. das zu schaffen, was die fue mit ihren praktisch unsichtbaren narben bereits lange vormacht. ich bin mir ziemlich sicher, wenn ein potentieller ht patient vor der wahl stünde, ob er lieber eine strip mit oder ohne sichtbare narbe haben möchte, dass er sich für letztere option entschiede, sofern es keine unsummen mehr kostet und die risiken die gleichen sind. augenblicklich ist halt jeder mit dem stand der technik zufrieden, weil es eben keine alternative gibt (natürlich innerhalb der strip .
ich habe mehrere anregungen zu einer unsichtbaren narbe gegeben. und es scheint ja bereits in anderen bereichen lösungen zu einer narbenlosen heilung von hautwunden zu bestehen. beispielsweise die unsichtbare narbentechnik bei schönheits-ops von brüsten.
ebenso habe ich das tissue engineering genannt, was von hubbell, ferguson, walker, kielty und herrn stark vorangetrieben wurde und anscheinend keine hautnarben beim operieren zumindest von mäusen erzeugt. soweit ich weiss, war die biotissue technologies in freiburg da mal dran (oder vielleicht noch immer?)
philebos, tryout, moses und all die anderen top- und stammuser - was wisst ihr zum stand der dinge und der augenblicklichen forschung im bereich der narbenlosen strip?
@ racer, peng - ich meinte diesen beitrag: Glatze rasieren mit FUT-Narbe (stehe knapp davor)
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Re: strip ohne narbe [Beitrag #41747 ist eine Antwort auf Beitrag #41683] :: PM, 4.14.2009 22:14
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pash
Beiträge: 346 Registriert: November 2005
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einstein schrieb am Mit, 02 September 2009 20:45 | @ und es scheint ja bereits in anderen bereichen lösungen zu einer narbenlosen heilung von hautwunden zu bestehen. beispielsweise die unsichtbare narbentechnik bei schönheits-ops von brüsten.
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naja, bei einer brust-op wird aber kein hautstreifen von über 1cm breite rausgeschnitten, sondern nur ein schnitt gemacht?!
das dehnen der narbe ist bei ht ja meist das problem.
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Re: strip ohne narbe [Beitrag #41750 ist eine Antwort auf Beitrag #41747] :: PM, 4.50.2009 22:50
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einstein
Beiträge: 344 Registriert: August 2009 Ort: europa
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soweit ich weiss, ist nicht das dehnen einer schnittwunde die eigentliche ursache von narbenbildung. davon abgesehen, wird bei der strip mit klammern die wunde ja zusammengehalten und in der ersten und entscheidenden heilungsphase spannungsfrei gehalten. wird allerdings die narbe während des heilungsprozesses zusätzlich gedehnt, dann kann dies sehr leicht zu einer verbreiterung der bereits bestehenden narbe führen.
meines wissens hat die narbenbildung mit dem kollagen zu tun, also so eine art körpereigener uhu oder pattex.
bei den bereits erwähnten schönheitsbrust-ops mit unsichtbarer narbenbildung werden, glaube ich (man möge mich gegebenenfalls korrigieren), extrem scharfe skalpelle eingesetzt, sodass durch die daraus resultierenden, sehr glatten schnitte kein unnötiger, sichtbarer pattex nach aussen tritt - sprich, man sieht halt eben keine narbe. ein grober vergleich wäre zum beispiel eine zerbrochene vase mit glatten brüchen, die man quasi auch wieder so zusammenkleben kann, ohne dass man auf anhieb die bruchstellen sieht, natürlich sofern man das nötige geschick mitbringt
aber wie gesagt, ich lerne von anderen und deren wissen gerne hinzu, sei dies von usern hier (wo sind denn all die schlauen, allwissenden köpfe? oder was ist die erfahrung von ht-doktoren... hat denn noch nie ein strip-doktor im bereich narbenbildung weitergeforscht bzw. experimentiert?
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Re: strip ohne narbe [Beitrag #41766 ist eine Antwort auf Beitrag #41534] :: PM, 5.39.2009 14:39
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peng
Beiträge: 220 Registriert: März 2009
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Also ich bin kein DOktor, aber Narbenbildung hast du immer dann, wenn die unteren Hautschichtne (Lederhaut????) beschädigt wurden. Um die zerstörten Zellen wieder zu reparieren, wird ein Ersatzstoff gebildet, der kein Kollagen oder so enthält, wodurch das Narbengebilde leider völlig anders aussieht und sich verhält. EIne Narbenbildung kannst du also nie verhindern, die Frage ist lediglich, wie groß ist die Narben.
Die entscheidende Heilungsphase geht übrigens bedeutend länger als nur die 10 Tage nach der Klammerentfernung. Abheilen wird die Wunde bis zu 2 Jahren, bis 6 Monate sollte man wegen tretching noch extrem vorsichtig sein. Du hattest scheinbar noch keinen Strip, sonst hättest du das Gefühl selbst erlitten
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Re: strip ohne narbe [Beitrag #41852 ist eine Antwort auf Beitrag #41534] :: AM, 8.29.2009 01:29
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einstein
Beiträge: 344 Registriert: August 2009 Ort: europa
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danke für die aufklärung, was narbenbildung betrifft. mit der entscheidenden heilungsphase war natürlich die zeit gemeint, bis sich die wunde schließt und damit vor externen krankheitserregern sicher ist. klar dauert die heilung selbst wesentlich länger (und damit auch die vorsicht vor unnötiger narbenstrechbildung), und manchmal braucht offensichtlich sogar bis zu 20 jahren, bis sich alles endendendgültig gelegt hat, so habe ich irgendwo gelesen.
was uns allerdings immer noch keinen schritt weiterbringt:
was es denn ausser dem bisher bekannten so alles an erforschtem und ausprobiertem in richtung unsichtbare narbe gibt.
ich bin immer noch ganz ohr.
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