Worum gehts eigentlich bei Arztwahl ? [Beitrag #26752] :: PM, 25.7.2008 18:07
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equinox
Beiträge: 11 Registriert: November 2005
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Hi, Vorsicht - Newbie-Frage
Ich lese hier immer die gleichen Ärztenamen - Heitmann, Keser,Armani, H&W ..., die müssen einen irren Patientenansturm bewätigen?!
Was kann der Arzt denn überhaupt alles so falsch machen?
Wenn ich ihm sage wieviel ich wo hin haben möchte, wo kann er dann noch Mist bauen? jetzt mal von Wachstumsrichtung, zu geringer Dichte und Grafts falschrum einsetzen abgesehen.
Oder gehts nur um das ästhetische Design? Wo man die Haarlinie hin haben möchte hat man sich doch sicher selbst vorher überlegt.
Was ist z.B generell der Unterschied, wenn ich zu einem Arzt gehe der selbst seinen Namen hergibt und einem Institut -Transmed, DHI etc, wo mich dann sozusagen ein "No-Name -Arzt" behandelt?
THX, gruß equinox
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Re: Worum gehts eigentlich bei Arztwahl ? [Beitrag #26754 ist eine Antwort auf Beitrag #26752] :: PM, 25.49.2008 19:49
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Racer
Beiträge: 356 Registriert: April 2008 Ort: CH
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Hallo,
Ein Artzt kann sehr viel falsch machen. Es gibt tausende von HT Aertzten, aber nur wenige, die konstant gute Ergebnisse liefern. Einen Teil davon hast Du bereits genannt.
Es ist wie mit allem, es gibt nicht nur gute Anbieter !!
Die Spezialisten hier werden sich sicher noch zu Wort melden. Grundsätzlich gilt aber folgendes:
- viel recherchieren
- den Preis und die Distanz zum Wohnort darf nicht ausschlaggebend sein.
- Kontakt mit Andreas Krämer (www.hairforlife.de)aufnehmen
Gruss Racer
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Re: Worum gehts eigentlich bei Arztwahl ? [Beitrag #26757 ist eine Antwort auf Beitrag #26754] :: PM, 25.40.2008 22:40
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tryout
Beiträge: 2873 Registriert: April 2007 Ort: NRW
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Lies Dich bitte ein, wir haben Fragen wie Deine hier schon 10000000000000Usern beantwortet. Du wirst im Archiv schlimme, entstellte Menschen finden - und sehr glückliche. Die falsche Entscheidung kann Dein ganzes Leben versauen. Du kannst davon ausgehen, dass es weltweit nicht mehr als 20 Kliniken gibt, die konstant gute Ergebnisse liefern. Im FUE-Bereich kannst Du die Kliniken meines Erachtens sogar an einer Hand abzählen. Hier fliegt kein Mensch auf einen anderen Kontinent, nur weil er Bonusmeilen sammeln will.
Die Operation an sich ist chriurgisch ein Witz, künstlerisch aber eine der schwierigsten auf dem Schönheitssektor überhaupt. Schau Dir in diesem Forum, aber auch auf www.hairtransplantnetwork.com, www. hairlosshelp.com und www.pb-hair.co.uk/forums mal die Blogs der Patienten an. Du wirst selbst unter den Top-Ärzten schnell prägende Unterschiede entdecken. Ich fange nicht an, Dir zu erklären, was man alles falsch machen kann, weil ich dann in zwei Stunden noch hier sitze und tippe.
Wichtig sind aus meiner Erfahrung vor allem vier Grundsätze:
1.) Einordnung Deines Haarausfall-Status (Hormoncheck beim Hautarzt, bei Verträglichkeit Stabilisierung mit Medis über ein Jahr vor der OP);
2.) Wochen-, besser monatelange Recherche bezüglich der Arztwahl;
3.) Die Entfernung vom Wohnort zum Arzt darf keine entscheidende Rolle spielen.
4.) Der Preis darf keine entscheidende Rolle spielen.
[Aktualisiert am: Sa., 25 Oktober 2008 22:42]
Drohungen von Anwälten zwecklos. Es ist nichts mehr zu holen. Ich surfe hier nur noch über Proxyserver oder Internetcafés. Leider Pech gehabt.
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Re: Worum gehts eigentlich bei Arztwahl ? [Beitrag #26759 ist eine Antwort auf Beitrag #26757] :: PM, 25.59.2008 22:59
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equinox
Beiträge: 11 Registriert: November 2005
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Hi tryout,
ja ich hab schon ein paar hundert posts hier gelesen und Punkt 1. bis 4. ist klar. Wenn ich mir aber Bilder von schlechten FUE HT's angucke, ist das in den allermeisten der Fälle scheiß Dichte. Oder ich hab eben keinen Blick dafür.
