Kunsthaarverpflanzung [Beitrag #25570] :: AM, 4.43.2008 11:43
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ELgERTO
Beiträge: 6 Registriert: August 2007 Ort: Berlin
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Hallo liebe Mitleidenden
ja ich wage mich mal an das Thema Kunsthaarverpflanzung mit einer Frage. Ich habe hier schon so einige Threads gefunden, wo von dieser Methode abgeraten wurde. Aus ein und denselben Grund meistens...der Abstoßungsreaktion. Nun muss ich mal ganz blöd fragen...wieso nimmt man für solchen Implantate nicht Materialien, die neutral auf den Körper wirken?
Es gibt doch auch Operationsfäden aus Kunststoff, die im Körper verbleiben und sich nicht zersetzen. Die bleiben also dort drin. Abstoßung = Null...und das im Körper drin. Wieso soll sowas nicht auf dem Kopf funktionieren?
Gruß
Elgerto
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Re: Kunsthaarverpflanzung [Beitrag #25571 ist eine Antwort auf Beitrag #25570] :: PM, 4.6.2008 12:06
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DaVinci
Beiträge: 1783 Registriert: Juli 2007
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Hi Elgerto,
alle Berichte über Kunsthaar, die ich kenne, haben den gleichen Inhalt: Entweder wurden die Haare abgestoßen, oder/und es kam zu schweren Entzündungen. Das hierbei Materialien verwendet worden sind, die möglichst schonend auf den Körper wirken (hier meist Harz-Produkte) setze ich vorraus.
Die Op-Fäden zersetzen sich und werden vom Körper absorbiert, dies ist natürlich beim Haarersatz nicht gewünscht, weiterhin ist das Haar ist ja ständiger Bewegung ausgesetzt und schon bei natürlichen Haaren kommt es nach der Transplantation zu relativ vielen Entzündungen im Verlauf des Haarwachstums (falsche Wuchsrichtung- Haar wächst ein und entzündet sich ).
Weiterhin müßte dieses Kunsthaar ja auch stärker befestigt werden, da es sich nicht von selbst verwächst und somit verankert.
Es ist also sehr komlex und ich denke, dass es dieses Material (das allen Ansprüchen gerecht wird) einfach nicht gibt !
Viele Grüße
DaVinci
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Re: Kunsthaarverpflanzung [Beitrag #25577 ist eine Antwort auf Beitrag #25571] :: PM, 4.43.2008 14:43
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ELgERTO
Beiträge: 6 Registriert: August 2007 Ort: Berlin
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DaVinci schrieb am Sam, 04 Oktober 2008 12:06 | Hi Elgerto,
alle Berichte über Kunsthaar, die ich kenne, haben den gleichen Inhalt: Entweder wurden die Haare abgestoßen, oder/und es kam zu schweren Entzündungen. Das hierbei Materialien verwendet worden sind, die möglichst schonend auf den Körper wirken (hier meist Harz-Produkte) setze ich vorraus.
Die Op-Fäden zersetzen sich und werden vom Körper absorbiert, dies ist natürlich beim Haarersatz nicht gewünscht, weiterhin ist das Haar ist ja ständiger Bewegung ausgesetzt und schon bei natürlichen Haaren kommt es nach der Transplantation zu relativ vielen Entzündungen im Verlauf des Haarwachstums (falsche Wuchsrichtung- Haar wächst ein und entzündet sich ).
Weiterhin müßte dieses Kunsthaar ja auch stärker befestigt werden, da es sich nicht von selbst verwächst und somit verankert.
Es ist also sehr komlex und ich denke, dass es dieses Material (das allen Ansprüchen gerecht wird) einfach nicht gibt !
Viele Grüße
DaVinci
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Hallo DaVinci,
da muss ich leider widersprechen. Es gibt Nahtmaterial, welches sich nicht zersetzt. Außerdem gibt es eine Reihe von Kunststoffen (Bsp. Magenband) welches dauerhaft im Körper gelassen werden und nicht entfernt werden.
Um einen Online-Beweis anzutreten, habe ich mal einen Satz vom chirurgie-portal beigefügt sowie den Link zur jeweiligen Seite.
"Es gibt für die Naht verschiedene Fäden, die nach einiger Zeit entfernt werden müssen, belassen werden können oder sich von alleine zersetzen. "
http://www.chirurgie-portal.de/ophthalmologie/kapselfibrose- nachstar-sehverschlechterung.html (hier bei Unterpunkt Operation lesen - 2. Absatz, vorletzter Satz)
Viele Grüße
ELgERTO
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Re: Kunsthaarverpflanzung [Beitrag #25578 ist eine Antwort auf Beitrag #25577] :: PM, 4.50.2008 14:50
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DaVinci
Beiträge: 1783 Registriert: Juli 2007
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Hi,
aber es besteht doch ein gewaltiger Unterschied zwischen Fäden für eine Naht und Material welches sich als Haarersatz eignen würde ?!
Wie auch immer, ich verstehe deinen Ansatz und finde es auch nicht unlogisch, dass es solche Materialien, zumindest theoretisch, geben könnte.