Du sagt die Operation ist chirurgisch ein Witz. D.h. der Unterschied zwischen Heitmann und Dr. sowieso ist tatsächlich "nur" das er meine sagen wir mal 1500 Grafts anders verteilt?
Gruß equinox
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Re: Worum gehts eigentlich bei Arztwahl ? [Beitrag #26765 ist eine Antwort auf Beitrag #26760] :: PM, 25.15.2008 23:15
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tryout
Beiträge: 2873 Registriert: April 2007 Ort: NRW
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Falls Du FUE bevorzugst (die deutlich schwierigere Variante):
1.) Es ist ungemein schwer, die Grafts beim Ernten nicht abzutöten (zu einem kleinen Prozentsatz passiert das auch den Top-Docs). Eisberg-Effekt: Die Haarwurzel liegt bekanntlich unter der Haut. Den Verlauf des Haares unter der Haut siehst Du beim Extrahieren aber nicht. Erfahrung ohne Ende ist deshalb notwendig.
2.) Der Doc kann zu große Instrumente benutzen. Ab ca. 1mm Graft-Punch hast Du später weiße Flecken im Donor.
3.) Der Arzt entnimmt die Grafts zu eng aneinander. Dann sieht Dein Donor mitunter extrem ausgedünnt aus
4.) Der Arzt kann über Scheiß-Techs verfügen, die die Grafts schlecht trimmen. Dann sind sie nicht überlebensfähig, wenn sie Dir eingepflanzt werden.
5.) Der Arzt beherrscht kein Dense Packing. Dann siehst Du aus wie ein gerupfter Besen.
6.) Der Arzt beherrscht kein Harlinie-Design. Dann gnade Dir Gott.
7.) Der Arzt arbeitet unsauber - dann hast Du die Chance auf Folliculitis. Und verlierst die Grafts.
Alles hier schon gesehen! Und im FUT-Bereich ist die Liste noch viel länger.
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Re: Worum gehts eigentlich bei Arztwahl ? [Beitrag #26768 ist eine Antwort auf Beitrag #26767] :: PM, 25.37.2008 23:37
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tryout
Beiträge: 2873 Registriert: April 2007 Ort: NRW
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Es stimmt nicht, dass da nur Einser verarbeitet werden. Je nach Arzt unterscheidet sich die Anzahl der vorderen Reihen, in denen mit Einsern gearbeitet wird, erheblich. Das ist mitunter auch Geschmackssache. Du musst Dir also Resultate von Ärzten anschauen, um zu entscheiden, was Dir gefällt.
Ich hab' Dir doch gerade gesagt, was schief laufen kann. Wenn der Arzt oder die Techs unsauber arbeiten, dann sinkt die Anwuchsrate. Teilweise extrem. Die Wuchsrichtung kann falsch gewählt sein, die Schnitte für die Grafts zu groß, zu klein, zu tief, zu wenig tief. Es können Multis in der ersten Reihe landen, etc., etc... Da kann sooooo viel passieren.
Falls Du ein Haarlinienfall sein solltest, ist die Frage nach der Dichte ebenfalls eine wesentliche. Ich kenne kaum Ärzte, die FUE sehr dicht beherrschen. Einige haben auch aus Überzeugung eine eher konservativere Philosophie. Einige Docs bieten FUE an, man sieht aber nur oder vorwiegend deren Strip-Ergebnisse. Da würde ich mir dann auch mal Gedanken machen, warum...
Welchen Arzt bevorzugst Du denn? Erzähl doch mal, was Dein jetziger Stand ist.
[Aktualisiert am: Sa., 25 Oktober 2008 23:42]
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Re: Worum gehts eigentlich bei Arztwahl ? [Beitrag #26770 ist eine Antwort auf Beitrag #26768] :: PM, 25.57.2008 23:57
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equinox
Beiträge: 11 Registriert: November 2005
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na ich hatte meine Bilder schon mal bei User-Vorstellungen reingestellt aber das Feedback war ein bischen dünn und ich wollte nich das alle mein Kopp nur angucken
ich stell sie eben noch mal rein für dich.
http://alopezie.de/foren/transplant/index.php/t/1774/
Ich möchte mein Haarlinie so konservativ wie möglich.
Beim Doc bin ich eben unentschlossen. Bin noch in der Anfangsphase und kann die Grade der Qualitätsunterschiede schlecht einschätzen.