Vielleicht hilft uns ja einer der Fachleute( HattingenHair,bverotti, Andreas Krämer, Peter May,etc.) weiter !?
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Re: Kunsthaarverpflanzung [Beitrag #25581 ist eine Antwort auf Beitrag #25578] :: PM, 4.2.2008 15:02
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flutu
Beiträge: 6 Registriert: August 2008
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... es wird nicht gut gehen mit Kunsthaaren. Im Körperinneren (Beispiel Magenband oder meinetwegen Herzschrittmacher) hast du wenigstens den Vorteil, dass zur "unsterilen" Aussenwelt keine Verbindung besteht, bei implantierten Kunsthaaren besteht immer die grosse Gefahr, dass sich die künstlichen Haare infizieren. Die Haare müssen ja direkt in der Haut verankert werden. Es gibt nur wenige Materialien, die vom Körper toleriert werden und nicht zu Abstossungsreaktionen führen, dazu gehören "Kunststoffhaare" sicherlich nicht dazu.
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Re: Kunsthaarverpflanzung [Beitrag #25582 ist eine Antwort auf Beitrag #25577] :: PM, 4.6.2008 15:06
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pili
Beiträge: 966 Registriert: Januar 2008 Ort: Frankfurt
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Es geht nicht darum ob es solche Materialien gibt oder nicht, sondern wo diese eingesetzt werden. Im Körper wären diese Materialien von Gewebe isoliert/eingekapselt. Stell dir vor du hast ein solches Kunsthaar im Kopf, meinetwegen 3-5 mm tief und mit einer Art Widerhaken, damit es nicht wie ein Splitter einfach herausgezogen werden kann (nur wie sollte man einen sochen Widerhaken ohne Probleme befestigen?)
Dieses Haar wird doch ständig bewegt, beim Stylen, im Wind,... dadurch erweitert sich doch der Kanal in dem der Haarschaft sitzt und es ist zumindest mikroskopisch genügend Platz damit dort Keime und Bakterien hineingelangen können. Zudem wächst das Haar nicht und sieht auch sicherlich nicht exakt wie das eigene Haar aus.
Wenn es beim heutigen Stand der Medizin möglich wäre, ohne Komplikation mit einer solchen OP Erfolge nachzuweisen, hätte diese Methode sicher schon für Aufsehen gesorgt.
Da würde ich meine Hoffnung lieber in das Klonen von Haarwurzeln oder sogar Haarmultiplikation setzen.
Gruß
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Re: Kunsthaarverpflanzung [Beitrag #25583 ist eine Antwort auf Beitrag #25582] :: PM, 4.19.2008 15:19
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Moses
Beiträge: 1151 Registriert: September 2007 Ort: Düsseldorf
Senior Member
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pili schrieb am Sam, 04 Oktober 2008 15:06 | Es geht nicht darum ob es solche Materialien gibt oder nicht, sondern wo diese eingesetzt werden. Im Körper wären diese Materialien von Gewebe isoliert/eingekapselt. Stell dir vor du hast ein solches Kunsthaar im Kopf, meinetwegen 3-5 mm tief und mit einer Art Widerhaken, damit es nicht wie ein Splitter einfach herausgezogen werden kann (nur wie sollte man einen sochen Widerhaken ohne Probleme befestigen?)
Dieses Haar wird doch ständig bewegt, beim Stylen, im Wind,... dadurch erweitert sich doch der Kanal in dem der Haarschaft sitzt und es ist zumindest mikroskopisch genügend Platz damit dort Keime und Bakterien hineingelangen können. Zudem wächst das Haar nicht und sieht auch sicherlich nicht exakt wie das eigene Haar aus.
Wenn es beim heutigen Stand der Medizin möglich wäre, ohne Komplikation mit einer solchen OP Erfolge nachzuweisen, hätte diese Methode sicher schon für Aufsehen gesorgt.
Da würde ich meine Hoffnung lieber in das Klonen von Haarwurzeln oder sogar Haarmultiplikation setzen.
Gruß
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Sehr qualifizierter Antwort, Pili.
Das sind aber keine Haken, sind soweit ich weiß Knoten. Davon ist aber abzuraten. Entweder einer vernünftige HT, wenn man kein Spendematerial hat, dann lieber Haarteil als solche Experimente.
Halil Senguel alias Moses
Heilpraktiker
Praxis für Naturheilkunde und FUE Behandlungen
Immermannstr. 53
40210 Düsseldorf
Tel: 0211-13 95 16 58
Mobil: 0176-62242994
http://www.fue.org
http://www.artfuel.de
info@fue.org
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Re: Kunsthaarverpflanzung [Beitrag #25585 ist eine Antwort auf Beitrag #25583] :: PM, 4.43.2008 15:43
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pili
Beiträge: 966 Registriert: Januar 2008 Ort: Frankfurt
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Danke Moses,
auf Knoten wäre ich nicht gekommen, einfach aber clever. Also abgesehen von dem Rest der Behandlung Jetzt würde mich aber interessieren wie es bei ElgERTO ist. Hattest du schon schlechte HTs und genügt dadurch dein Donor nicht mehr oder hast du Angst vor der Entnahme?
Gruß
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