Versuche herauszukriegen ob der Unterschied zwischen z.B. Heitmann und z.B. Trandmed eher so ist wie zwischen Fiat und BMW oder zwischen BMW und Audi. Zweiteres wär mir wurscht. Ersteres sicher nicht
[Aktualisiert am: So., 26 Oktober 2008 00:03]
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Re: Worum gehts eigentlich bei Arztwahl ? [Beitrag #26772 ist eine Antwort auf Beitrag #26770] :: AM, 26.4.2008 00:04
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tryout
Beiträge: 2873 Registriert: April 2007 Ort: NRW
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Okay, wenn ich Du wäre, würde ich Andreas Krämer anrufen und mich nach Möglichkeit persönlich von ihm durchmessen lassen. Denn "konservativ" hin "konservativ" her, die Dichte der Haarlinie soll ja in Zukunft auch zu der Deines natürlichen Haares passen. Von den Fotos kann man darauf schlecht urteilen. Außerdem kann er den Spenderbereich vermessen und so sehen, wie viele Grafts Dir langfristig ungefähr zur Verfügung stehen. Das ist wichtig, damit Du noch über Reserven verfügst, wenn der Haarausfall weiter voranschreitet.
In Dr. Mwamba, Dr. Bisanga, der Prohairclinic und Lars Heitmann hast Du in Europa aus meiner Sicht vier Optionen, die Dir sicher helfen können. Michael G. wird Dir gleich sicher noch zu Dr. Keser raten. Wenn Du so willst, sind es dann fünf. In den USA wäre für mich Dr. Feller die erste Wahl. Allerdings ist er sehr teuer. Wenn ich Du wäre, würde ich schon bei Ärzten bleiben, die sich durch die Veröffentlichung der Resultate ihrer Patienten einen Namen gemacht haben.
Wir haben hier leider schon viele User gehabt, die Ihr Ding trotz aller Ratschläge einfach durchgezogen haben, mit der Einstellung "So schwierig kann so eine OP ja nicht sein" in eine Hinterhof-Metzgerei geraten sind und jetzt mit viel Geld versuchen, den Schaden zu begrenzen. Bei Strip-Patienten zugegeben häufiger als bei FUE-Patienten. Dennoch hast Du ja keine Grafts zu verschleudern. Und wenn sie nicht anwachsen, sind sie eben futsch. Für immer.
[Aktualisiert am: So., 26 Oktober 2008 00:08]
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Re: Worum gehts eigentlich bei Arztwahl ? [Beitrag #26774 ist eine Antwort auf Beitrag #26773] :: AM, 26.20.2008 00:20
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tryout
Beiträge: 2873 Registriert: April 2007 Ort: NRW
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Nichts. Die Beratung ist kostenlos für Dich. Er hat mehrere Ärzte mit ganz unterschiedlichen Ansätzen und in verschiedenen Preiskatagorien auf zwei Kontinenten im Portfolio. Wenn Du Dich gegen sie entscheidest, ist das okay. Wenn Du einen aus seinem Portfolio wählst, verdient er über den Arzt mit. Viele hier haben seinen Rat genutzt. Unter anderem auch unser Moderator NW5a. Ich war bei ihm - und er hat mich kostenlos vermessen, obwohl mein Termin bei einem Doc längst vereinbart war (er konnte an mir also nichts verdienen). Andreas ist kein Samariter, sondern verdient seinen Lebensunterhalt damit. Ich habe ihn aber als sehr hilfreich, menschlich, integer und nicht als geldgeil kennen gelernt. Ich denke jeder hier, der bei ihm war, wird Dir das bestätigen.
[Aktualisiert am: So., 26 Oktober 2008 00:24]
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Re: Worum gehts eigentlich bei Arztwahl ? [Beitrag #26785 ist eine Antwort auf Beitrag #26779] :: AM, 26.7.2008 11:07
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DaVinci
Beiträge: 1783 Registriert: Juli 2007
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Zitat: | Dichte ist nicht Alles, aber ohne Dichte ist Alles nichts.
Dichte ist das entscheidende. Selbst wenn der Arzt andere Fehler bei der Verpflanzung macht, solange die Dichte stimmt, fällt es nicht so auf.
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Ja,unterschreibe ich so !
Wobei man vermehrt( siehe die aktuellen Armani-Fälle) zwischen der Dichte der Haarlinie und den Dichten in Zone 2-3 unterscheiden muß.
Viele Ergebnisse haben Probleme mit einer der beiden Dichten - nur wenn alle Zonen ausreichend dicht sind können Erwartungshaltung und Ergebnis in Einklang kommen !!!
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